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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Eingraviert

Kapitel 90: Eingraviert
 


 

„Armer Tropf! Verhängnis packt meine Seele- doch ich liebe dich! Und wenn ich dich nicht liebe, herrscht Chaos von neuem.“ (William Shakespeare)
 

Damons Sicht:

Elena und ich waren zum See gegangen und endlich konnte ich ihr den Anblick zeigen, den ich hier am liebsten mochte und von dem wir vor Monaten gesprochen hatten.

Die bunten Bäume, die ihre Blätter verloren, spiegelten sich im See wieder.

Es war ein farbenfrohes Specktakel.

„Du hattest recht, es ist einfach fantastisch“, sagte Elena begeistert und starrte wie gebannt auf den See.

Lächelnd bot ich ihr meine Hand an.

„Willst du noch einen schöneren Ausblick haben?“

Zurück lächelnd ergriff sie meine Hand und sofort spürte ich die Wärme, die sich dadurch in meinem Körper verbreitete.

„Das fragst du noch“, gab sie zurück und grinsend führte ich sie zu einem bestimmten Baum.

„Naja, dazu musst du klettern“, gab ich zurück und ich wusste, dass das nicht wirklich schicklich war für eine junge Dame, besonders wegen ihrem Kleid.
 

Sie schüttelte amüsiert den Kopf, ließ meine Hand los und griff nach einem stabilen Ast.

„Ich denke das bekomme ich noch hin“, meinte sie zuversichtlich und tatsächlich schaffte sie es ohne Probleme sich hochzuhieven.

Es sah sogar noch sehr elegant aus, wie sie den Baum erkletterte.

Das Mädchen war halt grandios.

Grinsend kletterte ich ihr hinterher.

„Früher, als Stefan und ich noch Kinder waren, da haben wir den Baum am liebsten gemocht.

An ihm konnten wir am besten hochklettern, unser Kletterbaum und hier hatten wir uns immer vor allem versteckt.

Wir hatten Stunden hier verbracht und Vater war sauer, wenn wir dann spät nach Hause kamen“, erzählte ich ihr.

Mir gefiel die Erinnerung und ihr anscheinend auch.

Wir setzten uns gegenüber, auf zwei benachbarten stabilen Ästen.

„Jetzt sie zur Seite“, meinte ich und zeigte Richtung See, erstaunt öffnete sich ihr Mund ein wenig und sie sah verblüfft wie die Sonne jetzt noch stärker mit hineinfiel.

So glitzerte und funkelten die Farben noch viel schöner.

„Das müsste jemand malen“, meinte sie und da konnte ich ihr nur zustimmen.

Sie schaute mich dankbar an. „Vielen Dank hierfür“, bedankte sie sich.
 

Es war mein Lieblingsplatz, der schönste Ort den ich kannte und ich wollte ihn mit ihr teilen.

Sie sah zum Stamm des Baumes und erkannte meinen und Stefans Namen darin.

Wir hatten sie als Kinder eingeritzt.

Vorsichtig strich sie über meinen Namen.

„Eigentlich müsste dein Name noch dazu kommen“, schlug ich vor, da sie auch hier war und sich so den Namen an dem Baum verdient hatte.

Elena schüttelte den Kopf.

„Ich hab kein Messer dabei.“

Sofort griff ich zu meiner Tasche und zog eines heraus.

„In der Armee sollte man immer eines dabei haben“, antwortete ich auf ihren fragenden Blick.

Das hatte mein Cousin zumindest immer zu mir gesagt.

Sie nahm mir das Messer ab und ritzte sowohl meinen als auch ihren Namen hinein und umrundete sie mit einem Herzen, was mich zum Lachen brachte.

„Eingraviert“, meinte sie und reichte mir das Messer zurück, das ich zurück in meine Tasche steckte.

„Verewigt“, stimmte ich ihr zu und betrachtete unsere Namen in dem Baum.

Für immer.
 

Ich sah sie an, sie hatte den Kopf schief gelegt und sah mich einfach nur mit einem sanften Lächeln an.

„Willst du mich heiraten?“, fragte ich spontan.

Elenas Augen weiteten sich geschockt und sie sah mich überrascht an. „Was?“, fragte sie hilflos, aber mit einem glücklichen lächeln.

Ich fasste nach ihren Hände. „Warte, lass uns runter gehen“, sagte ich und wir sprangen zusammen von Baum herunter, was ihr leichter zu schein viel als mir.

„Ich will das richtig machen“, korrigierte ich mich, da ich selbst nicht sagen konnte, wie das über mich gekommen war.

Eigentlich hatte ich es anders geplant.

Elena kicherte als ich auf die Knie ging.

„Elena Pierce, ich liebe dich mehr als alles andere und ich bin mir sicher das ich auf Ewig mit dir zusammen sein will.“

Ihre Augen weiteten sich voller Überraschung.

Ich zog den Ring aus meiner Tasche, den ich vor ein paar Tagen geholt hatte.

„Deswegen möchte ich dich bitten meine Frau zu werden“, sagte ich und sie ließ sich von mir den Ring an den Finger stecken.
 

Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und zog mich zu sich hoch.

„Ja“, flüsterte sie schlicht gegen meine Lippen, aber ich glaubte ich hatte noch nie ein schöneres Wort auf dieser Welt gehört.

Sie hauchte mir einen Kuss auf Lippen und ich verbrannte unter ihrer Berührung.

Automatisch schloss ich meine Augen und genoss diesen Moment mit jeder Faser meines Seins.

Ich lehnte meine Stirn gegen ihre und atmete ihren Duft ein, der mich an Blumen erinnerte.

„Danke, Damon“, flüsterte Elena wieder. „Das war perfekt.“

Ich musste über Ausdrucksweise schmunzeln.

So war es wie ich sie immer beschrieb und die Momente mit ihr.

Ich hätte nicht gedacht, dass auch sie es so bezeichnen wollte, denn ich kam mir so unvollkommen im Gegensatz zu ihr vor.

Wir verschränkten unsere Hände miteinander, alle beide, wir wollten es so gut es ging nah sein, soweit es erlaubt war.

Soweit ich wusste waren unsere Aufpasser immer noch irgendwo, zwar in einem großen Abstand, sodass wir irgendwie unter uns waren, aber sie beobachteten unsere Bewegungen.
 

„Weißt du was?“, fragte Elena leise und mir fiel auf das sie schon die ganze Zeit so leise sprach, als wollte sie diesen Moment nicht durch eine laute Stimme unterbrechen.

Auch ich wollte das nicht, weswegen ich leise zurück fragte: „Was?“

„Ich mag den Ring.

Er ist schön“, sagte sie mir und ich musste leicht lachen.

Ein goldener Ring mit einem Herzdiamanten.

„Ich muss leider zugeben, dass er nicht wirklich mein verdienst war.

Mein Vater ließ ihn für meine Mutter anfertigen, als sie sich verlobt hatten.

Es war sein Zeichen der Liebe zu ihr, denn egal wie mein Vater jetzt scheinen mag, meine Eltern hatten aus Liebe geheiratet und das war mir immer genauso wichtig.“

Ich hatte auch das Mädchen gefunden, das ich heiraten würde, weil ich es liebte.

Das war großartig, denn ich hätte meinen Vater auch zugetraut, dass er mich irgendwann einfach verheiraten würde.

„Meine Eltern haben nicht aus Liebe geheiratet, aber genau deswegen wollte ich es immer“, erzählte sie mir.

„Ich mag ihn trotzdem“, bestand sie dann und ich musste leicht auflachen.
 

Es freute mich dass er ihr gefiel und dass sie ihn trug, denn es zeigte mir dass sie ja gesagt hatte und wir heiraten würden.

Noch immer erschien mir das wie ein Traum.

„Wird dein Vater nicht sauer deswegen sein?“, fragte sie nach und schüttelte lächelnd den Kopf, weil sie sich sichtlich unterschätzte.

„Elena, mein Vater vergöttert dich.

Es würde mich mehr wundern, wenn er es nicht gleich im ganzen Dorf verkünden würde“, meinte ich überzeugt.

Sobald ich ihn meine Absichten mitgeteilt hatte, hatte er gefragt was für einen Ring ich für sie haben wollte und ich hatte ihn nach Mutters gefragt.

Er hatte ihn mir ohne zu zögern und sogar ziemlich glücklich überlassen.

Ich wusste er freute sich Elena als Tochter zu bekommen.

Elena kicherte leicht und ich erfreute mich an dem melodischen Klang ihrer Stimme.

Ich mochte das Geräusch von ihr.
 

Ich atmete tief durch, schob sie leicht nach hinten, nur um sie dann ganz nah zu mir zu ziehen, dabei ließ sie meine Hände los und schlang ihre Arme dann um meinen Nacken.

Ich hob sie an den Hüften hoch und drehte mich dann zusammen mit ihr im Kreis.

„Wir werden heiraten“, rief ich freudig aus und wir lachten laut.

Zusammen mit ihr ließ ich mich nach hinten auf die Wiese fallen, die trocken war, wie es hier üblich war, aber mit Blättern bedeckt war.

„Tu sei L´amore della mia vita“, flüsterte ich ihr in Italienisch entgegen.

Überrascht allerdings war ich, als sie mir in derselben Sprach eine Antwort gab.

„E tu sei il mio.”

Erstaunt sah ich sie an, weswegen sie kicherte.

„Was?

Ich hatte genug Zeit um auch andere Sprachen zu lernen, ich war oft in Italien“, erzählte sie mir.

„Die Familie meines Vaters kommt ursprünglich aus Italien“, erklärte ich ihr, warum ich diese Sprache sprechen konnte.

Wir mussten beide lachen und ich strich ihr eine lose gewordene Strähne aus dem Gesicht.

„Du bist wundervoll, Elena und ich freu mich das wir auf ewig zusammen bleiben werden.“

Es war wie eine Art Traum.

Einen schöneren konnte es auf der Welt nicht für mich geben.

„Auf ewig“, versprach sie mir und hauchte mir einen so sanften Kuss auf die Lippen, das ich glauben konnte, es war nur ein Blatt das mich berührt hatte.

Aber kein Blatt konnte mich so tief im Herzen treffen, wie eine so einfache Berührung von ihr.

Auf ewig würde ich sie lieben.
 


 


 


 


 


 

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Ein Bild von dem Verlobungsring:

http://partner-ringe.com/images/herzdiamantring.jpg
 

Außerdem eine Übersetzung der italienischen Worte:

Tu sei L´amore della mia vita – Du bist die Liebe meines Lebens

E tu sei il mio – Und du meine
 

glg Rose



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chicha
2012-06-04T20:34:08+00:00 04.06.2012 22:34
Hallo :D
Bis hierhin war die Geschichte super. Ich habe sie verschlungen ;) (Auch wenn ich nicht so viel Zeit hatte, aber immer, wenn ich konnte, habe ich weitergelesen^^)
Die Verlobung ist echt toll geworden - sehr überraschend, dass er sie auf einmal gefragt hat, aber das ist einfach Damon-like :D Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel. Was wird wohl Elijah dazu sagen? Ich warte immer noch auf die Große dramatische Wendung. Eine kleine mit seinem Auftauchen und dem seines Vaters hatten wir ja schon, aber wenn Klaus jetzt auf dem Weg ist.
Aber eine kurze Frage: Lädst du die Geschichte gerade erneut hoch? Es kamen teilweise so viele Kapitel auf einmal und wenn ich die Specials betrachte... Das klingt ein bisschen länger als der Zeitraum, der hier im Upload steht ;)
Lg Franzi
*in freudiger Erwartung auf die nächsten Kapitel*


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