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Kindertage

von

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3.

„Also gut, am besten fange ich schon mal an zu suchen und du…“ Goku war gerade aus der Tür getreten und wartete auf Trunks, sah diesen nun an. „…sagst Piccolo und den anderen bescheid, um noch ein bisschen Hilfe zu bekommen.“ Während er dies sagte, fuhr er all seine Sinne bereits auf das Maximum aus, denn er hatte einen Vorteil im Vergleich zu Vegeta – dieser wusste in diesem Alter mit allergrößter Sicherheit noch nicht wie man seine Aura unterdrückte, geschweige denn wie man andere Auren ortete.

Im Grunde, so dachte er, sollte es nicht zu schwer sein ihn zu finden und wieder herzubringen. Aber die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass man Gegner niemals unterschätzen sollte, auch wenn sie noch Kinder waren.

Trunks nickte in der Zeit nur und hob bereits ab um die Anderen zu Hilfe zu holen und fragte sich im Stillen, wieso so viele Personen nötig waren um seinen, nunmehr kleinen Vater, wieder einzufangen. Aber er behielt es lieber für sich, tat einfach was gesagt wurde und hoffte damit sein Gewissen ein wenig beruhigen zu können.
 

Auf Goku Lippen zeichnete sich indes ein kleines Lächeln ab als er die zwar schwache, aber eindeutig zu Vegeta gehörende Aura spüren konnte. Er sah Trunks noch eine Sekunde hinterher und drehte sich dann in die Richtung, in die er fliegen musste, während das Lächeln noch eine Spur breiter wurde.

Erstens war die Aura nicht soweit entfernt wie er vielleicht angenommen hatte und auch leicht zu finden und zweitens war er mehr als gespannt darauf zu sehen, wie Vegeta als Kind ausgesehen hatte. In Gedanken hatte er es sich schon so oft ausgemalt, weil Vegeta weder etwas aus seiner Vergangenheit erzählte, noch irgendwelche Bilder aus dieser Zeit existierten. Er fand es schade, allerdings fand Vegeta wohl genau das am Besten. Es gab keine Beweise und somit existierte dieser Ausschnitt seines Lebens nur noch in seinen eigenen Erinnerungen.
 

Diesen Gedanken schob er schnell zur Seite und hob nun seinerseits ab, um auf das nicht weit entfernte Waldgebiet zuzufliegen. Seine Sinne waren beinahe bis zum Äußersten gespannt und er konnte die Begegnung mit Vegeta kaum erwarten, doch wusste er auf irgendeine Weise, dass es eine Überraschung darstellen würde.
 

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Vegeta biss noch immer genüsslich von einem Stück Fleisch ab, welches er gerade von seinem Feuer genommen hatte. Hin und wieder, und bei jedem Geräusch, das ihm seltsam vorkam, ruckte sein Kopf nach oben und unterbrach er all seine Bewegungen. Doch nichts war außergewöhnlich, hin und wieder huschte oder flog ein Tier an ihm vorbei, welchem er keine besondere Aufmerksamkeit schenkte und sich wieder seinem Essen widmete.

In der Hand, in welcher er kein Essen hielt, hatte er einen Stock, mit welchem er nebensächlich im Feuer stocherte, um es nicht erlischen zu lassen. Irgendwie kam er sich hier mehr als fehl am Platz vor, und genauso störte ihn etwas an der Situation, das er einfach nicht benennen konnte. Er wusste nicht was ihn störte, er wusste einfach nur, dass ihn etwas störte.
 

Noch einmal biss er von der zweiten Keule ab und kaute, während sein Blick den Wald vor ihm scannte, doch wieder nichts Außergewöhnliches sehen konnte.

„Vegeta.“ Eben genannter riss seine Augen auf und schluckte das schlecht gekaute Fleisch mit einem Mal herunter, welches ihm beinahe im Hals stecken blieb, während er mit einem Satz auf seinen Beinen stand, das Fleisch von sich geschmissen hatte und den Stock mit einem eisernen Griff festhielt. Sich um seine eigene Achse drehend sah er sich um, doch konnte er nichts sehen, was auffällig gewesen wäre. Hatte er jetzt schon Wahnvorstellungen?
 

„Wer ist da?“, rief er in den Wald hinein, während sich seine Augen verengten und der Griff um den Stock nur noch fester wurde. Die Stimme, die er gehört hatte, kam ihm nicht bekannt vor, er konnte sie einfach nicht einordnen und jetzt wusste er auch, was ihn gestört hatte. Der Blick eines Anderen auf ihm, der Blick, der sich einige Minuten in seinen Rücken gebohrt hatte und den er einfach hatte spüren können.

Warum nur war er nicht aufmerksamer gewesen? Warum hatte er hier ein Feuer gemacht und alles auf sich aufmerksam gemacht? Wieso hatte er nur nach vorn und nicht nach hinten geschaut? Aber auch jetzt konnte er nichts sehen…
 

„Ich bins, Son Goku.“ Vegetas Augen verengten sich nur noch mehr, während sich seine Augenbrauen gleichzeitig mit ihnen zusammenzogen. Er schwenkte den Stock vor sich hin und her und sah sich noch immer um.

Und auf einmal landete jemand genau vor ihm, keine verfluchten drei Meter entfernt und bedachte ihn mit einem Blick, den er einfach nicht einordnen konnte. Ein Blick, gemischt mit einem Lächeln, den er dem ungebetenen Gast am liebsten aus dem Gesicht gewischt hätte. Einen Gast, den er nicht kannte und der verdammt noch mal seinen Namen kannte! Was zur Hölle sollte das alles? Langsam kam er sich überfordert vor…
 

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All seine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen. Goku war in unmittelbarer Nähe zu der Aura auf einem großen Baum gelandet und hatte sich erst einmal dazu entschlossen, Vegeta zu beobachten und was er sah, ließ das Lächeln von seinen Lippen einfach nicht mehr verschwinden. Es war einfach nicht möglich diese Szene zu niedlich zu finden – ein kleiner nackter Junge inmitten des Waldes, der sich selbst ein Feuer gemacht hatte und auf diesem Feuer Fleisch garte. Es war unwirklich und doch wusste Goku, dass dies für einen Saiyajin wahrscheinlich nichts Schweres darstellte. Für einen normalen Menschen, ein Kind eines Menschen in diesem Alter war dies vielleicht ein beinahe unmögliches Unterfangen, aber für einen Saiyajin war es Alltag, Normalität.
 

Stumm beobachtete er ihn, bis er sich schließlich dazu entschlossen hatte seinen Namen zu sagen. Er war nahe genug dran, dass er es hören musste und die unmissverständliche Reaktion auf seinen Ruf kam auch prompt. Mit einer solchen Abwehr, mit einer solch schnellen Reaktion hatte er nun wirklich nicht gerechnet und doch lenkte ihn der Anblick für einen Augenblick ab.

Dieses Kind, mit den großen Haarsträhnen im Gesicht, welches eine perfekte Verteidigungsposition eingenommen hatte, raubte ihm die Konzentration. Es war weniger der Anblick, es war die Reaktion, die ihm entgegenschlug. Eine reine Abwehr, nicht bereit sich einfach so überrumpeln zu lassen.
 

Er entschloss sich dazu, sich doch zu zeigen und sprang vom Baum, landete genau vor Vegeta, welcher die Abwehrreaktion nur noch weiter ausbaute. Der Hass, die Wut, die ihm aus diesen Augen entgegenschlug, verschlug ihm selbst die Sprache. Er kannte diesen Hass aus den Tagen als Vegeta auf die Erde gekommen war um die Dragonballs an sich zu reißen und damit das unendliche Leben zu erhalten.

Für eine Sekunde sah er den Jungen einfach nur an, doch konnte er das Lächeln einfach nicht unterdrücken. Es ging nicht und im Grunde wollte er das auch nicht, auch wenn er wusste, dass dies wahrscheinlich die Wut in seinem Gegenüber nur noch mehr schüren würde. Für den Moment war es ihm einfach nur egal, denn was sollte dieses kleine Kind schon gegen ihn ausrichten? Er sah einfach zu harmlos aus…
 

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Vegetas Kopf legte sich leicht schief, doch täuschte dies darüber hinweg, dass sich seine Finger bereits so fest um den Stock krallten, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Sicherlich war er verwirrt und wunderte sich wo verdammt noch mal dieser Besucher plötzlich herkam, zudem wusste er einfach nicht, ob es nicht vielleicht doch ein Feind sein konnte, der ihm eigentlich nur an den Kragen wollte. Hinterrücks, denn wieso sonst sollte er ihm seinen Namen nennen, wenn es denn sein richtiger Name gewesen war.

Aber das interessierte ihn jetzt gerade einen verdammten Scheißdreck. Namen waren einfach unwichtig, auch wenn sie in seinen Ohren einfach nur fürchterlich klangen. Sie interessierten ihn nicht, ihn interessierte lediglich wie stark sein Gegner war, aber ohne seinen Scouter konnte er nur raten.
 

Er verfluchte gerade alle Umstände die ihn in diese Situation gebracht hatten. Er verfluchte die Tatsache, dass er den Fremden nicht einmal hatte kommen sehen und noch mehr verfluchte er dessen dummes Gesicht, welches ihn einlullen sollte, welches ihn so verdammt offen ansah. Vegetas Augen verengten sich und ohne eine Vorwarnung sprang er auf den Fremden zu, um ihm den Stock um die Ohren zu pfeffern.

Doch bevor er überhaupt treffen konnte, wurde seine Attacke abgewehrt und so sprang er zurück und sah ihn wieder an. „Was willst du?“ Seine Neugier war nun doch größer als alles andere, was nicht bedeutete, dass er seine Verteidigung vernachlässigte oder gar ganz aufgeben würde. Ihm war diese Situation nicht geheuer, er war zwar gewohnt, dass Saiyajins stärker als er waren, aber diese kannte er auch, immerhin waren sie seine Trainingspartner.
 

„Ich soll dich holen und zurückbringen.“, erwiderte der Fremde wieder mit diesem ekelhaften Lächeln auf seinen Lippen. Pah, als ob er sich so einfach seinem Schicksal ergeben und sich fangen lassen würde! Wofür eigentlich? Das konnte Vegeta so einfach nicht hinnehmen und so startete er einen weiteren Versuch den Fremden zu treffen, doch musste feststellen, dass dies mit seinen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, einfach nicht möglich war. Er kam nicht einmal dazu auch nur den kleinsten Treffer an dem Anderen zu verbuchen, nein stattdessen lag er selbst auf dem Boden und musste zu ihm aufsehen, während sich seine Augen zu schmalen Schlitzen verengten und die Wut in seinem Inneren hochkochte wie die Milch in einem Kochtopf. Er hasste es unterlegen zu sein und so offensichtlich wie es gerade war, hasste er es einfach noch mehr!
 

Goku lief auf ihn zu, macht zwei kleine Schritte in seine Richtung, doch bevor er bei ihm angekommen war, war Vegeta schon wieder aufgesprungen und hatte einen Sicherheitsabstand zwischen sich und ihn gebracht. „Wenn du glaubst es einfach zu haben, weil ich noch so klein bin, hast du dich geschnitten und zwar gewaltig!“ Aus dem Stand sprang Vegeta nach oben und landete grazil auf einem Ast, von welchem er grinsend hinuntersah, während Goku nur unten stand und nach oben sah. Auf beider Lippen legte sich ein leichtes Grinsen – bei Vegeta, weil er kleine Kräftespielchen mochte und auch sonst keiner Gelegenheit sich zu beweisen aus dem Weg ging und bei Goku, weil er ihn anscheinend unterschätzt hatte und es nun einfach nicht mehr unterdrücken konnte. Vegeta war wie er schon immer gewesen war – stolz und einfach nicht bereit einer Niederlage in die Augen zu sehen, selbst wenn die Chancen auf einen Sieg so gering waren wie die Chance zweimal im Leben einen Sechser im Lotto zu gewinnen.
 

Das mochte er so an ihm, aber andererseits hatte er jetzt einfach nicht die Zeit in Gedanken zu schwelgen und Vegeta entkommen zu lassen. So machte er das Einzige was ihm in diesem Moment einfiel und das war ebenfalls nach oben zu springen und neben ihm auf dem Ast zu landen, welcher durch seine geringe Dicke gefährlich knackte und sich nach unten neigte. Völlig überrumpelt kam Vegeta ins Straucheln und wäre beinahe nach unten gefallen, wenn ihn Goku nicht am Arm gepackt und festgehalten hätte. Doch das schürte die Wut in dem Jungen erst Recht und aus einem reinen Reflex heraus, schlug er mit der anderen Hand, in welcher sich noch immer der Stock befand, auf dessen Kopf ein.

„Ah, lass das!“ Die Schläge saßen und ließen Goku nun seinerseits ins Straucheln geraten und so kam es, dass beide mit einem weiteren Knacken des Astes nach unten fielen. Vegeta landete auf dem Anderen und bevor dieser überhaupt reagieren und ihn erneut festhalten konnte, war er wieder aufgestanden und verpasste ihm einen Tritt in die Rippen.
 

„Ah!“ Auch wenn er noch so klein war, die Tritte taten verdammt weh. Goku rollte sich auf die Seite und stand auf, doch bevor er richtig stand, traf ihn ein Ki-Ball an der Schläfe und ließ ihn zusammen zucken. Dieser kleine Bastard hatte wirklich gelernt mit fiesen Mitteln zu spielen und so zogen sich auch Gokus Augenbrauen zusammen. „Na warte…“ Er drehte sich zu ihm herum, doch wurde von Füßen am Kinn getroffen, welche ihn sofort wieder auf dem Boden landen ließen. Nein, Vegeta gab nicht auf und selbst wenn er in Kraft und Größe unterlegen war und es auch wusste, so war das noch lange kein Grund vor ihm auf Knien zu rutschen! Er war ein Prinz und so etwas kam nicht einmal in Gedanken in Frage und so landete er nach einem Salto rückwärts auf seinen Beinen und stürmte erneut auf ihn zu. Im Rennen hob er vom Boden ab und zielte mit seinem Knie genau auf das Gesicht des Anderen, doch dieser war zu schnell und rollte sich zur Seite, so dass sein Knie nur den erdigen Boden traf und einen kleinen Krater hinterließ.
 

Mit zusammengezogenen Augenbrauen richtete sich Vegeta wieder auf und wurde sofort von einem Fuß getroffen, welcher ihn zur Seite schleuderte und gegen einen Baum krachen ließ. Goku zuckte ebenfalls zusammen, er sollte sich etwas zurückhalten, immerhin wollte er ihm nicht wehtun, er sollte ihn nur zurückbringen. So blieb er einfach stehen, während Vegeta keuchend auf den Boden sank und ihn dann mit einem Blick bedachte, der ihm beinahe das Blut in den Adern gefrieren ließ. So viel Wut, so viel Entschlossenheit in einem so kleinen Kind hatte er wahrlich noch nie gesehen.

Und wenn er ehrlich war, wollte er es auch nicht sehen: Kinder sollten Kinder sein und nicht zu erbarmungslosen Kämpfern und Tötungsmaschinen erzogen werden. Aber jetzt wusste er, wie Vegetas Kindheit wahrscheinlich ausgesehen haben musste und er wünschte sich, dass es lieber im Dunkeln geblieben wäre. Auf eine Art tat es ihm leid, auf der anderen Art sah er ein, dass er sowieso nichts dagegen hatte unternehmen können. Wie auch, er war doch selbst damals noch ein Baby und wurde weggeschickt…
 

„Du willst es also nicht anders!“ Vegeta hatte sich wieder aufgerichtet und starrte ihn an, während sich seine kleinen Hände zu unglaublich festen Fäusten ballten. Goku konnte spüren, dass sich sein Ki erhöhte, er konnte förmlich spüren, wie die Wut in seinem Inneren einen Punkt erreichte, an dem sie einfach nicht mehr aufzuhalten war und er wusste, dass sich diese Wut gegen ihn richten würde. Und er wurde in seiner Annahme bestätigt als Vegeta aus dem Stand auf ihn zustürmte, im Flug bereits die kleine Faust zurückzog und ihm mit voller Wucht ins Gesicht rammte. Goku wollte und konnte nichts unternehmen, denn zum einen war er einfach überrascht und zum anderen war der Kraftanstieg, der von Vegeta ausging, wirklich erstaunlich für so einen kleinen Körper.

Er wurde nach hinten geschleudert und auch wenn der Schlag nicht genug Kraft hatte um ihn die Nase zu brechen, so reichte sie aus um seine Lippe aufplatzen zu lassen. Er schmeckte sein eigenes Blut und wusste zum wiederholten Male, dass er ihn lieber nicht hätte unterschätzen sollen.
 

Schnell versuchte er auf die Beine zu kommen, doch traf ihn erneut ein Ki-Ball an seiner Brust und ließ ihn wieder nach hinten fallen, bevor Vegeta genau über ihm auftauchte und dasselbe versuchte wie schon einmal. Goku schluckte und rollte sich zur Seite, spürte wie einige Haare von seinem Knie erfasst wurden und in den Boden gedrückt wurden, bevor er selbst wieder auf den Beinen stand. Verdammt, er hatte wirklich einen Fehler gemacht und geglaubt, dass er ihn einfach greifen und nach Hause bringen könnte. Aber er hatte einfach nicht damit gerechnet, dass der Überlebensinstinkt des jungen Vegetas so sehr ausgeprägt war, dass er wirklich alles tun würde um nur nicht in die Hände eines Anderen zu geraten.
 

Die kleine Faust, welche auf sein Gesicht zuflog, konnte er blocken. Mit der anderen Hand griff er nach dem Handgelenk Vegetas und hielt es fest, doch trafen ihn nun dessen Beine, weil er einfach nicht gewillt war aufzugeben. Vegeta trat um sich, traf hin und wieder den Körper des anderen und sah nun endlich nach unten um sein Ziel besser erkennen zu können.

„Lass los!“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hindurch, doch das Kopfschütteln des Anderen bewies ihm, dass er wahrscheinlich in die Falle gelaufen war. Sauer über sich selbst legte er alle Kraft in den nächsten Tritt, welcher für die Rippen des Anderen bestimmt war und traf. Ein schmerzhaftes Lufteinziehen klang in seinen Ohren wie wahre Musik und die Tatsache, dass sein Handgelenk losgelassen wurde, war Belohnung genug.
 

Schnell sprang er zurück und in dem Moment als seine Füße den Boden berührten, preschte er erneut nach vorne, schlug Goku seinen Kopf auf die Brust, welcher japsend nach Luft schnappte und erneut nach hinten kippte. Ein Knie in sein Gesicht folgte und ließ ihn nun vollends nach hinten fallen, so dass er die dichten Baumkronen sehen konnte, ebenso wie das leicht grinsende Gesicht Vegetas, welcher auf ihn herabsah.

„Ich hab’s dir gesagt.“ Und alles was Goku tun konnte war, ihn einfach nur anzusehen. Er hatte ihn wirklich unterschätzt, aber er wollte ihm doch auch nicht wehtun! Er war doch nur ein Kind! Ein Kind mit einer Menge Kraft und einer ungeheuren Menge Wut in seinem Körper, mit so vielen Fähigkeiten, die er ihm nicht einmal im Traum zugetraut hätte.
 

Vegeta holte erneut mit seinem Fuß aus und anstatt dieses Mal auf die Rippen zu zielen, zielte er auf seinen Kopf und traf Goku genau an der Schläfe. Dieser zog noch einmal scharf die Luft ein, bevor ein zweiter Tritt kam und sich seine Augen schlossen. Nein, er hatte niemals mit soviel Kraft und so vielen Fähigkeiten gerechnet und hätte er es gewusst, hätte er sich wahrscheinlich nicht so sehr zurückgehalten.

Jetzt allerdings war es zu spät dafür. Jetzt wusste er für das nächste Mal bescheid, denn es würde ein nächstes Mal geben. Aus irgendeinem Grund ließ Vegeta ihn einfach dort liegen, drehte sich herum und verschwand mit einem Sprung in die Bäume. Er drehte sich herum ohne ihm vorher den Gnadenstoß zu geben, denn wahrscheinlich wusste er, dass der Fremde genug Kraft in seinem Körper hatte, dass dies nicht ohne weiteres für ihn möglich war. Vielleicht wusste er auch, dass der Fremde genug Willen in sich trug, nicht einfach so aufzugeben und vielleicht ahnte er bereits, dass dies nicht der Einzige war, der ihm an den Kragen wollte. Nein, er ahnte, dass Hilfe bereits unterwegs war und wenn er sich weiter mit ihm aufhalten würde, er wahrscheinlich in die nächste Falle tappen würde…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chou-Yoru
2012-10-07T09:55:49+00:00 07.10.2012 11:55
Wie geil, Geta hat ihn einfach fertig gemacht. XD Das hat Goku jetzt von seiner Nettigkeit, mag ja sein, dass er ein Kind ist, aber wie man sieht, steckt ein Teufelskerl in diesem Körper. Vegeta würde sich n Ei ablachen, wenn er wüsste, wen er da gerade so vermöbelt hat. ;)
Dieser kleine Kampf ist echt schön beschrieben und ich musste lachen, als sie vom Ast gefallen sind. XD
Aber was echt zu niedlich ausgesehen haben muss ist, wie Vegeta so mit dem Stock in der Hand dastand und sich verteidigen wollte.
Haste wirklich echt süß gemacht, beim nächsten Mal wird Goku ihn wohl nicht wieder so unterschätzen. Oder Piccolo schaltet den Kleinen vielleicht aus, ich weiß nicht mehr. :P
Bis zum nächsten Kap.^^

LG Chou


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