Zum Inhalt der Seite

Mit ungetrübtem Blick

Großvaterparadoxon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neue Komplikationen

Kapitel 28: Neue Komplikationen
 


 

„Die Liebe ist wie ein Schmetterling, hält man sie zu fest wird sie erdrückt, zu locker fliegt sie einfach davon...“ (Autor unbekannt)
 

Rebekahs Sicht:

Fragend hielt ich die zwei verschiedenen Oberteile hoch, da ich mich entscheiden konnte, welches besser war.

Zwar waren beide gleich, aber nicht von der Farbe her.

„Du solltest das hellblaue nehmen.

Blau ist wirklich deine Farbe.

Es passt einfach hervorragend zu deinen Augen“, erklärte sie mir und ich sah prüfend zu der hellblauen Bluse.

Sie sah wirklich sehr ansprechend aus.

Ich ging in die Umkleidekabine und probierte es an.

Ein schwarzer Rock wurde hineingehalten.

„Probier den dazu an.

Ich weiß er ist kurz, aber wenn du dazu eine dünne hautfarbende Strumpfhose anziehst, dann sieht das klasse aus.“
 

Skeptisch sah ich den schwarzen Rock an, der wirklich sehr kurz war, aber das hier war auch eine andere Zeit.

Ich musste mich dennoch erst an den Kleidungsstil gewöhnen.

Es gab eine Zeit, wo jegliches zeigen der Haut verpönt war und Elena hatte das auch für ein paar Monate erlebt.

Als ich mich umgezogen hatte, kam ich heraus und zeigte mich ihr präsentierend, weswegen Elena lachen musste.

Sie machte ein Foto mit einer Einwegkamera, die sie vorhin gekauft hatte.

„Genial!

Das ist schick und sexy zugleich.

Jegliches anderes Mädchen wird neben dir verblassen und Caroline innerlich explodieren“, meinte sie überzeugt.
 

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn das gefiel mir tatsächlich sehr gut.

Zumindest besser als Caroline wollte ich alle mal sein.

„Du nicht.

Du wirst jeden Blick von mir wegziehen.“

Ich wusste genau, dass meine Brüder sie schon immer schöner gefunden hatten als mich, das hatten sie mir damals unverblümt mitgeteilt.

Elena aber schüttelte weiterhin den Kopf.

„Blond ist heutzutage beliebter.

Also hast du für morgen ein gutes Outfit, ich dachte du hast dich auch auf die Liste zum versteigern gesetzt.“
 

Ich schnippte mit den Fingern.

„Stimmt, das hab ich in der Tat.

Ich hoffe ich bekomme einen tollen Partner“, überlegte ich mir. „Am besten ich verrate Elijah wie dein Korb aussieht.“

Ich hatte ihn ja damals gesehen, als ich sie angreifen wollte.

Das könnte sehr witzig werden.

„Mach das und ich sage Damon, das dein Korb meiner ist.

Dann kannst du mit ihm den ganzen Nachmittag verbringen.“

Ich schmollte, wie gemein wie das denn von ihr?
 

Elena und ich suchten uns für morgen ein Outfit aus, das warm, aber dennoch gut aussah, vor allem aber elegant.

Wir hatten auch Kleider für Sonntag und noch vieles mehr, also waren wir wirklich gut ausgerüstet.

Elena war zwar nicht ganz so sehr, wie ich zum shoppen zu begeistern, doch wenn sie erstmal drin steckte, dann fand sie es anscheinend gar nicht mehr so schlimm.

„Lass uns noch einen Kaffee trinken gehen und ich werde auf jedenfall ein Stück Kuchen essen oder vielleicht auch zwei“, schlug Elena vor und wir suchten uns ein Café.

Wir konnten von unserem ausgesuchten Café die Wiese beobachten, wo die Modenschau heute stattgefunden hatte und wo morgen das Picknick sein würde.

Viele Leute arbeiteten daran und mitten drin von allem war Caroline, die überall mit anpackte und sonst die Aufgaben verteilte.
 

„Macht Caroline eigentlich überall mit?“, fragte ich nach, weil mir auffiel, dass sie irgendwie alles organisierte und leitete.

Es schien als würde sie sich für alles in der Stadt arrangieren.

„So wie ich früher“, erzählte Elena mir.

Fragend sah ich meine Freundin an.

Wieso hatte sie damit aufgehört?

„Nach dem meine Eltern starben, kam mir das alles auf einmal so sinnlos vor und ich hab mich von allem und jeden distanziert.

Aus meiner Trauerphase bin ich erst irgendwie wieder durch Stefan gekommen, aber kurz danach kamen auch schon all diese anderen Probleme und jetzt wünsche ich mir fast, ich wäre in meiner Trauer stecken geblieben.“

Ich legte meine Hand auf ihre, wie sie es öfters bei mir getan hatte und hoffte, dass es irgendwie half.

„Aber jetzt hasst du Stefan?“, fragte ich nach.

Ich wusste dass es so war, nur wollte ich zu gern wissen, wie es zu dieser Wandlung gekommen war, denn sowas passierte nicht von heute auf morgen.

Ihre Gefühle waren sehr extrem.
 

Elena legte den Kopf ein wenig schief.

„Ich weiß nicht.

Auf einmal war ich bei euch und ich war von all dem abgeschnitten und ich hatte wirklich niemand den ich kannte.

Ich war von allem weg.

So hatte ich jede Menge Zeit zum nachdenken und von dem ganzen Gefühlschaos bekam ich so Abstand.

Dann konnte ich es sehen.

Ich konnte sehen, was alles in meinem Leben passiert war, wie viel schlechtes da war.

Ich wusste langsam, wie ich wirklich fühlte, wer mir wichtig war und ich sah auch, was Stefan mir alles angetan hatte.

Über wie viel ich hinweggesehen hatte und was ich vergeben hatte.

Dinge für die ich Damon immer verurteilt hatte, die tat Stefan mit Absicht und ich begann ihn langsam für alles zu hassen.“

Sie schüttelte den Kopf, aber ich sah, dass sie ihre Trauer nicht ablegen konnte.

Sie hatte einen neuen Blickwinkel auf alles bekommen, nicht nur auf uns, sondern auch auf ihr altes Leben.
 

Ich hörte eine Stimme, die ich nur zu genau kannte und blickte auf die Wiese.

Da war Niklaus.

Bei Caroline?

Was sollte das denn?

„Wieso sollte das eine schlechte Idee sein?“, fragte Niklaus nach und ich sah an seinem Grinsen genau, das er mit ihr flirtete.

„Was hast du, Becky?“, fragte Elena mich verwirrt und folgte meinen Blick.

Gerade in diesem Moment, hasste ich meinen Bruder.

Gut, er wusste nicht, was er da tat, aber dennoch!

Wie konnte er es wagen mit diesem Miststück zu flirten, wenn seine wahre Liebe hier bei mir saß?

„Es ist eine schlechte Idee, weil ich einen Freund habe“, fing Caroline an und sah meinen Bruder wütend an.

„Der-“ „Der von dir manipuliert wurde und deswegen nicht bei mir sein kann.

Nicht zu vergessen hast du eigentlich jeden Menschen, der mir wichtig war verletzt oder bedroht.

Ein weiterer guter Grund ist, das ich dich nicht leiden kann“, wies sie ihn ab, aber ich war mir sicher, das sich mein Bruder davon nicht zurückweisen ließ.

Er konnte wirklich sehr hartnäckig sein.

„Ach komm schon, Caroline.

Lern mich kennen!

Oder traust du dich nicht?“, fragte er sie und wütend wandte ich mich von ihnen ab.
 

Gerade hatte ich Fantasien, wie ich meinen Bruder verprügeln würde, so lange, bis er verstand, was für ein Arschloch er war.

Ich sah zu Elena, die auf meinen Blick mit den Schultern zuckte.

„Hey!

Geh gefälligst zu ihm rüber und unterbinde das!“, verlangte ich von ihr, aber sie zog nur amüsiert eine Augenbraue hoch.

„Wieso?

Das hier ist ein freies Land.“

Was für ein dummes Argument war das denn?

Das hatte doch damit nichts zu tun.

„Er würde das nicht tun, wenn er wüsste wer du bist und dir sollte das gefälligst etwas ausmachen!

Sei Eifersüchtig, mach ihn eine Szene und verrat ihn dabei gleich wer du bist!“
 

Elena aber lachte nur wieder über meine Äußerungen, die ich allerdings vollkommen ernst meinte und am liebsten würde ich alle zusammen schreien.

Das konnte doch nicht wahr sein!

Alles lief aus dem Ruder!

Elena gehörte zu meinen Brüder und sie zu ihnen!

Wenn das nicht hinhaute, dann… oh, sowas durfte ich gar nicht erst denken!

„Becky, dein Bruder kann machen was er will und ganz ehrlich, falls es dich beruhigt, ich glaube nicht, dass er Caroline rumkriegt und wenn doch, dann ist das seine Sache.

Ich bin nicht eifersüchtig“, erklärte sie mir ruhig.

„Das solltest du aber sein!“, ereiferte ich mich.
 

Sie hatte jegliches Recht dazu und mein Bruder war ein Idiot!

Was wollte er nur von dieser blöden Kuh?

Bei Tatia hatte er wenigstens Geschmack bewiesen.

Ich hasste Caroline jetzt nur noch mehr.

„Bin ich aber nicht, weil wie ich dir bereits gesagt habe, ich will nichts von, deinen Brüdern.

Sie können machen was sie wollen, genauso wie ich.“

Elena stand auf und ich sah ihr traurig hinterher, als sie ging.

Seufzend sah ich ihr hinterher und wünschte nur, dass alles so wie früher wäre, wo es nur uns und sie gegeben hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück