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Der Tag

Fortsetzung von "Die Nacht"
von

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Nach langem Warten ist es nun endlich soweit. Die Muse hat mich geküsst und die Zeit hatte Mitleid mit mir und hat mich dieses neue Kapi schreiben lassen. An dieser Stelle einen besonderen Dank an bumble, der ich das Kapitel eigentlich schon vor Wochen versprochen habe, die mich aber hoffentlich noch immer liebt, weil sie ja selbst oft hinterherhängt^^
 

Und nun noch ein paar Kekse...Kekse und Orangensaft, weil ich heute ein unbändiges Verlangen danach hatte.
 


 


 


 


 


 


 

Der Duft von frischem Kaffee stieg ihm in die Nase und Draco tauchte langsam aus seinem Traum auf. Slytherin sei Dank hatte er nicht von Potter geträumt, sondern nur irgendeinen zusammenhangslosen Mist über Nachtmahre und diese verrückte Blonde, die mit ihm zur Schule gegangen war.
 

Dank des verführerischen Geruches neben ihm, war ihm der Inhalt seines Traums aber auch ziemliches egal. Er zog sich seine seidene Schlafmaske von den Augen und sah Blaise auf seiner Bettkante sitzen. Auf seinem Schoß ein Tablett voll beladen mit wunderbaren Leckereien.
 

Draco rutschte zur Seite um seinem besten Freund Platz zu machen. Daran könnte er sich glatt gewöhnen. Seit er von dem letzten Treffen mit dem Goldjungen heimgekehrt war, kümmerte Zabini sich um ihn, wie eine Glucke. Zwei Monate waren nun schon vergangen und er hatte Schaumbäder, Massagen, Drei-Gänge-Menüs und Frühstück ans Bett über sich ergehen lassen.
 

Ein bisschen nervte es ihn ja, aber es hatte auch seine guten Seiten so umsorgt zu werden. Wobei Blaise sich dabei wohl wenig anstrengen musste, da die Arbeit sicher von der Hauselfe erledigt wurde.
 

Er goss sich gerade etwas Milch in seinen riesigen Pott voll mit köstlichem heißen Kaffee, als er den Blick seines Mitbewohners auf sich spürte.
 

„Mir geht es gut. Ich werde mich nicht umbringen oder in Heulkrämpfe ausbrechen. Ja ich wollte meine Prinzipien über den Haufen werfen und mit Potter irgendwie so richtig zusammen sein. Ich bin aber trotzdem noch ich. Und ICH verfalle nicht in Depressionen nur weil ich einmal nicht das bekomme, was ich will.“
 

Wobei das schon ein neues Gefühl für ihn war. Andererseits hatte dieser dämliche Griffindor nie gemacht, was er von ihm wollte. Wenn Draco es recht bedachte, war dieser magere Junge in der Tat der Einzige, der nie nach seiner Nase tanzte.
 

Blaise lies sich zwar auch nicht herum schubsen, aber sie wollten meist das Selbe sodass er ihm nicht in die Quere kam.
 

Von seinen Eltern war er auf beinahe abartige Weise verwöhnt worden. Nicht, dass er dies nicht genossen hatte, doch seit seiner Schulzeit hatten sich einige Dinge geändert. Nicht die Wesentlichen.
 

Er war immer noch arrogant und das aus tiefster Überzeugung und mit Recht. Schließlich sah er umwerfend aus und war dazu auch noch begabt und intelligent. Nicht zu vergessen stinkreich. Wie oft gab es denn eine solche Glückskombination.
 

Er war pure Perfektion. Da konnte man sich schon als etwas Besseres fühlen. Blaise war ähnlich beschenkt, aber an ihn, den Eisprinzen reichte er eben doch nicht ganz ran.
 

Doch das Ende Voldemorts, die Verhaftung seiner Eltern...das Alles hatte ihm gezeigt, dass er nicht in der unberührbaren Blase lebte, wie er es immer vorgelebt bekommen hatte.
 

Und dass er nun von Potter abserviert worden war (was für ein furchtbares Wort in Verbindung mit Draco Malfoy) zeigte ihm nur erneut, dass er nicht Alles mit einem Fingerschnippen bekam.
 

Nun vielleicht nicht mit einem Fingerschnippen. Aber vielleicht…
 

„Dray! Ich rede mit dir!“
 

Ups. Vorsichtig drehte der blonde Slytherin den Kopf nach link nur um in vor Wut blitzende Augen zu blicken. Er war wohl mit seinen Gedanken abgeschweift und hatte nicht mitbekommen, dass Zabini mit ihm sprach.
 

„Öhm. Ja?“
 

Draco, das war jetzt nicht eben gerade ein Zeichen deiner Intelligenz. Am besten, er setzte den Dackelblick auf. Dem konnte sein Freund nicht widerstehen. Und er litt ja schließlich unter einer Abfuhr. (Brr wieder so ein grässliches Wort.)
 

„Komm mir jetzt nicht mit den Hundeaugen!“
 

Okay, er ließ sich schwer knacken heute. Also noch eine Stufe drauf setzen und die Unterlippe vorschieben.
 

„Ach. Warum machst du das?“
 

Blaise‘ Augenbrauen lockerten sich etwas und die Anspannung in seinem Gesicht ließ nach.

Jetzt nicht aufhören. Im Gegenteil, er musste noch eins drauf setzen. Die glänzenden Augen.
 

„Ich weiß genau, was du vorhast Dray…“
 

Und trotzdem verfiel der Kerl ihm noch jedes Mal, wenn er diese Masche brachte. Also ließ Draco seine Unterlippe nun auch noch zittern, als ob er wirklich gleich anfangen würde zu weinen.
 

„Okay okay…ich geb ja schon Ruhe. Verrätst du mir wenigstens wo du mit deinen Gedanken warst?“
 

Wollte er das? Wollte er mit Blaise teilen, wie sehr es an ihm nagte, dass Potter ihn nicht wollte (es wurde einfach nicht besser, je öfter er es dachte) und dass er gerade beschlossen hatte etwas dagegen zu unternehmen? Ach warum eigentlich nicht.
 

Sein Freund war nicht eben dumm und konnte ihm vielleicht hilfreich zur Seite stehen, sollte der völlig absurde Fall eintreten, dass ihm tatsächlich die Ideen ausgingen.
 

„Ich lass mir das nicht gefallen!“, rief Draco also voll Inbrunst.
 

Zabini aber sah ihn nur verständnislos an und hielt in seinem Versuch Drays Tasse mit heißem, duftendem, schwarzem Gebräu nach zu füllen inne.
 

„Willst du keinen Kaffee mehr?“
 

Was für eine Frage? Er liebte Kaffee. Ohne konnte er nicht leben. Es war sein Elixier. Er war sich sogar ziemlich sicher, dass sich in seinem Blutkreislauf nur noch ein verschwindend geringer Anteil des flüssigen Gewebes befand. Er schüttelte also entsetzt den Kopf und schnappte sich die Kanne um dem Verlangen nach Koffein nachzukommen.
 

„Bei Salazar! Ich meine, ich lasse es mir nicht bieten, dass Potter einfach nein sagt. Hab ich je ein Nein gelten lassen? Wohl kaum! Also werde ich jetzt sicher nicht damit anfangen. Ich werde ihn umstimmen. Ihn zurück erobern! Oh ich werde ihm den Hof machen. Dieser kleine bebrillte Wunderknabe wird sich noch umsehen. Einen Malfoy weist man nicht ab! Nicht ohne schwerwiegende Folgen. Zieh dich an, wir müssen einkaufen!“
 

Während seiner Ansprache hatte Draco immer wieder große Schlucke aus seiner Tasse genommen und war aufgesprungen, um seinen Schrank zu öffnen und dessen Inhalt wild im Zimmer zu verstreuen. Was sollte er nur zum shoppen tragen?
 


 

Voll beladen mit Tüten stapfte Draco mit seinem besten Freund im Schlepptau (der mindestens eben so viele Tüten trug) die Oxfordstreet entlang. Noch war er nicht zufrieden, auch wenn seine Füße brannten und seine Arme sich anfühlten als wären sie aus Gummi.
 

Aber er brauchte einen Plan wie er Potter dazu bringen konnte doch noch mit ihm eine Dingsda zu führen. Eine na ja, wenn man halt nur mit dem Einen und dann nicht mit Anderen. So etwas eben.
 

Und beim shoppen hatte er einfach immer die besten Ideen. Außerdem konnte man nie genug Klamotten und Accessoires besitzen. Schon gar nicht, wenn einem einfach Alles so wunderbar stand.
 

Versunken in Träumen von ihm selbst fand Draco sich plötzlich auf seinem knackigen Hintern wieder. In seiner maßgeschneiderten Ralph Lauren Hose. Schon wieder saß er mit einer seiner Lieblinge im Dreck.
 

Das Schicksal musste sich gegen Ihn verschworen haben. Aber mit Dem würde er später abrechnen. Nun wollte er zunächst einmal den Nichtsnutz zur Rechenschaft ziehen, der Schuld an seiner unsanften Landung hatte.
 

Ihm gegenüber, zwischen Papiertüten und seinen neu erworbenen Schätzen hockte eine beinah so blonde Frau wie er, die ihm irgendwie bekannt vorkam.
 

„Huch. Oje Draco. Da hat sich wohl ein Schlickschlupf bei dir eingenistet. Du warst ja ganz abwesend.“
 

Im Namen von Merlins Unterhose! Da saß sie vor ihm, diese Verrückte aus Hogwarts von der er heute Nacht geträumt hatte.
 


 


 


 


 


 


 


 


 

In Potters Wohnung einzubrechen, war wirklich zu einfach gewesen. Ein kleiner Zauber und die Tür stand weit offen. Man sollte meinen der berühmteste Mann der Zaubererwelt hätte mehr Sicherheitsvorkehrungen.
 

Nun Draco sollte es ganz Recht sein. Stunden hatte er gewartet bis der Goldjunge endlich das Gebäude verließ. Es war Dienstag und er hatte in den letzten Wochen beobachtet, dass Potter immer dienstags zu dem Haus am Grimmauldplatz Nr. 12 ging.
 

Hatte er das auch schon gemacht, als sie sich noch mehr oder weniger regelmäßig gesehen hatten? Er musste sich eingestehen, dass er keine Ahnung hatte. Aber das war ja jetzt auch nicht wichtig.
 

Wichtig war nur, dass er mehrere Stunden Zeit haben würde um seine Vorbereitungen zu treffen, bis das Objekt seiner Begierde wieder kam.
 

Die Wohnung sah anders aus. Gemütlicher als vorher. Überall standen Souvenirs aus fremden Ländern herum. Auch das war Draco aufgefallen. Potter reiste viel. Manchmal nur für ein oder zwei Tage, manchmal aber auch länger.
 

Besonders schien ihm Afrika zu gefallen, da die meisten Mitbringsel aus den Weiten des schwarzen Kontinentes kamen. Auch seine Inneneinrichtung lehnte sich stark an den afrikanischen Stil an. Nicht kitschig und übertrieben, sondern in der Tat geschmackvoll.
 

Mit Möbeln aus dunklem Holz, das noch immer seine natürliche Form und Maserung besaß und Bildern die von Künstlern von dort zu sein schienen. Draco war überrascht von so viel Stilgefühl gewesen, als er das erste Mal hier eingebrochen war.
 

Es hatte ihm aber auch die letzte Frage beantwortet, wie er Potter überraschen konnte.
 

Er sah zu seinem Hauself, der geschäftig in der Küche umher wuselte um Hummus bi Tahina zu kochen. Ein Rezept, das Draco direkt bei einem Afrikaner aus Buta gelernt hatte. Es handelte sich dabei um eine Kichererbsenpaste, die man mit Fladenbrot genießen konnte. Das war natürlich nur die Vorspeise.
 

Er war schließlich ein reicher Erbe und er würde alle Geschütze auffahren, um den Retter der Welt wieder für sich zu gewinnen.
 

Während sein Hauself sich also um das Essen kümmerte und er immer wieder überprüfte, ob Bisky auch alles richtig machte, deckte Dray den Tisch und dekorierte den Essbereich.
 

Auch hier blieb er beim Thema, wobei er eine wunderschöne Orchidee als Prunkstück seiner Zierde ausgewählt hatte. Sie hatte winzige weißgelbe Blüten die wie bei einer Weide vom Pflanzenstamm herabhingen.
 

Sie schien auf den ersten Blick zierlich und zerbrechlich doch sie war eine Kämpferin was ihn an Potter erinnerte. Außerdem verströmte sie einen sanften Duft von Zitrone. Dank seiner äußerst gründlichen Recherchen wusste er, dass der Goldjunge dieses Aroma sehr mochte.
 

Ganz entgegen seiner sonst so entspannten und ausgeglichenen Person, ertappte Draco sich heute immer wieder dabei, wie er nervös an seinen Kleidern zupfte oder Gläser hin und herschob, die eigentlich perfekt standen (natürlich taten sie das, er hatte sie schließlich dorthin gestellt).
 

Noch nie hatte er ein romantisches Dinner vorbereitet und dann gleich für jemanden, der ihn erstens abgelehnt hatte und von dem er zum Zweiten nicht loskam, wie sehr er es auch versucht hatte. Da konnte auch ein Slytherin mal nervös werden.
 

Gerade schickte er den kleinen Bisky nach Hause, als er den Schlüssel in der Tür hörte. Sein Herz, das dumme Ding machte einen kurzen Satz und das Blut stieg im in seine blassen Wangen. Jetzt war der Moment gekommen. Er hielt eine Chance in den Händen, die Dinge zu seinen Gunsten zu drehen. Er durfte es nicht vermasseln.
 

Und dann stand er vor ihm. Starr vor Schreck. Draco beobachtete das Gesicht seines Gegenübers genau. Sah wie die Angst von ihm wich, als er in dem Einbrecher seinen einstigen Liebhaber erkannte und sich Freude ausbreitete. Aber auch Skepsis konnte er erkennen. Nun das hatte er auch nicht anders erwartet.
 

Aber Dray liebte Herausforderungen (zumindest redete er sich das gern ein) und diese wollte er für sich entscheiden.
 

„Harry. Ich habe Essen gemacht und ich würde mich freuen, wenn du dich zu mir gesellen würdest.“
 


 


 


 


 


 


 


 

Ich weiß ich bin gemein, aber nun ja...ich steh dazu. Ich freu mich über Kommis :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2012-05-10T22:57:53+00:00 11.05.2012 00:57
Nur noch ein wenig Lob mehr über Kaffee und ich würde ihn auch fast mögen. ;) wie gut, dass ich gleich den nächsten Kapi lesen kann... ^^
Von:  Becka
2012-03-31T20:55:31+00:00 31.03.2012 22:55
Ich hoffe die Muse hatt bald mal wieder lust auf eine schmusestunde mit dir.Ich warte schon gespannt auf die fortsätzung!*grins*
LG Becka
Von:  lara_lianore
2012-03-20T22:31:25+00:00 20.03.2012 23:31
Du bist wirklich total gemein! Wie kannst du es nur wagen, so einfach abzubrechen? Jetzt wo es wirklich spannend wurde! *sniff*
Na du wirst hoffentlich bald zur Besinnung kommen und das nächste Kapitel hochladen ;)

Ansonsten gefällt mir die Geschichte wirklich sehr gut. Es ist typisch Draco, dass er alles haben will, egal welchen Preis es hat. Deine Idee, ihn shoppen gehen zu lassen, weil er dann bessere Einfälle hat, ist lustig. Das sollte ich wohl auch einmal ausprobieren *g*

Liebe Grüße
Von:  bumble
2012-02-16T18:08:30+00:00 16.02.2012 19:08
Ach ja, unser perfekter, kleiner Draco und Blaise, die Glucke^^
und ich teile seine Kaffeesucht aus vollster Überzeugung xD

zwei Cliffies in einem Kapitel ist aber ganz schön gemein -.-
ich warte jetzt natürlich sehnsüchtigst auf Harrys Reaktion...

also schreib so schnell weiter, wie du kannst,

knutscha, bumble^^
Von:  MikaChan88
2012-02-12T22:00:57+00:00 12.02.2012 23:00
total super kapi ^-^

cu,
MikaChan


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