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Kindertage

von

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11.

Wie Recht Bulma doch damit gehabt hatte, dass der GR zu Vegeta zweitem zu Hause werden würde. Er trainierte wie ein Besessener und einzig und allein sein knurrender Magen und die maßlose Erschöpfung hatten ihn in den letzten zwei Wochen aus diesem Raum getrieben. Für sie war es beinahe schon zuviel, sie vermisste ihren alten Vegeta, auch wenn dieser beinahe dasselbe Verhalten an den Tag legte, so war er doch bei ihr, in der Nacht. Er lag neben ihr und schenkte ihr Wärme und nun lag sie dort alleine und wusste einfach nicht, wie sie das weitere fünf Monate ertragen sollte. Es war schwer, es war noch schwerer zu wissen, dass er eigentlich hier war und sich einfach nicht erinnern konnte.

Es war so schwer ihn zu sehen, wann immer sie ihm beim Essen über den Weg lief – er sie ansah und sie nichts weiter sehen konnte als das kleine Kind, das völlig in seinem Training aufging. Ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war ihm die Anzüge zu geben und den GR zu zeigen? Sie wusste es nicht mehr, eigentlich wünschte sie sich, dass die Zeit endlich vorbeiging, auch wenn der kleine Kerl sich langsam aber sicher damit abfand, dass er hier bleiben würde und dabei auch noch so niedlich aussah.
 

Aber wie es immer war, wenn man sich wünschte, dass die Zeit vorbeiging, tat sie es nicht. Sie kroch so unendlich langsam von Sekunde zu Sekunde und schien sich dabei jeden Tag noch etwas zu verlangsamen. Es war so schrecklich mitanzusehen. Es war ein wahrer Zwiespalt in ihrem Inneren, das sich wünschte ihren Vegeta wieder zu bekommen und gleichzeitig hoffte, dass dieser Junge für immer hier bleiben konnte. Aber auch er würde größer werden…

Gelangweilt saß sie am Tisch in der Küche, die Ellenbogen auf den Tisch gestützt und das Kinn mit den Händen stützend, während der Kaffee in der Tasse neben ihr langsam an Wärme verlor und kälter wurde. Genau wie sie sich fühlte, verloren in Raum und Zeit. Ein Seufzen glitt über ihre Lippen und sie war versucht den Kopf zu schütteln und diese unliebsamen Gedanken loszuwerden, aber unterließ es doch. Sie wusste wirklich nicht was in sie gefahren war, warum sie so dachte und fühlte.
 

Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel ließ sie langsam aufsehen, war sie doch in der Annahme, dass ihre Mutter endlich aufgestanden war und ihr das Frühstück machte – so wie jeden Morgen. Aber dem war nicht so, stattdessen lief ein kleiner, in Blau gekleideter Junge durch die Küche, ohne ein Wort zu verlieren, ohne ihr eines Blickes zu würdigen. Es schmerzte, es tat ihr im Herzen weh, dass er sie nach allem was sie für ihn getan hatte einfach nicht einmal ansehen konnte oder wollte.

„Dir auch einen guten Morgen…“ Ihre Stimme war matt und klang müde, aber hatte sie auch keine Lust es zu verstecken. Vegeta blieb nicht stehen, drehte lediglich seinen Kopf in ihre Richtung um sie kurz anzusehen und schließlich den Kopf zu schütteln. Er wurde aus dieser Frau einfach nicht schlau, er wurde aus nichts hier so wirklich schlau – aber das war egal, weil er seine Zeit sowieso zum größten Teil im GR verbrachte und somit vermied in Situationen zu geraten, die er wahrscheinlich nie verstehen und bewältigen konnte.
 

„Bist du schon wieder auf dem Weg zum Training?“ Er öffnete gerade die Kühlschranktür und suchte mit den Augen nach etwas, was appetitlich aussah, doch hielt er inne und richtete seinen Blick wieder auf sie. „Nur ne kurze Pause.“ Ein winziges Grinsen erschien auf seinem Gesicht, selbst wenn er drei Tage durchtrainierte würde er nicht so müde aussehen wie sie es gerade tat.

„Was?“ Sie nahm das Kinn von ihren Händen und legte die Arme nun ganz auf den Tisch, plötzlich gar nicht mehr so müde. „Machst du jemals eine richtige Pause, mit Schlaf und das alles? Ich meine, schau dich an, kann das gut sein?!“ Es war weniger eine Frage als eine Feststellung oder ein Vorwurf. Ihre Augen lagen auf ihm und sie konnte dieses Grinsen einfach nicht mehr ertragen, weil es zu Vegeta passte, aber nicht zu diesem Kind.

„Pausen sind was für Schwächlinge.“ Damit wandte er den Blick von ihr ab und widmete sich wieder dem Inhalt des Kühlschranks, welcher weitaus interessanter erschien als dieses sinnlose Gespräch, diese Worte, die er sowieso nie verstehen würde.
 

Bulma seufzte und ließ sich weiter auf ihren Stuhl sinken, lehnte sich nach hinten und wusste einfach nicht mehr was sie noch tun sollte. Es war so unwirklich. Wieso war sie auf Trunks nicht sauer gewesen? Hatte sie wirklich gesagt, dass er mit seinem Wunsch den geheimen Wunsch so vieler, die Vegeta kannten, erfüllt hatte? Jetzt wünschte sie sich wirklich, dass ihr Sohn diesen Wunsch nie ausgesprochen hätte, dass es nie soweit gekommen wäre und diese verdammten 6 Monate endlich vorbei wären.

Dieses Kind war schlimmer als 10 ihrer Vegetas zusammen und es gab absolut nichts, was sie dagegen tun konnte, außer einfach zu warten und zu versuchen das Beste aus der ganzen Sache zu machen. Plötzlich war es an ihr zu grinsen, eine Idee hatte sich so schnell in ihrem Kopf geformt, dass sie sie beinahe übersehen hätte, doch nun stand sie auf und straffte ihre Gestalt.
 

„Nun, dann wirst du dich damit abfinden müssen, dass du jetzt eine Zwangspause einlegen wirst.“ Sein Gesicht tauchte hinter der Tür des Kühlschranks wieder auf, die Augenbrauen zusammen gezogen und der offensichtliche Ausdruck der Genervtheit in seinen Augen. „Was zum Teufel soll das heißen?“ Sie hatte die Worte kaum verstanden, sein Mund war so voll, dass er begann zu nuscheln.

Sie biss sich auf die Unterlippe. //Wenn er doch nur nicht so verdammt niedlich wäre.// Doch versuchte sie den Gedanken abzuschütteln, bevor er überhaupt Fuß fassen konnte, weil sie wusste, dass wenn er dies tat, ihr Vorhaben sofort in Schall und Rauch aufgelöst wurde, bevor sie es überhaupt in Angriff nehmen konnte. Sie durfte sich nicht durch dieses niedliche Aussehen beeinflussen lassen, sie musste anfangen ein wenig Konsequenz und Härte in ihre Worte zu legen und sie musste anfangen ihm nicht alles durchgehen zu lassen! Verdammt würde sie sein, dann würde er nur noch arroganter und selbstverherrlichender sein!
 

„Das soll heißen, was ich gesagt habe. Du wirst eine Pause einlegen und ob es dir gefällt oder nicht, du wirst tun was ich dir sage.“ Ihr Gesicht hatte eine Härte angenommen, die er bei ihr noch nicht gesehen hatte, aber das war noch lange kein Grund einfach so aufzugeben und hinzunehmen was sie von ihm verlangte. Soweit würde es noch kommen, so wahr er der Prinz der Saiyajins war!

„Ich weiß ja nicht was sich deine kleinen Gehirnwindungen dabei denken, aber das kannst du vergessen!“ Der Schlag der zuknallenden Kühlschranktür hallte durch die Küche, während er nun endlich den Mund leer machte und sie mit einem Blick bedachte, der ihr beinahe das Blut in den Adern gefrieren lassen wollte. Doch ließ sie sich davon nicht aufhalten.
 

„Nein, du kannst vergessen dich weiterhin in diesem Raum zu verkriechen und damit die Zeit totzuschlagen!“

„Was denkst du eigentlich wer du bist?! Du hast mich doch erst auf die Idee gebracht.“

„Ja, damit du mal trainieren kannst und nicht deine gesamte Zeit darin verbringst. Ich wollte dir nur eine Freude machen, und jetzt bist du an der Reihe dich dafür zu revanchieren. Oder hast du keine Ehre?“ Das kleine Grinsen auf ihren Lippen breitete sich aus als sie sah, dass er nach Worten suchte, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte, den er unmöglich umgehen konnte. Er konnte ihn nicht leugnen gehört zu haben und er wusste, dass sie seine Ehre ankratzte, wenn er nicht einwilligen würde. Aber sie wusste auch, dass dieses Gespräch noch lange nicht vorbei war.

„Du…“ Seine Stimme war leise geworden und sie konnte förmlich spüren und sehen, dass der wunde Punkt größer war als gedacht. Sie konnte spüren dass sich seine Energie langsam aber sicher steigerte und er ihr am liebsten an den Hals springen würde, ihr die Kehle herausreißen, damit sie nie wieder solche Worte in den Mund nehmen konnte.
 

„Was ist, hat es dir die Sprache verschlagen?“ Sie ließ sich nicht von ihm einschüchtern, ließ sie es doch auch nicht zu, wenn er normal war. Sie hatte keine Angst vor ihm, das hatte sie nie gehabt, auch wenn die Situation jetzt ein wenig anders war, wenn er einfach unberechenbar war. Er hatte noch nicht gelernt, dass man nicht immer alles nur durch Mord und Zerstörung aus der Welt schaffen konnte, auch wenn er das später noch immer nicht ganz begriffen hatte. Er hatte noch nicht gelernt, dass man hin und wieder Anstand an den Tag legen konnte um hoch erhobenen Hauptes durch eine Situation zu gelangen, die einem zwar nicht behagte, aber doch irgendwie unumgänglich war.

„Anscheinend schon. Also, um eins klar zu stellen, du wohnst hier unter meinem Dach und du benutzt meinen GR, also verlange ich von dir, dass du dich einmal hinten anstellst und tust was ich verlange.“ Sie wusste, dass sie auf dünnem Eis wandelte, sie wusste, dass es gefährlich war so mit ihm zu reden und ihm nicht den nötigen Respekt des Prinzen entgegenkommen zu lassen – aber es musste sein. Sie musste raus hier und sie hatte genau die richtige Idee um das auch zu machen.
 

„Vergiss es!“ Anscheinend hatte er doch schneller seine Stimme wieder gefunden als sie gedacht hatte und ein weiteres Seufzen verließ ihre Lippen. Sie sah ihm an, dass er langsam wirklich sauer wurde, sie sah ihm an, dass es ihm keineswegs passte Befehle entgegen nehmen zu müssen – aber wer war sie, deswegen jetzt schon aufzugeben?

„Na schön, wenn du nicht mitmachen willst, dann stelle ich für den nächsten Monat die Stromversorgung zum GR ab und glaube mir, es würde nicht länger als ein paar Minuten und ein paar kleine Handgriffe in Anspruch nehmen.“ Jetzt sah sie, dass er überlegte, die Lippen zusammen presste und auf den Boden sah. Konnte er es wirklich riskieren jetzt weiter zu machen und damit seinen Ausgleich zu dem sonst mehr als langweiligen Alltag zunichte zu machen oder wollte er sich darauf einlassen und nur einmal in den sauren Apfel beißen um danach wieder seine Ruhe zu haben? Er wusste es nicht, er wusste nur, dass ihm beide Möglichkeiten keineswegs gefielen.
 

Aus irgendeinem Grund wusste er, dass sie Recht hatte, wusste, dass sie es machen würde und auch dazu in der Lage war. Er wusste nicht woher das Wissen dazu kam, aber es musste doch so sein, wenn der GR ihre Erfindung gewesen war, sie ihn gebaut hatte. Es ärgerte ihn, dass er nicht wirklich einen anderen Weg sah als einfach ja zu sagen, und seine kleinen Hände formten sich zu Fäusten, während er noch immer auf den Boden sah und Wut in ihm begann aufzusteigen.

„Also was ist?“ Jetzt hatte ihr eigenes Gesicht die Härte verloren und irgendwie tat er ihr leid, aber dennoch würde sie nicht aufgeben, bevor er eingewilligt hatte – wenn auch mit Widerwillen. Er musste auch mal aus diesem Haus rauskommen, die frische Luft genießen, ein paar Leute kennenlernen. Er konnte nicht immer nur zwischen seinem Zimmer, das nicht einmal ein Fenster besaß und aus dem er auch nicht raus wollte und dem GR hin und herwandern – was sollte denn da aus ihm werden? Ein bleiches und viel zu gut trainiertes Kind, das nicht einmal wusste wie schön es sein konnte auch Kind zu sein?
 

„Ich weiß es ist nicht leicht für dich, wir sind dir alle fremd, hier ist dir alles fremd, aber glaube mir wenn ich sage, dass es dir auch mal gut tun würde.“ Der sanfte Unterton ihrer Stimme ließ ihn wieder aufsehen und den Kopf schief legen. Nie und damit meinte er wirklich nie, hatte jemand so mit ihm geredet und er konnte es einfach nicht einordnen. Wieso tat die Frau das immer wieder, sie kannte ihn doch gar nicht! Wieso beharrte sie dermaßen auf dem Standpunkt, dass alles was sie sagte für ihn gut war und wieso konnte er ihr das einfach nicht glauben?

Er hasste es so viele Fragen zu haben auf die er wahrscheinlich nie eine Antwort finden würde und er hasste es, dass er sich ihr einfach nicht mehr widersetzen konnte, weil er wusste, dass er keine andere Möglichkeit hatte. Es war zum verrückt werden, noch immer waren die Leute in diesem Haus einerseits so ekelhaft nett und auf der anderen Seite ließen sie ihn wieder nicht machen was er wollte… was sollte das, er verstand es nicht! Sonst hatte er das Sagen, und wenn dem nicht so war, dann war es sein Vater und hier musste er sich unterordnen und er konnte es einfach nicht. Es widerstrebte ihm zutiefst.
 

„Ich werde nicht mitkommen, mach doch was du willst.“ Jetzt war er wirklich verwirrt, es war das Einzige was ihm auf die Schnelle eingefallen war, auch wenn das bedeutete, dass er die Möglichkeit zu trainieren verlieren sollte. Sein Blick glitt wieder auf den Boden, doch bevor er vollends von Bulma verborgen war, sah sie die Traurigkeit, die sich in seinen Augen breit gemacht hatte, ebenso wie sie es an seiner Stimme gehört hatte.

Bulma holte tief Luft und war sich plötzlich gar nicht mehr so sicher ob es eine so gute Idee gewesen war. Aber ließ sie sich wirklich von einem traurigen Blick und einem so plötzlich in sich zusammengesunkenen Kind verunsichern? Sicherlich, Vegeta kannte es nicht und er war doch nur ein Kind. Ein Kind, das nicht wusste, was es machen sollte und plötzlich tat er ihr unendlich leid. Hatte er wirklich nie Kind sein dürfen, hatte er immer nur Befehle bekommen, von klein auf? Musste er immer nur trainieren und sich an ein Leben im Kampf gewöhnen, wo es doch so viele andere Sachen gab, die ein Kind tun konnte und auch sollte? Ja, er tat ihr wirklich leid…
 

„Pass auf…“ Zuerst wollte er nicht aufsehen, wollte sie nicht noch einmal ansehen und sich herumdrehen und gehen, doch dann tat er es doch. Sie schenkte ihm ein Lächeln und auch wenn sie wusste, dass er es verabscheute, dass er damit nichts anfangen konnte, so konnte sie sich selbst nicht daran hindern. „Wir machen was ich dir eben vorgeschlagen habe. Wir gehen raus und besuchen jemanden und dann…“ Sie sah, wie sich sein Gesicht bei der Erwähnung jemanden zu besuchen leicht verzog und auch wenn er sich nichts anmerken lassen wollte so spürte sie, dass er so was nicht kannte und auch nicht kennenlernen wollte. Wieso nur musste man ein Kind derart erziehen? Wieso hatte man ihn so gemacht, dass man ihm alle Grundlagen eines normalen Lebens neu beibringen musste? „…dann bin ich erst mal zufrieden und auch wenn es dir nicht gefällt, ich werd dich erst mal in Ruhe lassen und du kannst wieder trainieren.“

Hoffentlich war das Kompromiss genug um ihn wenigstens überzeugen zu können. Sie wollte ihm den GR nicht wegnehmen, aber sie würde es tun wenn es erforderlich gewesen wäre um ihm zu zeigen wie schön das Leben außerhalb dieser Wände sein konnte. Auch wenn sie ihn damit enttäuscht hätte…
 

Er sah sie an, er sah sie einfach nur an und sagte kein Wort, auch wenn sie sehen konnte, dass er wirklich nachzudenken schien. „Was sagst du?“ Doch gab er ihr keine Reaktion. Nein, er stand einfach nur dort, inmitten der Küche wie ein verlorenes Kind vor dem Kühlschrank und dachte nach, sah sie dabei einfach nur an. Hin und wieder holte er etwas tiefer Luft, aber sonst war sein atmen die einzige Bewegung, die sie an ihm ausmachen konnte. Nicht einmal mehr seine Hände waren noch geballt, nicht einmal ein seufzen, ein leises Grübeln, wie sie es von Trunks noch kannte. Der Junge hatte sich aber auch wesentlich leichter überzeugen lassen als Vegeta jetzt.

Selbst später, bei dem Vegeta den sie kannte, musste sie all ihre Überzeugungskraft einsetzen um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen. Was hatte sie sich hier nur angetan? Sie hätte ihn einfach in Ruhe lassen können, weiter seinen Weg gehen lassen können – aber sie wollte und konnte nicht. Er war so klein und dennoch so überzeugt, dass sein Weg der richtige ist, dass er völlig vergaß, dass ein Kind in seinem Alter noch gar keinen Weg brauchte. Er brauchte ihn nicht, er musste nur leben wie es sich als Kind gehörte!
 

Und Vegeta wusste noch immer nicht, was er davon halten sollte. Der Vorschlag klang plausibel und irgendwie würde er es schon verschmerzen nur einmal nach der Pfeife eines anderen zu tanzen um danach wieder seine Ruhe zu haben und dennoch sträubte sich alles in ihm gegen diese Idee. Er wollte nicht raus, er wollte trainieren. Er wollte nicht jemanden kennenlernen und er wollte auch keinen Kompromiss eingehen. Sonst lief doch immer alles so schön nach seiner Nase und nun musste er sich plötzlich unterordnen und tun was andere von ihm wollten? Wie zum Teufel sollte er über seinen eigenen Schatten springen, wo er es doch einfach nie musste, es nicht kannte?

Er war wirklich verwirrt. „Ich… denk drüber nach.“ Die Worte hatten schließlich seinen Mund verlassen, bevor er überhaupt noch einmal darüber nachdenken konnte. Sie hatten ihn einfach verlassen und im nächsten Moment könnte er sich dafür gehörig selbst in den Arsch treten. So sehr, dass er vornüber fallen würde…
 

Dann wandte er den Blick von ihr ab, drehte sich der Tür zu und verließ langsam die Küche, noch immer in Gedanken. Er hatte keine Wahl – entweder er ging mit und hatte dann seine Ruhe oder aber er ging nicht mit und konnte dann nicht mehr trainieren. Das war keine Wahl, das war kein Kompromiss, das war Erpressung!

Sie hatte alle Zügel in der Hand und irgendwie wusste er jetzt schon, dass es sowieso darauf hinauslaufen würde, dass er in den sauren Apfel biss und einfach mitging. Nur um endlich seine Ruhe zu haben. Er hasste diese Frau gerade bis aufs Äußerste, aber ihm blieb nichts anderes übrig, nicht wirklich.

„Ach verdammt!“

Das war das letzte was Bulma, noch immer in der Küche stehend, hörte, bevor die Stille sich wieder über sie legte und sie grinste – denn sie hatte gewonnen, das wusste sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chou-Yoru
2013-02-16T22:27:45+00:00 16.02.2013 23:27
Ja, Bulma weiß, welche Hebel sie umlegen muss, um an Geta irgendwie ran zu kommen oder ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen. Im Grunde ist sie genauso n Biest, wie Geta es ist. Bulma weiß aber auch wirklich, was sie will und geht so weit, wie es geht. Immerhin könnte ihr der kleine Geta schnell was antun, wobei er bestimmt weiß, was ihm dann blühen würde.
Aber du beschreibst ihn immer noch zu süß! Und doch hat er schon so viel von später, nur dass er eben noch nicht ganz versteht, was sie eigentlich von ihm will. Woher auch, wenn er nie was anderes kennen gelernt hat. Aber immerhin ist er schon etwas umgänglicher geworden, n bisschen was verstanden hat er schon mal.
Ist nur die Frage, ob er wirklich was mitmachen wird.^^“ Der GR ist ja jetzt schon sein heißgeliebtes Spielzeug. Und Bulma steht zu ihrem Wort. Kann noch was hitziges zwischen ihnen werden, aber dennoch kann man sie auch verstehen. Hatte schon solange gebraucht, ihren alten Geta irgendwie zu zähnen, bei dem Kleinen beißt sie eher auf Granit.^^“
Allzu viel hat er sich ja nicht verändert, find ich gut, er ist der Typ dazu, sich immer so treu zu bleiben, egal ob Kind oder Erwachsener. Ähähähähä… find ich einfach nur genial!
Hat sich ja jetzt zwingender Maßen breitschlagen lassen, was blieb ihm auch für eine Wahl?
Bin gespannt auf mehr!^^

LG deine Chou


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