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You can't forget the Past

Klaus x OC ;D
von

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Magic is not that easy to handle


 

4. Kapitel - Magic is not that easy to handle
 

Grace konnte sich nicht konzentrieren, so gerne sie auch Alarics Stimme hörte, ihre Gedanken drehten sich immer wieder um das, was Marisol getan hatte. Was ist, wenn einer der Vampire dafür sorgte, das Elenas Bruder sein Gedächtnis zurück bekam? Oder wenn Bonnie irgendeinen Zauber sprach? Die Blonde blickte zur Dunkelhaarigen hinüber, sie tippte auf ihrem Handy herum.

"Elena.", flüsterte Grace der Brünetten vor sich zu. Elena drehte den Kopf leicht zur Seite und Grace nahm das als Zeichen, dass sie ihr zuhörte. "Wie geht es deinem Bruder?", fragte sie dann. "Etwas besser..", kam es von der Brünetten. "Das ist gut."

Grace hatte Abstand zu Elena genommen. Mit Bonnie sprach sie auch nur noch selten, auch wenn diese das Gespräch suchte. Aber vielleicht würde sie Bonnies Hilfe gebrauchen, wenn das, was sie vor hatte, funktionieren sollte. Doch zuerst einmal, wollte sie noch im Krankenhaus vorbei schauen. Von ihrem Vater hatte sie damals einen guten Vergessenszauber gelernt, den man auch nicht rückgängig machen konnte. Mit etwas Glück, würde es sogar klappen. Grace war nicht gerade die geschickteste Hexe, doch wenn ihr ein Zauber gelang, war er sehr wirkungsvoll.

Es schellte und Grace packte hastig ihre Schulsachen zusammen. Sie musste sich beeilen, wenn sie vorher noch mit Alaric reden wollte.

"Mister Saltzman?" "Ja, Miss Evans?", er blickte von seinem Pult auf. "Ich wollte Sie fragen, ob sie auch Nachhilfestunden geben?", erwartungsvoll und süß lächelnd blickte sie ihn an. "Nachhilfestunden? Sie? Sie sind eine der Besten in diesem Kurs." "Dadurch könnte ich mich noch etwas verbessern.", versuchte sie es erneut. "Gut, ich werde schauen, ob ich es einrichten kann." "Prima.", gab sie fröhlich von sich, verabschiedete sich und verließ schon fast rennend die Klasse.

Sie erblickte Elena, welche sich noch mit Stefan unterhielt, erleichtert atmete sie aus. Dann hatte sie doch nicht soviel Zeit verloren. Sie stieg in den Wagen und fuhr vorsichtig vom Schulgelände, ein Unfall war das letzte was sie gebrauchen konnte.
 

Marisol hatte sich auf die Couch gelegt und betrachtete das Feuer im Kamin. Immer wieder döste sie für wenige Minuten ein. Schließlich stand sie auf und tigerte durch das Haus. Gelangweilt setzte sie sich an den Flügel und spielte ein Stück. Die Schwarzhaarige nahm die Finger von den Tasten und fuhr sich durch die Haare, dann entschied sie sich dazu, Grace anzurufen. Zu Marisols Überraschung ging nur die Mailbox dran, aber vermutlich war die Jüngere noch im Unterricht. Wieder stand die Schwarzhaarige auf und begab sich nach oben, vielleicht würde sie Fernseh schauen? Sie schlich sich in Graces Zimmer, doch sie konnte sich nur wenig für die bewegten Bilder begeistern. Ihr war langweilig, sie wollte Spaß haben. Morgen würde eine besondere Nacht werden, wie sie auf einen Blick auf Graces Kalender bemerkte. Die Grünäugige kicherte, als sie die Notiz der Blonden für den morgigen Tag sah.

Marisol böse -> nicht aus dem Haus -> warten bis zum Morgen -> Marisol suchen gehen -> ihr Kleidung mitbringen.

Sie hätte auch einfach nur 'Vorsicht Vollmond ' schreiben können, wie Marisol fand. Sie verließ das Zimmer wieder und ging kurz in ihr Eigenes, um sich etwas anzuziehen, womit sie auf die Straße gehen konnte.
 

Grace betrat das Krankenzimmer von Jeremy Gilbert. Sie blickte sich um, niemand war zu sehen. Sie wusste das Elena vermutlich hierher kommen würde. Der brünette Junge schlief. Die perfekte Gelegenheit zu zaubern. Sie konzentrierte sich und murmelte ein paar Wörter vor sich hin. Der Raum erleuchtete für einen Augenblick, dann wurde es wieder dunkel. Grace atmete schwer. Nie hätte sie gedacht, das zaubern so anstrengend sein könnte. Sollte es das Leben nicht einfacher machen? Kurz darauf betrat Elena das Krankenzimmer.

"Grace?" Die Blondine zuckte erschrocken auf. "Was tust du hier?" "Eh.. Ich.. ich... wollte mit dir sprechen.. Ich dachte, du bist hier.", kam es zögernd von ihr. "Okay.. Worum geht es denn?" "Ach, nicht so wichtig." Hastig verließ Grace das Krankenzimmer, bog um die Ecke und begann dann zu rennen.
 

Elena blickte der Blonden hinterher. Wollte sie wirklich mit ihr reden oder einfach nur nach Jeremy schauen? Aber die beiden kannten sich doch nicht, oder? Die Brünette drehte sich zu ihrem Bruder um, ein leuchtendes Symbol zeichnete sich auf seinem Arm ab. Es war Kreisförmig und zwei geschwungene Linien überkreuzten sich und schienen auf dem Kreis zu liegen. Erschrocken griff Elena nach ihrem Handy. Was hatte Grace getan?
 

Sie hätte sich ohrfeigen können, wie dämlich war sie eigentlich? Hätte sie sich nicht etwas Besseres einfallen lassen können? Sie griff in ihre Tasche und kramte ein Haargummi heraus, mit welchem sie sich die blonden Haare zusammenband. Bestimmt hatte Elena verdacht geschöpft. Grace seufzte. Sie musste jetzt zu Bonnie. Sie tat es nur ungern, aber sie musste in die Memoiren der Schwarzhaarigen sehen. Ob sie ihr vertrauen konnte? Vermutlich nicht. Mit Sicherheit würde sie Elena erzählen, dass Grace ebenfalls eine Hexe war, falls die Brünette, da nicht schon selbst drauf gekommen war. Immerhin hatte sie ja auch mit Vampiren zu tun. Ein kalter Schauer jagte ihren Rücken hinunter. Sie war so ziemlich gegen alles gewappnet, nur nicht gegen die Blutsauger. Es gab nur eines, was ihr mehr Angst einflößte und das war die schwarzhaarige Maybury bei Vollmond. Grace wusste, das es morgen wieder soweit war. Die Blondine gab Gas, während sie an das dachte, was ihr bevor stand.
 

Marisol hatte sich in den Mystic Grill gesetzt. Obwohl es erst Nachmittag war, trank sie bereits einen Single-Malt-Whiskey. Ein schwarzhaariger Mann setzte sich neben sie. Sie rümpfte die Nase und unterdrückte ein Knurren. Es war der Vampir von dem Schulball. "Mieser Tag?", fragte er sie und nahm einen Schluck von seinem Bourbon. Sie antwortete nicht. "Ich bin Damon Salvatore. Und darf ich wissen, wer Sie sind, meine Schöne?", er grinste sie charmant an und Marisol war sich sicher, dass jede andere Frau sofort dahin geschmolzen wäre, doch sie war anders. Sie blickte ihn kurz an. "Lass mich in Ruhe, Blutsauger oder ich nehm dich auseinander.", sie lächelte ihn kalt an und verließ die Bar. Sie wusste, dass er ihr Folgen würde und so begann sie mit übernatürlicher Schnelligkeit Richtung Wald zu rennen. Natürlich war der Vampir schneller und so versteckte sie sich unter einem Baum, dessen Äste soweit herunter hingen, dass seine Blätter den Boden berührten. Jetzt nur nicht atmen, mahnte sie sich. Sie war nicht stark genug, um gegen einen Vampir zu kämpfen. Ein Nachteil des Rituals. Es gab vieles, das gegen diese Art des Lebens sprach. Marisol war langsamer und schwächer als andere Werwölfe. Doch es gab auch Vorteile. Ihr Biss war um einiges tödlicher, so starb ein Vampir binnen weniger Stunden, wo er normalerweise noch eine Woche durch die Gegend spazieren konnte.

Damon stand genau vor dem Baum, unter diesen sich die Maybury versteckt hatte. Ganz langsam versuchte sie auf die andere Seite des Baumes zu gelangen, ohne auch nur ein Geräusch zu erzeugen. Der Salvatore drehte sich in ihre Richtung. Er konnte ihren Herzschlag hören. Wie konnte sie so schnell sein, wenn sie kein Vampir war? Plötzlich war das Geräusch des schlagenden Herzens verschwunden. Damon sah sich in der Umgebung um, doch er hatte sie aus den Augen verloren.
 

Grace stand auf der Veranda von Bonnies Großmutter. Bonnies Vater hatte sie hierher geschickt. Zögernd klingelte sie. Eine ältere Frau mit dunkelbraunem Haar öffnete ihr die Tür. "Entschuldigen Sie die Störung. Ich bin Grace Evans eine Schulfreundin von Bonnie. Ihr Vater sagte, das sie eventuell hier wäre." Die Frau schien zu überlegen. "Evans?", hakte sie nach. "Ja.", die Blonde nickte. "Du bist eine Hexe." "Das ist richtig. Ich brauche Bonnies Hilfe bei einem Zauber." Sheila bat Grace herein.

"Um was für eine Art Zauber handelt es sich denn?", wollte sie von der deutlich Jüngeren wissen. "Ich muss einen Zauber aufheben. Einen Unsterblichkeitszauber." Sheila blickte sie interessiert an, was Grace dazu veranlasste mehr zu erzählen. "Als der Zauber angewandt wurde, starben vier Hexen und übergaben ihr ihre Lebenszeit. Sie würde es zwar nie zugeben, aber ich weiß, dass sie darunter leidet... und deswegen will ich sie von dem Zauber befreien.", den letzten Satz sprach Grace mit einer Bestimmtheit aus, die sie sich selbst nicht zugetraut hätte. "Bonnie kann dir bei diesem Zauber nicht helfen." Sie sah Grace in die Augen. "Aber ich kann es." Sie stand auf und blätterte in einem alten Buch. "Hier, das ist der Zauberspruch. Es gibt mehrere Schritte. Vier um genau zu sein." Sheila reichte ihr das Buch und die junge Hexe las sich den Zauberspruch gründlich durch und notierte sich dann die einzelnen Schritte auf ihrem Handy. "Wird sie Schmerzen haben?" "Furchtbare Schmerzen. Der Zauber von dem du sprichst, legt sich über sie, wie eine zweite Haut und die wird abgerissen." Grace merkte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen, hastig blinzelte sie diese fort. "Ich muss es tun." "Die Freundin, von der du redest. Sie ist ein Mensch?" "Nein. Aber wieso fragen Sie?" Die ältere Frau blickte sie misstrauisch an. "Ein Mensch ist nicht in der Lage, diese Art von Zauber zu überleben." Grace nickte langsam. "Danke für Ihre Hilfe, Misses Bennett." "Sheila." "Sheila.", die Blonde lächelte und stand auf. "Brich den Zauber ab, wenn du ihre Schmerzen spürst." "Was?", sie drehte sich um. "Wenn du spürst, was sie spürt, dann brich den Zauber ab, bevor es dich zerreißt.", Die Bennett Hexe meinte es ernst. Solche Zauber waren selbst für erfahrene Hexen gefährlich. Grace nickte, bedankte sich noch einmal bei der Älteren und verließ schließlich das Haus.
 

Marisol war wütend auf sich selbst. Es wäre falsch gewesen, gegen ihn zu kämpfen und ihn zu töten. Es waren mehrere Vampire in der Stadt und die hätten sich dann auf die Jagd nach ihr begeben. Das Risiko war einfach zu groß. Dennoch hatte sie sich feige aus dem Staub gemacht und gehofft, er würde ihr nicht folgen. Das passte einfach nicht zu ihr.

Sie konnte hören wie die Tür geöffnet wurde. Grace musste wieder da sein. "Wo warst du?", rief sie ihr aus der Küche zu. Die Blonde kam direkt in die Küche gelaufen und blickte Marisol streng an. "Dreimal darfst du raten. Ich habe dafür gesorgt, dass sich Jeremy nicht mehr an dich erinnern kann. Egal wie sehr er es auch versucht." "Ach ja, so hieß er." "Heißt." "Hm?", Marisol blickte sie fragend an. "Er lebt noch, deswegen heißt er Jeremy. Zu deinem Glück hast du ihn nicht umgebracht. Aber halte dich jetzt von ihm fern. Ich glaube sowieso, dass Elena irgendwas bemerkt hat."
 

"Bonnie, ich hab keine Ahnung, was sie gemacht hat! Aber sie hat etwas gemacht!", verzweifelt blickte Elena auf ihren Bruder, das Zeichen war bereits verschwunden. Als sie bemerkt hatte, das etwas mit Jeremy nicht stimmte, hatte sie sofort Bonnie und Stefan alamiert. "Sie scheint ihm nicht geschadet zu haben.", gab die Schwarzhaarige von sich. "Vielleicht ein Vergessenszauber?", fragte Stefan sie. "Vielleicht will sie den Täter schützen, oder sie hat es selbst getan und will nicht, dass er irgendwen davon erzählt?" "Nein, sie war es auf keinen Fall! So schätze ich sie nicht ein.", kam es prompt von Bonnie. "Du bist dir sicher, dass es kein Fluch war?" "Ich bin mir da sehr sicher, Elena.", versuchte ihre Freundin die Brünette zu beruhigen. Elena setzte sich an Jeremys Bett und beobachtete ihn. "Ich werde zu ihr fahren und sie fragen, was das sollte!", beschloss sie dann, sprang auf und raste den Krankenhausflur entlang.
 

"Wir bekommen Besuch.", meinte Marisol gelangweilt und nahm die Gerüche, die außerhalb des Haus herumgeisterten, in sich auf. "Elena. Sie scheint wütend zu sein.", sie grinste kalt und begab sich in den Flur, Grace warf einen verstohlenen Blick aus dem Fenster und bemerkte die Brünette, deren Gesicht nicht gerade freundlich aussah. Sie konnte sie Klopfen hören und dann erklang die helle Stimme von Marisol.

"Elena, richtig?" "Wo ist sie?" "Wer?" "Grace.", Elena drängte sich an der Schwarzhaarige vorbei und betrat das Anwesen. "In der Küche. Hier links." Elena drückte die Tür auf.

"Was hast du mit Jeremy gemacht?!", schrie Elena der Blondine entgegen, welche sich erschrocken zu ihr umdrehte. Die Tür fiel ins Schloss und Grace konnte aus ihren Augenwinkeln beobachten, wie Marisol sich von dem Grundstück entfernte. Na super, Elena würde sie in tausend kleine Teile zerreissen und es würde keine Zeugen geben. "Ich habe nichts gemacht.", sie versuchte ruhig und emotionslos zu klingen, doch ein Hauch Nervösität schwang in ihrer Stimme. "Lüg mich nicht an, Grace. Dieses Zeichen! Der Kreis mit dem geschwungenen x, was hat das zu bedeuten?!" Die Blondine konnte spüren, das Elena sich sorgte, Angst hatte, das sie ihren Bruder irgendwie verflucht hatte. "Ich habe nur verhindert, dass er sich an etwas erinnern kann." "Wieso?" Die Brünette schien sich beruhigt zu haben. "Weil ich es für richtig hielt." Sie deutete Elena an, ihr zu folgen.

Die beiden Mädchen setzten sich an den Esstisch und blickten sich eine Weile nur an. "Bonnie hat dir also erzählt, dass ich eine Hexe bin." "Sie hat es mir bestätigt. Als ich auf Jeremys Arm das Symbol gesehen habe, da habe ich es mir gedacht." "Elena, ich-" Das Klopfen an der Tür unterbrach sie. "Das sind bestimmt Bonnie und Stefan.", erklärte Elena. "Hör zu. Ich weiß, dass Stefan ein Vampir ist und dieser schwarzhaarige Kerl ebenfalls, ich habe gesehen, wie ihr den anderen Vampir erdolcht habt, ich will auch gar nicht wissen wieso. Aber... Wenn sie mir zu Nahe kommen, werden sie sterben." Es klopfte erneut. "Ist deine Freundin auch ein Vampir?" "Ja, das ist sie. Versuch in der Nähe deiner Vampire oder bei Bonnie zu bleiben. Sie wird dich zwar nicht töten, aber sie interessiert sich für dich." "Wieso?" "Halt dich einfach von ihr fern, okay?"
 

Es war Abend als Marisol wieder zurückkehrte. Grace lag auf der Couch und machte ihre Hausaufgaben. "Du hast mich allein gelassen." Die Schwarzhaarige lief an ihr vorbei und warf sich auf die andere Couch. "Sie hätte mich töten können." Wieder keine Antwort von der Maybury. "Du hättest wenigstens sagen können, wohin du gehst." Als Marisol wieder nichts antwortete, warf Grace ein Kissen nach ihr. "Verdammt noch mal, rede mit mir!", schrie sie aufgebracht und stellte sich vor ihre Freundin. "Ich war spazieren. Hab eine Stelle gesucht, an der ich mich ungestört verwandeln kann." Sie blickte die Blonde mit ausdruckslosem Gesicht an. "Außerdem-", sie atmete tief ein und aus. "wollte ich wissen wie gefährlich mir, die Vampire werden können. Übrigens war hier jemand. Stefan. Du hast ihn doch nicht reingebeten oder?" Sie hob eine Augenbraue. "Natürlich nicht. Er und Bonnie kamen hierher und dann ist Elena gegangen." So ganz stimmte das nicht, Elena war nicht sofort gegangen, hartnäckig hatte sie versucht, herauszufinden, warum Marisol hinter ihr her war. Doch Grace wusste mittlerweile, was sie sagen musste, damit ihre Freundin nicht erkannte, dass sie log. "Hm, okay." Die Schwarzhaarige stand auf und lief zur Küche, die Blondine konnte hören, wie Gläser klirrten und dann kam auch schon die Frage. "Auch einen Drink?" "Ich darf noch nicht trinken.", meinte sie streng. "Sieht doch keiner. Aber na gut, wenn du nicht willst." Grace hätte vermutlich einen Drink getrunken, doch wenn sie später noch zaubern wollte, war es besser, wenn Marisol die einzige Betrunkene war.
 

"Mir ist langweilig. Ich geh schlafen..", langsam erhob sich die Grünäugige und lief mit flinken Schritten zur Treppe. Zwei Flaschen Whiskey hatte sie getrunken. Es schien zu stimmen, dass Werwölfe und Vampire weit aus mehr vertrugen, als normale Menschen. Sie taumelte und lallte auch nicht. Die Braunäugige blickte ihr nach, während sie sich ihre blonden Strähnen hinter das Ohr schob. Sie würde noch den Rest ihrer Aufgaben erledigen und dann nach oben gehen. Sie hatte Angst vor dem, was passieren würde, noch nie hatte sie so einen mächtigen Zauber gesprochen. Grace kannte die Folgen nicht und wenn eine erfahrene Bennett Hexe schon sagte, dass der Zauber gefährlich war und sie aufpassen sollte, dann musste das schon was bedeuten.

Vorsichtig schlich sich die Blondine die Treppe hinauf und in das Zimmer der Schwarzhaarigen. Sie hielt ein paar Kerzen in der Hand und verteilte sie im Raum, wobei sie versuchte kein Geräusch von sich zu geben. Als sie eine Kerze auf den Nachttisch neben dem Bett stellte und diese schließlich anzündete, fiel ihr Blick auf das Foto, das dort stand. Marisol musste es erst vor kurzem dorthin gestellt haben oder es war ihr vorher nie aufgefallen. Es zeigte die Ältere mit einem Mann, er stand hinter ihr, hatte die Arme um sie gelegt und sie küssten sich. War das Klaus? Grace hatte ihn sich vollkommen anders vorgestellt. Irgendwie furchteinflößender. Sie wandte den Blick ab und berührte die Hand der Maybury. Grace atmete tief ein und begann dann den Zauber zu sprechen. Zuerst passierte nichts und sie dachte schon, ihre Kräfte hätten sie verlassen oder sie hätte den falschen Zauber notiert. Doch dann begannen die Kerzen höher zu brennen und ein eisiger Wind fegte durch das Zimmer. Marisols Lider begannen zu flackern und plötzlich wand sie sich in ihrem Bett von der einen zur anderen Seite. Grace verstärkte den Griff um ihr Handgelenk und versuchte den Zauber zuende zu sprechen. Der Wind wurde immer stärker und sie begann sich zu fühlen, als wäre sie in einem Tornado gefangen, die Evans schrie gegen den Wind an und plötzlich begann auch die Schwarzhaarige zu schreien, immer lauter und länger, sie drückte ihren Rücken durch und begann zu schwitzen. Blut. Grace realisierte erst jetzt, was Sheila damit gemeint hatte, dass der Zauber wie eine Haut von ihr abgerissen wird. Sie sprach den letzten Satz, des ersten Spruches zuende und fühlte wie ihre Arme zu brennen anfingen. Der Schmerz drang immer weiter in sie hinein und sie ließ ihre Freundin los. Brach die Sache ab. Doch die Magie verflog nicht einfach, immernoch wirbelte ein Sturm durch das Zimmer. Er riss die Vorhänge herunter, zerrte an den Schränken, dass diese umfielen. Grace schloss die Augen, als sie diese wieder öffnete, fand sie sich an die Wand gedrückt wieder. Ihr Kopf tat weh und sie fühlte ihren Hinterkopf ab. Blut. Marisol schrie noch immer, doch der Wind hatte sich gelegt, die Kerzen waren erloschen. Grace krabbelte zu dem Bett und die Schwarzhaarige riss die Augen auf. Ihre Angst und der Schmerz waren deutlich zu erkennen. "Grace! Wo bist du?", schrie sie. "Ich bin hier, Marisol. Ich bin hier.", sie setzte sich aufs Bett und nahm die Hand ihrer Freundin. "Was ist passiert?" Die Evans wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie müsste Lügen und das würde ihre Freundin sofort bemerken. "Deine Arme. Sie sind voller Blut.", lenkte die Jüngere ab. "Ich hole dir ein Tuch." Grace stand auf und wollte ins Badezimmer gehen, doch die Ältere war an ihr vorbeigeflitzt. Grace stand in der Tür und blickte erschrocken auf ihre Freundin. Nicht nur ihre Arme waren voller Blut, der ganze Körper war ein einziger roter Punkt. Doch das war nicht das Einzige, womit sie nicht gerechnet hatte. Anscheinend hatte der Zauber die Ältere so geschwächt, dass sie bewusstlos geworden war, sie lag halb in der Dusche, halb auf den Fliesen. Grace hatte Angst. Wenn das der erste Schritt des Zaubers war. Wie würde der Nächste enden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-17T18:08:24+00:00 17.07.2012 20:08
Ihr war langweilig, sie wollte Spaß haben.
----> ROCK´N´ROLL!!! x'D

Sollte es das Leben nicht einfacher machen?
----> So was geht nur bei Harry Potter!

...ein leuchtendes Symbol zeichnete sich auf seinem Arm ab. Es war Kreisförmig und zwei geschwungene Linien überkreuzten sich und schien auf dem Kreis zu liegen.
----> Hört sich ein bisschen an wie das Mazda-Emblem! :'D

Dreimal darfst du raten...
----> 1. Bei Maurizio! 2. Auf einem Justin Bieber-Konzert! 3. Verabredet mit Simon Gosejohann, um Leute auf der Straße zu erschrecken! DÜMDÜMDÜM!!!

Eins versteh ich nicht: Was hat das mit dem reinbitten auf sich?

Ansonsten bin ich schon gespannt, ob es Grace geling den Zauber zusprechen, ohne das Marisol drauf geht! (Toi!Toi!Toi!)
Und ich warte auch schon auf den Tag an dem Niklausi auftaucht! :D



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