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Nachbarschaftshilfe

von

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Für einen Moment lang genieße ich es fast schon, diese unglaublich starken Arme um meinen Körper herum zu spüren, ehe ich mich doch wieder aufrichte, sofort einige Schritte zurückweiche.

„Ent.. entschuldige, ich.. hab nicht aufgepasst.“, murmele ich sofort leise und hebe meinen Blick nur minimal, ist mir das ganze doch gerade einfach nur peinlich.

„Ach was.. so süße Nachbarn wie dich fang, ich jederzeit auf.. vielleicht fällst du ja das nächste Mal absichtlich vor meine Füße.“, gibt er nun breit grinsend von sich, ehe er an mir vorbei, die Treppe hoch läuft.

Völlig verdattert sehe ich ihm einen Moment lang nach, ehe ich nur mit einem gemurmelten „Nur noch Verrückte hier.“, den Kopf schüttele und aus dem Haus verschwinde, bin ich doch durch diesen ungeplanten Zwischenfall eh schon viel zu spät dran.
 

Im Eiltempo lege ich den Weg zu dem kleinen Café zurück, in welchem wir uns regelmäßig treffen, lasse mich etwas schwerer atmend auf das Sofa in der Ecke nieder, welche schon zu unserer Ecke gehört, lehne mich einen Moment lang zurück.

„Was ist denn mit dir los?“, will mein bester Freund sofort von mir wissen und mustert mich etwas, legt seinen Kopf fragend etwas schief.

„Boah.. lass das. Du weißt, dass ich das hasse.“, murre ich sofort auf und sehe ihn nur aus den Augenwinkeln heraus an, kann nicht leugnen, dass mich die Begegnungen mit Hiroki schon ein wenig durcheinander gebracht haben.

„Nichts, nichts. Alles in Ordnung. Hab bloss schlecht geschlafen und dann noch verschlafen.“, entgegne ich ihm sofort abwehrend, kann ich ihm doch unmöglich erzählen, dass ein völlig Fremder dafür verantwortlich ist, dass ich so durch den Wind bin.

„Achso.“, gibt er im ersten Moment lediglich von sich und mustert mich erneut etwas, unterhält sich wenig später jedoch mit seinem Nebenmann, was ich fast schon erleichtert aufseufzend zur Kenntnis nehme, immerhin fragt er mich so nicht weiter aus.
 

In den nächsten 2 Stunden kann ich mich sogar zu dem einen oder anderen Lachen durchringen, genieße ich die Zeit mit meinen Freunden doch jedes mal aufs Neue. Erst gegen Mittag erhebe ich mich wieder und verabschiede mich nach dem Bezahlen von meinen Freunden, entschließe mich aber dennoch erst noch dazu, noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern.

Nachdenklich laufe ich einfach nur durch die Innenstadt, bleibt an dem einen oder anderen Schaufenster stehen und finde doch nichts passendes, zumal ich plötzlich eigentlich gar nicht mehr richtig weiß, was ich überhaupt in der Stadt will.

Seufzend drehe ich mich nun doch wieder um und laufe in die Richtung meiner Wohnung, krame nach meinem Schlüssel in der kleinen Umhängetasche, ohne welche ich eigentlich nie aus dem Haus gehe.

„Na, was verloren in den Weiten deiner Tasche?“, erklingt wenig später die Stimme meines neues Nachbarn hinter mir, welche mich sichtlich zum zusammenzucken bringt und mich doch gleichzeitig erschaudern lässt.

„Nee, habs schon gefunden.“, murmele ich leise und trete auf die Haustür zum um diese aufzuschließen, laufe langsam nach oben in „unser“ Stockwerk.

„Darf ich dir zwei Fragen stellen?“, erklingt erneut seine Stimme hinter mir, was mich nun dazu bringt, eine Augenbraue hochzuziehen, ehe ich mich zu ihm umdrehe.

„Komm ganz darauf an...“, beginne ich erst und mustere ihn etwas, verschränke meine Arme leicht vor der Brust, während ich mich kurz mit dem Rücken gegen meine Wohnungstür lehne.

„Worauf..?“, will er erst wissen und sieht mich mit einem leichten Schmunzeln an, was ich eigentlich gar nicht ab kann und was mich – aus mir unerfindlichen Gründen – ein wenig nervös macht.

„Äh.. was für Fragen es sind?“, gebe ich nicht wirklich geistreich von mir, bekomme von ihm im ersten Moment ein leises Lachen zurück.

„Also erstens.. wüsste ich gerne deinen Namen und zweitens.. ob du am Wochenende zu meiner Einweihungsparty kommst, dann kann ich mich auch angemessen für deinen Eimer Wasser bedanken.“, gibt er nun augenblicklich von sich, entlockt mir erneut eine hochgezogene Augenbraue.

„Ich heiß' Tomo, aber das musst du nicht, war schon okay. Das gehört sich doch so unter Nachbarn..“, entgegne ich mit einem flüchtigen Lächeln und nicke anschließend mit einem leisen Seufzen, als er abermals nachfragt, ob ich denn nun zu seiner Party komme oder nicht.

„Super.. ich freu mich, Tomo-chan.“, erwiderte er sofort und drückt mir einen Kuss auf die Wange, lässt mich einfach auf dem Flur stehen und verschwindet in seiner Wohnung, ohne dass ich überhaupt noch die Chance habe, auf seine Aktion zu reagieren, auch wenn ihm reflexartig vermutlich echt eine geknallt hätte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lydel-chan
2012-06-12T18:45:58+00:00 12.06.2012 20:45
Armes verwirrtes Tomo-chan xDDD
Die Sache mit der Tasche kennen wir doch alle irgendwie *hust*
Das große schwarze Loch .o.

Ich bin schon voll gespannt, wies weitergeht...
Hat sich wie immer super lesen lassen ^^
Von:  Shunya
2012-06-11T00:28:45+00:00 11.06.2012 02:28
Awwww~ Ich will ihm auch mal in die Arme fallen. XD lol
Der neue Nachbar ist aber auch süß. ;P
Wow, ich finde es echt genial, wie der bei Tomo rangeht. XD
Bin mal gespannt, wie es auf der Party ablaufen wird. Da kann ja noch einiges passieren, wenn Hiroki ihn schon geküsst hat. Zumindest lässt es hoffen. :D
Tomo ist ja auch ordentlich durch den Wind. Das finde ich gut. Dann ist er nicht ständig so traurig drauf.^^
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel! >.<
Von:  Arisa-Yuu
2012-06-06T23:07:01+00:00 07.06.2012 01:07
was für ein süßes kapitel^^
und ich muss Tomo zustimmen. Nur Verrückte überall..
*grins*
und noch eins haben wir gemeinsam. Ich krame auch immer in meiner Tasche herum, ehe ich etwas finde. das ist mehr als nervig~
seinen nachbarn finde ich immer süßer und ich bin gespannt, ob Tomo wirklich auf die einweihungsparty geht und vor allem, was dann passiert^.^
also schreib schnell weiter~

HDGDL
Dein Waru-chan


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