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Liebe mit Hindernissen

Yusei x Jack
von

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Aufklärung

Ich grinste Jack an und ging auf ihn zu, er saß aufrecht im Bett, weil das Kopfteil nach oben geklappt war. Ich lies mich auf dem Rand seines Bettes nieder und ohne was zu sagen, beugte ich mich zu ihm vor und küsste ihn zärtlich. Bereitwillig erwiderte er sofort meinen Kuss und schlang seine Arme um mich, wir vergasen dabei völlig, dass Crow noch da stand, aber schien uns auch nicht stören zu wollen. Er wartete bis wir uns wieder voneinander gelöst hatten, ehe er was sagte. "Hallo Jack, ich freue mich, dass es dir wieder besser geht, weisst du denn schon, wann du wieder nach Hause darfst?"

Jack schaute ihn an und zog eine Augenbraue nach oben, hielt mich dabei aber immer noch fest und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. "Nein, weiss ich leider noch nicht, die Ärzte haben noch nichts gesagt, wobei ich natürlich hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis ich wieder nach Hause darf. Achja hallo Crow, wie gehts?" er streichelte mir durch meine Haare, während er sprach. "Mir gehts ganz gut, ich habe ..." er brach ab und schien zu überlegen, ob und wie er es Jack sagen sollte. Ich wusste ja, worum es ging, begeistert davon war ich selbst auch nicht, auch wenn es mich für Crow freute.

Ich lies von Jack ab und setzte mich wieder gerade hin und schaute nun ebenfalls zu Crow, der nervös von einem Bein aufs andere wippte. "Nun sags ihm schon Crow, er wird dir nicht den Kopf abbeissen ..." forderte ich ihn auf und musste dabei leicht lächeln. Doch Crow schien irgendwie Angst vor Jack's Reaktion zu haben, da er wusste, dass Jack es wusste, weshalb er weiterhin schwieg und sich nun seine Hände betrachtete. "Was sagen?" wollte Jack wissen. "Crow, wenn du es ihm nicht sagst, mach ichs." meine Worte schienen Crow aus seinen Gedanken zu reissen, denn nun schaute er wieder zu uns rüber und musterte Jack. Sein Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, doch es kam kein Ton heraus, weshalb er ihn vorsorglich wieder schloss. Dies wiederholte er noch zwei weitere male und anscheinend, fand er dann seine Stimme wieder oder erinnerte sich endlich daran wie man spricht.

"Weisst du Jack, nach der Sache ... mit Yusei ... ich weiss nicht ... na gut ich sags ... ich ... ich bin wieder ... mit Kalin zusammen." stammelte er vor sich hin. Nachdem er den Satz endlich ausgesprochen hatte zog er die Schultern hoch, kniff die Augen zusammen und zog den Kopf ein, fast wie bei einer Schildkröte. Er sah aus, als ob er befürchtete, dass Jack jeden Moment aus dem Bett springen würde, um ihm eine reinzuhauen.

Jack schwieg für eine Weile, ich war mir sicher, dass er damit schon gerechnet hatte und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war er keineswegs böse auf Crow. Aber ich konnte ihm ansehen, dass er kurz wütend wurde, als Kalin's Namen erklungen war. Schließlich nickte er langsam "Das freut mich für dich Crow, das meine ich ernst, da ich weiss, wie sehr du ihn liebst, aber ..." er hielt kurz inne und betrachtete sich Crow genau, der sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte und gespannt zu Jack starrte. "... Aber das wird nichts an meiner Meinung über Kalin ändern, ich kann ihm nicht verzeihen, was er Yusei angetan hat und dafür wird er noch bezahlen."

Crow schluckte schwer bei Jack's Worten, sagte aber nichts, ich wollte ihm da nun auch nicht reinreden, auch wenn ich nicht wollte, dass er Kalin etwas antat. Aber jetzt mit ihm darüber zu diskutieren, würde ihn nur unnötig aufregen und das wollte ich nicht. Dann wandte ich mich an Crow, da ich mit Jack alleine reden wollte, denn er wusste ja noch gar nicht, dass ich bei Akiza wohnte im Moment. "Crow? Würdest du uns bitte eine Weile alleine lassen?" er nickte und verlies ohne zu zögern das Zimmer, dann drehte ich mich wieder zu Jack um.

"Jack ich muss mit dir reden ..." er schaute mich etwas verwirrt an, nickte dann aber. Ich holte tief Luft und schloss für einen Moment die Augen, ich überlegte wie viel ich ihm sagen sollte und entschied mich dann ihm einfach alles zu erzählen. "Ich wohne im Moment bei Akiza ..." er wollte mich gerade unterbrechen, doch ich legte ihm meinen Finger auf die Lippen "Bitte lass mich ausreden, das ist ohnehin schwer genug ..." er nickt und ich nahm den Finger wieder weg.

"Also das war so, ich habe mit Crow gesprochen nach der Sache ... naja mit Kalin ... doch Kalin kam dann zusammen mit Bruno nach Hause, dann bin ich in mein Zimmer gegangen, da ich keine Lust hatte Kalin zu begegnen. Jedenfalls kam dann Bruno zu mir ins Zimmer und wir sprachen eine Weile, dann plötzlich hat er mich geküsst." bei diesen Worten sah Jack für einen kleinen Moment ziemlich ärgerlich aus, aber er unterbrach mich diesmal nicht, also fuhr ich fort. "Ich bin dann abgehauen und erst einmal wie verrückt durch die Gegend gefahren, ich wusste nicht wohin und plötzlich stand ich bei Akiza vorm Haus, dann hab ich geklingelt und sie lies mich ein, ich habe ihr alles erzählt und ich habe bei ihr übernachtet. Ich werde vorerst bei ihr bleiben, so lange du hier bist, ich will nicht zurück nach Hause, ich komme mir vor wie im Irrenhause."

Nachdem ich geendet hatte schwiegen wir beide eine Weile und ich überlegte, ob ich ihm erzählten sollte, dass ich Akiza geküsst hatte, was mich selbst, als der Gedanke durch meinen Kopf spukte, erneut verwirrte, lies es dann aber doch, da ich mir erst mal im Klaren darüber werden wollte wieso ich das getan hatte, denn ich war mir absolut sicher, dass ich nur Jack liebte und sonst niemanden. Ich wollte nur Jack und keinen anderen oder keine andere. Jack schaute mich an, dann verzog sich sein Gesicht zu einem kleinen Lächeln.

Er zog mich zu sich und drückte mich an sich "Ist okay Yusei, ich verstehe das, du hast eine Menge durchgemacht in letzter Zeit, wenn du lieber bei Akiza wohnen möchtest, kann ich damit leben, so lange du nicht plötzlich die Seiten wechselst." er drückte mich, bei den letzten Worten ein Stück von sich Weg und grinste schief. Ich schüttelte den Kopf "Wie könnte ich denn? Ich liebe dich Jack." flüsterte ich fast und spürte seine Hand in meine Nacken, die mich mit sanften Druck zu seinem Gesicht zog.

Er legte liebevoll seine Lippen auf meine und ich fühlte sofort, dass es richtig war, mein Herz schlug schnell und kräftig. Meine Hände wanderten um seinen Rücken und ich drückte ihn an mich während unser Kuss immer leidenschaftlicher wurde. Ich spürte seine Zunge, die gierig über meine Lippen leckte und mit einem innerlichen Grinsen, öffnete ich leicht meinen Mund und lies ihn in meinen Mund eindringen. Als seine Zunge die meine berührte, durchflutete mich ein Gefühl des absoluten Glücks, ich wollte mit diesem Mann mein Leben verbringen, dessen war ich mir jetzt sicher. Ich vergas in diesem Augenblick all meine Sorgen und Probleme, ich war einfach nur froh in seinen Armen zu sein und seine Wärme zu fühlen.

Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns wieder voneinander und meine Wangen waren heiss und glühten wie im Fieber, aber ich lächelte ihn leicht an. "Ich liebe dich Yusei, du bist mein Engel, ich kann ohne dich nicht leben und ich bin über glücklich, dass du zu mir zurück gekommen bist und ich werde dich nie mehr gehen lassen." sagte Jack sehr leise und bei seinen Worten fühlte ich, wie Tränen in mir aufstiegen. Meine Augen wurden feucht und ich kniff sie zusammen, doch das löste nur die Tränen aus, die runter auf Jack's Bett tropften. Er lächelte mich an und wischte mit seiner Hand meine Tränen aus dem Gesicht. "Jack ... ich ... du machst mich so glücklich mit dem was du sagts ... ich will mein Leben mit dir verbringen und nie wieder ohne dich sein, ich liebe dich so sehr ..." brachte ich mühsam und tonlos hervor, während ich ihn ansah.

Eine Weile schauten wir uns einfach nur an und jeder schien die Gedanken und Gefühle des anderen zu verstehen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Doch ohne auf Antwort zu warten, betrat die Person das Zimmer und blickte zu uns herüber, es war der Stationsarzt. "Herr Atlas, wie ich sehe haben sie Besuch." er lächelte leicht bei diesen Worten, was mich wieder rot werden lies und ich wandte den Blick ab. "Ich wollte ihnen mitteilen, dass sie noch ungefähr eine Woche hier bleiben müssen, dann können wir sie entlassen, allerdings muss der Gips an ihrem Bein noch weitere 3 Wochen dran bleiben, da es ein komplizierter Bruch war. Sie bekommen dafür dann Krücken, dass sie sich fortbewegen können, aber ich denke, dass sie auch froh sein werden, wenn sie wieder nach Hause können. Sie müssen sich dann allerdings noch schonen und sollten unnötige Aufregung vermeiden. Ihr Herz ist soweit wieder in Ordnung, aber nach einem Herzstillstand, sollte man die Sache dennoch langsam angehen." er hielt kurz inne und sah dann mich an "Kann ich sie bitten darauf zu achten, dass er sich nicht übernimmt?" etwas verlegen nickte nur und der Arzt grinste leicht. "Gut dann ist die Sache geklärt, nächste Woche, werden sie entlassen, bis dahin allerdings bleiben sie im Bett." mit diesen Worten verlies der Arzt wieder das Zimmer und lies mich mit Jack allein.

Mein Herz machte einen freudigen Hüpfer, bei dem Gedanken, dass Jack bald nach Hause dürfte und ich mich um ihn kümmern musste, dann könnte ich mich endlich revangieren, dafür dass er sich um mich gekümmert hatte und alles wieder gut machen, was in letzter Zeit passiert war. Ich würde dich ganze Zeit für ihn da sein und alles für ihn tun und vor allem würde ich vermeiden, dass er auf Kalin trifft, darüber müsste ich noch mit Crow reden, zumindest so lange er den Gips noch tragen musste. Ich wollte ja nicht, dass er sich verletzt und wenn der Gips erst mal wieder ab wär, dann ist sicher auch genug Zeit verstrichen und er würde Kalin nicht mehr an den Kragen wollen, zumindest hoffte ich das.

Ich schaute meinen Geliebten an und er lächelte. "Yusei ich freue mich, dass ich bald wieder nach Hause darf, ich will endlich wieder bei dir sein." "Ja, ich freue mich auch, aber du hast den Arzt gehört, nicht anstrengen oder aufregen." ich grinste ihn an und er nickte, zog aber eine Augenbraue hoch, dann lachten wir beide. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, fiel mir ein, dass Crow ja noch draussen wartete. "Jack, soll ich Crow wieder rein holen? Ich meine er wartet schon ziemlich lange da draussen ..."

Er blickte mich an und schien nachzudenken "Nein, das brauchst du nicht, ich denke wir machen für heute Schluss, ich fühl mich ziemlich müde und ich will fit sein, wenn ich nächste Woche nach Hause darf." seine Worte machten mich zwar etwas traurig, doch verstand ich natürlich, dass er etwas Ruhe brauchte. Liebevoll nahm er mich noch einmal in den Arm und küsste mich zärtlich zum Abschied. "Ich werde dich morgen wieder besuchen und überhaupt jeden Tag." sagte ich noch, als ich aufstand und langsam zur Tür schritt. Jack hatte sich schon flach hingelegt, er sah auf einmal wirklich müde aus, das war mir vorher gar nicht aufgefallen. "Ich liebe dich ..." flüsterte ich ihm noch zu und entlockte ihm ein letztes Lächeln, ehe er die Augen schloss und fast sofort eingeschlafen war.

Ich verlies das Zimmer und schritt die Gänge des Krankenhauses entlang, draussen traf ich wieder auf Crow, der nervös auf und ab lief und mich zuerst gar nicht bemerkte.



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