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Bestimmt für die Ewigkeit

Klaus x Elena x Elijah
von

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Wieder neu

Kapitel 5: Wieder neu
 


 

„Wir hoffen immer, und in allen Dingen

ist besser hoffen als verzweifeln.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
 

Elijahs Sicht:

Tatsächlich schien es Damon langsam wieder besser zu gehen, was auch mich überraschte.

Ein Werwolfbiss hatte bis jetzt immer, außer in meiner Familie, zum Tode geführt.

Aber da mein Bruder jetzt wieder ein Hybrid war, war sein Blut erneut, wie vor tausend Jahren, zum Heilmittel geworden.

Meine Gedanken waren aber hauptsächlich bei dem Mädchen, das neben Damon kniete und immer wieder zu dem wurde, die ich vor tausend Jahren genauso verzweifelt geliebt hatte, wie mein Bruder auch.

Dass sie jetzt wieder da war, wenn auch nur zwischenzeitlich, warf alles über Kopf.

„Also dann geht ihr mal eure Hexe befragen, da ihr meine ja getötet habt.

Elena bleibt so lange bei uns“, meinte Klaus locker an die anderen gewandt.

Auch wenn mich seine Bevormundung anderen gegenüber störte, wollte auch ich Elena hier bei uns in Sicherheit wissen.
 

„Sie bleibt auf keinen Fall bei euch!“, bestimmte Stefan.

Wie immer unüberlegt und dumm, dachten die Salvatore-Brüder denn wirklich nie nach?

Klaus schien so etwas ebenfalls zu denken, denn er lächelte verächtlich. „Was willst du denn dagegen tun?

Gegen mich kämpfen?“

Das war auf jedenfall lächerlich.

Sie hatten keine Chance gegen einen Urvampir, vor allem nicht gegen zwei.

Selbst ein Versuch wäre da lebensmüde.

„Aber ich bleibe wirklich nicht bei euch!“, mischte sich Elena energisch ein und ich seufzte, wünschte mir sie irgendwie beruhigen zu können.

Ich wollte auch nicht dass sie Angst vor uns hatte oder sich unwohl fühlte, aber dafür waren wir es wohl von Anfang an falsch angegangen und das rächte sich jetzt einfach.
 

Klaus trat auf Elena zu, wogegen sie sofort zurück wich, wovon ich wusste, dass es ihn störte.

Mich würde es ebenso verletzen.

„Du scheinst mich falsch verstanden zu haben, Liebes.

Du bleibst hier bei uns und bis auf weiteres schieb ich die Zeitbegrenzung auf für immer.

Beschwerden deinerseits werde ich in dem Punkt einfach ignorieren!“

Ich hörte wie Elenas Herz vor Aufregung begann schneller zu schlagen und ihre Instinkte sagten ihr sicher, dass sie weglaufen sollte.

„Niklaus!“, meinte ich warnend und sofort erweichte sein Blick in ihrer Richtung sogar wieder.

Sie sollte uns nicht noch mehr hassen, als sie es ohnehin wohl schon tat.
 

Ich wandte mich von Elena wieder ab, als sie sich zu Damon setzte und seinen Kopf in ihren Schoß legte.

Ihre Sorge um ihn, war für mich kaum mit anzusehen.

„Gut, ihr könnt dann verschwinden und euch nützlich machen, auch du Katerina und ich erwarte von dir, das du zurück kommst, auch wenn du Eisenkraut in deinem Körper hast.“

Katerina stand stocksteif da, geschockt, das mein Bruder wusste, dass sie Eisenkraut in ihrem Körper hatte.

Wir konnten Eisenkraut riechen.

„Ich verspreche dir, ich mach dir das Leben nur schlimmer, wenn du abhauen solltest“, warnte mein Bruder sie und ich war gespannt, ob sie seinen Rat befolgen würde oder abhaute.
 

Sie verschwand zumindest sofort und auch Stefan ging mit einem zögernden Blick auf Elena.

Ausgerechnet Jeremy blieb aber, weswegen Niklaus ihn abwartend ansah.

„Ihr könnt es vergessen, dass ich verschwinde.

Ich lass euch auf keinen Fall mit meiner Schwester allein!“, prophezeite er uns und ich konnte mir ein kleines Lächeln deswegen nicht einmal verkneifen.

Ich schätzte die Treue zu seiner Schwester, wie auch ihre zu ihm.

Die beiden achteten aufeinander, wie es sich für eine Familie gehörte und das sie keine leiblichen Geschwister waren, schien ihrer Beziehung keinen Abbruch getan zu haben.

Das war nicht immer bei allen der Fall.
 

Jeremy ging an uns vorbei, zu seiner Schwester und Damon, wozu Niklaus auch nichts mehr sagte.

„Kennst du noch eine Hexe, die uns helfen könnte, herauszufinden wie das mit ihr geschehen konnte?“, fragte ich nach, da er eigentlich immer mehr als eine Hexe um sich hatte.

Niklaus war, was das anging, eindeutig paranoid.

„Ein paar.

Aber nicht hier, warten wir ab, was die Bennett-Hexe dazu zu sagen hat.“

Die Miene meines Bruders war verbissen und er beobachtete Elena, die ein neues Rätsel für uns war.

Sie war unsere gemeinsame Liebe von früher.

Es war nicht so, dass wir je damit aufgehört hatten sie zu lieben und es war auch nie in irgendeiner Weise eine Entscheidung gefallen.

Sie war dann einfach nicht mehr dagewesen, tot und wir hatten damit irgendwie klar kommen müssen.

Jetzt war sie auf einmal wieder da und das war einfach nur merkwürdig.

Wie ein surrealer Traum.

Ganz und gar nicht möglich.
 

„Damon!“, hörte ich Elena aufgeregt sagen und wandte mich zu ihr.

Der ältere Salvatore-Bruder schaffte es sich aufzurichten, obwohl er sich noch ein wenig schwer tat.

Ein wenig Blut und etwas Ruhe würden das wohl wieder richten.

„Willkommen zurück von Toten“, spottete Niklaus und warf ihm im nächsten Moment einen Blutbeutel zu, den Damon mehr oder weniger geschickt auffing.

Seine Hände zitterten dabei ein wenig, weswegen er gleich von Elena besorgt bedacht wurde.

Vielleicht liebte sie ihn nicht, aber er war ihr auf jedenfall wichtig, das konnte sie nicht bestreiten, denn es war unübersehbar.
 

Damon schaffte es nicht wirklich den Blutbeutel zu öffnen, weswegen Elena ihn dabei half.

Es war irgendwie erschreckend und beeindruckend zugleich, dass sie gut damit zurecht kam, mit dem Vampir-Dasein der anderen generell.

„Wo ist Stefan?“, fragte er verwirrt und sah sich im Raum um.

Katerinas Abwesenheit dagegen schien ihn gar nicht aufzufallen oder es interessierte ihn womöglich nicht.

„Weg.

Eure Hexe den neuen Stand der Dinge mitteilen, damit sie sagen kann, wie es möglich ist, das Tatias Seele in Elena herum spukt.“

Diese Art Zusammenfassung schien Elena zu erschrecken.

Es musste eigenartig für sie sein, sich an nichts zu erinnern und von anderen gesagt zu bekommen, das man jemand völlig anderes war.

Aber genauso tat mir Tatia leid, die in einer komplett anderen Welt aufwachte, als die die sie kannte und das ihre Tochter nicht bei ihr war.

Michell war ihr immer das wichtigste gewesen, nicht zu wissen wo sie war, musste sie wahnsinnig machen.
 

„Kannst du das nicht sagen, wo du sie doch umgebracht hast?“, fragte Damon kalt und schürte somit automatisch Niklaus Wut.

Er hatte ein Talent dafür, andere gegen sich aufzubringen.

„Oder was ist mit dir?“, fragte er nun mich. „Du bist doch sonst immer so allwissend!“

War das jetzt ein Vorwurf von ihm?

Niklaus zumindest schien letzteres zu amüsieren.

„Damon, sie können doch auch nichts dafür“, redete Elena auf ihn ein und legte dabei beruhigend eine Hand auf seinen Arm, wodurch er sich tatsächlich beruhigte.

Wie so einfache kleine Gesten einen Menschen doch manipulieren konnten.

Wie sie auf jemand speziell angewandt halfen und mich gleichzeitig eifersüchtig machten.

Lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr ertragen müssen, aber jetzt kam es raus.
 

Aber nicht nur mir schien es so zu gehen, sondern auch Niklaus, der aber ein ganz anderes Temperament hatte.

„Rück von ihr weg, Salvatore-Junge!“, knurrte er und ich wusste, dass er kurz davor war zu schreien.

Dann zuckte Elena zusammen und im nächsten Moment passierte es wieder, das sie zu schreien begann.

Fast zeitgleich eilten Niklaus, Damon, Jeremy und ich zu ihr.

Aber anders als die letzten Male, begann sie nicht in einer fremden Sprache zu sprechen, sondern fiel ohnmächtig auf den Boden.

Wir alle standen stocksteif da und wussten nicht was zu tun war.

Ich fühlte mich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder richtig hilflos.

Jeremy eilte zu ihren am Boden liegenden Körper. „Helft ihr doch!“, rief er verzweifelt aus und ich wollte ihr helfen, doch ich wusste nicht wie.

Das hier war mir völlig fremd.

Die einzige Hoffnung, die ich noch sah, lag bei den Hexen.

Das sie vielleicht wussten, was hier geschah.



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