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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Unglück

Kapitel 221: Unglück
 


 

„Erwarte immer das Böse im Menschen und hoffe auf das Gute.“ (Sulpicia03)
 

Klaus Sicht:

Wir hatten die Unruhen auf den Straßen bemerkt und mit einem Blick feststellen können, was dem zu Grunde lag.

Die Menschen veranstalteten eine Treibjagd auf die Vampire, was mich wirklich überraschte.

Wie hatten sie herausgefunden, dass Vampire unter ihnen waren?

Und sie gingen sehr gezielt vor, so als kannten sie ihre Schwächen und als wüssten sie, wo sie verborgen waren.

Deswegen schien auch kein Vampir eine Chance zu haben.

Als wir hinunter gingen, kam uns ein Mann entgegen, der Elijah ansprach.

„Mister Mikaelson, ein Mann war hier, der zu ihnen wollte.

Er sagte das Elena in Gefahr sei.“

Großartig.
 

Mit einem Mal stand Elijah vollkommen unter Schock und dann war er es, der losrannte und ich folgte ihm.

Mein Bruder schien vollkommen verzweifelt zu sein und das wegen einem Mädchen, das nichts mehr von ihm wollte, doch das schien gerade nicht von Belang zu sein.

In der Villa der Salvatores war sie nicht, diese war bis auf einige Bedienstete vollkommen leer.

„Elijah, der Mann sagte doch sie sei in Gefahr.

Vielleicht haben die Menschen sie erwischt und wollen sie mit den anderen töten.“

Es war wohl nicht die beste Idee, im das so brühwarm zu erzählen, denn jetzt schien er völlig gelähmt zu sein, aber irgendwer musste es ja aussprechen.

„Dieser Mann, der es dir sagen wollte, könnte das Damon sein?“, fragte ich nach und fragend wurde ich von meinem älteren Bruder angesehen.
 

Oje, war der denn zu nichts zu gebrauchen, wenn er in seiner Angst um Helena gefesselt war?

„Damon weiß doch, das du sie liebst.

Er ist ein Mensch und in seiner Panik, der deinen gleich kommt, wollte er sich vielleicht bei dir Hilfe erbitten.

Ihm wird wohl nur ihr Überleben interessiert haben.“

Leicht nickte Elijah und sogleich machten wir uns auf den Weg, Damons Spur zu folgen, seinem Geruch.

Es war leichter einem Menschen zu folgen, als einem Vampir, das war allgemein bekannt.

Dennoch war es unter all diesen Menschen und den vielen Spuren, die sie hinterließen, schwierig, eine konkrete auszumachen.

Mit der Zeit aber fanden wir sie, doch den genauen Zeitpunkt erst, als wir sein Blut rochen, verbunden mit einem Schuss.
 

Wir kamen zu einem Wagen, in dem mehrere Vampire waren.

Katerina und Helena lagen gefesselt auf dem Boden, Damon nicht unweit von Helena entfernt, tot.

Der andere Salvatore-Junge kniete geschockt neben seinem Bruder.

„So hätte das bestimmt keiner Vermutet und ich selbst hatte es eigentlich anders geplant“, meinte ich abwertend.

Eigentlich hatte ich es eher geplant, wenn Katerina sehr glücklich war, damit ich das zerstören konnte, doch jetzt empfand sie gerade sicher nicht viel Glück zum kaputt machen.

Ohne weiter Zeit zu verlieren tötete ich die Männer, bedeutungslose Menschen, die dazu kommen und noch einmal schießen wollten.

Elijah eilte sofort neben Helena und befreite sie von ihren Fesseln.

Er gab ihr sein Blut zu trinken, durch das sie ganz sicher, bald wieder zu Kräften kommen würde.
 

Ich ging zu Katerina, die dort fast noch vollständig gefesselt auf den Boden lag.

So verletzlich und schwach hatte ich sie wirklich noch nie in meinem Leben gesehen.

Es war, als wäre das hier ihr Ende.

Ich legte meinen Kopf schief und fragte mich, was in ihrem alles für Gedanken herum spukten, denn noch nie hatte ich sie wirklich verstanden.

Ich wusste, sie war egoistisch und manipulativ, aber ich hatte keine Ahnung, wie sie dachte, wie sie die Dinge in ihrem Leben betrachtete.

Ich befreite sie von den Fesseln und den Maulkorb, den man ihr umgemacht hatte, denn es war wirklich eine Schande, dass eine so schöne Frau, mit sowas befleckt war.

Es gab doch da viel elegantere Lösungen, dabei musste man doch nicht ihre Schönheit zerstören.

„So, als erstes will ich von dir das, was du mir damals gestohlen hast.

Den Mondstein bitte!“, verlangte ich von ihr und trotz ihrer Schwäche, bemerkte ich wie ihre Hand in eine Innentasche an ihrem Kleid glitt.

Hervor kam tatsächlich der Mondstein, doch sie war zu schwach, um ihn mir hinzuhalten.
 

Das machte nichts, ich nahm ihn ihr aus der Hand und steckte ihn ein.

„Als nächstes möchte ich, das du mir deine Hand reichst“, befahl ich ihr und wusste, wie schwer ihr das vollen würde, selbst wenn sie die Geste allein schon nicht als verabscheuungswürdig empfand.

Sie sah mich auch geschockt an.

„NEIN!“, hörte ich Helena schreien, doch es reichte nur ein Blick den ich zu ihr warf, da hielt Elijah sie auch schon fest.

Er umschlang sie mit seinen Armen und sie hatte keine Möglichkeit seinem Griff zu entkommen.

„Bitte, Helena!

Tu nichts Dummes“, bat er sie meiner Meinung nach viel zu sanft.

Ich schaute wieder auf Katerina herab, deren Hand sich langsam bewegte, aber sie war natürlich zu schwach.

„Hör endlich auf!

Lass sie in Ruhe!“, schrie eine andere Stimme und ich blickte auf.
 

Der Salvatore-Junge, das war ja wirklich interessant.

„Dein kleiner Beschützer.

Ist das nicht süß, Katerina?“, fragte ich an sie gewandt, doch sie konnte ja nicht sprechen.

Zumindest glaubte ich das, aber sie streckte ihre Hand nach dem Jungen aus.

„Stefan“, flüsterte sie. Sie sprach! „Stefan, ich liebe dich.“

Sie sahen sich in die Augen und ich fand das war der beste Augenblick um dieses Theater endlich zu beenden.

„Ich denke, es ist Zeit dem Unsinn ein Ende zu bereiten.

Meinst du nicht auch, Katerina?“, fragte ich sie, doch ich wartete gar nicht erst auf eine Antwort von ihr.
 

Der Salvatore Bursche wollte mich angreifen, doch ich brauchte nur meine Hand ein wenig schnell zu bewegen, um ihn zu enthaupten.

Auch wenn Katerina ihm ihr Blut gegeben hatte, was ich sogar stark vermutete, so würde er keine Möglichkeit mehr haben aufzuwachen.

Tot für alle Zeit.

Das mochte ich.

Katerina schrie, sie schrie als hätte ich ihr einen Pfahl ins Herz gerammt oder als würde ich sie mit Eisenkraut foltern.

Tränen rannte ihr übers Gesicht und zu zog sich zu dem übrig gebliebenen Leib von dem Jungen.

Alles was sie interessierte war er, das war ja wirklich ekelerregend.

Das war doch nur ein Vorgeschmack.

Sie sollte so schreien und weinen, wenn ihr Leben in Gefahr war, wenn ich ihr Schmerzen zufügen würde.
 

Ich packte sie am Handgelenk, um sie von diesem unwichtigen Menschen wegzuziehen.

Ihre Aufmerksamkeit sollte wieder mir gehören.

„Katherine! Katherine!“, schrie nun auch Helena. „Lass sie los!

Lass meine Schwester los!“, verlangte sie unnötiger Weise von mir, denn niemals würde ich ihrem Befehl nachgehen, das konnte sie vergessen.

Elijah hielt sie noch immer fest, weswegen sie mich nicht erreichen konnte.

Katerina weinte und blickte auf dem Leichnam, weswegen ich ihr Gesicht zwischen meine Hände nahm und sie zwang mich anzusehen.

„Hier spielt die Musik, Katerina!

Sag mir, wie viel Schmerz fühlst du jetzt?

Bereust du schon, was du getan hast?“, fragte ich sie, doch ihr Blick schien irgendwie leer zu sein.

Hatte ich sie bereits jetzt schon zerstört?

Sie sollte doch nicht einfach so kaputt gehen.

Sie war doch stark, deswegen sollte sie das alles doch durchhalten, damit sie immer wieder von neuen leiden konnte.

Sie sollte doch nicht kaputt gehen!



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