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Charles

Songfic heidi. - Charles [Charles]
von

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Charles

Kannst du bitte die dummen Witze lassen?

Wir sind doch beide nur Abschaum, die das Licht scheuen.
 

Bald wird hier alles Leben verloren sein.

Der Himmel schaut so ruhig auf uns hernieder wie eh und je.
 

Bitte, kannst du seinen kleinen Wunsch nicht erfüllen?

Mit geballten Fäusten und leicht zitternd murmelt er : „Ich will doch nur noch ein bischen länger leben.“
 

Die Straße ist dunkel und völlig verwaist, und du stehst zwischen mir und diesem Jungen. Hast mir deinen breiten Rücken zugewandt, deinen langen, schwarzen Filzmantel. Über deine Schulter hinweg sehe ich dieses Kind auf dem Boden kauern, rückwärts gegen eine Hausmauer gedrängt. Mit großen, schreckgeweiteten Augen starrt es in den Lauf deiner Pistole. <Nur ein Auftrag.>, hast du gesagt. Herzlos und kalt. Du empfindest nichts dabei. Das da vor dir ist kein Leben, hat keine Gefühle, kennt keine Träume. Es ist nur ein Auftrag.
 

Hey, was richtern wir hier eigentlich auf dieser schwarz-weißen Bühne?

Wir sind Marionetten, gezwungen in einem engen Käfig zu leben.
 

Und ich muss den Blick abwenden, die Straße hinunter, und auf ein anderes Elend schauen. Nicht auf dieses hier. Aber die Straße ist leer und regennass. Da ist nichts anderes, worauf ich schauen könnte. Ich höre den Schuss. Einen gequälten Aufschrei. Du hast nicht richtig getroffen, vielleicht war es sogar Absicht. Der zweite Schuss bleibt aus, nur das leise Wimmern und krampfhafte Luftringen bleibt.
 

Dein Zögern schmerzt zu sehr. Ich kann nicht denken. In einem Schwung folge ich den hinterlassenen Fußspuren.
 

Ich hebe meine eigene Waffe und vollende dein Werk. Folge deinem Beispiel. Nur damit das Leiden ein Ende hat. Seines und meines.
 

Und sein so kleiner Wunsch wurde nicht erfüllt.

Er war stets hier, lachend, also warum?

Warum leben ICH eigentlich immer noch?
 

Hey, was richtern wir hier eigentlich auf dieser schwarz-weißen Bühne?

Wir sind Marionetten, gezwungen in einem engen Käfig zu leben.
 

Für dich war es nur ein Auftrag, und wir beide brauchten das Geld. Mit gesenktem Kopf schleiche ich dir nach, zurück zu unserem Auftraggeber, dem ich nicht in die Augen sehen kann. Die Skrupel bereiten mir Alpträume obwohl ich noch nicht einmal schlafe. Ob ich überhaupt je wieder schlafen kann?
 

Schau, das Geld rollt, also kann ich jetzt alles vergessen.

Hier sagen wir Lebwohl. Danke.
 

Ich weis, wenn ich mich jetzt umdrehe und losgehe, bin ich der nächste. Deine Pistole zeigt bereits auf meinen Hinterkopf. Das ist okay so, denn ich hätte mit den Schrecken dieser Nacht nicht weiter leben können. Danke.

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Also, ich hoffe ihr konntet es auseinanderhalten, <ich>, <du> (der Kopfgeldjäger) und <er> (der Junge, das Opfer)
 

Hier der Song zur Story: heidi. - Charles

http://www.youtube.com/watch?v=j03nxOLn8oo



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