Zum Inhalt der Seite

Der 10. Oktober oder wie es hätte anders kommen können

Gender bender Fic, Minako x Kushino fem Kakashi,
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 1: Narutos Geburt

Ich habe mich hier das erste Mal an einer Gender-bender Fanfic gewagt. Das heißt, einige männliche Naruto Characteure wurden zu Weiblichen und Weibliche zu Männlichen, aber ich habe nicht alles umgekehrt.

Ausgewählt habe ich die Ereignisse des 10. Oktobers und meine eigene Version verfasst. Ich muss aber warnen, es wird zeitweise „schnulzig“. Doch wer so etwas mag, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Es handelt sich hier um einen One-Shot in zwei, eventuell drei Teilen.
 

Teil 1: Narutos Geburt
 

10. Oktober.

Langsam senkte sich der Abend über Konohagakure im Reich des Feuers. Im Anwesen der Namikaze, das am Rand des Dorfes lag, war alles ruhig. Plötzlich jedoch zerriss ein lauter Schrei die Stille. Gleich darauf wieder.
 

Minako Namikaze-Uzumaki, vierte Hokage von Konohagakure, lag in den Wehen. Ganz plötzlich hatten sie begonnen, nach über neun Monaten. Der werdende Vater, Kushino Uzumaki, hatte sofort eine Botenkröte zu Sarutobi Hiruzen gesandt. Es war vereinbart worden, daß wenn es soweit wäre, die Frau des ehemaligen dritten Hokagen und Taji, eine Anbu, bei der Geburt helfen sollten. Minako wollte unbedingt Ihr Kind zu Hause bekommen und Ihr Ehegatte hatte Ihr fest versprochen, dabei zu sein, wenn sein erstes Kind auf die Welt käme. Sollte es wiedererwarten Probleme geben, würde Tsunade zu Hilfe kommen. Aber die Sanin hatte bei ihren letzten Untersuchungen versichert, das alles in Ordnung wäre und Biwako, die schon oft als Hebamme tätig war, diese Aufgabe übernehmen konnte.
 

Und so plagte sich Minako nun seit zwei Stunden, während Kushino neben Ihr die Hand hielt. Sein feuerrotes Haar hatte er hinten zu einem Schopf hochgebunden, die hüftlangen, blonden Haare der werdenden Mutter waren zu einem Knoten am Hinterkopf hochgesteckt worden, um beim Geburtsvorgang nicht hinderlich zu sein.

„Alles okay,Du machst das sehr gut, Minako. Schließlich bist Du die stärkste Kunoichi von Konoha. Nicht zu vergessen, der gefürchtete „goldene Blitz“. versuchte Kushino sich und seine Gefährtin zu beruhigen.

„AAAGGGHH! Das nützt mir im Moment wenig, verdammt! Es tut weh!“ schrie sie. “Und die Sache beschleunigen kann ich auch ni-NGAAAAAHH!“

„Nicht reden! Konzentriere dich auf die Wehen, Kind!“ ermahnte Biwako. Taji bereitete alles für die Nachversorgung vor.

Eine weitere halbe Stunde verstrich.

„Du hast es gleich, Minako! Noch einmal –jetzt!“

„AAAIIAAGGH!“

Die blonde Hokage gab noch einmal alles-dann war es geschafft.

„Es ist draußen!“ schrie Kushino fast. Ermattet ließ sich seine Frau in die Kissen zurückfallen. Zur gleichen Zeit erfüllte ein Schrei das Zimmer.

„Endlich!“ keuchte Minako erschöpft.

„Es ist ein Junge! Gesund und munter!“ erklärte Biwako und hielt ein schreiendes Bündel hoch. Ein roter Flaum bedeckte den Kopf des Neugeborenen, je drei schnurrhaarähnliche Striche zierten die rechte und die linke Wange. “Ich gratuliere euch.“

„Er hat deine Haare geerbt, Liebster.“ lächelte Minako. „Hmph, und vom Neunschwänzigen wohl diese Schnurrhaarzeichnung. –Na, so kann ich euch später wenigstens unterscheiden.“

„Ja…ha..ha…ich bin Vater…ja…“ nickte Kushino und wischte sich über die Augen.

„Taji, geh mir einmal bitte zur Hand.“

„Ja, Biwako.“ nickte die Anbu. Dann wandte sie sich an Kushino.“Oder möchtest Du die Nabelschnur durchtrennen?“

„Äh-na gut.“

„Naruto…“ murmelte die vierte Hokage müde. Jirayia würde sich sicher freuen, das sie und Kushino diesen Namen für Ihr Kind ausgewählt hatten.
 

Während die Hebamme und Ihre Helferin das Neugeborene am anderen Ende es Zimmers versorgten, setzte sich Kushino zu seiner Gefährtin an das Bett.

„Alles in Ordnung?“ fragte er besorgt.

„Mir geht’s gut. Ich bin nur-„
 

Das letzte Wort blieb Minako im Hals stecken. Plötzlich und ohne Vorwarnung brachen Biwako und Taji lautlos zusammen. Hinter Ihnen war ein mit einem schwarzen Umhang bekleideter Unbekannter aufgetaucht. Sein Kopf verhüllte eine Kapuze, sein Gesicht war durch eine seltsam gestreifte Maske verdeckt, die nur auf der linken Seite eine Augenöffnung hatte. Und dieses Auge leuchtete blutrot mit drei kreisrund angeordneten schwarzen Kommata.

Kushino sprang auf.

„Naruto!“ schrie Minako erschrocken auf. Der Fremde hielt ihren neugeborenen Sohn im Arm und zielte mit der zweiten, chakrageladenen Hand auf das wehrlose Kind!

„Gebt mir den Jinchuriki-oder das Kind stirbt!“

„Nein!“ hauchte Kushino erschrocken. Er wagte es nicht, vorwärtszustürmen, der Fremde wäre auf jeden Fall schneller. „Okay, okay. Ich tu was Du sagst! Aber lass meinen Sohn aus dem Spiel!“
 

Minakos blaue Augen waren angsterfüllt. Sie hatte gewusst, welches Risiko es barg, einen Jinchuriki zum Ehemann zu haben. Er würde immer wieder das Ziel von Verbrechern sein, die sich des Bijuu bemächtigen wollte, der in Ihm versiegelt worden war. Kyuubi, der neunschwänzige Fuchs. Er war noch ein Junge von 13 Jahren gewesen, als die vorige Jinchuriki, Mito Uzumaki, zu alt und zu schwach geworden war, um das Neunschwänzige noch weiter in sich zu tragen. Damals hatte Tsunade schwehren Herzens die neue Versiegelung vorgenommen, was Ihrer Großmutter das Leben gekostet hatte. Von da an trug Kushino die schwere Bürde. Schon einmal war er wegen seines besonderen Chakras, das den Uzumaki Clanmitgliedern eigen war, von Kumo-Nins entführt worden. Doch Minako hatte Ihn anhand seiner Fährte, die der kluge Junge gelegt hatte, finden können. Seine roten Haare, die sie so liebte und die nun Ihr gemeinsamer Sohn geerbt hatte. Als Kind war Kushino immer wegen seiner tomatenroten Haare gehänselt worden und weil er aus dem Strudelreich stammte. Oh, wie hatte er sie deswegen gehasst! Doch Minako hatte Ihm eines besseren belehrt und Ihn später zu Ihrem Ehemann erwählt.
 

„Dann komm her, Uzumaki Kushino! Aber langsam!“ antwortete der Maskierte.

In Minakos Kopf arbeitete es fieberhaft. Ihr Blick fiel zu den beiden reglosen Gestalten am Boden, unter denen sich langsam eine Blutlache zu bilden begann. Das Neugeborene schrie noch immer, der Hokage brach es fast das Herz. Sie wollte Ihr Kind in den eigenen Armen halten und jetzt hing sein Leben an einem seidenen Faden! Und wie hatte dieser Maskierte es geschafft, unbemerkt durch die Linie der Wachposten und die Schutzbarriere zu gelangen, die das Dorf umgab? Hier musste jemand geplaudert haben…

„Ziemlich nervig, der Kleine.“ meinte der Maskierte plötzlich –und im nächsten Moment warf er das Bündel in die Luft! Beide Eltern entdeckten das Kunai, das der Fremde in der Hand hielt und wussten sofort Bescheid.

„NEIN!“ heulte Kushino und stürmte los.

„Naruto!!“

Im nächsten Augenblick handelte Minako nur noch instinktiv, von einem Gedanken beseelt: Ich muß mein Baby retten!

Kushino riß seine Arme vor, bereit, das Bündel aufzufangen, als er im nächsten Moment ein Flirren neben sich wahrnahm.

„Minako?“

Er nahm Ihr Chakra nicht mehr da war, wo sie eben noch gelegen hatte, sondern über sich! Die Hokage hatte Ihrem Namen alle Ehre gemacht. Sie hatte Hiraishin benutzt und Ihr Kind in der Luft aufgefangen. Nun landete sie auf dem großen Kleiderschrank, der in dem gemeinsamen Schlafzimmer stand. Minako versuchte den pochenden Schmerz in Ihrem Unterleib zu ignorieren. Sie wusste, das es nicht gut war, gleich nach einer Geburt solche Anstrengungen zu leisten, doch dies war eindeutig ein Notfall und für Ihr Baby würde sie jetzt alles tun.

„Sehr gut, goldener Blitz! Aber wirst Du auch damit fertig?“ sagte der Maskierte und machte das Katsu-Fingerzeichen. Minako bemerkte sofort das Zischen an der Unterseite der Babydecke.

„Briefbomben! Dieser Bastard!“

Schnell begann sie die Decke von dem Neugeborenen zu entfernen. Würde sie es noch rechtzeitig schaffen?

„Minako!!“

Kushinos entsetzter Schrei ging in einer lauten Explosion unter! Die Hälfte der Wand des Schlafzimmers wurde weggesprengt, gleichzeitig schoß etwas aus den dichten Rauchschwaden ins Freie und schlitterte seitlich durch das Gras des angrenzenden Gartens.

Minako kam wie ein Ball zusammengerollt etwa hundert Meter vom Haus entfernt zum Liegen. Keuchend versuchte sie sich, in eine sitzende Position zu ziehen. Die Geburt und die darauffolgende Rettung mit Hiraishin hatten Ihre letzten Chakrareserven verbraucht. In Ihren Armen hielt sie Ihren Sohn.

„Kami sei Dank! Naruto ist unversehrt!“ keuchte sie. „Aber Kushino….“ Ihr Blick fiel auf die zerstörte äußere Ecke des Hauses. „Ich fühle, wie er sich entfernt…und dieser Fremde. Er ist also hinter dem Kyuubi her! Und ich kann nicht einmal mehr aufstehen! Und Biwako und Taji sind….Verdammt!“

Im nächsten Moment krümmte sich Minako keuchend zusammen, die Schmerzen im Unterleib waren wieder stärker geworden. Sie ließ sich zitternd in das Gras sinken, Tränen liefen über Ihre Wangen.

„Naruto….Kushino….“ schluchzte sie, Ihre Lider wurden schwer. Sie hielt Ihren noch immer weinenden Sohn fest an sich gedrückt und bemerkte nicht, wie sich unter Ihren Beinen eine immer größere Blutlache zu bilden begann…
 

„Ich habe es ganz deutlich gehört! Die Explosion kam vom Namikaze Anwesen!“ rief Shizune, welche mit Tsunade in Richtung des Gebäudes unterwegs war. Kurz darauf gesellte sich der alte Sarutobi dazu.

Der noch schwach aufsteigende Rauch wies den Dreien den Weg.

„Um Himmels willen! Was ist hier passiert?“ schluckte Shizune, als sie das Ausmaß der Zerstörung erblickte. Im Innern lagen Schutt und zertrümmerte Möbelstücke, der vordere Teil der Decke, der zur Hauswand gehörte, war zur Hälfte weggerissen worden. .

„Hokage-sama! Minako! Kushino!“ rief Tsunade.

„Biwako! Teji!“ rief Sarutobi.

Sie erhielten keine Antwort. Dann entdeckte Shizune eine weiße Gestalt mit langen blonden Haaren einige Meter entfernt im Gras liegen.

„Tsunade! Da!“

Alle drei eilten zu der reglosen Gestalt.

„Minako! Oh nein!“

Shizune entdeckte als Erste das schlafende Neugeborene in den Armen der reglosen Mutter.

„Was ist hier nur passiert?“ murmelte Sarutobi.

„Oh nein! Sie verblutet! Ich muss sofort etwas tun!-Helft mir, sie auf den Rücken zu drehen! –Shizune, kümmere dich um das Baby!“ rief Tsunade.

Die Sannin musste all Ihre heilenden Kräfte aufwenden, um einen weiteren Blutverlust zu stoppen. Bange Minuten verstrichen, in denen kein Wort fiel. Shizune hatte das Neugeborene in Ihre Jacke gewickelt und wiegte es sanft hin und her.

„Sie hat fast kein Chakra mehr! Aber das kann nicht alleine von der Geburt kommen! Da muss noch etwas passiert sein! Wo ist bloß Kushino? Er war doch bei Ihr!“ keuchte Tsunade, Ihr Gesicht war vor Anstrengung zu einer Maske verzerrt.

Schließlich hatte die Sannin es geschafft.

„Kami sei Dank, ich konnte Sie stabilisieren und die Blutung stoppen. Aber sie sollte ins Krankenhaus!“

„Nein….nicht…“

„Minako!“ riefen alle überrascht aus. Die Hokage hatte Ihre Augen halb geöffnet.

„Naruto…wo…“ murmelte sie.

„Keine Angst, er ist hier. Es ist alles in Ordnung. „ lächelte Shizune und hielt den Kleinen so, das Minako Ihn sehen konnte.

„Was ist hier passiert?“ wollte Sarutobi wissen.

„Ein Fremder…..er ist hinter dem Kyuubi her…hat Kushino mitgenommen….“

Shizune stieß einen erschrockenen Laut aus.

„Er wird das Kyuubi sicher aus Ihm extrahieren!“ knurrte Tsunade.

„Wo sind Biwako und Taji?“ fragte Hiruzen. Minako schüttelte traurig den Kopf und brach erneut in Tränen aus. Der dritte Hokage senkte den Kopf.

„Wie konnte ein Feind unbemerkt in das Dorf eindringen?“ knurrte Sarutobi. „Ich werde das sofort der Überwachung melden!“
 

„Minako, wir bringen dich zuerst in das Krankenhaus. Du musst dich ausruhen!“ erklärte Tsunade.

„Nein! Ich muss…Kushino retten…“

„Gar nichts werden Sie, Hokage-Sama! Sie sind zu schwach! Es wäre Selbstmord!“

Wenn Tsunade sich ärgerte, wurde Ihr Ton immer förmlich.

„Tsunade-sama, bitte…bring mich ins Haus zurück…“

Die Sannin seufzte. „Also gut.“

Sie wusste, Minako würde nicht eher Ruhe geben, bis sie Ihren Willen bekam.
 

Zum Glück waren die anderen Räume unbeschädigt geblieben. Im Gästezimmer richtete Shizune das Bett her, legte zuerst Naruto hinein und dann Minako dazu. Eine ganze Weile hielt sie nur Ihr schlafendes Kind im Arm und weinte leise. Tsunade und Shizune konnten nur stumm daneben stehen. Sie konnten die Hokage jetzt nicht alleine lassen. Sarutobi war in das Dorf zurückgekehrt, um die erforderlichen Maßnahmen zu den Ereignissen zu ergreifen. Außerdem sollte ein Mitarbeiter des Krankenhauses eine Blutkonserve vorbeibringen.

„Tsunade-sama…“

„Ja, Minako?“

„In meinem Arbeitszimmer steht im Regal rechts ein Glas mit Energie-Nahrungspillen. Bitte bringe es mir. Ich..ich muss wieder zu Kräften kommen!“

Minakos Tränen waren versiegt und Ihr Gesicht hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. Sie durfte jetzt nicht schwach sein. Nicht, wenn Ihr geliebter Mann in Todesgefahr war.

Tsunade seufzte und ging los, um das Glas zu holen.

Währenddessen traf auch der Bote vom Krankenhaus mit der Blutkonserve ein. Shizune half der Vierten aufsitzen und brachte die Transfusionsnadel an Minakos Arm an, während Tsunade mit dem Glas zurückkehrte.

Die Hokage zerkaute drei der dunklen Pillen und schluckte sie. Erleichtert stellte sie fest, daß ein Teil Ihres Chakras wieder zurückkehrte. Aber noch war es nicht genug.

„Verdammt, das dauert viel zu lange!“ zischte Minako nervös. „Ich muss wieder zu Kräften kommen!“

„Kushino ist noch nicht in direkter Gefahr! Dieser Kerl wird einige Zeit brauchen, bis das Ritual ausgeführt ist, sofern er es überhaupt kennt!“

„Dann wird es zu spät sein! Ich lasse meinen Mann nicht im Stich! Du weißt doch, wie es ist, wenn dein Liebster in tödlicher Gefahr ist und Du machtlos der Tatsache gegenüberstehst!“

Tsunades Gesicht nahm einen verbitterten Ausdruck an. Dan, dachte sie. Ihr Gefährte, den sie nicht hatte retten können. Er war vor ihren Augen seinen schweren Verletzungen erlegen. Für Tsunade war damals eine Welt zusammengebrochen.

„Ja, ich weiß, wie das ist, meine Kleine.“

Minako sah überrascht auf. Als sie Tsunade das letzte mal so genannt hatte, war sie noch ein Kind gewesen.

„Ich weiß, deine Pflicht als Hokage gillt den Bewohnern von Konohagakure, aber deine oberste Pflicht ist nun in erster Linie die einer Mutter! Dein Sohn braucht dich!“

„Ich weiß, aber die Anbu und Jonin werden Kushino nicht rechtzeitig finden! Nur ich kann das!“

Shizune hatte den kleinen Naruto wieder in eine Babydecke gewickelt und legte Ihn nun in die Arme seiner Mutter zurück.

„Hab keine Angst, Liebster…Ich lasse dich nicht im Stich!“ dachte Minako.

„Shizune.“

„Ja, Tsunade?“

„Minako braucht noch eine Behandlung. Versuche, die Heilung zu beschleunigen.“

„Alles klar.“ nickte die Schwarzhaarige.
 

Zur gleichen Zeit, an einem speziellen Ort…

„So, Uzumaki Kushino, nun ist es gleich soweit…ich werde das Siegel aufbrechen und das Kyuubi befreien!“ sagte der Maskierte mit ruhiger Stimme. „Ich wusste, das es die beste Zeit war, dich zu holen, wenn eure vierte Hokage Ihr Kind zur Welt bringt. Sie ist jetzt zu schwach, um etwas zu unternehmen! Vor allem, nachdem sie in Ihrem jetzigen Zustand Hiraishin benutzt hat! Und bis deine Leute dich hier finden, wird es zu spät sein!“

„Du elender Bastard! Unterschätze den goldenen Blitz nicht!“ knurrte der Rothaarige und krümmte sich plötzlich zusammen. Er war in der Mitte einer Felsengruppe in einem See mit Chakraketten gefesselt worden, die sich beim Erscheinen des Kyuubi um den Bijuu legen würden. Aber Kushino war es nicht klar, wie der Fremde an den Schlüssel für das Siegel gekommen war. Wer hatte Ihm geholfen? Der rothaarige war seiner Oberbekleidung entledigt worden, sodaß er deutlich das Siegel auf seinem Bauch sehen konnte. Aber jetzt begannen die Umrisse immer mehr zu verschwimmen.

„Minako….ich hoffe Dir und unserem Sohn ist nichts passiert…Du warst wirklich unglaublich..trotz allem konntest Du noch Hiraishin einsetzen…Du bist wirklich eine großartige Hokage!“ dachte Uzumaki und versuchte seine Arme freizubekommen, doch die Ketten gaben kein Stück nach.
 

Der Maskierte begann nun eine Reihe von fremdartigen Fingerzeichen zu vollführen, mit dem Resultat, das sich an den Fingern seiner rechten Hand kleine, rote Flammen bildeten.

„Das Siegel-öffnen!“ rief er und hieb die Hand auf eine am Boden ausgerollte Schriftrolle. Kushino schrie auf, eine brennende Schmerzwelle raste durch seinen Bauch.

„Der Anfang ist gemacht. Und nun….“

Der Unbekannte kam langsam näher.

„Verschwinde, Du Bastard!“ keuchte Kushino. “Was hast Du mit dem Bijuu vor?“

„Oh, ich und Kyuubi werden Konoha einen Besuch abstatten.“

Die Augen des Rothaarigen weiteten sich entsetzt.

„Kyuubi-erscheine!“

Der Maskierte stieß seine chakrageladenen Finger in das Siegel auf Kushinos Bauch und begann es nach rechts zu drehen! Kushino schrie gepeinigt auf. Er wusste, das nun alles zu spät war…ein Prozess war in Gang gesetzt worden, der sich nicht mehr aufhalten lies…
 

Zur gleichen Zeit schreckte Minako aus Ihrem Dämmerschlaf auf.

„Kushino!“ rief sie erschrocken. Dann entdeckte sie die Nadel der Blutkonserve in Ihrem Arm. Schlauch und Beutel waren leer. Grimmig zog sie die Nadel aus Ihrem Arm und hauchte Ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirne. Dann setzte Sie sich auf und begann mit einer Sequenz von Handzeichen.

Mit Ihrer Hiraishin-Technik konnte sie jeden Ort markieren, zu dem sie teleportieren wollte. Entweder mit Ihren Fingern oder den speziellen Dreispitz-Kunai, die auch Ihr Markenzeichen waren. Kushino besaß ein dauerhaftes Siegel, das wie ein Leuchtfeuer für Minako war, wenn sie die Fingerzeichen geschlossen hatte und sich darauf konzentrierte. So fand sie immer wieder zu Ihm, sollte er in Not geraten.
 

Tsunade und Shizune bemerkten die plötzliche Veränderung in Minakos Chakra und eilten in das Zimmer.

„Minako! Nein!“ rief die Sannin erschrocken. Doch es war schon zu spät. Mit einem liebevollen Blick auf Ihren schlafenden Sohn und dem letzten Fingerzeichen zischte die Hokage:“Hiraishin no Jutsu!“ –und war im nächsten Augenblick verschwunden.
 

Eine rote Masse auch Chakra begann aus Kushinos Körper zu dringen, wuchs rapide an und nahm die Gestalt eines neunschwänzigen Fuchses mit orangerotem Fell an.

Uzumaki glaubte, sein Körper würde verbrennen, der Schmerz raubte Ihm fast die Sinne. Ermattet sank er zu Boden, die Fesseln fielen von Ihm ab und legten sich um den Bijuu, dessen rote Augen unheimlich funkelten. Als er bemerkte, das er trotz seiner Extraction doch nicht frei war, begann er sich mit einem Brüllen gegen die Chakra-Ketten zu werfen, doch die Fesseln hielten Stand. Das Wasser des Sees zu seinen Füßen schäumte und brodelte. Kushino, der auf dem mittleren Felsen vor dem tobenden Bijuu lag konnte nur tatenlos zusehen. Der Neuschwänzige, dessen Träger er gewesen war, war Ihm entrissen worden. Kushinos Schicksal war besiegelt.

„Naruto….es tut mir so leid mein Kleiner…. murmelte er schwach.
 

„Du wirst nun mir gehorchen, Kyuubi!“ rief der Maskierte und in seinem sichtbaren Auge ging eine Veränderung vor. Die schwarzen Kommata wurden zu einem neuen Muster, das selbe erschien auch in Kyuubis Augen.

„Magyenko-Sharingan! So kontrolliert er also den Bijuu! Genau wie Madara Uhicha damals..“ murmelte Kushino. Er wusste um das Kekkei-Genkai des Uchiha-Clans. Es war eine besondere Stufe, die nur sehr Wenige dieser Famlilie erreicht hatten. War der Gegner etwa ein Uchiha?

„Verdammt, wer bist Du, Du elender Bastard?!“ keuchte der Rothaarige und hustete.

„Ich bin Konohas schlimmster Alptraum!- Und nun Kyuubi-töte deinen Jinchuriki!“ befahl der Maskierte. Kyuubi hob seine rechte Pranke und zielte auf Kushino. Das wars dann wohl, dachte der Rothaarige. Und ich hätte meinen Sohn so gerne wenigstens ein einziges Mal in meinen Armen gehalten…

Im nächsten Moment sauste Kyuubis Pranke nieder und zertrümmerte den Felsen! Und als die Staubwolke sich verzogen hatte—

entdeckte der Maskierte am Ufer des Sees auf einem Felsen außer Reichweite der Pranken des Neunschwänzigen Minako. Nur mit Ihrem knielangen, weißen Nachthemd bekleidet und mit Kushino auf den Armen. Und ihre blauen Augen blitzen vor Zorn zu ihm herüber.

„Mi-Minako…“

„Oh Kushino…ich..ich bin zu spät gekommen! Verzeih mir!“ schluchzte die Hokage. „Aber ich konnte nicht schneller sein! Mein Chakra…“

„Shh…shh…dich trifft keine Schuld, Liebste. Du hast mich schon wieder gerettet….“

Noch einmal wanderte Minakos Blick zu dem Maskierten.

„Das wirst Du mir büßen, Du Bastard!“ zischte sie, bevor sie sich wieder mit Hiraishin wegteleportierte.
 

„Sensei!“ rief Kakashi Hatake und rannte Ihr entgegen, als sich Minako wieder im Vorraum Ihres Anwesens auftauchte.

„Gut, das Du hier bist, Kakashi! Hilf mir mit Kushino!“

Die vierzehnjährige Anbu nickte und nahm Ihrer Ausbilderin die Last ab.

Kakashi war vor wenigen Minuten erst von einer Mission zurückgekehrt und hatte von Tsunade erfahren, was geschehen war. Seit dem Selbstmord von Sakuma Hatake hatte Minako die damals sechsjährige Kakashi zu sich genommen und sie wie eine kleine Schwester aufgezogen. Seit das Mädchen mit den silbergrauen Haaren die Akademie als jüngste Genin abgeschlossen hatte, war Minako Ihr sensei.

„Minako! Kami sei Dank! Ich könnte dich übers Knie legen!“ schimpfte Tsunade welche die Schritte vernommen hatte und die Zimmertüre aufriss. Kakashi errötete bei der Vorstellung.

„Versuch es doch!“ grinste Minako trotz der misslichen Lage in der sie sich befanden. „Okay, Kakashi, leg Ihn neben Naruto….gut so.“

Kushino drehte seinen Kopf in Richtung seines schlafenden Sohnes.

„Hallo, mein Kleiner. Tut mir leid, das ich dir an deinem ersten Tag solch einen Ärger mache…soll nie wieder vorkommen…“ murmelte er und strich mit seinen Fingern vorsichtig über die Bäckchen des Neugeborenen. Auch er konnte seine Tränen nicht zurückhalten.

„Tsunade, bitte hilf Kushino!“ bat Minako.

„Der Bijuu…“

„Ich bin zu spät gekommen! Er hat Ihn bereits extrahiert!“

„Oh nein! Kyuubi wurde geraubt? –Shizune! Lauf zu Sarutobi-sama und erzähl Ihm, was passiert ist!“

Die Angewiesene nickte und eilte aus dem Zimmer. Dann machte sich Tsunade ans Werk.

Nach einer Weile zog sie mit einem Seufzen Ihre Hände zurück, der grüne Chakra Fluss verebbte.

„Ich habe die Schmerzen gelindert und versucht zu reparieren, was möglich ist, mehr kann ich nicht für Ihn tun. Ist der Bijuu einmal aus Ihm extrahiert…“

Minako begann leise zu schluchzen, Kakashi hatte Angst, sie könnte zusammenbrechen.

„Sensei…sie sind erschöpft. Sie müssen sich ausruhen! Bitte.“ sagte Hatake leise.

„Kakashi-chan hat Recht. Außerdem brauchst Du eine weitere Behandlung.“ bemerkte Tsunade.

„Ist gut.“ nickte Minako. Sie wollte die letzten gemeinsamen Augenblicke mit Ihrer kleinen Famlie nutzen. Denn sie wusste genau, daß dies nur die Ruhe vor dem Sturm war.
 

Zur selben Zeit trat der Maskierte dem gefangenen Bijuu gegenüber.

„Der Jinchuriki ist zwar entkommen, aber den erwischen wir in Konoha. Und noch viele Andere….“

Mit einem Satz sprang er auf den mächtigen Schädel des Fuchsungeheuers. Da eine Teleportation mit einem so großen Bijuu zu viel Chakra kosten würde, entschied sich der Fremde für den direkten Weg. Es würde das Unausweichliche nur um wenige Stunden verkürzen.

„Na los! Vorwärts!-Genießt eure letzten Stunden, Shinobi von Konoha! Bald wird euer Dorf nur noch Geschichte sein!“

Und mit einem Brüllen setzte sich Kyuubi in Bewegung!
 

Fortsetzung folgt…



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2012-03-06T09:54:27+00:00 06.03.2012 10:54
Traurig aber schön,freu mich auf die Fortsetzung,so hat noch niemand diese
Ereignisse beschrieben und mir gefällt es.Weiter so freu mich auf den zweiten Teil.


LG
Onlyknow3


Zurück