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Die PSC will Krieg? Die PSC bekommt Krieg!

das größte J-Rock-Konzert der Geschichte
von

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Outtake

So, ihr Lieben. Die FF ist offiziell zu Ende. Diese Szene hatte ich eigentlich wieder rausgenommen, weil sie nicht richtig reinpasste und auch vom Heftigkeitsgrad anders war als das vergleichsweise harmlose Zeug im Rest der FF. Aber irgendwie komme ich doch nicht mehr dran vorbei, sie noch hochzuladen.
 

Als Dank für über 300 Leser!
 

Viel Spaß damit

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Yoshihiko verlangsamte verdutzt seinen Schritt und lauschte skeptisch, als er irgendwo jemanden „Neeeeiiiiiiin, ich will das nicht.“ quengeln hörte. Dann ein Keuchen. Yoshihiko blieb unschlüssig stehen und versuchte zu lokalisieren, aus welcher der vielen Türen das kam. „Kyooooo ... hör aaaaauuuuuuf.“, nörgelte derjenige weiter. Es klang lustlos oder wie im Halbschlaf. Das war Takeru, wurde ihm klar. Der heidi.-Vocal schüttelte den Kopf und wollte schon einfach weitergehen, aber das anhaltende Stöhnen und Protestieren machte ihn doch stutzig. Was auch immer die zwei da drin trieben, es beruhte offenbar nicht auf Gegenseitigkeit.

Entschlossen spazierte Yoshihiko zurück zu Kyo´s Zimmer und stieß die Tür auf. Ihm stockte kurz der Atem, als Kyo´s Kopf herumruckte und er ihn entgeistert ansah. Kyo hockte im Bett, hielt Takeru gewaltsam unter sich fest und machte sich an dessen Klamotten zu schaffen. Der kleinere, bunte Sänger wand sich, wenn auch mit einer Behäbigkeit die gar nicht zu seiner sonst so agilen und quirligen Art passen wollte. „Kyoooo, lass mich looooos.“, nuschelte das Wusel. Als Yoshihikos Blick auf die große, halbleere Schnapsflasche auf dem Nachtschränkchen fiel, wurde ihm klar, daß es ein Lallen war.
 

Der Schwarzhaarige starrte noch einige Momente fassungslos auf diese Szene, in der verzweifelten Hoffnung, daß es sich aufklären würde und nicht das war wonach es aussah. „Kyo! Lass ihn sofort los!“, verlangte er dann drohend und kam festen Schrittes ins Zimmer. Kyo kletterte fluchend von dem chaotischen SuG-Vocal herunter. Yoshihiko ergriff Takeru am Arm, zog ihn aus dem Bett und musste ihn auch gleich auffangen, weil der so taumelte, daß er fast zusammenbrach.

„Yosh´, ich fühl mich komisch.“, nuschelte Takeru weinerlich und schlang ungelenk beide Arme um Yoshihikos Hals. Eine geradezu sinnesbetäubende Rumfahne wehte ihm entgegen. Yoshihiko schob ihn schnell in die Badparzelle, wo er sich auch ohne größere Umschweife ins Klo übergab, dann vor dem Klo in die Knie brach und sich nochmal hinein übergab. Während Yoshihiko mit verschränkten Armen im Türrahmen lehnte und wartete, daß das Quietschi fertig wurde, starrte er Kyo mit einem Blick an, der jedem Dolch zur Ehre gereicht hätte. Er fand keine passenden Worte um irgendwas hierauf zu sagen, also pfählte er den Dir-en-Grey-Sänger lediglich mit stummen, stinksauren Blicken. Kyo schwieg ebenfalls. Was hätte er auch sagen sollen, bei einer so eindeutigen Situation?
 

„Yosh´, danke.“, lallte Takeru, als sein Sänger-Kollege ihn kurz darauf durch den Gang rangierte, weg von Kyo´s Zimmer. Er hatte sich einen von Takerus Armen um die Schultern gelegt, um ihn besser stützen und bugsieren zu können, weil er sich kaum selber auf den Beinen halten konnte.

„Du sollst mich nicht so nennen.“ Er wollte von diesem verhassten, kindischen Kerl nicht mit Spitznamen betitelt werden. Nichtmal in so einer Situation.

„Trotzdem danke.“

„Werd erstmal wieder nüchtern.“, maulte Yoshihiko etwas genervt. Er war hin und hergerissen zwischen seiner Abneigung gegen diesen Spaßvogel und ehrlicher Besorgnis um ihn.

„Bist du mir böse?“, wollte Takeru weinerlich wissen.

„Nein. Jedenfalls nicht auf dich.“
 

„Yosh´, willst du mit mir rauskommen und auf die ...“ Hizumi unterbrach sich selbst, als er in das Zimmer platzte, das er sich mit Yoshihiko teilte, und sein Blick auf das Bett fiel. Da lag Takeru und schlief tief und fest. Er hätte ja viele Leute hier zu Besuch erwartet, vielleicht sogar welche in Yoshihikos Bett – aber ausgerechnet ihn?

„Nein, ich kann nicht, sorry.“, merkte Yoshihiko an, ohne von seinem Schreibtisch aufzusehen. Er wusste zwar nicht, wohin Hizumi ihn schleppen wollte, aber das war auch egal da er hier sowieso gerade nicht weg konnte. Das fassungslose Schweigen des D´espairs-Ray-Vocals sprach Bände, auch ohne daß Yoshihiko seinen fragenden Blick gesehen hätte. „Kyo hat ihn abgefüllt.“, erklärte er knapp. Mehr nicht. Was da noch passiert war, musste nicht jeder wissen.

„Und warum ist der halb nackt?“

„Red keinen Quatsch.“, nörgelte Yoshihiko gereizt. Er hatte jetzt wirklich keine Nerven mehr für Scherze oder zynische Kommentare. Er hatte lediglich Takerus Hemd aufgeknöpft, um ihn atmen sehen zu können. Takeru war ihm nämlich vorhin einfach zusammengeklappt und einige Sekunden komplett ohnmächtig gewesen. Yoshihiko hatte wirklich Angst, daß der SuG-Sänger ihm noch endgültig kollabierte.

„Meine Fresse, muss ja eine ganz schöne Orgie gewesen sein, die er mit Kyo gefeiert hat.“, merkte Hizumi an.

Yoshihiko entgegnete nichts.

„Ist alles okay?“, wollte Hizumi daraufhin besorgt wissen. So kannte er seinen Zimmergenossen ja gar nicht. Yoshihiko antwortete auch diesmal nicht, sondern starrte nur weiter grummelnd auf sein Blatt Papier, das er gerade schrieb. Er konnte und wollte einfach keinem erzählen, was Kyo mit dem Scherzkeks vorgehabt hatte. Und, bei Gott, er hätte sich im Traum nicht ausgemalt, besagten Scherzkeks mal retten zu müssen, wo er schon seit Jahren immer nur auf der Flucht vor ihm gewesen war. Takeru hatte den lästigen Drang, ständig Späße auf Kosten anderer zu veranstalten. Vorzugsweise auf Yoshihikos Kosten, wenn der gerade greifbar war.

„Sollten wir nicht Kai Bescheid sagen?“, wollte Hizumi vorsichtig wissen. Er spürte deutlich, daß Yoshihiko auf eine Art und Weise sauer war, die nicht allein dem betrunkenen Musikkollegen in seinem Bett geschuldet sein konnte. Allerdings wagte er auch nicht nach der Vorgeschichte hierzu zu fragen.

„Nein, lass es. Das hier hat schon genug Probleme gemacht. Einen genervten, am Rad drehenden Plaza-Vorsteher können wir jetzt beim besten Willen nicht auch noch brauchen.“, seufzte er.

Hizumi nickte. „Ich lass euch besser wieder in Ruhe.“, entschied er hilflos und verkrümelte sich mit einem letzten Blick auf Takeru, der wie totgeschlagen völlig reglos herumlag.
 

Yoshihiko schloss die Augen, als er hinter sich ein Würgen und ein ekelhaft geräuschvolles Sich-Übergeben hörte. Er hoffte, Takeru hatte den Eimer getroffen, den er ihm extra hingestellt hatte. Dann ein Husten und wieder ein Übergeben. Er drehte sich langsam um und musterte den blassen Sänger. Es war schon ein paar Stunden später. „Hey, wieder wach?“

Takeru nickte. „Schon gut. ... Mir ist nur schwindelig.“

„Und übel, offensichtlich.“

„Geht schon wieder. Es war wohl mein Glück, daß ich das meiste wieder rausgebrochen habe, bevor es ins Blut gegangen ist.“

Yoshihiko stand auf, schob den Eimer mit einem Fuß ins Bad und schloss die Tür. „Wieso hast du auch zugelassen, daß Kyo dich so abfüllt?“

Takeru lies sich zurück ins Kopfkissen sinken und hatte ironischerweise schon wieder sein übliches, schelmisches Grinsen im Gesicht. Yoshihiko überlegte ernsthaft, ob er den Scherzbold gleich rauswarf, oder ihm doch noch ein paar Minuten gab, um sich wieder richtig zu sammeln. „Kyo hat doch mitgetrunken. Er verträgt das Zeug nur offenbar besser als ich.“, gestand Takeru. Tatsächlich? Kyo hatte keinen angetrunkenen Eindruck gemacht, fand Yoshihiko.

„Und so ein elendes Besäufnis findest du okay? Erinnerst du dich überhaupt daran, was er gerade mit dir angestellt hat, als ich euch gefunden habe?“, wollte er aufgebracht wissen.

„Ja, er wollte mich daran hindern weiterzutrinken. Aber ich musste ja, so war die Abmachung.“

„Welche Abmachung?“

„Maya hat den Rum für mich beschafft. Und er hat gesagt, wenn er für mich schon Rum beschafft, dann muss ich ihn gefälligst auch trinken.“

Yoshihiko griff sich stöhnend an die Stirn. Soweit er wusste, war der Rum für Hizumis Geburtstagskuchen gewesen, und nicht für Takeru. „Aber doch nicht alles auf einmal. ... Wieso hat Kyo dir dann bitteschön die Klamotten vom Leib gerissen?“

„Weil es seine Klamotten sind.“, lachte Takeru. „Die hab ich mir geliehen, weist du? Aber dann hab ich Rum draufgekleckert, das fand er nicht so witzig.“, erklärte er und deutete auf einen Fleck am rechten Ärmel.

Yoshihiko stöhnte wieder genervt. Wieso hatte Kyo nichts gesagt? ... Richtig, weil Yoshihiko ihm in diesem Moment vermutlich eh kein Wort geglaubt hätte. Um so weniger je mehr er sich rausgeredet hätte. Er musste sich nachher dringend entschuldigen gehen. Und Takeru eine gehörige Kopfnuss verpassen!



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