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Confession

von

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Erste Beichte

Je weihnachtlicher und ausgelassener die Stimmung seiner Mitmenschen wurde, umso depressiver wurde Vegeta. Jedes Jahr ließ Bluma sich etwas Neues einfallen, dieses Fest zu zelebrieren. Dieses Jahr hatte sie die Son Familie eingeladen. Nicht das es ungewöhnlich wäre. Aber schon ab dem ersten Dezember bis über Neujahr?! Nein, das hielt der Prinz nicht aus.
 

Die ganze Zeit, diesen nervigen Baka um sich zu haben. In dessen unschuldigen und treuen Augen zu versinken. Argh. Verdammt. Seinen Unmut ließ Vegeta am Altar aus, indem er auf mit seinen Fäusten darauf hämmerte…..Er konnte sich noch gut an die vergangenen Feste erinnern. Immer wieder hatte er den Kontakt zu dem Idioten gemieden. Dieser sollte von nichts Wind bekommen. Zumal der Baka von Dritt Klasse Saiyajin, nichts von seinen Gefühlen, des Prinzen ahnte…..selbst dann nicht, wären seine Instinkte erwacht.
 

Seine eigenen Sinne, waren mehrfach ausgeprägter, als die gewöhnlicher Menschen. Und so war es ihm oder auch anderen Saiyajin´s vergönnt, zu riechen ob andere „paarungsbereit“ waren. Oder ob sie kompatibel wären. Oder ganz einfach ein gewisses Interesse „ schnuppern“. Doch der Idiot, hatte nichts wahr genommen. Und so unterdrückte der Prinz auch seinen Duft nicht, der eine Art Lockmittel war. Kakarott war entweder unantastbar oder zu gefühlsstumpf für saiyajinische Dinge. Apropos letztes Jahr. So sehr Vegeta auch versucht hatte, Kakarott zu meiden, hatte Bulma´s geschmackloser Sinn für Weihnachten, ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht…Scheiße….
 

Wie gern er diese Last, die er trug aussprechen wollte…..so gab es keinen, mit dem er reden konnte….Ein Rascheln ließ ihn aufhorchen, dachte er bis eben, er wäre allein gewesen. Sein Blick fiel auf den Beichtstuhl. Auch wenn er nicht viel über kirchliche Dinge wusste, kam es ihm bekannt vor. Und wusste auch, welchen Zweck es erfüllte. Ein heimliches Gefühl kroch in ihm hoch…..ob er nicht einfach hier….alles mitteilen konnte, was ihn belastete? Immerhin würde seine „Beichte“, diese Gemäuer nicht verlassen. Der Prinz sah sich noch einmal um. Entschlossenen Schrittes ging er auf den Beichtstuhl zu, betrat diesen und schloss die Tür hinter sich.
 

Unsicher was er nun tun sollte, oder ob da ein Priester auf der anderen Seite war…..Nervös knetete der Prinz seine Hände und starrte auf das abgeschottete Fenster, was ihn von dem Anderen trennte. Verdammt. Er straffte sich. Er benahm sich ja schlimmer als dieser Baka. „Jemand da?! Ich möchte…..“beichten“…“ Seine Stimme klang selbst für ihn befremdlich.
 

Son Goku hatte sich fast zu Tode erschreckt durch den Lärm, den der Fremde in der Kirche veranstaltete. Bis eben war sein Traum so schön gewesen….Grummelnd richtete er sich auf. Wegen der abrupten Unterbrechung, fiel die Bibel zu Boden. Rasch hob er sie auf und legte sie an ihren rechtmäßigen Platz zurück. Seltsam….die Aura, die er fühlte, kam ihm nur allzu bekannt vor. Und seine Augen weiteten sich in Unglauben und Schrecken. /Vegeta?!/ Was…Wieso…? Warum war der Prinz, in dieser menschlichen Einrichtung? Keine zehn Pferde hätten ihn hierher bringen können.
 

Schnell unterdrückte Son Goku seine Aura. Nicht das, das Ganze in einem Gemetzel endete. Am besten wäre es, wenn er ganz einfach mit der MT verschwand…..Aber…die Neugier hielt ihn fest. Und so verfolgte er mit den Augen den Prinzen, ohne entdeckt zu werden. Dessen Mimik war von Frust und Schmerz gezeichnet. Emotionen, die dieser, nie vor Anderen gezeigt hätte. Son Goku hielt die Luft an, als er bemerkte, dass Vegeta auf ihn zukam. Ihm wurde heiß und verschloss schnell die Tür. Im ersten Augenblick dachte er, der Prinz hatte ihn enttarnt…..Dem war nicht so und so atmete er erleichtert aus. Nur um Sekunden später heftiger zu atmen und zu erbleichen. Verdammt. Vegeta nahm an, er wäre ein Priester und würde ihn anhören…..
 

Mist…Sollte er einfach gehen? Nein, alleine wollte er ihn nicht lassen….irgend Etwas bedrückte seinen Freund. Und einmal zuhören, würde sicher nicht schaden. Das hieß….Vegeta würde ihn sofort anhand seiner Stimme erkennen. Verzweifelt durchsuchte er seine Taschen, bis er das Gewünschte fand. Bulma hatte ihm diverse Dinge für die Arbeit mitgegeben, falls er in Bedrängnis geriet. Und dieser Stimmenmanipulator, kam ihm gerade gelegen. Das konnte man einen Notfall nennen oder? Doch…über die Kirche & Co – wusste er fast Nichts….Verflixt. Improvisation war gefragt und in der Bibel nachblättern. Ob ihm das gelingen konnte? Son Goku war mehr als Mulmig zu Mute….Weiter mit Nachdenken kam er nicht. Da der Prinz auch schon sprach – und sichtlich nervös wirkte. Sein erstes Ziel war also, Vegeta zu beruhigen – was für ein Unterfangen….aber vielleicht hatte er ja Glück. „Ja ich höre dir zu, mein Sohn. Sprich was dir auf der Seele liegt. Egal was es ist. Du bist zum ersten Mal hier nicht?“ Soweit so gut…
 

Vegeta bekam endlich eine Antwort, wurde auch Zeit. Warten war er nicht gewohnt. Grummelnd ließ er sich bequemer in den Stuhl sinken. Irgendwie kam ihm die Idee zu beichten, nun doch absurd vor….Überrascht blinzelte der Prinz. „Natürlich du blöder Mensch, was fragst du da?!“ Argh. Vegeta erhob sich rasch. Nein, das würde so keinen Sinn machen. Umso überraschter war er, dass sein harscher Ton, den Anderen nicht abgeschreckt hatte.
 

„Ich bin nicht dein Feind. Erzähl einfach….was dich bedrückt. Oder was du sonst Niemanden sagen kannst. Ich und die Kirche haben immer offene Ohren, für unsere Schäfchen…“ Die Stimme des Priesters klang warm und beruhigend….das sich der Prinz beschwichtigen ließ. Erneut nahm er Platz. „Ich ..weiß nicht wo ich anfangen sollte. Oh Kami, weißt du…ich..also…“ Scheiße. Wieso stotterte er?! Mit einem „Hmpf“ fuhr er dann fort.
 

„Vor Jahren….lernte ich Jemanden kennen…und bis heute…argh. Scheiße. Immer wenn Weihnachten ist, fühle ich mich…einsam…..Vor ein paar Jahren lernte ich eine schöne Frau kennen. Habe sogar 2 Kinder mit ihr. Sie bemerkte, dass ich sie nicht liebte……dennoch wohne ich noch bei ihr. Sie versteht mich aber, die Person, die mich verstehen soll – sieht mich nicht. Obwohl wir uns fast täglich treffen, und …ich halte das nicht länger aus. Dieser Idiot…letztes Jahr, hat er mich sogar geküsst….Scheiß Mistelzweig….“
 

Ob das für den Priester einen Sinn ergab, wusste er nicht. Er hörte diesen nur tief Luft schnappen. War wohl zu viel für den armen Kerl gewesen…..Und erneut kam Vegeta nicht aus dem Staunen, als er die sanfte Stimme hörte. „Ich entnehme deiner Aussage, das du ihn? Nicht gesagt hast, was du fühlst….und um es vorweg zu nehmen, Gott sieht alle „Menschen“ gleich, egal wen sie lieben…“ Vegeta lachte hart auf und vergrub seine Fingernägel tief in seinem Oberschenkel. „Dieser Idiot…würde es nicht einmal begreifen….er ist zu beschränkt…..und von seinen Instinkten, ist auch Nichts über…“
 

Son Goku war mehr als nur geschockt, um es Milde auszudrücken. Er saß hier und Hörte sich den Kummer des Prinzen an. Und wäre das nicht genug….es war ein Liebesgeständnis an IHN! Er musste mehrere Male tief Luft holen und sich kneifen. Nicht, dass er noch schlief. Ein heißer Schauer rann über seinen Rücken, bei dem Geständnis…..doch er fühlte, dass da noch mehr war, was den Prinzen belastete. Und dieser nur einen Bruchteil von dem Preis gab. Und fürchtete, den Rest davon mitzuteilen. Son Goku hing seinen Gedanken einen Augenblick lang nach.
 

Natürlich war ihm nicht entgangen, wie Vegeta ihn mied. Oder ihn ab und an heimlich beobachtete. Doch bisher hatte er es einfach als….wissbegieriges Interesse abgetan. Instinkte? Wie meinte der Prinz das? Shit….Dieser wartete immer noch auf eine Antwort. „Ähm,“ sehr gescheit begann er, „ So wie es Jetzt ist, machst du dich nur selber fertig. Wenn du sagst, er sei ein Idiot….wieso fühlst du dich ihm verbunden? Warum bezihungsweise was ist es, was du an ihm magst?“ ….das war DAS, was ihn persöhnlich interessierte.
 

Son Goku schluckte hart. War sich nicht sicher, ob ihm die Antwort, nicht umhauen würde….egal auf welche Weise. Doch Vegeta hatte ihn ins Grübeln gebracht…..und so einige Sichtweisen offenbart, die er immer unterdrückt hatte. Vielleicht…Instinkte? Kopfschüttelnd sah er auf das Fenster der Kabine – Vegeta war nur wenige Zentimeter von ihm entfernt.
 

Scheiße Was?! Der Prinz blinzelte, ob er sich wirklich nicht verhört hatte? „Shit..“ Woher sollte er das denn wissen?!? Er fühlte sich…unsicher…ertappt..? Über diese Frage hatte er selbst Jahre gebrütet….und er hatte lange gebraucht, um sich selbst damit konfrontieren und akzeptieren zu können. Vegeta knirschte mit den Zähnen und sah zu Boden. Dann erklang erneut die weiche Stimme. „Wenn es dir lieber ist, erst einmal darüber nachzudenken, kannst du dies gerne tun. Und das nächste Mal sprechen wir darüber…“
 

Wie nächstes Mal??? Ganz sicher würde nicht noch einmal einen Schritt in dieses Irrenhaus setzen!...Er fühlte sich durchschaut….so offen gelegt….Der Prinz erhob sich eilig. „Gibt kein…“ Der Rest des Satzes ging unter, als dieser fluchtartig die Kirche verließ….



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bongaonga
2011-12-04T11:14:13+00:00 04.12.2011 12:14
Möpmöp

Ich dachte schopn gleich kracht die Hand von Vegeta durch die Beichtstuhlwand um Goku aus seiner Ecke raus zu reißen, da sich dieser verraten hat xD

Echt genial.

Die Story gefällt mir sehr gut.

Baba Bongaonga


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