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Hochzeitsglocken...

... auf Umwegen
von

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Vorbereitungen: "Was? Heute schon?"

Der Tag der Hochzeit war gekommen.

Na ja, eigentlich nicht, aber jeder sollte gefälligst so tun als ob, denn heute stand die Generalprobe an.

Das bedeutete, dass jeder sich anders auf dieses Event vorbereitete.

Für Neji und Tenten bedeutete es, dass er seinen Tuxedo anzog und sie sich in ihr Brautjungfernkleid quetschte, das sie früh am Morgen auch noch selber hatte abholen müssen.

„Gut siehst du aus“, erklärte sie, während sie ihm die Fliege richtete.

„Richtig vornehm.“

„Und du erst“, gab er zurück und machte keinen Hehl daraus wie er auf ihren knackigen Hintern starrte.

„Ja ja … “, winkte sie schmunzelnd ab. „Wir müssen los. Sakura hat einen engen Zeitplan.“

„Bereit für die Feinärsche?“

„Bereit.“ Sie gaben sich ein High-Five und machten sich auf den Weg.
 

***
 

“Heute ist nicht der große Tag … “, versuchte Shino sie dazu zu überreden wieder zurück ins Bett zu kommen.

„Aber wenn ich nicht so tue, bin ich tot – umgebracht von meiner eigenen besten Freundin und so will ich nicht gehen“, stellte sie klar als ihr süßer Hintern Richtung Dusche dackelte.

Er hörte wie sie den Hahn aufdrehte und fühlte sich unbehaglich.

Es war sehr schön gewesen mit ihr zu schlafen. Ihr kleiner Körper war so weich und hart und beweglich und steif, wenn er musste. So war Ino halt. Alles gleichzeitig. Zum Glück hatte sie noch keine Phantasien an ihm ausgelebt – Er wusste nicht ob er dem gewachsen gewesen wäre – doch er spürte, dass er sich in sie verliebte und das war sehr gefährlich, weil sie sich offensichtlich nicht in ihn zu verlieben drohte.

Dass sie gestern Kiba für ihn hatte stehen lassen war ein dummer – für Shino glücklicher – Zufall gewesen. Kiba war einfach so blöd gewesen seine Besitzansprüche so deutlich vor ihr zu zeigen. Natürlich war sie wütend geworden und hatte ihn statt Kiba zum Zeichen ihrer Wut mit nach Hause genommen.

Er hatte sich auch erst nur gefreut. Warum das bisschen Glück nicht auskosten?

Doch er merkte jetzt schon, dass er einfach nicht der Typ war, der so eine Beziehung durchhalten würde.

Er hatte ihr schon wieder beim Schlafen zugesehen und so gern er auch Zeit mit ihr verbrachte, glaubte er nicht, dass er den Gedanken ertragen würde, dass sie Kiba und ihn treffen würde.

Man sollte meinen, es würde noch schlimmer für ihn, wenn er ganz aus dieser Gleichung herausfallen würde, aber das stimmte nicht.

Nur Ino und Kiba – Damit kam er klar. Damit war er vorher ja auch klar gekommen.

Natürlich war das gewesen, bevor sie ihn geküsst und mit ihm geschlafen hatte, doch Shino erlaubte sich hier ein bisschen Optimismus. Der Arme glaubte tatsächlich, dass alles wieder zum Alten gehen würde, wenn er die Sache jetzt beendete und sein Herz intakt bleiben würde. Er war erstaunt gewesen, dass sie ihm gestern überhaupt nachgekommen war und hatte sich so beflügelt gefühlt, dass sie zu küssen plötzlich auch ohne sein Kostüm möglich gewesen war.

Er seufzte und es klang endgültig.

Ino schäumte gerade ihre Haare ein als sie das Geräusch hörte. Erst nur das Knarren ihres Bettgestells, dann seine Schritte auf ihrem Dielenboden, aber sie konnte sich nicht bewegen. Sie konnte sich noch nicht einmal bewegen als er ging und die Tür ein weiteres Mal hinter ihm ins Schloss fiel.

Ino verdrehte die Augen, biss sich genervt auf die Lippe. Was wollte er eigentlich von ihr? Sie – Ino Yamanaka – war ihm gestern nachgelaufen. Sie hatten ganz wundervollen Sex gehabt, wirklich ... phantastisch. Sie dachte schnell an etwas anderes.

Was wollte er denn noch?

Ihre Hände hatte sie schlaff um ihren Körper gelegt. Als sie sich emotional erschöpft auf den Boden setzte, lief der Schaum aus ihren Haaren in Schlieren an ihrem Leib herab, während sie nachdenklich an sie Duschwand starrte und sich fragte, was sie selber eigentlich noch wollte.
 

***
 

„Los, los, los! Schneller, wir müssen los!“

Sakura stopfte jede Menge Papiere in ihre Handtasche, trug ihr Brautjungfernkleid über dem Arm und hielt ihr Telefon bereits am Ohr.

„Hallo, sind Die Damen für’s Make-Up schon da? Gut, sie sollen anfangen zu schminken, was schon da ist. Alles wird genauso gemacht als wäre es der große Tag!“

Auflegend lief sie die Treppe herab und wartete kaum auf Sasuke, der die Tür hinter sich schloss und sich sein blütenweißes Hemd in die Hose zu stecken versuchte.

Das passierte, wenn man beschloss gemeinsam zu duschen – Es sparte auf jeden Fall gar keine Zeit!
 

***
 

Temari und ihre Brüder schliefen noch ruhig, weil sie erst zwei Stunden später eintrudeln mussten. Bei Shikamaru sah es allerdings ganz anders aus. Der schlief zwar auch ruhig, musste aber nicht zwei Stunden später erscheinen.
 

***
 

„Warum musst du denn Jiraiya abholen?“

„Sasuke hat mir gerade geschrieben, dass er’s nicht schafft. Er hat wohl ... verschlafen oder so.“ Naruto hob ratlos die Schultern.

Hinata erinnerte sich daran wie sie sich auf ihrer eigenen Hochzeit gefühlt hatte und entschied sich mehr Einsatz für die Hochzeit zu zeigen.

„Okay, steig ins Auto. Vergiss deinen Anzug nicht! Du kannst dich während der Fahrt umziehen.“

Gekonnt manövrierte sie Naruto in den Wagen und fuhr zu Jiraiyas Wohnung, stieg aus, während Naruto sich noch seine Hosen überstreifte und hämmerte so hart sie konnte an die Tür.

„Hä? Was gibt’s?“ Ein verschlafener Jiraiya öffnete.

„Deine Hochzeit findet statt. Mach die Tür auf.“

Als Hinata eingelassen wurde, stolperte ihr Mann zwei Meter hinter ihr her.

„Was? Heute schon?“, fragte Jiraiyah sich an der Stirn kratzend.

Hinata tätschelte ihm beruhigend die Schulter. „Wir tun einfach ’mal so als ob, einverstanden?“

Als Naruto ankam, konnte er Hinata Sachen im Schlafzimmer durchwühlen hören.

Jiraiya hielt seinen Schüler an der Haustür an.

„Warte ’mal.“

„Was gibt’s?“

„Na ja, ich ... ich muss mir so’n Trauzeugen aussuchen, weißt du, und ich … ja …“

Wortlos drückte er ihm die Ringe in die Hand und klopfte ihm auf die Schulter.

„Danke, Jiraiya. Ich pass gut drauf auf.“ Er verwahrte sie gut in seiner Hemdtasche auf.

Da kam auch schon Hinata angestürmt.

„Zieh das an. Kämm dir die Haare. Sakura hat mir gerade geschrieben. Sie hat dir auch für heute einen Friseurtermin eingeräumt. Da musst du jetzt hin. Hop! Hop!“, herrschte sie den Bräutigam an.

„Ich weiß“, jammerte Jiraiya, der die schlechten Neuigkeiten schon am Vortag von Sasuke erfahren hatte und schlurfte davon, um Hinatas Befehle auszuführen.

Naruto erzählte ihr schnell von der großen Ehre, mit der sein ehemaliger Lehrer ihn bedacht hatte und er erhielt einen liebevollen Kuss auf die Wange.

„Super, Liebling.“

Dann bugsierte sie die beiden Chaosmänner ins Auto und machte sich auf den Weg zur Generalprobe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-10-19T15:14:36+00:00 19.10.2012 17:14
Jetzt wird es spannend.
Wird aus Shino und Ino ein Paar?
Kommt einer zu spät zur Hochzeit?
Und wird Temari Shikamaru verzeihen?
Icg freu mich aufs nächste Kappi.
LG Purin

PS: Du hast das Kappi richtig gut hin gekriegt ;-)


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