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Lücken schließen

(One_Shot)
von

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1. Lücken schließen

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Helle Lichtstrahlen fielen in das Zimmer und ließen Yuki blinzeln, als er die Augen aufschlug.

Er gähnte und streckte sich.

Als er sich aufsetzte fiel es ihm auf.

Es war schon wieder passiert.

Er hatte etwas geträumt, etwas an das er sich nicht erinnern konnte.

Aber trotzdem hatte er das Gefühl, das es von ungemeiner Wichtigkeit war und das es jede Nacht sein Herz schneller schlagen ließ.

Seufzend stand er auf, um sich zu waschen.

Vielleicht würde ihm eine kalte Dusche seinem Erinnerungsvermögen gut tun.

Aber auch nach einem kalten Schauer, war es ihm immer noch nicht eingefallen.

Er nahm seine Schuluniform aus dem Kleiderschrank und zog sie an.

Anschließend warf er noch einen Blick in den Spiegel und blieb davor stehen.

Auch wenn es einem auf dem ersten Blick nicht auffallen würde, so hatte Yuki sich doch verändert.

Seine Haare waren länger und schimmerten mehr denn ja golden.

Und, wer weiß, vielleicht war er auch ein paar Zentimeter gewachsen?

Aber das Gesicht war das selbe geblieben.

Viele sagten ihm, dass er hübsch sei. Mochte vielleicht auch sein, denn Yuki hatte echt keine Ahnung wie er sich einstufen sollte.

Aber nach seiner Meinung kam eh niemand an Lucas Schönheit heran.

Luca… sein Beschützer bereitete ihm immer mehr Kopfzerbrechen.

Der Duras schien immer nett zu ihm zu sein und respektierte seine Wünsche,

aber Yuki war sich nicht sicher, ob das nur daran lag, das er sein Meister war.

Luca konnte oder musste ihm so viel geben, aber was konnte Yuki ihm denn dafür zurückzahlen?

Der Junge wusste es beim besten Willen nicht.

Er war sehr Dankbar für seine Hilfe und mochte Luca auch, aber da war immer noch eine Spannung zwischen ihnen.

Eine Lücke, die sich nicht schloss, obwohl er den Duras jetzt schon so lange kannte.

Zum zweiten mal an diesem Morgen seufzte Yuki, nahm seine Schultasche und verließ sein Zimmer.

Vor der Tür stand, wie jeden Morgen, Luca.

Er wartete immer auf Yuki und ging mit ihm zum Frühstück.

Und egal wie früh Yuki auch aufstand, er hatte es nie geschafft den Duras von seinem Zimmer aus abzuholen, denn Luca stand immer schon vor seiner Tür.

Yuki hatte auch schon mal in Erwägung gezogen, das sein Beschützer überhaupt nicht zu Bett ging, sondern einfach vor seiner Tür schlief.

Als die Beiden den Speisesaal erreichten, war der junge Koch der Gious mal wieder dabei sich aus dem Fenster zu stürzen, was natürlich von Yuki verhindert wurde.

Am Tisch saßen schon Hotsuma, Shusei, Tsukumo und Toku.

Luca wurden mit einem allgemeinen, recht verschlafenen „Guten Morgen“ begrüßt und so aßen alle schweigend und machten sich anschließen auf den weg zur Schule.

Bevor sie gingen wandte sich Luca an Yuki.

„Ich werde dich heute nicht zur Schule bringen können, weil ich von Takashiro einen Auftrag bekommen habe. Aber abholen werde ich dich ganz bestimmt!“ Yuki lächelte.

Die Fürsorge seines Beschützers machte ihn sehr glücklich.

„Ist gut, Luca. Also dann bis nach der Schule.“

Mit diesen Worten verabschiedete sich der junge Giou und lief los zu den anderen.

Gerade als er einige Schritte gegangen war wandte er sich noch mal um und lächelte Luca zu.

Tatsächlich schlich sich auch ein zartes Lächeln auf die Lippen des Duras und Yuki meinte noch die Worte „Pass auf dich“ zu hören.

Als sie in der Schule ankamen eile jeder schnell in seine Klasse.

Sie waren ziemlich spät dran, weil sich Hotsuma noch unbedingt ein Brötchen kaufen wollte.

Punkt halb neun klingelte es und der Unterricht ging los.

Sie hatten gerade Literatur und besprachen die Rubrik Romantik.

Irgendwann kamen die Mädchen auf das Thema „Ware Liebe und Gefühle“ zu sprechen.

Das hatte dazu geführt, dass sie sich alle in einen Stuhlkreis setzten und jeder erzählen sollte, was für ihn wahre Liebe war.

Die Mädchen kamen natürlich mit etwas wie „Liebe bis über den Tot hinaus“ und „Ewige Treue“ und so was.

Also in gewisser Weise hatten sie ja recht, denn wahre Liebe ging wirklich über den Tot hinaus, das beste Bespiel dafür waren die Wächter und Treue war in einer Beziehung schon wichtig.

Nur ab wann weiß man wem sein Herz gehört?

Also Hotsuma an der Reihe war hielten alle gespannt den Atem an.

Yuki konnte sich schon denken, was der Wächter sagen würde.

„Für mich ist wahre Liebe, wenn sich zwei Menschen ohne Bedingungen vertrauen und sich alles sagen können“, sagte Hotsuma schließlich.

Alle starrten ihn an. Yuki musste grinsen.

Das hatte wirklich keiner von Hotsuma erwartet. Das war also für den Wächter am wichtigsten. Vertrauen…Yuki wusste, das er allen Wächtern kompromisslos vertraute, doch wem vertraute er am meisten? Bevor er eine Antwort hatte, war er an der Reihe.

„Also für mich ist wahre Liebe“, begann er, „wenn jemand dich mit seiner bloßen Anwesenheit einfach glücklich macht und sein Lächeln dir einfach das Gefühl gibt vollkommen zu sein.“

Alle starrten ihn Yuki an. Leicht rot blickte dieser zu Boden.

„Eine sehr schöne Formulierung Yuki. Sehr Gut.“, lächelte der Lehrer.

Yuki war wirklich sehr erleichtert, als diese Stunde vorbei war und er frische Luft schnappen konnte.

Der junge Giou stand neben der Eingangstür auf dem Schulhof und starrte geradeaus.

Plötzlich meinte er eine Strähne pechschwarze Haare zu sehen, die schnell hinter dem Baum verschwanden.

Pechschwarze Haare wie Luca sie hatte.

Müde strich sich Yuki die Harre aus dem Gesicht. Jetzt halluzinierte er schon.

Luca war auf einem Auftrag und nicht in seiner Schule!

Obwohl…er wäre schön, wenn Luca hier wäre.

Denn immer wenn der Duras in Yukis Nähe war, fühlte er sich vollkommen.

Was war bloß los mit ihm?
 

Am Ende des Schultages verabschiedete sich die Klasse voneinander und die Schüler gingen entweder nach Hause oder zu ihren Clubs.

Auch Yuki hatte sich inzwischen in einem Club angemeldet.

Dem Karate-Club, denn ihm machte dieser Sport Spaß und ihn hatte ja auch schon früher der Direktor des Waisenheims Unterricht darin gegeben.

Hotsuma machte sich mit Toku auf den Weg nach Hause, denn auch Shusei und Tsukumo waren in verschiedene Clubs eingetreten.

Während Yuki auf die anderen Clubmitglieder an der Turnhalle wartete, verging einige zeit.

Fünf Minuten, Zehn Minuten, Zwanzig Minuten…Nach einer halben Stunde kam ein Mädchen zu ihm gerannt und blieb außer Atmen vor Yuki stehen.

„Giou-kun, heute fallen alle Clubaktivitäten aus, hat dir das noch keiner gesagt?“, fragte sie.

Verwundert antwortete Yuki: „Nein, niemand hat mir das erzählt. Danke das du mir Bescheid gesagt hast, sonnst stünde ich wahrscheinlich noch in ein er Stunde hier.“

Er lächelte und das Mädchen nickte und ging davon.

Yuki überlegte, ob er Luca anrufen sollte, weil ihn der Duras doch abholen sollte, aber er wollte seinem Beschützer nicht zu viel Mühe machen.

Also steckte er das Handy wieder in die Tasche und ging los.

Nach einiger Zeit war er am Tasogarenkan angekommen und öffnete leise die Tür, um niemanden zu stören. In der Eingangshalle waren Stimmen zu hören.

Verwundert blieb Yuki stehen.

„Irgendwann müssen wir es ihm sagen!“ Das war Tokus Stimme.

„Ach! Was du nicht sagst! Und was willst du ihm sagen? Etwa ’Hey Yuki, ich wollte dich mal eben über die Beziehungen deiner letzten Leben, an die du dich leider nicht erinnerst aufklären’? Ja, ganz tolle Idee!“ das war eindeutig Hotsuma.

„So etwas würde nie jemand von uns zu Yuki sagen! Aber wenn wir ihn etwas feinfühlig an die Sache heranführen wird er es vielleicht verstehen“, das war Tsukumo.

„Leute, Leute! Vergesst mal Luca dabei nicht! Yuki ist immer noch sein Meister und er liebt Yuki ja immer noch. Wie soll denn Yuki damit umgehen? Das wäre echt noch mehr Stress!“

Das war der Doktor.

„Aber was sollen wir denn jetzt machen? Wir können nun mal nicht ändern, das Yuki und Luca für einige seiner oder ihrer Leben ein paar waren!“

Wum! Das war Yukis Tasche. Entgeistert stand Yuki da und konnte sich keinen Schritt mehr bewegen.

Jetzt ergab alles einen Sinn! Die Träume, diese Lücke zwischen ihm und seinem Beschützer, einfach alles!

Er ein „Leute, ich glaub das war Yuki!“ riss den jungen Giou aus seiner Starre und er lief hinaus.

Blindlinks lief er die Gassen entlang und als er schließlich stehen bleiben musste um Luft zu hohlen, fand er sich im Rosengarten des Hauses wieder.

Dort blieb er stehen und starrte in den Himmel hinauf.

Warum? Warum hatte es ihm nie jemand gesagt?

Auch wenn er jetzt eine Erklärung für die Lücke zwischen Luca und ihm hatte, so waren jetzt tausend neue Fragen in seinem Kopf.

Plötzlich hörte er wie jemand seinen Namen rief. Yuki zuckte zusammen und drehte sich um.

Vor ihm stand Luca und sah ihn schuldbewusst an. „Yuki“, begann er, „Es…es tut mir so leid, was du da eben gehört hast…Das du und ich…Ich kann verstehen, das du mich jetzt hasst“ Luca blickte zu Seite.

„Dich hassen?“, wiederholte Yuki ungläubig, „ich kann dich nicht hassen! Ich bin einfach nur verwirrt. Jetzt ergibt alles einen Sinn, aber trotzdem…warum hat es mir keiner gesagt?“, fragt Yuki leise.

Plötzlich stahl sich ein Träne ihren weg auf Yukis Wangen und immer mehr nasse Perlen folgten der ersten.

Also Luca sah, das Yuki weinte trat er einige Schritte auf Yuki zu, bis er kurz vor ihm stehen blieb.

„Es tut mir so unendlich leid und ich würde alles tun, was in meiner Macht steht, um es wieder gut zu machen“

Er sah Yuki an. Plötzlich hob Yuki den Kopf und sah Luca in die Augen und sagte unter Tränen: „Es gibt nichts zu verzeihen, Luca. Ich bin nur froh, das ich jetzt weiß wo mein Herz geblieben ist. Nur das wollte ich die ganze Zeit wissen“ Ungläubig blickte der Duras in Yukis Augen.

„Luca! Ich habe keine Erinnerungen mehr, an die Person die ich früher war, aber mein Herz erinnert mich jeden Tag daran, was für Gefühle ich habe, hatte und haben werde und das sich nichts daran ändern wird!“, schluchze Yuki unter Tränen. „Luca! Ich liebe dich!“

Im ersten Augenblick sahen sich die beiden nur an.

Dann lächelte Luca so warm und so glücklich, wie man es vorher noch nie von ihm gesehen hat, trat vor und nahm Yuki in seine starken, schützenden Arme.

„Ich werde dich immer lieben, Yuki! Egal was geschieht!“
 

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Das war es auch schon mit dem kleinen Herzdrama zu Luca und Yuki.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Über Meinungen und Tipps in Form eines Kommis würde ich mich echt freuen :D

*Packungen Kekse verteil*
 

Eure Nezumi ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KuroMikan
2013-07-15T13:53:28+00:00 15.07.2013 15:53
ohh mein gott.. wie süüüüüüüüüüüüß!!!
super hammer XD ja sowas im manga wär schon mal ne echt geile sache :)
auf sowas warte ich schon ewigkeiten XD
Von:  Yukiko-Arakawa
2013-04-07T22:30:38+00:00 08.04.2013 00:30
Ein Wort.
Diesen One-Shot kann man mit einem Wort beschreiben und zwar mit...: Niedlich.
Sie ist einfach zu süß :3
Mir kamen selber schon fast die Tränen :D

Ich danke dir für einen so schönen One-Shot.

glg Kiko :D
Antwort von:  Hijikata_sama
08.04.2013 17:31
Hallu :)
Freut mich total, dass dir mein OS gefallen hat ^-^
Das motiviert einen immer :D


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