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Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

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Ein Deal?

Kapitel 19: Ein Deal?
 


 

„Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein.“ (William Shakespeare)
 

Katerinas Sicht:

Ich besah mir genau meine Doppelgängerin, die ich an den Stuhl gefesselt hatte, damit sie auch ja nicht fliehen konnte.

So viel Freiraum wie Klaus ihr gegeben hatte, würde ich ihr niemals gewähren.

Wieso allerdings hatte er das getan?

Hatte er nicht aus seinen Fehlern gelernt?

Ich spürte wie ihre Atmung schneller wurde und auch ihr Herz wieder schneller schlug.

Das kleine Mädchen wachte auf.

Ich schnippte mit dem Finger vor ihrem Gesicht herum.

„Aufwachen Doppelgängerin, es ist Zeit aufzustehen!“, triezte ich sie weiter, damit das hier ein wenig schneller von statten ging.
 

Ich hasste dieses Mädchen jetzt bereits, dass dasselbe Gesicht hatte wie ich und es wagte, damit andere zu verführen.

Nur ich sollte dieses Aussehen haben, nicht so eine billige Kopie von mir.

Sie schlug die Augen auf und sah mich erschrocken an.

Gut so.

„Endlich aus dem Traumland erwacht, Prinzessin?

Das ist gut!

Weil wenn wir gleich Klaus anrufen, dann müssen wir ihm doch berichten können, dass du noch ganz gesund bist.

Du wirst dann den Mund halten und ihn nur sagen, was ich will.

Verstanden?“, fragte ich nach.
 

Zögernd und langsam nickte sie.

„Du bist Katerina, oder?“, fragte sie nach, aber ich wimmelte ihre Worte mit der Hand ab. „Kein Interesse, an einer Bekanntmachung.

Du hast hier nur einen Zweck und zwar mir zu Nutze zu sein, also halt deinen Mund und sprich nur, wenn ich es sage!“, erinnerte ich sie an meine ganz persönlichen Spielregeln.

Ich nahm mein Handy und gab die Nummer ein, die ich von Klaus emaligen Gefolgsmann bekommen hatte.

Es war Zeit ein paar Bedingungen auszuhandeln, damit ich endgültig und für immer meine Ruhe vor Klaus haben würde.

Das war mir mehr als alles andere wichtig und dann konnte ich zurück zu meinen Geliebten.

Es war dann endlich vorbei.
 

Es tutete ein paarmal, bevor eine gereizte Stimme abnahm.

„Ja?“, fragte er nach.

Es war Klaus Stimme, das wusste ich, auch ohne dass er sich mit Namen meldete.

Wahrscheinlich ging er einfach davon aus, dass jeder wusste, wer er war, wenn er bei ihm anrief.

„Hallo, Klaus.

Gibt es etwas das du vermisst?“, fragte ich scheinheilig nach und ich wusste, dass er deswegen an die Decke gehen würde.

„Wir sind schon auf der Suche nach dir, Katerina.

Mach dir keine Hoffnungen.

Für dein eigenes Glück, sag mir in welchem Zustand Elena ist, denn ich schwöre dir, wenn ihr nur ein Kratzer wiederfährt, wirst du nie wieder glücklich sein“, prophezeite er mir.

Er war mal wieder ganz besonders rachsüchtig.
 

Aber ich hatte alles genau unter Kontrolle, weswegen ich mir ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen konnte, trotz dessen, das er es nicht sah.

„Meiner Doppelgängerin geht es soweit gut, bisher zumindest noch.

Nicht mehr sehr lange.

Du kannst mich ewig suchen, Klaus, aber wir beide wissen, dass ich sehr gut im verstecken bin, sonst hättest du mich schon lange gefunden.“

„Ich hab mich bisher noch nicht sehr angestrengt“, meinte er gelangweilt und vielleicht hatte er damit sogar recht.

Aber nur vielleicht.

„Wie auch immer es ist.

Ich habe eine Hexe auf meiner Seite, die verhindern wird, das du meinen oder Elenas Aufenthalt mit Magie heraus bekommen wirst und wie willst du es sonst schaffen?

Ich hab hier alles was ich brauche.

Einen Leibwächter, Übrigends vielen Dank dafür.

Ich hab eine Hexe und Blut im Überfluss.

Außerdem besitze ich immer noch den Mondstein, hab ihn mir vor kurzem zurück geholt.

Die guten Karten sind also auf meiner Seite.“
 

Alles war auf meiner Seite.

Ich betrachtete den Mondstein, den mir Mason Lockwood besorgt hatte und diesen hatte ich auch auf meiner Seite.

Ein Werwolf, ein Vampir, eine Hexe, den Doppelgänger, den Mondstein und sogar einen Menschen, der dieses Haus bewachte und niemand hinein lassen würde, wenn er mich tatsächlich finden würde, was ich stark bezweifelte.

„Gib mir Elena!“, verlangte er und ging nicht auf meine Worte ein.

Ich seufzte.

Er würde noch früh genug mit mir verhandeln, auch wenn er es jetzt gerade ablehnte.

Das würde sich schon bald ändern.

„Von mir aus“, tat ich ihm den Gefallen und legte das Handy an Elenas Ohr.
 

„Klaus“, sagte sie langsam und ihre Stimme klang ziemlich gefasst, nicht ängstlich oder zitternd, wie ich vermutet hatte.

Am Ende glaubte er noch, sie sei ich.

„Wie geht es dir?“, fragte er sie und seine Stimme klang… besorgt?

Naja, er sollte auch um den menschlichen Doppelgänger fürchten.

„So ziemlich gut, wenn man mal davon absieht dass ich an einem Stuhl gefesselt bin“, meinte Elena lächelnd und in ihrer Stimme klang Humor mit.

Beeindruckend, das sie sich diesen bewahren konnte.

„Würdest du bitte auf meinen Bruder achtgeben, wenn mir etwas geschehen sollte?

Ich bitte dich, Klaus!“, bat sie und ich fand es lächerlich.

Selbst wenn er jetzt ja sagte, glaubte sie doch nicht wirklich, das er ihren Bruder beschützen würde oder etwas Ähnliches.

Vielleicht würde er ihn aus Zorn sogar umbringen.

„Das mach ich.

Aber keine Sorge, Elena.

Ich hol dich da raus und dann wird dir nichts mehr geschehen.

Denk an das Haus, ja?“, bat er sie.
 

An das Haus?

Welches verdammte Haus?

„Ja, mach ich“, bestätigte sie ihm und nickte lächelnd.

Ich nahm ihr das Handy weg, da ich keine Lust mehr hatte, dem zuzuhören.

Außerdem wusste er ja jetzt, dass es ihr gut ging, also genügte das vollkommen.

„Also ihr geht es zurzeit noch gut.

Wenn du aber willst, dass es so bleibt, dann will ich ein paar Dinge haben.

Meine Freiheit, eine Garantie dafür und zwar für die gesamte Ewigkeit und das nicht nur von dir.

Von jedem Vampir, Mensch, Werwolf, Hexenmeister, was du auch auf mich losgehetzt hast.

Im Gegenzug werde ich dir alle Zutaten für das Ritual geben“, schlug ich ihm den Handel vor.
 

„Deine Chance auf irgendwas hast du verloren, als du Elena entführt hast, Katerina.

Wenn es ihr nicht gut geht, dann-“ „Es wird ihr bald nicht mehr gut gehen!

Nimm diesen Deal einfach an!“, fauchte ich wütend, denn ich wollte endlich meine Freiheit.

In den letzten Monaten war es schlimmer als je zuvor geworden.

Eine Art Hetzjagd und ich war nirgendwo mehr sicher.

Vor jedem der mich ansprach, hatte ich Angst haben müssen, das wollte ich keinen weiteren Tag ertragen müssen.

„Dein Wunsch alles haben zu wollen, wird dich zu Fall bekommen.

Ich überleg mir, ob ich den Deal annehme, wenn ich dich nicht finde“, meinte er locker, als wäre das hier nicht weiter wichtig.
 

Wut kroch in mir hoch.

„Nein!

Jetzt!“, verlangte ich, denn ich wollte ihm sicher keine Chance geben, zum Vorteil zu gelangen.

„Du hast doch gesagt, du hast alles was du brauchst bei dir, um lange zu überleben.

Du hast also genug Zeit“, antwortete er lapidar und dann legte er auf.

Wie bitte?

Verdammt!

Am liebsten wollte ich das Handy gegen die nächste Wand schleudern und ich hätte es auch getan, wen es mir etwas gebracht hätte.

Sauer wandte ich mich an mein blödes Abbild, das mich abwartend ansah.
 

Ich schlug ihr ins Gesicht, sodass ihr Kopf zur Seite flog und ihre Nase blutete.

Mit der Kopfverletzung wird sie davon vielleicht sogar richtig Kopfschmerzen bekommen.

„Du wirst es sein, die hier leidet, wenn ich nicht bekomme, was ich will.

Was ist mit dem Haus gemeint?“, fragte ich sie gereizt, da ich das nicht verstanden hatte.

Unbeeindruckt sah sie mich an, als hätte sie wirklich keinerlei Angst vor mir, was sie aber besser haben sollte.

„Wir wollten uns ein Haus bauen, wo wir eine Familie sein konnten, da eine Familie ein Zuhause bräuchte“, erklärte sie mir.

Ich versuchte so schnell wie möglich von meinen überraschten Blick wieder wegzukommen und sah sie dann verächtlich an.

Grinsend beugte ich mich zu ihr herunter.

„Du wirst das doch wohl nicht wirklich glauben, oder?

Er wird dich ohne Bedauern opfern und du hast diese Illusion dabei im Kopf.“
 

Fest sah sie mir in die Augen und ich wusste, dass sie mir nicht glaubte.

Ihr Fehler.

„Du bist nichts!

Du bist nichts besonderes, nur eine dämliche Kopie von mir!

An dir ist nichts Besonderes und das wirst du noch früh genug erkennen.“

Ich war besonders!

Ich hatte die Macht gehabt, dem allen zu entfliehen, dem Schicksal was mir Klaus auferlegen wollte und ich hatte es geschafft fünfhundert Jahre vor ihm zu fliehen.

Jetzt hatte ich alles in der Hand, um meine Freiheit zu erkaufen.

Ich war besonders, nicht sie.

„Du bist nicht weniger ein Doppelgänger, als ich auch.

Der ursprüngliche Doppelgänger hieß Tatia und das bedeutet, dass wenn ich nicht besonders bin, das du es ebenfalls nicht bist.“

Noch einmal schlug ich ihr ins Gesicht.

„Schweig!

Du hast keine Ahnung!“, warf ich ihr vor und wandte mich dann von diesem Opfer ab.

Denn nichts weiter war sie, als ein Opfer.



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