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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 4/7

Conan-WIW / Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte
von

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Meyasu - Ziel

~ Staffel 13 : Meyasu - Ziel
 

Erste Hälfte

Ihr Verfolger war anscheinend genauso überrascht, dass sie plötzlich vor ihm gestanden hatten. Er sah sie erstaunt an und regte sich sonst nicht. Das nutzte Conan und beugte sich zu seinen Schuhen hinab.

Doch er bekam die Scheibe nicht fassen, die die Stärke regelte. Er sah nach unten. Nein! Er hatte seinen Schuhe gar nicht an. Na super, was andres fiel ihm grade auch nicht ein und dieser schwarze Kerl hatte sich inzwischen wieder gefangen. Er zog seine Waffe und zielte auf die beiden. Doch Yakau handelte, bevor er irgend etwas machen konnte.

Der Kleine warf sich gegen Conan und riss die beiden somit in ein Loch in der Wand der Höhle. Doch ohne zu verschnaufen, stand er wieder auf und zog Conan mit sich, der nicht so recht wusste, was jetzt los war. Wo kam das Loch auf einmal her?

Er folgte unbeirrt einem langen Gang, der nicht enden wollte. Conan zuckte zusammen, als ihr Verfolger plötzlich auf sie schoss. Jedoch traf die Kugel ihr Ziel nicht und statt dessen zerbarst einen kleinen Stein.

Conen musste der Splittern ausweichen, obwohl das eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Einfach eine Reaktion.

Irgendwie hatte Conan das Gefühl, rein gar nichts gegen diesen Verfolger ausrichten zu können.

Er hätte ja nicht anhalten können und darauf warten, dass er näher käme, um sich von ihm betäuben zu lassen. Vorher hätte er auf Conan geschossen.

Conan sah nach vorn. Yakau war um einiges schneller, als er. Er konnte ihm kaum folgen. Seltsam, dass er dem Verfolger so gut den Abstand halten konnte. War der Kerl so langsam, oder er so schnell?

Egal, darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Jetzt erst mal bloß weg von hier. Die Gleise müssten doch bald mal auftauchen.

"Wo ist diese dämliche Höhle zu Ende?".

Conan keuchte Yakau hinterher, der nicht langsamer wurde und nach Conan's Meinung nicht einmal stark schnaufte. Doch trotzdem antwortete er.

"Das wird noch etwas dauern. Dieser Gang hier führt im Kreis. Wir müssen erst den da abhängen.".

Er deutet zurück, auf ihren Verfolger. Super! Abhängen! Wie sollten sie das denn bitte schön machen?

Er war um einiges größer und schneller. Wie sollten sie den abhängen?

Endlich. Eine Gabelung. Das gab ihnen die Möglichkeit irgendwo in Schutz zu gehen und sich solange nicht dort weg zu rühren, bis der Kerl vorbei war.

Kaum bog Conan um die Ecke, wurde er auch schon von Yakau um eine weitere Ecke gezerrt.

Jetzt hatten sie wohl wirklich die Möglichkeit, ihn abzuhängen. Nur, ob das jetzt noch was brachte, war die zweite Frage. Beide waren völlig außer Atem. Sie hätten sich nicht irgendwo hinsetzen können. Man hätte sie atmen gehört. Das wäre aufgefallen. Also ging es weiter.

So langsam konnte Conan nicht mehr laufen. Er war am Rande seiner Kräfte und wünschte sich sogar, nie hergekommen zu sein.

Plötzlich blieb Yakau abrupt stehen. Conan konnte nicht glauben, dass er das tat. Ihr Verfolger war doch noch immer hinter ihnen. Er hatte gemerkt, welche Richtung sie genommen hatten und war ihnen noch immer auf den Fersen.

Conan sah nach vorn, er erkannte den Grund erst jetzt. Er ging noch etwas nach vorn und legte seine Hand auf das Hindernis.

Eine Felswand. Eine stabile, dicke Felswand.

"Wo kommt die denn her?".

Yakau sah man an, dass er damit nicht gerechnet hatte. Häh? Er kannte sich doch so gut aus. Was sollte das?

"Die muss beim letzten Erdbeben runter gekommen sein. Früher war sie nicht da.".

Die beiden sahen sich panisch an. Was könnten sie jetzt noch machen? Graben? Sinnlos. Das waren Steine, kein Sand. Wie sollten sie die denn heben?

Die Schritte hinter ihnen verlangsamten sich und die Schatten ihrer Körper wurden kürzer. Sie sahen sich nach dem um, der sie verfolgt hatte. Er war inzwischen an sie herangekommen und hatte bemerkt, dass sie nicht weiter konnten. Er verschnaufte kurz und stellte sich dann vor sie hin. In den gesamten Gang.
 

Zweite Hälfte

Vor ihnen stand er. Der Einzige, der ihnen die ganze Zeit gefolgt war. Die anderen waren wohl im Hubschrauber geblieben. Beide sahen ihn nur verängstigt an. Nach vorn konnten sie nicht. Der Weg war versperrt. Zurück ging auch nicht. Dort war ihr Verfolger.

Doch wirklich fit war auch der nicht mehr. Eine große Wunde an der Wange zeigte, dass er dem Hubschrauber nur mit Müh und Not entkommen war. Außerdem war er völlig verschwitzt vom Rennen. Genau, wie Conan und Yakau, die auch schwer atmeten. Trotzdem hielt er jetzt seine Waffe unbeweglich auf die beiden gerichtet. Noch schoss er nicht. Noch nicht!

Er grinste noch einmal, bevor er endgültig abdrückte. Beide zuckten erschrocken zusammen.

Zwei Schüsse, die beide an Yakau vorbei flogen. Dieser folgten ihnen so schnell er konnte mit den Augen und sah nur noch, wie sie ihr getroffenes Ziel in ihre Richtung zogen. Sie drangen hindurch und kamen deutlich hörbar an der Felswand an.

Yakau vergaß auf einmal alles um sich herum. Er sah nur noch, was hinter ihm geschah. Der Junge, den er vorhin erst gerettet hatte, fiel, fast wie in Zeitlupe, mit dem Rücken zuerst zu Boden. Sein Aufschlag war deutlich zu hören und zu sehen. Erst stürzte er gegen die Felswand, dann auf den Boden. Kurz noch zuckte seine rechte Hand, mit der er sich gegen die getroffen Stellen drücken wollte.

Dann war es vorbei. Stille. Nur der Wind war zu hören, der wie ein Gespenst durch die Gänge huschte. Der Geruch von Schwefel, der aus dem Lauf der Waffe kam, die der Verfolger noch immer unbeweglich auf Yakau gerichtet hielt.

Yakau stiegen die Tränen in die Augen und liefen ungehindert seine Wangen hinab. Er sah sich nicht mehr lange zum, am Boden liegenden, Conan um.

Mit hochrotem Kopf, von Wut entflammt, drehte er sich zu dem Schützen um und zog blitzschnell seine eigene Waffe.

Der Mann zuckte kurz zurück.

Er schoss. Einmal, zweimal. Jeder Schuss war deutlich in allen Gängen zu hören. Sie hallten an allen Wänden wider und kehrten zu Yakau zurück. Der, den er getroffen hatte, sah ihn erschrocken an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ein Kind mit einem so sicheren Schuss, wie nicht einmal er selbst es drauf hatte. Zielsicher hatte Yakau das Herz und die Stirn getroffen. Doch noch bevor der Getroffene am Boden ankommen konnte, hatte Yakau mit aller Wut, die er hatte und einem Geschrei, wie er es noch nie getan hatte, sein ganzes Magazin geleert. Alles auf ein Ziel, das keine Chance mehr hatte, sich irgendwie dagegen zu wehren.

Ein paar mal klickte es noch, als Yakau noch immer den Abzug betätigte. Er merkte erst später, dass es leer war.

Sein Gesicht war schweißnass und seine Hände zitterten so stark, dass er die Waffe fallen lassen musste, um sich nicht damit zu treffen.

Was hatte er getan? Vor elf Jahren hatte er ein Versprechen gegeben. Jetzt hatte er es gebrochen. Zählte das Rachegefühl als Bruch eines Versprechens?

Ja!
 

***
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Astrido
2003-06-24T05:30:13+00:00 24.06.2003 07:30
weiter!!! Wehe du machst nicht weiter. und nen Kopf kürzer biste sowieso wennde conan jetzt abkratzen lässt!!!! Weiter!!!
Von: abgemeldet
2003-06-23T18:49:03+00:00 23.06.2003 20:49
*aufschrei* was ist mit Conan? Was hast du mit Conan gemacht? *wein* *schluchz* und Kyuu-kun ist ein Mörder!!!!! Bähäääää!
Wenn Conan tot ist, dann kannst du was erleben! ALSO SCHREIB SCHNELL WEITER!


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