Zum Inhalt der Seite

Mit ungetrübtem Blick

Großvaterparadoxon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Telefonate

Kapitel 5: Telefonate
 


 

„Phantasie ist unser guter Genius oder unser Dämon.“ (Immanuel Kant)
 

Damons Sicht:

Stefan schien meiner Meinung immer verrückter zu werden.

Er wollte Klaus dazu zwingen seine Hybriden aus der Stadt zu jagen, aber ihm fehlte das nötige Druckmittel.

In dem Augenblick war ich so froh, dass Elena gerade nicht in der Stadt war.

Dafür brachte er nun systematisch Klaus seine Hybriden um und ich musste es versuchen auszubaden, bevor es zu sehr ausartete.

Denn wie lange würde sich Klaus an den Deal mit Elena halten?

Seine gute Seite, von der Elena erzählt hatte, war nun einmal verschwunden und ich fragte mich, ob sie auftauchen würde, wenn er wüsste, wer Elena in seiner Vergangenheit gewesen war.

Ich war mir nicht sicher, ob uns das helfen würde, aber in, aller größter Not, wäre es doch der beste Trumpf, den wir hatten.

Es würde ihn auf jedenfall schocken.

Doch allerdings ahnte ich schlimmes, was er dann tun könnte.
 

Ich wusste was ich tun würde und Niklaus war noch um einiges erbarmungsloser.

Das würde nicht ganz gut ausgehen.

Außerdem würde ich Elena dann endgültig verlieren.

Zumindest jetzt war sie noch bei mir und ich war derjenige den sie gerade am meisten vertraute, das war etwas, das ich nicht wieder verlieren wollte.
 

Ein weiteres Problem auf der Liste, war die aufgewachte Rebekah.

Erst einmal hatte sie wohl ihren Kampf mit Klaus gehabt und obwohl ihre Differenzen wohl immer noch nicht ganz geklärt waren, so war es nicht gut, dass sie wieder auf der Bildfläche erschienen war.

Die beiden waren leider, so musste ich zugeben, eine tödliche Kombination.

Wieder war ich froh, das Elena mit ihrem Bruder einen Ausflug machte, denn ich war sicher das Klaus Barbie noch eine offene Rechnung mit Elena hatte.
 

So ging alles drunter und drüber.

Caroline wollte ihren Geburtstag nicht feiern und ich bot ihr an sich mit mir zu betrinken, was sie annahm.

Wir stießen an, auf ihren Tod, wie es sich für einen Vampir gehörte.

Sie wollte nicht fröhlich sein und ich verstand sie, die ersten Jahre in denen man sich nicht veränderte, waren die schlimmsten von allen.
 

Als eine weitere Problematik erwies sich der vierte Sarg, von dem wir keine Ahnung hatten, was sich darin befand, noch wussten wir, wie wir ihn öffnen konnten, um ihn aufzubekommen.

Bonnie versuchte es mit Zaubersprüchen, Stefan und ich wandten Gewalt an.

Doch egal was wir ausprobierten, dieser verdammte Sarg wollte nun einmal einfach nicht aufgehen.

Des Weiteren wollte die Stadt nun Schritte gegenüber Stefan unternehmen, sofern ihn niemand aufhielt, was Klaus in die Wege geleitet hatte.

„Blöder Urvampir“, knurrte ich ins Telefon, als ich Elena von all dem berichtete.

Doch von ihr bekam ich nur ein Kichern, klar sie war ja auch gerade irgendwie ein Fan von ihm oder so.

Dämliche Zeitreise.

„Dann hat Bonnie von ihrer Mutter geträumt und jetzt macht sie einen Ausflug sie zu finden.

So das wars erst einmal“, beendete ich meinen ziemlich umfassenden Bericht.

„Scheint ja mächtig viel los bei euch zu sein.

Jeremy und ich haben uns heute das Empire State Building angesehen und wir saßen in einem Café im zweiundzwanzigste Stockwerk eines Hochhauses auf der Dachterrasse.

Wir gehen heute Abend uns ein Musical ansehen und morgen wollten wir etwas außerhalb ein wenig wandern und schwimmen gehen“, berichtete sie mir.
 

Das was sie machte, hörte sich eindeutig viel schöner an.

Aber ich gönnte ihr die Zeit mit ihren Bruder, sie hatten sie beide wirklich nötig.

„Mach ein paar Fotos, am besten da wo du im Bikini bist“, schlug ich vor und versuchte mir das gleich einmal vorzustellen.

„Damon!“, rief Elena mit ihrem warnenden Tonfall.

„Ich weiß, ich weiß…

Wahre Liebe und so weiter und du kannst dich nicht dagegen wehren.

Flirten spricht trotzdem nicht dagegen“, meinte ich schmunzelnd, obwohl ich mich hundeelend deswegen fühlte.

Die Vorstellung dass sie entweder zu Elijah oder Niklaus gehörte, machte mich ehrlich gesagt rasend.

„Wir machen viele Fotos, welche wo ich in Bikini bin, werden wohl auch dabei sein.

Aber du wirst nett zu mir sein müssen, wenn du sie sehen willst und dann ist da immer noch Jeremy, dessen Bruderinstinkte, immer größer zu werden scheinen“, philosophierte sie.

Bei dieser Vorstellung musste ich lachen, es war ein amüsanter Gedanke.

„Wie auch immer.

Ich muss jetzt Schluss machen, Damon.

Ruf mich an wenn es etwas Neues gibt“, meinte sie. „Ja, natürlich. Mach ich. Bis dann“, verabschiedete ich mich.

„Tschüss“, sagte sie und seufzte sobald ich das Tuten hörte.

Sie hatte aufgelegt.
 

War das nicht etwas tolles Neues zu berichten?

Allerdings wusste ich nicht, ob Elena das auch so toll finden würde.

„Was gibt es Damon?“, fragte sie, sobald sie abgenommen hatte.

Im Hintergrund hörte ich diesmal vollkommende Stille.

„Wo bist du?“, fragte ich interessiert nach. „Du weißt doch, wie ich dir Vorgesten gesagt habe, dass wir wandern wollten?“, fragte sie nach und natürlich erinnerte ich mich daran.

Ich erinnerte mich immer an alles was sie sagte, denn jedes ihrer Worte war für mich wichtig.

„Sicher, Elena und baden wolltet ihr auch.

Gibt es tolle Fotos davon, wie das Wasser deinen Körper herunter rinnt, während du nicht weiter als einen knappen Bikini trägst?“, fragte ich interessiert nach.

„Ja, und bei der Szene fahr ich mir auch noch durch die Haare.

Aber es geht darum, dass wir daraus eine kurze Campingphase gemacht haben.

Jetzt besichtigen wir einige schöne Naturpunkte, du kannst froh sein, das ich hier Empfang habe.

Was ist bei dir passiert?“
 

Oh, jetzt kamen wir zu diesem einen Augenblick.

Ich war wirklich gespannt wie sie darauf reagieren würde.

„Also Mutter Hexe und Tochter Hexe sind erst einmal wieder glücklich vereint, fürs erste oder so.

Klaus hat seine Särge wieder, bis auf den fest verschlossenen und ich hab vorher noch unseren Lieblings-Original wiedererweckt.“

Mit diesem würde ich mich auch gleich treffen und ein kleines Plauschen halten, wie wir Klaus am besten töten konnten.

Denn egal wie sehr Elena ihn mochte, wenn einer von den beiden ihre wahre Liebe war, so hoffte ich dann doch dass es Elijah war.

Oder zumindest würde ich ihn zu ihrer einzigen Option machen.

„Du weißt doch gar nicht wen ich am liebsten von ihnen mag, besonders zurzeit“, meinte sie und da hatte sie schon recht.

Aber ich hatte da so eine Ahnung.

„Du magst ihn sowohl hier als auch da“, erklärte ich lapidar.

„Kol? Du magst Kol am liebsten, nur von meinen Berichten?“

Gut, das war jetzt unerwartet.

Dann war er also zurzeit ihr Lieblings-Original.

Dabei kannte sie ihn in dieser Zeit nicht einmal.

Ob sie einfach wusste, dass sie ihn hier auch weiter mögen würde?
 

„Gut, du bist für Kol, ich bin für Elijah.

Eigentlich…“

„DU HAST ELIJAH WIEDERERWECKT?!“, schrie sie mir panisch ins Ohr und ich hatte gewusst, dass ihre erste Reaktion zu ruhig gewesen war.

Mit sowas in der Art, hatte ich dann doch schon eher gerechnet.

„Warst es nicht du, die alle von ihnen wiedererwecken wollte?“, fragte ich nach, denn das hatte sie mir doch erzählt.

Da fand ich Elijah doch am besten, er war am leichtesten von ihnen einzuschätzen, da wir ihn kannten und sein Temperament nicht zu groß war.

„Ja, schon, aber dazu hatte ich einen Plan.

So hatte ich es nicht vor gehabt.“

Wie dann?

Sie anketten und ihnen in Ruhe alles erklären?

Aber ich sprach meine Gedanken lieber nicht laut aus, sie schien schon genug aufgebracht zu sein.

Kein Grund, das weiter zu verstärken.
 

Ich sah Elijah auf der Wiese, vielleicht hundert Meter von mir jetzt entfernt, das bedeutete er konnte jetzt alles mit anhören.

„Wie auch immer ich treff mich jetzt mit ihm.

Noch ein paar abschließende Worte deines Berichtest?

Ich würde die Information interessant finden, welche Farbe dein Bikini hat, um meine Fantasie näher ins Detail zu bringen“, erklärte ich ihr.

Sie verstand den Wink mit dem Zaunpfahl eindeutig und würgte mich sofort ab.

„Geh kalt duschen.

Bye, Damon“, sagte sie und legte dann einfach auf.

„Elijah. Mein liebster Ursprünglicher zurück von den Toten“, meinte ich amüsiert.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück