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Bestimmt für die Ewigkeit

Klaus x Elena x Elijah
von

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Neuanfang

Epilog: Neuanfang

 

 

 

„Das Leben ist unendlich viel seltsamer als irgendetwas, das der menschliche Geist erfinden könnte.“ (Sir Arthur Conan Doyle)

 

 

Elenas Sicht:

„Findest du das Kleid in Ordnung, irgendwie bin ich mir nicht sicher“, meinte ich unentschlossen.

Unsicher zupfte ich am Rock herum, der wirklich etwas länger sein könnte.

Das Kleid zeigte meiner Meinung nach zu viel.

„Zieh doch einfach eine Hose und ein Pullover an, das passt sowieso viel besser“, schlug Jeremy mir vor, schaute allerdings nicht von seiner Zeichnung hoch.

Er hatte wieder damit angefangen, was ich für ein gutes Zeichen hielt.

„Damit kann ich mich noch weniger anfreunden.

Meine Instinkte sagen mir, dass fast alles in meinem Kleiderschrank obszön ist.

Ich hab das Gefühl nichts Anständiges zu haben, was ich anziehen konnte.“

Meine Betonung lag dabei eindeutig auf das Anständig, denn das war mir sehr wichtig und vieles bekanntes, erschien mir auf einmal fremd.

 

Damon kam herein und nach einem kurzen Blick auf mich, setzte er sich locker neben Jeremy aufs Sofa.

„Wieder Kleidungsschwierigkeiten?“, fragte er nach und ich konnte nur ein unglückliches Murren hervorbringen.

Das war einfach so frustrierend.

„Sie fühlt sich wie eine Hure mit dem Kleid“, informierte Jeremy Damon unbeeindruckt.

Empört wandte ich mich zu meinen Brüdern.

„Jeremy, sowas hab ich nie gesagt!“

Aber er hatte recht.

Wie schwer es auch war, das zuzugeben.

Etwas was schwer zwischen meinen Leben zu vereinbaren war, war der Kleidungsstil, so wie einige sittliche Umgänge.

Caroline war davon begeistert, sie meinte fröhlich, dass ich einer anderen Zeit entsprungen war.

Sie fand in der Situation, die allgemein von allen für eine Miesere gehalten wurde, gleich etwas banales, das ihr gefiel.

 

„Geh doch einfach mit deinem Verlobten einkaufen, sicher findet ihr etwas, das aus einem anderen Jahrhundert stammt.“

Jetzt war es an Damon, über Jeremys Aussage einen unglücklichen Laut von sich zu geben.

Nicht wegen der Aussage an sich, sondern wegen dem Verlobten darin.

Es war eine Untertreibung, wenn ich sagte, er war schockiert über das Anhängsel in meiner Entscheidung gewesen.

Für mich war es nur logisch.

Ich liebte ihn, also war der Gedanke ans Heiraten nicht weit fern.

Gut, möglicherweise nicht in diesem Jahrhundert, aber ich hatte zwei verschiedene Vorstellungen und die hatten sich darauf einigen können.

Das war auch das Detail mit dem ich Caroline von der ganzen Sache nicht nur hatte überzeugen können, sondern auch begeistert.

All die neuen Umstände hatten sie wie bei jedem anderen auch verwirrt und in ein Chaos gestürzt, doch das fand sie toll.

Besonders als ich ihr erlaubt hatte die Hochzeit zu planen, wie auch meine Brautjungfer zu sein.

Bonnie kam nicht mehr dafür in Frage, sie fand meine Entscheidung nämlich schlimmer als schlimmer.

 

Ich wandte mich zu den beiden.

„Ich werde mich schon daran gewöhnen, mit der Zeit.

Was habt ihr beide heute vor?“, fragte ich interessiert, während ich mir Ohrringe ansteckte.

Die beiden hingen neuerdings zusammen rum, seit Stefan die Stadt verlassen hat und Alaric sich in den Alkohol gestürzt hat.

„Ich nehm Jeremy mit in eine Bar.

Wer weiß, vielleicht geschieht ein Wunder und er findet ein Mädchen, das ihn über Bonnie hinwegtröstet.“

Wie immer drückte sich Damon unglaublich charmant und sensibel aus.

Musste einer seiner besonderen Fähigkeiten sein.

„Mich muss niemand trösten, schließlich hab ich mit ihr Schluss gemacht!“

Wie es auch war, Jeremy war dennoch fertig deswegen.

Wie die Sache geendet hatte war nicht sehr schön gewesen, aber ich konnte seine Entscheidung sehr gut verstehen.

 

„Ärger ihn nicht, Damon!“, ermahnte ich ihn. „Ich will mir darum heute wirklich keine Gedanken machen.“

Das musste nicht auch noch sein.

„Ja, weil du eine schöne Zeit mit ihm haben willst.

Keine Sorge, das hast du oft genug betont.“

Ich erkannte ganz genau seinen Sarkasmus und den Missfallen in seinen Worten und zum Teil verstand ich ihn sogar.

„So schlimm ist er gar nicht.“

Damon zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nicht, das er dagegen war.

„Gut, dann bist du mit ihm zusammen, aber wieso musst du ihn gleich heiraten?

Das finde ich am schlimmsten.“

Bei dem einen so, dem anderen so.

Ich konnte es wirklich keinem Recht machen.

„Nur gut, dass es nicht deine Entscheidung ist, sondern meine.

So ist das, was du findest, wirklich unwichtig“, schloss ich das Thema ab.

 

Als hätte er das geahnt, klingelt es an der Tür und freudig öffnete ich sie.

Ich lächelte glücklich, als ich Niklaus sah.

Er küsste mich und ich wusste genau, dass spätestens jetzt, Damon und Jeremy sich vollkommen von uns abwandten.

Glücklich erwiderte ich seinen Kuss, ließ mich in meine Gefühle hinein versinken.

So lange liebte ich ihn schon und endlich waren wir zusammen.

Aber sagte man das nicht auch so?

Was zusammengehörte, kam letztendlich auch zusammen.

Zumindest traf es auf uns zu, glücklicherweise.

Er betrachtete mich und strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.

„Hallo, schöne Frau“, begrüßte er mich und er sah mich so an, als wäre ich das, worauf er tausend Jahre gewartet hatte.

Vielleicht war es auch so.

„Hallo, schöner Mann“, erwiderte ich seinen Gruß lächelnd.

„VERSCHWINDET!“, riefen Damon und Jeremy gleichzeitig.

Ein Kissen verfehlte uns, das wohl von Jeremy stammte, denn Damon hätte sicher getroffen.

Lachend ließ ich mich von Nik nach draußen ziehen.

 

„Ich hab mich entschieden“, sagte ich ernst, denn ich wusste, dass dieser Moment bedeutend war. 

Ich wollte genau auf meine Stimme achten, damit ich es genau so rüber brachte, wie ich es meinte und keine falschen Vorstellungen entstanden.

Dennoch wollte ich ihnen meine Gefühle ehrlich offenbaren.

 „Damals konnte ich es nicht sagen, wer von euch es ist, aber jetzt schon.

Alles ist neu, aber definitiv klar.

Ich liebe euch, euch alle beide, aber ich kann euch jetzt eine Antwort auf eure damalige Frage geben.“

Damals als sie mir beide gestanden hatte, das sie mich liebten und mich heiraten wollten.

Von Niklaus hatte ich das immer gewusst, aber bei Elijah war es neu.

Und vielleicht war es genau das, was mich meiner wahren Liebe gegenüber zögern ließ, das Neue und die Sorgfalt und Ehrfurcht mit der er mich behandelte.

„Es tut mir leid, Elijah, aber es war von Anfang an Niklaus.“

Elijah schlug die Augen nieder, als hätte er es gewusst.

Ich sah in Niklaus geschockten Gesichtsausdruck.

„Nik, verzeih mir, das ich gezögert habe.

Ich hab eine Antwort auf deine Frage.

Ja, Nik. Ich will dich heiraten“, offenbarte ich ihm die einzige Wahrheit, die für mich zählte.

Die Erinnerung an unsere letzten Augenblicke, das Feuer…

Im Nachhinein, mit dem Blick von jetzt auf das Vergangene, war es dämlich von mir Elijah nur eine Chance einzuräumen.

Es war immer Niklaus gewesen, von Anfang an.

 

Ich legte Blumen an die Stelle, die Niklaus mir gezeigt hatte.

Ein winzig kleiner Hügel, unter dem höchstens noch Staub von meiner Tochter lag.

„Sie war glücklich.

Ich hab nur zugelassen, dass sie einen Mann heiratet, der sie auch wirklich verdient hat.“

Ich lächelte über seine Aussage, versuchte aber nicht darüber nachzudenken, wie er das bewerkstelligt hatte.

„Ich vermiss sie“, gab ich zu.

Als Tatia allein hätte ich es niemals verkraften können, das sie tot war.

Aber ich war auch Elena und so war es nicht schön, aber ich würde damit leben können.

Meine beiden Leben in einer hatten Vorteile, als auch Nachteile.

Ich tat meinen Mitmenschen weh und andere machte ich glücklich.

Jeder aus seiner Sicht.

Niklaus drückte meine Hand und dankbar lächelte ich ihn an. „Ich bin bei dir“, versprach er mir.

Ich allerdings, ich war wunschlos glücklich.

Denn ich hatte den Mann an meiner Seite, für den ich bestimmt war, mit dem ich die Ewigkeit verbringen würde.

Deswegen war ich wiedergeboren wurden, damit wir zusammen sein konnten.



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