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Regenschirm

Finn x Elena
von

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Regen und Sonne

Kapitel 1: Regen und Sonne
 


 

„Das Leid ist der Regen und das Glück die Sonne.

Ich sehe hoch und verstehe nur wenn beide zusammen kommen kann ein Regenbogen entstehen.“ (Fabian Römer)
 

Finns Sicht:

Die Welt, wie sie heute war, schien mir vollkommen fremd zu sein und ich konnte sagen, ich fand mich hier nicht zu Recht.

Es gab viele Dinge, die ich nicht einmal zu benennen wusste, ganz zu schweigen davon, dass ich wusste wie sie funktionierten oder wie man sie gebrachte.

Ein Ausflug in die Stadt, bewies mir mein völliges Unverständnis und meine damit aufkommende Hilflosigkeit.

Allein die Geräusche machten mich völlig irre, denn ich konnte sie nicht einordnen, so machten sie neugierig und ließen sich nicht ausblenden.

Früher war es nicht leiser gewesen als heute.

Die Leute hatten es auch geschafft laut zu sein, nur war alles belanglos, da man alles bereits kannte.

Jetzt allerdings kannte ich gar nichts.
 

Kinder und junge Erwachsene beschwerten sich über Schule.

Offensichtlich lernte man dort etwas.

Ich erinnerte mich, dass es sowas gar nicht gegeben hatte, höchstens Kinder von Adligen hatten lesen und schreiben gelernt und manchmal hatten es auch Mönche in Klöstern gelernt.

Wie ich es aber aus Wortfetzen herausfiltern konnte, erstreckte sich der Prozess des Lernens über mehrere Jahre.

Das war einfach nur unfassbar.
 

Dann gab es diese fahrenden Teile.

Elijah hatte mich freundlicher Weise gewarnt und darauf hingewiesen, dass man diese Dinger Autos nannte.

Ihre Geschwindigkeit reichte beinah an die Vampir-Geschwindigkeit ran und war einfach ein Ding der Unmöglichkeit.

Dennoch schien es eine ganz normale Maschine zu sein.

Wie vieles andere auch normal sein sollte, aber das war es bestimmt nicht.

Diese kleinen Dinger, die man sich ans Ohr hielt und in denen man rein sprach und dann antwortete eine andere Stimme…

Alles davon verwirrte mich.
 

Ich hatte mich umsehen wollen.

Die Neugier hatte mich nach draußen gezwungen und ich hatte immer die Natur genossen, doch jetzt war kaum noch davon etwas übrig.

Ein Höllentrip der besonderen Weise.

Aber für wie verrückt ich das alles auch hielt, jeder andere schien sich in dieser Umgebung anscheinend wohl zu fühlen und sich nichts bei diesen Kuriositäten zu denken.
 

Am liebsten wollte ich zurück, doch das Wetter hatte mir einen Strich durch die Richtung gemacht.

Es regnete und ich stand unter einem Dach, das den Boden bedeckte, unter.

Normalerweise würden bei diesem Wetter alle Menschen von den Straßen verschwinden und ich könnte mich in Vampir-Geschwindigkeit hinfort bewegen, sodass ich am Ende kaum nass wurde.

Doch es verschwand keiner von der Straße.

Alle machten solch merkwürdige Dinger auf, die sie vor den Regen schützten und diese hatte die skurrilsten Farben und Mutter.

Da floss der Regen einfach an ihnen vorbei und keiner wurde nass.

Ich fragte mich woher man so ein Teil bekam, es schien sehr praktisch zu sein und nicht annähernd so gefährlich wie eines der mysteriösen Autos.

Es erschien mir sogar wie ein sehr cleveres Hilfsmittel und es wirkte hier so normal.
 

Aber wie bei allen anderen Dingen, wusste ich nicht, wo man so etwas her bekam oder es benutzte.

So stand ich hier und wartete tatsächlich darauf, dass der Regen aufhörte oder die Menschen verschwanden.

Es fehlte sicher nicht mehr viel, dann würde ich mich wohl einfach unter die Regendecke begeben und es in Kauf nehmen nass zu werden.

Seufzend sah ich zum Himmel und mir gefiel wirklich nicht was ich erblickte.

Grau, soweit man sehen konnte und ich konnte weit sehen.
 

„Das Wetter ist schrecklich, wieso kann keine Sonne scheinen?“, beklagte sich eine Stimme einer jungen blonden Frau auf der gegenüberliegenden Straße.

Dasselbe fragte auch ich mich, auch wenn ich meine Stimme wegen so etwas niemals so leidvoll klingen lassen würde.

„Einzig um dich zu ärgern, nur deswegen“, hörte ich eine bekannte Stimme, die wie Tatia klang.

Das war der Grund für mich aufzusehen.

Das war also die menschliche Doppelgängerin, über die sich Elijah, Niklaus und Rebekah so verschieden äußerten.

Sie sah tatsächlich exakt so aus wie Tatia.

Auch sie hatte so ein praktisches Teil in der Hand, das bei ihr dunkelgrün war.
 

Ihre blonde Freundin kramte in der Tasche herum.

„Warte, ich muss noch meinen Regenschirm finden.

Er scheint vergraben zu sein“, äußerte sie sich.

Regenschirm.

Hieß so dieses praktische Teil.

Die Doppelgängerin sah mich an und für einen Moment fixierte ich ihre braunen Augen, die trotz des Wetters zu leuchten schienen.

Dann wandte ich meinen Blick von ihr ab und sah mich wieder um.

Immer noch überall Leute.

Ich sah nach oben.

Das Wetter wurde auch nicht besser.
 

Gerade wollte ich einen Schritt nach vorne tun, den Regen einfach gönnen mich nass zu machen, da hörte ich Schritte auf mich zukommen.

Sofort sah ich auf und bemerkte die Doppelgängerin, die auf mich zuschritt.

In ihren Augen war keine Angst.

Wieso auch?

Sie wusste ja nicht wer ich war.

Bevor ich mir Gedanken darüber machen konnte, was sie denn wollte, reichte sie mir ihren Regenschirm, wie ich glaubte, dass das Teil hieß.
 

Sie hielt ihn von sich weg und der Regen durchnässte sie in binnen weniger Sekunden.

Dennoch lächelte sie mir entgegen, so freundlich und warm, das ich zum ersten Mal erfassen konnte und verstand, wieso Elijah und Niklaus sich damals um Tatia gestritten hatten.

Ein wenig betäubt nahm ich den Regenschirm entgegen und konnte nichts weiter als „Danke“ sagen.

Sie nickte mir lächelnd zu und eilte dann herüber zu ihrer blonden Freundin, die ihren Regenschirm offensichtlich gefunden hatte.

Die Doppelgängerin harkte sich bei ihrer Freundin unter, weswegen diese sie verwirrt ansah, aber die Doppelgängerin sagte einfach, das sie ihren Schirm nicht dabei hatte.

Sie erzählte nicht, dass sie ihn mir gegeben hatte.

Zwar war die blonde junge Frau kurz verwirrt, nickte dann aber nur und die beiden gingen davon.
 

Es schien eine Ewigkeit zu sein, in der ich den beiden hinterher sah.

Oder einfach nur der Doppelgängerin.

Gott, ich musste unbedingt noch einmal wegen den Namen nachfragen.

Ihr Blick war mir in bleibender Erinnerung, so als hätte er sich eingebrannt und ich konnte an nichts anderes mehr denken.

Doch, ihr Lächeln.

Es schien mir genauso präsent zu sein.

Dabei hatte mich das von Tatia damals nicht im Mindesten berührt.

Wieso sollte es jetzt anders sein?
 

Ich seufzte, genervt von meinen eigenen Gedanken, die sich einfach nicht vertreiben ließen.

Dann trat ich hinaus in den Regen und hörte wie die Regentropfen von dem Schirm abprallten und es klappte so reibungslos, wie beide anderen Menschen.

Der Regen berührte mich.

Eine wirklich sinnvolle Erfindung, unter all den anderen überflüssigen Dingen.

Es war so als spielte das Wetter keine Rolle mehr, man konnte auch so alles problemlos erledigen.

Nichts musste deswegen verschoben werden.
 

Aber dann, dann hörte der Regen einfach auf.

So schnell, das man es gar nicht hätte kommen sehen können und da durchbrach die Sonne, die Wolkendecke.

Schon bald konnte ich den Schirm zu machen und nach mehrmaligen Versuchen gelang mir das sogar.

Ich sah auf den Zusammengefallteten grünen Schirm.

Was für eine Ironie und während ich nach Hause ging, oder zu Niklaus Haus, dachte ich nur an das Mädchen, das mir mit einem Lächeln den Schirm gereicht hatte, obwohl sie selbst dabei nass geworden war.

Tragischer weise war dieses Mädchen die Doppelgängerin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2013-05-28T10:50:16+00:00 28.05.2013 12:50
du magst elena paare wie ich merke XD
aber auf elena/finn bin ich auchgekommen weil elena als mensch noch ziemlich ruhig istund iwie passt das zu finn.
bist ja ne fleißigie schreibein :) da habe ich selbst wieder lust zu VD zu schreiben :)
ich stöber mich mal so durch durch deine werke :>
Von:  DevilsDaughter
2012-11-29T20:57:14+00:00 29.11.2012 21:57
Aww *-* Das mit dem Schirm ist ja mal voll die süße Idee:3
Geht es bei dieser STory noch weiter?
Wäre nett wenn du mir antworten würdest :)

LG

Ps: Und sorry dass ich bei so vielen deiner FFs so mickrige Kommis da lasse ._. Bin einfach nicht fürs Kommischreiben gemacht xD


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