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Zalenia

von

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Kapitel 3

Es war alles dunkel um sie herum und kein Licht war zu erkennen. Nami hörte Stimmen die aufgeregt durcheinander redeten. Immer noch vollkommen verwirrt und durcheinander öffnete sie langsam die Augen und wunderte sich wie einfach es war. „ Da, ich glaube sie werden wach!“ Hörte sie dann jemanden sagen und sah auf. Vor sich erkannte sie zwei Gestallten, jedoch beide nur als verschwommene Schemen. Nur ganz langsam konnte sie wieder klar sehen und dann wurden auch die beiden Fremden vor ihr klarer. Es waren ein Junge und ein Mädchen. „ Was sind das für Wesen?“ Fragte das Mädchen und sah hinter dem Jungen hervor und zu ihnen. „ Es sind Menschen , aber irgendwie auch wieder nicht... .“ Fragend sah das Mädchen nun zu dem Jungen und schupste ihn leicht. „ Was denn jetzt?!“ Nun zuckte er mit den Schultern und kam auf Nami zu. Er streckte ihr seine Hand hin und Nami sah ihm fragend in die grünen Augen. „ Wer bist du?“ Fragte sie ihn dann mit zittriger Stimme. Er lächelte freundlich und sagte dann das sein Name Sky sei und das Mädchen wäre Meera. Hilfsbereit half er Nami aufzustehen und diese hatte immer noch Probleme gerade zu stehen. „ Mein...mein Name ist Nami.“ Flüsterte sie , weil sie ihrer Stimme noch nicht ganz traute. Plötzlich viel ihr dann etwas ein und sie drehte sich ruckartig um. Nicht weit von ihr erkannte sie Jade und Gwin die immer noch bewusstlos waren. Vollkommen besorgt stürzte sie zu Gwin und ließ sich neben ihm auf den Boden fallen. Hinter seinen Augenlidern zuckte es und Nami strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Zu ihrer Erleichterung atmete er noch und schien auch sonst nicht sonderlich verletzt zu sein. Als sie dann zu Jade blickte , richtete diese sich schon langsam auf. Sie war genauso wacklig auf den Beinen wie Nami und sah sich verwirrt um. „ Was ...ist hier los?“ Fragte sie und blickte dann zu Meera und Sky. „ Ihr seid einfach so mit einem Blitz vom Himmel gefallen.“ Erklärte Sky ihr doch Meera schüttelte entschieden den Kopf. „ Das war kein Blitz. Es war ein helles Licht und ich kann es mir auch nicht erklären....aber irgendwie war es so....seltsam.“

Fragend sah Sky sie an und Meera zuckte nur mit den Schultern. „ Und...wo sind wir hier?“ Fragte Nami dann während sie sich noch umsah. Sie waren in einem Dorf und überall um sie herum lagen Leichen auf dem Boden. Mit einem Schaudern wandte sie den Blick ab und blickte zum Himmel der nun vollkommen blau war. „ Ihr seid in Zalenia.“ Sagte Sky dann und sah sich ebenfalls kurz um. „Wenn auch am Rand von Zalenia. Danach kommt das Reich des Lichts.“ Betrübt sahen Meera und er sich an und das Mädchen atmete tief ein. Nami jedoch blickte verwirrt von einem zum anderen. „ Zalenia?“ Nun wusste sie gar nichts mehr. Gut sie war durch ein Loch aus Dunkelheit gesprungen , aber was hatte das hier nun alles zu bedeuten. Wo verdammt noch mal waren sie nun!!? „ Ich kenne diese Welt. Meine Eltern haben mir davon erzählt.“ Sagte Jade leise und sah dann zu Nami. „ Deine Vorfahren kamen auch von hier her auf die Erde.“ Erklärte sie ihr dann und verstört stöhnte Nami auf. „ Das kann nicht sein! Meine Mutter sie......sie...! Argh...!!! Ich weiß überhaupt nichts mehr.“ „ Warum schreit ihr denn alle so?“ Flüsterte plötzlich Gwin neben ihr und erschrocken sah Nami zu ihm hinunter. Auch die anderen sahen ihn an. „ Ist das ein Mensch? Was macht er denn hier?“ Fragte Meera Sky dann leise und dieser zuckte nur mit den Schultern. „ Vielleicht ist er aus versehen hier her gekommen.“ Rätselte er dann und Meera nickte zustimmend.

Nami beugte sich zu Gwin hinunter als dieser dann endlich die Augen öffnete. „ Was ist hier los?“ Fragte er sie dann als er sich aufgesetzt hatte. „ Wir...ähm...sind in Zalenia.“ Fragend sah Gwin sie an und überlegte dann kurz. „ Zalenia? Wo zum Teufel ist das?!“ Nichts wissend zuckte Nami mit den Schultern und Meera lachte auf. „ Die haben ja echt überhaupt keine Ahnung was sie hier erwartet.“ Sagte sie dann zu Sky und dieser grinste nur leicht dann sah er sich auch noch mal um. „ Wir sollten erst einmal von hier verschwinden. Die Soldaten werden sicherlich bald Verstärkung schicken. Ich kenne da einen Ort wo wir sicher wären.“ Meera nickte zustimmend und half dann Nami aufzustehen. Gemeinsam folgten sie dann Sky der sie aus dem Dorf heraus führte. Es dauerte eine ganze Weile bis sie an einem Berg ankamen. Meera erklärte ihr das dieser Berg einst ein Vulkan gewesen sei und schon mehrere Male ausgebrochen war. Doch lag er nun schon seit über Hundert Jahren still. „ Und warum führt er uns nun genau auf diesen Berg zu?“ Fragte Nami Meera dann und diese zuckte nur mit den Schultern. „ Ich habe echt keine Ahnung. Aber ich vertraue ihm.“ Erklärte sie ihr dann und lächelte leicht. Nami wusste nicht was sie von dieser ganzen Sache halten sollte. Sie war in einer Welt die sie nicht kannte und nun folgte sie einfach irgendwelchen Leuten in einen Vulkan. Als sie zu Gwin blickte schien dieser sich seiner Lage gar nicht bewusst zu sein. Er unterhielt sich mit Sky über irgendwelche Waffen die Sky bei sich trug . Nami lächelte. Wenigstens er schien sich keine Gedanken über ihre missliche Lage zu machen. Sie atmete tief ein und dachte an ihre Familie. Ob sie sich wohl Sorgen machten? Chio würde sich wahrscheinlich noch freuen , doch ihre Mutter würde die ganze Stadt auf den Kopf stellen um sie zu finden. „ Glaubst du wir werden irgendwann wieder zurück in unsere eigene Welt kommen?“ Fragte Nami Meera nach einer Weile in der sie dem Berg schon ziemlich nahe gekommen waren. Diese sah sie eine Weile lang an und lächelte dann zufrieden. „ Wenn es wirklich so ist wie ich glaube, dann seit ihr alle aus einem bestimmten Grund hier.“ „ Aha , und der wäre?“ Wollte sie dann nervös wissen und zu ihrem Entsetzen wurde Meeras Grinsen nur noch breiter. „ Ihr seit magische Wesen und könnt versuchen diese Welt endlich vom dunklen Lord zu befreien. Ihr seit unsere letzte Hoffnung Nami.“ „ Aber ich bin doch kein magisches Wesen! Ich bin ein stinknormaler Mensch mit seinen ganz normalen Problemen.“ Erklärte Nami und wusste noch im selben Moment das es nicht stimmte. Denn ein merkwürdiges Kribbeln machte sich in ihrem Körper breit und dieses Mal war es nicht Gwins Anwesenheit die sie zu diesem Gefühl brachte. „ Glaub mir manchmal bemerkt man auch gar nicht wie magisch man wirklich ist. Es ist oft nur ein Gefühl aber trotzdem bedeutet es eine unglaubliche Macht wenn du es fühlen kannst.“ Meera sah sie an und lächelte geheimnisvoll. Nami wusste nicht was sie von der ganzen Sache halten sollte. Sie wollte nicht magisch sein. Sie wollte einfach wieder zurück und mit Gwin zusammen sein. Ganz einfach eigentlich, aber trotzdem nicht einfach. Nun ist alles anders gekommen! Dachte sie enttäuscht und fühlte sich irgendwie verloren. Als sie an dem Berg ankamen wurde es schlagartig wärmer und Nami betete inständig zum Himmel , dass der Vulkan nicht ausbrechen würde. Sky führte sie auf eine Höhle zu die man kaum zwischen den riesigen Felsen erkennen konnte. Am Eingang stoppte Sky und stellte sich direkt vor das Loch. Er schloss seine Augen und streckte dann seine Hände nach vorn. Es vergingen einige Sekunden dann leuchtete direkt vor ihnen eine silberne Barriere auf. „ Ein Schutzzauber! Das ist ja interessant!“ Sagte Meera und beobachtete Sky neugierig. Der Junge sagte einige Worte und die Barriere verschwand. Dann drehte er sich zu ihnen um. „ So , der Weg ist frei.“ Meera ging an den anderen vorbei und stellte sich neben Sky. „ Wo sind wir hier?“ Fragte sie ihn dann , doch Sky grinste nur vielsagend. „ Vertrau mir einfach.“ Sagte er dann und Meera sah ihn verärgert an. „ Ich vertraue niemanden ....., auch dir nicht.“ Zischte sie ihm dann zu und ging hocherhobenen Hauptes an ihm vorbei. Die anderen folgten ihr und Sky schüttelte nur lächelnd den Kopf.

Sie gingen durch einige dunkle Gänge , die alle von Fackeln erleuchtet wurden. Ein blutroter Schimmer lag auf den dunklen Felswänden und Nami spürte eine tiefe Unruhe in sich. „Hast du Angst?“ Fragte Gwin sie der direkt neben ihr lief und Nami lächelte nervös. „ Ich hasse die Dunkelheit.“ Gwin nickte leicht. „ Ich hätte niemals gedacht das unser Date so enden würde.“ Sagte er dann nach einer Weile. Nami nickte erst nur Gedankenverloren dann sah sie ihn erschrocken an. „ Date?!“ Gwin grinste und verschränkte dann die Arme hinter seinem Kopf. „ Was das alles hier wohl bedeutet?“ Fragte er dann und sah zu ihr herüber. Nami die vollkommen verkrampft neben ihm herlief zuckte nur mit den Schultern. „ Ich weiß nur das ich wieder nach Hause will.“ Flüsterte sie dann leise und wusste nicht wohin sie ihre Gefühle einordnen sollte. Sie war traurig und vermisste ihre Familie , aber da waren auch noch andere Gefühle und Gedanken die sie nicht kannte. Es war so als würde sie ein zweites Ich haben. Sie atmete tief ein und starrte in die Dunkelheit. Sie hörte die Stimmen der anderen die sich unterhielten. Meera und Sky schienen sich über irgendetwas zu streiten und Nami wollte genauso Sorgenlos sein wie sie. Gwin sah sie von der Seite an und nahm dann ihre Hand. „ Es wird schon alles gut werden.“ Sagte er dann tröstend und Nami nickte nur kurz. Innerlich explodierte gerade ein ganzes Feuerwerk und am liebsten wäre sie mit ihm explodiert. Dann tauchte vor ihnen ein Licht in der Dunkelheit auf. „ Wir sind gleich da.“ Hörte sie dann Skys Stimme die zu ihnen drang. Und tatsächlich traten sie aus den dunklen Gängen in das helle Licht. Sofort blieben alle vor Staunen stehen und Nami blieb der Atem weg. Sie waren nun genau in der Mitte des Vulkans. An den Wänden waren überall Häuser und helle Lichter brannten in großen Fensteröffnungen. Treppen waren ins Gestein gehauen worden und überall sah Nami Menschen. „ Willkommen in meiner Heimatstadt Subara.“ Erklärte Sky ihnen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „ Das ist ja unglaublich! Ich wusste ja nicht das es diese Stadt noch gibt. Der dunkle Lord hatte sie doch ausgelöscht.“ Sagte Meera fasziniert , doch Sky schüttelte den Kopf. „ Er hatte nur einen Teil von ihr auslöschen können. Der obere Teil der Stadt ist auch zerstört , aber hier unten können die Menschen noch in Frieden leben.“ Meera lächelte und blickte über die Felskante in die Tiefe. Unter sich erkannte sie das Magma des Vulkans. Noch immer brodelte es bedrohlich und eine warme Luft stieg von dort auf und erhitzte die ganze Stadt. Den Menschen hier würde es niemals kalt werden. „ Bis ihr wisst was ihr jetzt alle machen werdet könnt ihr gerne bei mir wohnen.“ Sagte Sky zu ihnen während sie eine steinerne Treppe erklommen. Jade blickte ängstlich in die Tiefe und starrte dann wieder gebannt auf die Stufen. „ Hab ich eigentlich erzählt das ich Höhenangst habe?“ Flüsterte sie dann mit zittriger Stimme. Fragend sah Gwin sie an und grinste dann. „ Du hast Höhenangst? Wie machst du denn dann diese ganze Stunts?“ Fragte er sie verwirrt und Jade schluckte kurz. „ Ganz einfach , ich benutze einfach meine Magie.“ Erklärte sie ihm dann und Gwin nickte nur. Mittlerweile schien ihn gar nichts mehr zu verwundern. Wenn es hier sogar Städte in Vulkanen gab glaubte er auch an so etwas. „ Also ist deine ganze Show nur Magie?“ Wollte Nami dann von dem Mädchen wissen. Jade zögerte kurz dann schüttelte sie aber den Kopf. „ Vieles ist einfach nur Begabung , aber alles was in großer Höhe ist bedeutet für mich meine Magie zu benutzen.“ Erklärte sie ihr dann und lächelte verschwörerisch. Als die kleine Gruppe dann vor Skys Haus ankam blieben sie zuerst einige Sekunden stehen. Sky drehte sich zu ihnen um. Er atmete noch einmal tief ein dann lächelte er entschuldigend. „ Es könnte sein das mein Vater zu Hause ist also....!“ „ Und was hat dein Vater jetzt mit der ganzen Sache zu tun?“ Fragte Meera Sky und schupste ihn zur Seite. Mit einem gezielten Tritt öffnete sie die Tür und ging einfach so hinein. Sky wollte noch etwas sagen doch schon gingen auch die anderen einfach an ihm vorbei. Schweigend folgte er ihnen dann und knipste das Licht an. Sofort flammte eine winzige Glühbirne an der Decke auf und die Freunde sahen sich um. Sky atmete erleichtert auf. „ Ist dein Vater nicht da?“ Fragte Jade ihn dann und durchsuchte schon einmal das Haus. Sky sah sich suchend um und zuckte mit den Schultern. „ Sieht nicht so aus.... !“ Meera sah misstrauisch zu ihm herüber. Skys Wohnung war nicht sehr groß und reichte gerade für ihn allein aus. Es waren drei Räume , von denen einer das Schlafzimmer war und der andere das Bad. In dem größten Raum stand ein großer Tisch in der Mitte und einige Kochutensilien standen auch in der Ecke. Meera begutachtete die ganzen Sachen und grinste dann. „ Du scheinst kein guter Koch zu sein Sky.“ Stellte sie dann fest und setze sich auf die Bank , welche an dem Tisch stand. Auf dem Tisch lagen überall Bücher, merkwürdige Kräuter und Pflanzen, kleine Fläschchen mit seltsamen Flüssigkeiten und noch einige andere Dinge die ihnen zu Denken gaben. „ Du hast nicht oft Besuch oder?“ Fragte Jade ihn dann und setzte sich neben Meera. Sky grinste entschuldigend und räumte dann einige Sachen zur Seite. Nami stand noch immer in der Tür und wusste nicht so recht was sie nun tun sollte. Gwin zog sie dann hinter sich her und setzte sich mit ihr zusammen ebenfalls auf die Bank. „Und was habt ihr jetzt vor?“ Wollte Meera dann nach einiger Zeit wissen. „ Wir wollen zurück in unsere eigene Welt. Ich hab zwar keine Ahnung was wir hier sollen aber ich will nicht hier bleiben.“ Sagte Gwin und Nami nickte zustimmend. Jade hatte den Kopf in ihre Hände gelegt und die Augen geschlossen. „ Aber wie wollt ihr wieder zurück kommen?“ Wollte Sky dann wissen und sah von einem zum anderen. Gwin zuckte mit den Schultern und Meera verdrehte genervt die Augen. „ Ihr könnt nicht einfach so gehen. Ihr seit alle aus einem bestimmten Grund hier , nämlich um dem dunklen Lord endlich das Handwerk zu legen. Ihr müsst ihn besiegen und Zalenia retten.“ Erklärte sie ihnen dann und Nami sah zu ihr auf. „ Wir können doch überhaupt nicht kämpfen. Ich hatte noch nie in meinem Leben eine Waffe in der Hand und töten kann ich auch nicht.“ Beschwerte sie sich dann und Meera lachte laut auf. „ Glaub mir Nami, wenn du hier in dieser Welt bleibst musst du lernen zu überleben. Nur der Stärkere überlebt und siegt.“ „ Verdammt ich will doch gar nicht gegen diesen Lord kämpfen! Ich will einfach nur nach Hause!“ Schrie Nami verzweifelt und alle sahen sie betrübt an. „ Es muss doch noch einen anderen Weg geben um von hier weg zu kommen.“ Flüsterte sie dann und Tränen stiegen ihr in die Augen. „ Ich will nach Hause!“ Schluzte sie und starrte betrübt zu Boden. „ Es gibt nur einen einzigen Weg um wieder zurück in eure eigene Welt zu gelangen.“ Sagte plötzlich eine fremde Stimme und alle drehten sich zur Tür um. Ein etwas älterer Mann stand im Türrahmen und schloss langsam die Tür hinter sich. Er hatte überall Narben im Gesicht und sah aus wie ein Krieger. „ Vater!“ Stieß Sky aus und stand von seinem Stuhl auf. „ Ihr müsst die drei Kristalle des Schicksals finden. Wenn ihr das geschafft habt könnt ihr wieder nach Hause.“ Erklärte Skys Vater ihnen und kam langsam auf sie zu. An seiner Tasche hing ein riesiges Schwert welches ihm schon anscheinend in zahlreichen Schlachten geholfen hatte. Tiefe Schrammen konnten die Freunde in dem silbernen Breitschwert erkennen. „ Aber ich dachte die Kristalle des Schicksals seien nur ein Kindermärchen?“ Fragte Sky seinen Vater verwirrt , doch dieser schüttelte entschieden den Kopf. „ Ich habe vor langer Zeit schon mal einen in meinen Händen gehalten.“ „ Und wo ist dieser Kristalle jetzt?“ Wollte Jade dann wissen und auch Nami lauschte gebannt den Worten von Skys Vater. Dieser jedoch sah den beiden betrübt in die Augen. „ Ich habe ihn nicht mehr. Er wurde mir vor einigen Monaten gestohlen.“ Sagte er dann leise und Nami konnte ihre Trauer nicht verbergen. „Und wo sind dann die anderen beiden Kristalle?“ Fragte Gwin Skys Vater. Dieser überlegte kurz , doch dann schien es ihm wieder einzufallen. „ Der eine Kristall ist in einem Tempel versteckt. Dieser Tempel wird von einem Ungeheuer bewacht und außerdem liegt dieser Tempel auf der verbotenen Seite. Also genau dort wo auch der dunkle Lord bereits herrscht.“ Erklärte der Mann den Freunden. „ Aber wie kommt es dann , dass der dunkle Lord den Kristall noch nicht gefunden hat?“ Fragte Meera dann neugierig. „ Tja , dass wollte ich gerade sagen. Ihr seit nämlich nicht die einzigen die diese Kristalle suchen. Es heißt derjenige der alle drei Kristalle besitzt hat die Macht alles zu verändern.“ „ Also will auch der dunkle Lord sie haben.“ Schlussfolgerte Jade aus seinen Worten und Skys Vater nickte zustimmend. „ Genau. Einen Kristall hat er schon und die anderen beiden sucht er noch.“ Gwin sah zu Nami und lächelte ihr aufmunternd zu. „ Dann werden wir diese Kristalle finden und wieder nach Hause kommen.“ Nami nickte kurz und schluckte . So einfach wie es klang würde es nicht werden. Auch wenn sie den Tempel fanden würden ihnen immer noch zwei Kristalle fehlen. Wie sollten sie einen Kristall finden von dem sie noch nicht einmal wussten wo er war und soweit sie wusste würde es auch unmöglich werden den des dunklen Lords zu bekommen. Verzweifelt schloss sie die Augen und legte ihre Hände darauf. „ Wir werden niemals nach Hause kommen...!“ Flüsterte sie dann und bemerkte selbst wie hoffnungslos diese Worte waren. Sie spürte das Gwin ihr eine Hand auf die Schulter legte , doch wollte sie keinen Trost. Sie wollte nach Hause und nicht in einer Welt gefangen sein die dem Untergang geweiht war. „ Ihr kommt nach Hause Nami. Ich werde euch helfen.“ Sagte Meera und stand auf. „ Gemeinsam werden wir die Kristalle schon finden und wenn es Jahre

dauert.“ Gwin sah zu Meera auf und schüttelte stumm den Kopf über ihre Worte. „ Das wird ihr jetzt sehr helfen Meera.“ Sagte Sky trostlos und wusste nicht was er sonst noch sagen sollte. „ Es wird kein einfacher Weg werden da hat Meera recht. Sich nun falsche Hoffnungen zu machen zerstört einen nur. Ihr müsst kämpfen.... , ob ihr es wollt oder nicht.“ Sagte Skys Vater und Jade nickte zustimmend. „ Wir können wohl nun nicht mehr zurück, also müssen wir das beste daraus machen.“

Am Abend saß Nami allein vor der Haustür und starrte gebannt auf die Stadt. Es waren noch einige Leute draußen und ihre fröhlichen Stimmen hallten zu Nami rüber. Meera hatte ihr erzählt was der dunkle Lord mit Zalenia vorhatte. Sie wusste nun wie es dieser Welt ging und das die Menschen hier dringend Hilfe brauchten. Doch warum musste ausgerechnet sie dazu auserwählt sein ihnen zu helfen? Sie konnte nicht kämpfen und wollte es auch nicht. Sie schlang ihre Arme um die Knie und legte den Kopf darauf. Es schien alles so aussichtslos und in ihr war ein großes schwarzes Loch. Wie sollte sie jemals wieder nach Hause zurück kommen. Sie vermisste ihre Familie. Und sogar ihre kleine Schwester Chio wollte sie endlich wieder sehen! In ihrem Kopf hatten sich jedoch auch die Worte von Skys Vater eingehämmert. Sie hatten keine andere Wahl und niemand würde sie fragen was sie wollten. Sie mussten ihre Aufgabe bestehen. Nami atmete tief ein und stand dann auf. Sie ging zurück ins Haus und schloss leise die Tür hinter sich. Da nicht genug Platz im Haus war hatte sich jeder versucht so gut es ging einen Schlafplatz einzurichten. Sky und sein Vater schliefen auf dem Boden und Nami hatte Mühe über sie zu steigen. Ein Stückchen weiter schlief Meera auf der Bank und hatte sich zu einer Kugel zusammen gerollt. Sie schlich so leise wie sie konnte ins Schlafzimmer und versuchte in der Dunkelheit etwas auszumachen. Jade und Gwin schliefen hier ebenfalls auf dem Boden. Sky hatte ihr sein Bett angeboten und die anderen hatten auch nichts dagegen gehabt. Nami wusste auch warum. Sie hatten alle Mitleid mit ihr und wollten es ihr in dieser Welt nicht noch schwerer machen. Sie lächelte leicht und legte sich dann auf das Bett. Während sie dann versuchte einzuschlafen stellte sie sich ihr Zimmer vor und schlief dann auch endlich ein.
 


 


 


 

Als Nami aufstand sah sie das die anderen schon wach waren. Sie saßen alle am Frühstückstisch. Als Nami sich zu den anderen gesellte sagte Gwin zu ihr „ Auch schon wach Schlafmütze ?“ Dann fingen sie und die anderen an zu lachen. Skys Vater stellte das Essen auf den Tisch es gab Spiegelei mit Speck und Wasser. „Hmm......, wo liegt eigentlich der Tempel auf der verbotenen Seite genau?“ Fragte Nami Skys Vater und sah von ihrem Essen auf. „ Es tut mir sehr Leid ,aber da kann ich euch leider auch nicht weiter helfen. Ich habe euch alles gesagt was ich weiß und den Rest müsst ihr alleine herausfinden.“ Er stand vom Esstisch auf und ging auf die Haustür zu. Im Türrahmen blieb er stehen und drehte sich noch einmal zu den Freunden um. „Ich hoffe ihr werdet uns noch nicht verlassen ,oder?“ Fragte er dann neugierig. „ Wenn es ihnen nichts ausmacht bleiben wir noch ein Weilchen bis wir uns sicher sind was wir nun genau tun wollen.“ Sagte Jade zu Skys Vater, der sie daraufhin verschwörerisch angrinste. „Das ist gut, mein Sohn bringt nämlich nicht immer so netten Besuch wie euch mit.“ Er fing an zu lachen und sofort ging Skys gesunde Gesichtsfarbe in ein merkwürdiges rot über. Meera fing leise an zu kichern und Sky sah beschämt zu Boden. Augenblicklich musste Nami an ihre Familie denken. Sie dachte darüber nach was ihre Mutter und ihre kleine Schwester jetzt wohl gerade machten Auch dachte sie an ihre kleine Katze die sie wahrscheinlich sehr vermisste , denn Chio hätte sie schon längst verhungern lassen, wenn Nami sie nicht ab und zu gefüttert hätte. Ihre Mutter machte sich bestimmt auch Sorgen um sie und was war eigentlich ,wenn sie vielleicht nie mehr nach Hause kommen würden? Die Gefahr war auch ziemlich hoch. Sie würden das Abenteuer in Zalenia vielleicht gar nicht erst überleben! Erschrocken über ihre eigenen Gedanken blickte Nami auf ihren Teller und versuchte sich zu beruhigen. Gwin , der alles mit angesehen hatte, sah sie fragend an. „ Ist alles in Ordnung mit dir?

„ Fragte er besorgt und Nami lächelte ihn dankbar an. „ Nein ,es ist nichts. Ich habe nur gerade ein bisschen nach gedacht.“ Versuchte sie ihm dann zu erklären , doch er begutachtete sie weiterhin misstrauisch. „Bist du wirklich sicher, du weißt du kannst mir alles sagen.“ Sagte Gwin zu ihr und verwuschelte dann spielerisch ihre lange Haare. „Hey , was soll das.“ Schimpfte Nami verärgert und zwickte ihm in die Seite. Und doch war sie froh darüber das er sie ein kleines bisschen aufgeheitert hatte. „ Siehst du jetzt lachst du wieder !Jetzt erkenne ich dich auch wieder Nami“ Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und Skys Vater stand in dem Türrahmen. „Sie sind da! Die Soldaten des dunklen Lords sind hier. Sie suchen nach euch. Ihr müsst von hier verschwinden.“ Rief Skys Vater aufgewühlt und schloss die Tür hinter sich. Sky richtete sich abrupt auf und sein Stuhl kippte nach hinten. „ Wir können doch nicht einfach von hier verschwinden Dad! Sie werden die Stadt zerstören , wenn wir nichts unternehmen.“ Sofort kam sein Vater auf Sky zu und packte dem Jungen am Kragen. „ Hast du nicht verstanden Junge. Du und deine Freunde ihr habt gar keine andere Wahl als zu verschwinden. Nami und die anderen werden sie vielleicht am Leben lassen , aber dich brauchen sie nicht.“ Schrie er ihn an und drückte seinem Sohn dann sein Schwert in die Hand. Sky wehrte sich und schupste seinen Vater weg. „ Ich werde nicht einfach zu sehen wie ihr alle kämpft! Ich laufe nicht davon!“ Schrie er ihn dann an und sein Vater sah ihm traurig in die Augen. „ Weg zu laufen hat nichts damit zu tun , dass du deine Stadt und deine Heimat im Stich lässt. Wenn du jetzt gehst Sky , ohne dich noch einmal nach deiner Vergangenheit umzudrehen, dann kannst du uns alle retten.“ Sagte er dann zu ihm und öffnete dann die Tür. Jade stand auf und verbeugte sich kurz vor Skys Vater. „ Es wird alles gut werden , dass versprechen wir.“ Sagte sie dann und blickte entschlossen hinaus auf die Straße. Skys Vater nickte und verabschiedete sich dann auch von den anderen. Nami ging, gefolgt von Gwin , aus der Tür heraus. Meera trat neben Sky und legte ihm tröstend ihre Hand auf die Schulter. „ Wir werden sie rächen Sky. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich musste mit ansehen wie mein ganzes Volk starb.“ Sagte sie dann zu ihm und verließ auch das Haus. Sky stand mit seinem Vater allein in dem Raum und brachte kein Wort heraus. Sein Vater kam dann kurzerhand auf ihn zu und hielt ihm sein Schwert hin. „ Beschütze sie Sky.“ Sagte er dann und Sky sah seinem Vater in die Augen. „ Du wirst sterben ......, oder?“ Fragte er ihn dann trübselig und zu seinem Entsetzen nickte sein Vater kurz. „ Es wird wohl darauf hinaus laufen. Aber Sky , wir sind nicht mehr wichtig für Zalenias Rettung. Nun seit ihr dran. Wir legen unsere Hoffnung in eure Hände. Lass nicht zu das alles umsonst war.“ Flüsterte er dann. Sky nickte kurz und nahm dann das Schwert seines Vaters. „ Ich werde dich nicht enttäuschen.“ Sagte er dann fest entschlossen und ging hinaus. „ Wir zählen auf euch...!“



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