Zum Inhalt der Seite

Ein wenig kompliziert

Damon x Elena
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Womöglich, vielleicht, nicht sicher…

Kapitel 1: Womöglich, vielleicht, nicht sicher…
 


 

„Wenn es echt ist, dann kann man nicht weglaufen. - Es muss wahre Liebe sein.“ (Autor unbekannt)
 

Elenas Sicht:

Heute war einfach nicht mein Tag. Das beschloss ich jetzt so mittendrin.

Gestern war ein guter Tag gewesen. Um zu feiern hatte ich mich betrinken wollen und ich hatte einen süßen Typen kennengelernt mit dem ich unter alkoholischen Einfluss Sex gehabt hatte. Sehr genialen Sex.

Aber das verfolgte mich nun wahrscheinlich den Rest des Jahres.

Es muss wahrscheinlich ein Ausgleich zu dem gestrigen sehr guten Tag geschaffen werden.

Zu allem Überfluss hatte ich heute auch noch Geschichte und da mein Dad noch nicht da war und den Unterricht führte, war es klar, dass der Referenda das machte und dieser war zum Teufel noch mal Damon!

Ja, das Leben hasste mich. Heute war einfach nicht mein Tag.
 

Ich setzte mich in die hinterste Reihe ans Fenster, in der sonst niemand saß.

Bonnie und Caroline setzten sich vor mich.

Matt hielt natürlich weiterhin demonstrativ Abstand von mir und setzte sich nur deswegen ziemlich weit vorne hin. Aber das war mir gerade ziemlich egal.

Ich hatte ihn vor einem Jahr verlassen, da ich keine Fernbeziehung wollte und ich wusste auch, dass sie mit ihm nicht gehalten hätte.

Dazu fehlte einfach die Leidenschaft, die Verbundenheit und von meiner Seite auch die tief empfundene Liebe. Ich wusste das hätte nicht gehalten und so wollte ich fair zu ihm und mir sein und es gleich beenden. Allerdings hatte er es nicht so aufgefasst.

Ich hatte mich aber hinten hingesetzt, umso weit wie möglich von Damon weg zu sein.
 

Ich fühlte mich beobachtete und schaute zu Matt, allerdings war es nicht er, der mich anstarrte.

Neben ihn saß ein Junge mit dunkelblonden Haaren, der mich aus seinen hellbraunen Augen ansah. Er war… süß.

Doch meine komplette Aufmerksamkeit wurde von ihm abgelenkt, als Damon den Raum betrat.

Ich musste den Drang widerstehen meinen Kopf verzweifelt auf meine Hände zu stützen.

Er hatte ein Grinsen auf dem Gesicht und seine Augen funkelten mich an. Ich stieß ein Stoßgebet in den Himmel, das niemand merkte was da zwischen uns lief… oder halt gelaufen war, denn was lief jetzt schon zwischen uns.

Oh Gott, ich war verflucht!
 

„Guten Morgen, da Mister Saltzman noch nicht zurück ist, werde ich ihn solange vertreten. Dabei führe ich euch an ein neues Thema heran. Die Amerikanische Revolution.

Wieso sprechen wir dabei nicht vom Unabhängigkeitskrieg allein?“, fragte er in den Raum hinein und viele meldeten sich, dabei war es auffällig das nur die Mädchen sich meldeten und zwar fast alle.

„Miss Forbes, bitte“, rief er meine Freundin Caroline auf.

„Es gab schon vorher Proteste und der Krieg brach nur deshalb aus, weil die Briten die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten nicht anerkennen wollten.“

Ich war ziemlich beeindruckt das Caroline das wusste, sie interessierte sich eigentlich nicht für Geschichte. Sie musste sich vorbereitet haben.

„Der genaue Zeitpunkt ist 1763. Weiß jemand was den Konflikt auslöste?“

Diesmal meldete sich niemand und ich wollte eigentlich vermeiden dran genommen zu werden, deswegen biss ich mir auf die Lippe. Denn eigentlich wusste ich die Antwort. Geschichte war eines meiner Lieblingsfächer und eigentlich riss ich mich darum mitzuarbeiten.

Außerdem gehörten der Unabhängigkeitskrieg, sowie auch der Bürgerkrieg zu meinen Lieblingsgeschichtlichen Ereignissen.

Er deutete auf mich und hatte dabei ausnahmsweise mal kein Grinsen auf dem Gesicht. „Miss…“ Ach ja, er wusste nicht wie ich mit Nachnamen hieß. „Gilbert“, half ich ihm und er schaute deswegen interessiert. „Wissen sie die Antwort.“
 

Dumm gelaufen. Ich wollte nicht lügen und sagen dass ich es nicht wusste. Aber wenn ich es sagen würde, wusste er wie gut ich war und konnte mich öfters drannehmen.

Doch ich konnte einfach nicht so tun, als wäre ich Ahnungslos.

„Der Beginn der Revolutionszeit wird zumeist mit dem Jahr 1763 angegeben, da Großbritannien begann, nach seinem Sieg im Franzosen- und Indianerkrieg die Verwaltung und Besteuerung seiner nordamerikanischen Kolonien zu reformieren, was dort bald zu Protesten führte. Der Konflikt eskalierte in den 1770er Jahren, was…“

Ich stoppte und lief rot an, als ich merkte dass ich schon wieder zu viel gesagt hatte. Das passierte mir öfters und fast alle Blicke lagen mal wieder auf mir. Das hatte ich echt nicht vermisst.

Damon schmunzelte und ich wäre am liebsten in meinem Stuhl zusammengesunken.

„Sie können ihre Zusammenfassung gerne beenden“, muntere er mich auf weiterzuerzählen.
 

„Nun… das gipfelte bis hin zum Ausbruch des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges 1775 und der förmlichen Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten am 4. Juli 1776. Das Ende der Revolutionszeit wird oft mit dem Jahr 1783 angesetzt, in dem die Briten nach ihrer Niederlage im Frieden von Paris die Unabhängigkeit der USA anerkennen mussten.

Aber andere Historiker allerdings rechnen zur Revolutionszeit noch die Jahre bis zur Ratifizierung der noch heute gültigen Verfassung der Vereinigten Staaten und der Vereidigung George Washingtons als ersten Präsidenten im Jahr 1789 mit.“

Oh man, das würde mich jetzt ewig bei ihm in Erinnerung rufen. Das sah ich ganz genau an seinem Grinsen und mein Herz schlug ein paar Takte höher.

„Ausgezeichnet, Miss Gilbert. Damit haben sie eine grobe Zusammenfassung dieser Zeit, auf die genauer eingehen wollen.“

Er drehte sich wieder von mir weg und ging wieder nach vorne, während er sprach.
 

Caroline drehte ich grinsend zu mir.

„Ich hab dich echt vermisst, du Geschichtslexikon.“

Nun vergrub ich doch verzweifelt meinen Kopf in meinen Händen.

„Ist es nicht toll, einen so heißen Referenda, zu haben? Ich meine er ist erst vierundzwanzig. Etwas ganz anderes als die ganzen verheirateten und alten Lehrer, die wir sonst haben.“

Klar, Caroline. Unter anderen Umständen wäre es vielleicht toll, aber gerade war es das nicht.

„Es ist eine Strafe“, seufzte ich. „Gott bestraft mich, für das was ich getan habe.“

Caroline runzelte verwirrt die Stirn und musterte mich genau.

„Das musst du mir nachher ausführlich erzählen.“

Das wollte ich zwar nicht aber wahrscheinlich kam ich bei ihr nicht drum herum. Caroline würde solange drauf rumhacken, bis sie etwas heraus bekam. Darin war sie eine Meisterin.
 

Damons Sicht:

Elena. Elena Gilbert. Elena.

Wie eine kaputte Schallplatte summte ihr Name immer wieder in meinem Kopf herum. Eine endlose Schleife, aber ich verfluchte sie nicht im Mindesten.

Elena war toll.

Sie hatte Feuer, was ich an Frauen liebte.

Sie war klug, was bedeutete das mehr in ihr steckte.

Sie war schön, was nicht zu übersehen war.

Sie hatte Humor und dazu auch noch ein schönes Lächeln.

Sie war sanft und besaß Mitgefühl, was sie besser machte als Katherine und von ihr unterschied.

Elena war nicht einfach nur toll, sie war perfekt.
 

Ich beobachtete sie mit ihren Freundinnen und belauschte sie auch. Sie redeten darüber das sie in Italien, in der Universitätsstadt Padua gewesen war. Ein Jahr lang, als Austauschschülerin und ich bekam mit wie gut sie jetzt Italienisch kannte.

Auch merkte ich wie sie von der Stadt schwärmte und wie Abenteuerlustig sie war.

„Es war definitiv zu kurz. Naja, vielleicht nicht um die Stadt zu sehen, aber um Italien kennenzulernen. Eigentlich will ich auch noch mal nach Florenz, Venedig, Rom und all die anderen Städte und in jeder Stadt würde ich am liebsten ein Jahr verbringen.

Ich weiß das ist verrückt und blöd, aber am liebsten würde ich die ganze Welt sehen. Nur herumreisen und nebenbei darüber schreiben. Ihr glaubt nicht was allein Padua für eine Geschichte hat.

Der Park dort ist genial, mit all den Staturen von berühmten Menschen dieser Stadt. Es ist einfach nicht zu beschreiben.“
 

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und ich wusste sie war glücklich, wenn sie an die Zeit zurückdachte.

Ja, sie war Abenteuerlustig. Sie hatte eine Sehnsucht nach Freiheit, die auch ich verspürte.

„Und was ist das mit Mister Salvatore? Das musst du mir erklären! Ich brenne darauf es zu erfahren!“, beharrte Caroline enthusiastisch und ich sah wie Bonnie den Kopf schüttelte und lieber interessiert die Fotos betrachtete.

„Man Caroline, muss das sein?“

Elena schien das Thema wirklich vermeiden zu wollen und ich musste grinsen.

Ich merkte wie auch Stefan aufmerksam wurde und das obwohl er mit Matt und Tyler sich einen Football zuwarf.

„Muss sein!“, bestätigte ihr Blondie und nickte wissbegierig.

Ich fand auch, dass ich es wissen wollte. Zumindest wie sie darüber dachte.
 

„Gut, ich räume ein, das es sein kann, das wir uns kennen“, sagte sie, als wäre es alles und auch vollkommen ernst.

Ich musste mir stark ein Lachen verkneifen.

„Jetzt lass dir schon nicht alles aus der Nase ziehen. Wie habt ihr euch kennengelernt, wo und was ist passiert?“

Selbst Bonnie schaute nun interessiert zu Elena.

„Gestern in einer Bar.“ Hübsch ausgedrückt. Aber sie war nun mal mein Mädchen aus der Bar, zumindest würde ich sie noch zu meinem Mädchen machen.

„Das was fehlt“, wies nun Bonnie sie auf das fehlende Detail hin.

Es klingelte, doch wirklich erlöste es Elena nicht, denn ihre Freundinnen hängten sich an sie an.

„Dort hab ich mich neben ihn betrunken und das hat wohl den schlechtesten Eindruck gemacht überhaupt.“ Sie war eine gute Lügnerin.

Ich folgte ihnen nach drinnen mit den anderen Schülermassen.

„Du hast mit ihm geschlafen!“, entfuhr es Caroline und Elena zuckte tatsächlich ertappt zusammen. Zu schade, dass mein kleiner Bruder das gerade nicht gehört hatte, zu gern hätte ich sein Gesicht gesehen. Dann würde er vielleicht gleich aufgeben, denn ich war mir sicher, dass auch er sie kennenlernen wollte.

„Ehrlich? Man das ist krass, da kann man glatt neidisch werden. Aber warum hast du das getan? Ich meine du machst sowas nie!“

Ok, das überraschte mich. Ich hätte schon gedacht, dass sie das öfters machte. So wie sie mich heut Morgen rausgeworfen hatte, wäre das nicht wirklich verwunderlich gewesen.
 

„Ich weiß dass ich sowas sonst nicht mache. Ich mag ihn, er ist charmant und das mit dem Alkohol war keine Lüge“, erklärte sie und ich musste grinsen.

Da war ich doch wirklich erleichtert, dass es nicht nur der Alkohol gewesen war und dass sie das nicht öfters machte. Also bestand noch eine Chance und die würde ich ohne zu zögern nutzen.

„Wahnsinn, das erste Mal, wo du einen Jungen abschleppst ist es unser Referenda und…“ „und ich werde es wahrscheinlich ewig bereuen. Danke, Caroline. Das wusste ich auch selbst. Ich bin so eine Idiotin. Ihr müsst mich von ihm fernhalten und dafür sorgen, dass ich nie mit ihm allein bin“, verlangte sie von ihren Freundinnen.

Das fand ich eine ganz blöde Idee. Aber ich würde auch so eine Möglichkeit finden, sie allein anzutreffen.

„Das ist zwar eine komische Idee, aber wenn du das willst“, meinte Caroline und ich hörte ihr Unverständnis aus ihrer Stimme.
 

Elenas Sicht:

Ich hatte meinen Spinnt wieder eingerichtet.

Ein neues Jahr, mein letztes Jahr.

Vor kurzem hatte ich mich noch gefreut, denn nach diesem Jahr würde hoffentlich mein großes Abenteuer anfangen.

Mein ganz persönliches.

Ich würde die Welt entdecken.

Doch jetzt hatte ich erst einmal genug Probleme für ein ganzes Leben, zumindest eins, das sehr penetrant war und so konnte ich schlecht von meinen Plänen träumen oder sie überhaupt erstmal machen.
 

Ich klappte meinen Spinnt zu und war ehrlich froh das der Tag vorbei war.

Er war wirklich anstrengend gewesen, zumindest auf seine eigene Art und Weise.

Mein Blick fiel zu einem Klassenraum, den Damon, nein Mister Salvatore, anscheinend gerade abschloss und ich hatte so eine Ahnung dass er auf mich zukommen wollte.

Deswegen beschleunigte ich meine Schritte und hetzte schon förmlich zum Ausgang.

Dort stieß ich, bei meinem momentanen Glück, natürlich gleich mit jemand zusammen.

Meine Schultasche fiel herunter, aber sie wurde gleich von jemand aufgehoben.

Ich sah in das Gesicht eines freundlichen jungen Mannes, mit dunkelblonden Haaren und braunen Augen.

Ich sah hinter mir und merkte schon, wie Damon auf uns zukam. Das durfte ich auf keinen Fall zulassen.

„Danke“, murmelte ich und eilte schnell an den Jungen vorbei, obwohl ich natürlich gemerkt hatte, dass er mit mir sprechen wollte.

Doch dafür hatte ich jetzt echt keinen Nerv.

Ich musste vor dem Typen wegrennen, in den ich mich womöglich verliebt hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Eternal
2012-08-27T16:06:50+00:00 27.08.2012 18:06
Oh mein Gott, ich hätte glaub ich vor ihren freundinnen auch gelogen, denn wirklich in glücktreffer is das ja wohl nich, denn dürfte damon als referendar was mit ner schülerin oda so haben bzw. was anfangen? O_o dann ists glaub ich auch besser so wenn se vor ihm wegläuft und stefan einfach so stehn lässt^^
wieder eine tolle seite^^
*daumenhoch*


Zurück