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Bestimmt für die Ewigkeit

Klaus x Elena x Elijah
von

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Neue Empfindungen

Kapitel 9: Neue Empfindungen
 


 

„Wer bin ich, wenn ich bin was ich habe und dann verliere was ich habe?“ (Erich Fromm)
 

Elenas Sicht:

Ich vergrub mein Gesicht an Niklaus Brust und es fühlte sich gut und falsch zugleich an, nur konnte ich gerade nicht sagen, welches Gefühl überwog.

„Elena, was tust du da?“, hörte ich Stefans Stimme und zuckte zusammen.

Ich sah zu ihm, auch in die verständnislosen Gesichter von Damon, Bonnie und Jeremy.

Es war wie Peitschenhiebe.

Tat ich etwas Falsches?

„Das ist Klaus!

Er hat dich getötet.“

Ich schaute hoch zu ihm und konnte kaum das Gesicht meines Mörders erkennen, wie sehr ich es auch versuchte.

Doch dann erinnerte ich mich an die Opferung, wie er mir das Blut ausgesaugt hatte und langsam schob ich seine Hände weg, von meinem Körper.

Die Wärme verschwand mit ihnen und als ich zurücktrat und in seine verletzten Augen sah, war das schlimmer als all die anderen Blicke zusammen.
 

Was war nur los mit mir?

Mein Verstand musste so hart kämpfen, um mir zu erklären wie Falsch dieses Gefühl war und doch ließ es nicht nach.

Ich fühlte mich so unvollständig ohne ihn.

Stefan trat zu mir, berührte mich und instinktiv wich vor ihm zurück.

Ich begann zu zittern und versuchte mich anzustrengen.

Das war mein Freund, Stefan war mein Freund und ich liebte ihn.

Noch einmal versuchte ich es, atmete tief durch und versuchte meine Hand auszustrecken, doch Tränen liefen dabei über mein Gesicht.

Stefan nahm meine Hand und umarmte mich dann, aber ich fühlte mich so schrecklich.

Ich wollte nicht dass er mich berührte und ich zitterte.

Ich hatte keine Angst, aber es war so schlecht, so falsch, so… eklig, das er mich berührte.
 

„Lass sie los!“, hörte ich auf einmal Jeremys Stimme. „Fass sie nicht an!“

Zu meiner Überraschung war es tatsächlich Stefan mit dem er sprach.

Wir alle sahen zu ihm.

„Merkst du denn nicht, wie schrecklich sie es findet, dich zu berühren?“

Stefan ließ mich los und sah zu Jeremy.

Ich kam nicht darum, mich erleichtert zu fühlen, dass wir uns nicht mehr berührten und mein Gefühl sagte, das ich von ihn Abstand nehmen sollten, dem ich nach ging.

„Was soll das, Jeremy?

Er ist ihr Freund!“, empörte sich Bonnie und ich hatte das Gefühl ihr Blick lag strafend auf mich.

Sollte ich mich schlecht fühlen?

Wahrscheinlich.

Ich stieß gerade meinen Freund von mir, mit dem ich jetzt fast ein Jahr zusammen war.
 

Jeremy schüttelte den Kopf.

„Du hast selbst gesagt, es wird sich was verändern, alles wird zusammenfließen und ich will nicht dass irgendjemand meiner Schwester nahe ist, wenn sie deswegen in Heulkrämpfe zusammenbricht!“, verteidigte mich Jeremy und ich zuckte wegen der Erkenntnis zusammen.

Schnell wischte ich mir über die Augen, aus den Tränen liefen.

„Also bewirkt das Zusammenfließen, das sie Stefan jetzt hasst und Klaus liebt?“, fragte Damon verärgert und ich fühlte mich so schlecht.

Schnell schüttelte ich den Kopf.

„Ich hasse Stefan nicht!“, widersprach ich heftig.

Da war ich mir sicher.

„Aber, ich weiß nicht…“ Ich schlang meine Arme um mich und sah beschämt zu Boden. „Ich fühl mich so unwohl…“

Irgendwie wusste ich es nicht besser zu beschreiben.

Ich wusste auch nicht woher das kam.

Es war nicht so, dass ich es wollte, das beschlossen hatte.
 

„Es könnte sein…“, überlegte Elijah und kam dann auf mich zu. „Elena, reich mir bitte deine Hand“, bat er mich höflich.

Sofort reichte ich ihm meine Hand und erschrocken stellte ich fest, wie langsam ich ihn meine Hand hinhielt, die Handinnenfläche nach unten, alles so zögernd, zaghaft.

Er legte seine Hand von unten in meine und führte sie dann zu seinem Mund und küsste sie.

Sofort spürte ich, wie die Hitze in meinen Kopf stieß und Wärme sich in meinen Körper ausbreitete.

„Oh“, hörte ich Niklaus neben mir sagen.

„Was, oh?

Was hat das zu bedeuten?“, fragte Damon verärgert und sofort hatte ich das Gefühl bei etwas intimen erwischt wurden zu sein.

„Es bedeutet…“, begann Elijah und sah mir bei seinen Worten in die Augen. „Das Elena, Tatias Umgangsformen übernommen hat und betreffende Gefühle zu den Personen dem angepasst hat.“
 

Wie bitte?

Was hatte das denn zu bedeuten?

Meine Umgangsformen und Gefühle zu den Personen?

Elijah wandte sich an die anderen, vor allem an Stefan, Damon, Bonnie und Jeremy.

„In der Zeit, wo Tatia gelebt hat, berührte man sich sehr wenig.

Das Schamgefühl war verstärkt und nur wenig Kontakt war überhaupt erlaubt.

Die Gefühle vermischen sich und offensichtlich fühlt sie sich Niklaus mehr verbunden, als Stefan, wenn sie seine Berührungen nicht mag.

Ihre Gefühle für ihn sind damals stärker gewesen, als die im Vergleich zu Elenas Gefühlen heute für Stefan.“

Oh, oh.

Das war wirklich… nein!

Ich konnte Niklaus doch nicht mehr gemocht haben, als heute meinen Freund, oder doch?

War das nicht… verrückt?

„Was für eine Beziehung hattet ihr damals?“, fragte mein Bruder an Niklaus gewandt.

Er blickte zu mir und dann zu Elijah.

„Wir liebten sie beide und wollten sie heiraten.

Der Tag an dem unsere Mutter sie geopfert hatte, war der Tag an dem sie uns ihre Entscheidung mitteilen wollte.“
 

Ich stand zwischen Niklaus und Elijah?

Ich meine Tatia stand zwischen ihnen?

„Sie waren nicht zusammen und doch behauptest du, ihre Gefühle wären für Klaus stärker, als für Stefan, mit dem sie zusammen ist?“, fragte Bonnie nach, die das gar nicht verstehen konnte und ihre Stimme klang so verurteilend.

Irgendwie fühlte ich mich so gefangen.

„Gefühle waren in unserer Zeit was anders, viel heiliger und besonderer.

Das ist mit heute nicht zu vergleichen.

Damals gab es kaum Ehen aus Liebe, aber wenn es sie gab, wenn man wirklich verliebt war, dann war das etwas das stark war, mehr als das was ihr heute habt.

Offensichtlich zeigen ihre Reaktionen, das sogar ich für sie wünschenswerter als Verehrer bin, als Stefan.“
 

Stefan reagierte auf Elijahs Worte sofort, verärgert packte er sie am Kragen und ich schrie vor Angst.

„Damon!“, rief ich und mein innerster Wunsch sagte mir, das ich wollte das Damon eingriff, wieso auch immer.

Er tat es auch.

Er packte seinen Bruder und zog ihn von Elijah weg.

Erleichtert trat ich zu Damon und klammerte mich an seinen Arm, legte meinen Kopf an seine Schulter.

Das tat so gut.

Es war Niklaus Lachen, das mir sagte, das ich gerade irgendetwas tat, was sonst nicht bei mir üblich war, aber für ihn logisch war und dann auch noch amüsierte.

Ich war selbst von meinem Verhalten verwirrt, weil ich es nicht als fremd empfand, sondern die Reaktionen der anderen.

Wann hörte das endlich auf?

Wann ergab das alles einen Sinn?

Ich wünschte mir so sehr ein Ende von dieser Tortur.



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