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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Entscheidung

Spezial 25: Entscheidung
 


 

„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.“ (Charlie Chaplin)
 

Geschwister oder Liebe?
 

Oft im Leben musste ich mich dieser Frage stellen, was ich dem anderen vorziehe.

Einmal in meinem Leben, habe ich mich für die Liebe entschieden und kurz darauf wurde sie mir von meinem Vater genommen.

Seitdem hab ich mich immer für meine Schwester entschieden.

Ich hab immer uns beide über alles gestellt, weil ich wusste, dass unser Band nicht zu zerstören war.

Wenn es drauf ankam, dann gab es nur sie und mich.
 

Wir sind Zwillinge.

Geboren um für immer beieinander zu sein.

Auch wenn wir verschieden sind, das macht uns erst doch aus.

Wir ergänzen uns, sind der fehlende Teil des jeweils anderen.

Liebe dagegen ist nicht zuverlässig, sie kann viel leichter zerstört werden und macht ein sowieso nur wirr im Kopf.

So kann man nicht klar denken.
 

Ich würde mich immer wieder für meine Schwester entscheiden und sie über einfach alles stellen.

Denn sie liebe ich am meisten und ich weiß, dass das Band was wir haben, viel stärker ist, als ich es mit einem Mann jeweils teilen könnte.

Nie wieder würde ich so einen Fehler machen.

Es würde immer meine Schwester sein.

Es würden immer wir sein.
 

Katherine
 

Ich hab die Frage schon immer als ungerecht empfunden.

Wie sollte ich mich nur entscheiden zwischen dem was mir immer lieb und teuer war und der wundervollen möglichen Zukunft die ich vielleicht besah?

Wie sollte man sich entscheiden?

Das war doch nicht fair!

Schwester oder Liebe?

Wie hörte sich das bitte an?!

Konnte man wirklich verlangen sich zwischen den beiden zu entscheiden.
 

Wenn ein Feuer brennen würde, dann würde ich doch nicht versuchen, nur eine der beiden Personen zu retten.

Ich würde beide daraus holen wollen, komme was da wolle.

Ich konnte einfach keine Entscheidung treffen.

Ich konnte mich einfach nicht entscheiden.

Es ging nicht.
 

Vielleicht würde ich es unbewusst tun, wie damals, als ich unbedingt hatte zurück gehen wollen, zu Elijah.

Aber das bedeutete nicht, dass ich diese Entscheidung treffen konnte, wenn es hieß den anderen zu opfern.

Das war einfach nicht möglich.

Das konnte ich nicht.

Lieber würde ich selbst sterben, als einen der beiden zu opfern.
 

Elena
 

Entscheiden…

Ich liebte, ich liebte sie so sehr.

Mehr als mich selbst.

Das wusste ich ganz genau.

Doch wenn ich mich entscheiden musste, für einen von beiden, für meinen Bruder oder sie, dann zerriss es mir das Herz, es tat mir unendlich leid, aber meine Entscheidung fiel auf ihn.
 

Ich wusste ganz genau, dass er es nicht genauso sah wie ich, das er selbst eine andere Entscheidung treffen würde, dennoch würde ich es so tun.

So handeln.

Es würde einfach er sein.

Wir hatten als Kinder so viel zusammen durch gemacht und erlebt.

Er hatte mir nie Zeit gelassen, traurig zu sein, das ich keine Mutter hatte und hatte sich einfach um mich gekümmert, egal wie groß unser Altersunterschied war.
 

Ich wusste, dass ich für ihn wichtig war, aber dennoch nicht so lebenserhaltend wichtig, wie seine Liebe zu Elena.

Er hatte irgendwas in ihr gefunden, das ich nicht nachvollziehen konnte und was er all die Jahre vermisst hatte.

Ich allerdings war immer glücklich gewesen und so sollte es auch bleiben.

Für dieses Glück war mein Bruder einfach Notwendigkeit.
 

Stefan
 

Es war ganz klar, einfach sie.

Da stellte sich nicht in einem Moment eine Frage.

Wenn ich die Augen schloss, sah ich sie und wenn ich sie öffnete, sah ich ebenfalls nur sie.

Ob ich träumte oder wach war, das war völlig egal.

Sie war mir das wichtigste und das würde sie auch immer sein.
 

Ich hatte mich immer um meinen kleinen Bruder gekümmert, wie es meine Mutter gewünscht hatte und ich hatte ihn tatsächlich lieben gelernt.

Er war mein Freund, er war mein Bruder, er war mir wirklich wichtig.

Doch Elena war meine Zukunft und die Luft, die ich zum atmen brauchte.

Sie war einfach alles für mich.

Sie war die Hoffnung, nach der ich so lange gesucht hatte und nur ein Blick in ihre Augen reichte aus, um zu wissen, dass ich mir nichts anderes wünschte.

Wenn ich sie hatte, brauchte ich niemand anderen.
 

Sie war alles, was ich mir je gewünscht hatte.

Sie war der Grund, weswegen ich tat, was ich tat.

Sie war der Grund für mich zu leben.

Sie war alles was ich war.

Sie definierte mich erst.

Da gab es keine Frage.

Da gab es einfach nur sie.
 

Damon
 

Familie über alles, das war etwas, das ich erst hatte lernen müssen.

Damals bei Tatia, hatte ich es anders gesehen.

Die Liebe hatte mich blind und vollkommen schwach gemacht, sodass ich allein ihr verfallen gewesen war und allein zu ihren Gunsten gehandelt hätte.

Ich war in sie verliebt, es war einfach logisch, das Mädchen was ich liebte, über alles andere zu stellen.

Wieso auch nicht?

Mein Vater und meine Mutter gaben mir nicht annähernd die Gefühle, die ich mir wünschte und meine Geschwister schienen wankelmütig zu sein.

Es war nicht dasselbe.
 

Erst im Nachhinein stellte ich fest, dass ich mich geirrt hatte und dann wurden wir auch noch unsterblich.

Meine Geschwister und ich hatten als einzige die Fähigkeit niemals zu sterben.

Wieso sollte ich mich da auf etwas Vergängliches wie die Liebe stützen?

Der Boden konnte so unter einem nur allzu leicht weggerissen werden.
 

Nein, ich würde mich nicht noch einmal für die Liebe entscheiden, die einem nur Leid und Tragik am Ende brachte.

Sie allein schaffte es den stärksten Mann zum schwanken zu bringen.

Geschwister, dagegen gaben einem Beständigkeit.

Mein Bruder war mein Bruder und würde es immer sein, daran würde sich nie etwas verändern.

Es war sicher, es war eine Garantie.

Das hatte einfach mehr Zukunft und Halt.
 

Klaus
 

Ich hatte immer meine Familie über alles andere gestellt.

Egal was kommen mochte, ich hatte mich immer für sie entschieden, ohne einen Moment zu zögern.

Ich hatte ihnen immer bedingungslos vertraut.

Jetzt erst begreife ich, wenn ich dasselbe bei Helena getan hätte, dann wäre sie jetzt noch bei mir.

Ich hätte nicht zweifeln dürfen und ihr mehr vertrauen müssen.

Wenn ich alles hinterfragt hätte, dann hätte ich am Ende beides gehabt.
 

Familie ist wichtig, das ist nicht zu bestreiten.

Es ist wohl auch das wichtigste, was man haben kann.

Aber auch die Liebe gehört dazu, denn sie wird zur Familie.

Was ist sie anders, als die Frau, die wir später heiraten werden und mit der wir Kinder kriegen, sodass wir eine Familie gründen?

Natürlich ist das keine Option mehr die ich habe, aber das Prinzip ist das gleiche.
 

Helena hätte mit zu meiner Familie gehören sollen.

Ich hätte sie genauso behandeln müssen, wie meine Geschwister.

Sie ebenfalls über alles andere stellen.

Für mich war es am Ende dasselbe.

Familie und Liebe.

Es ging Hand in Hand, war untrennbar miteinander verbunden und ließ sich wirklich niemals voneinander teilen.

Unsere Liebe, war auch unsere Familie.
 

Elijah



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