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Die suche nach dem Herzen

von

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Nur für eine Nacht

Wie hatte er das gewusst? Etwas misstrauisch sah sie ihn an. Hatte er etwa auch eine spezielle Gabe? So, wie sie das Wetter fühlen konnte? Konnte er fühlen, wann er nicht schlafen wird?

Bei diesem Gedanken wäre sie am liebsten in schallendes Gelächter gefallen.

*Hier werde ich noch verrückt...*
 

Schon seit beinahe 2 Tagen waren sie auf offener See. Die Temperaturen schwankten zwischen 35 Grad am Tag und Minus 10 in der Nacht. Ihr Boot, welches sie gestohlen hatten, hatte keine Kabinen oder ähnliches. Am Anfang hatte sie noch versucht, aus Tüchern einen art Unterschlupf zu Bauen, der sie zumindest vor der Brütenden Sonne schützen würde.

Leider staute sich darunter die Luft an und es wurde noch wärmer. Schliesslich hatte sie es gänzlich aufgegeben. Seit sie vom Schiff weg waren, hatte sie nicht mehr geschlafen.

Keiner von beiden.
 

Zorro paddelte ununterbrochen und Nami musste immer den Kurs im Auge behalten. Hätte er nur nicht solch ein Miserabler Orientierungssinn...

Ihm schien das alles nichts aus zu machen. Das einzige was er tat war Paddeln. Kein einziges Wort hatten sie seit der Flucht gesprochen. Er konzentrierte sich auf seine Aufgabe und Nami war zusehr damit beschäftigt, sich selbst, Zorro und das Wetter zu verfluchen.

Sie setzte sich wieder aufrecht hin, rückte den Sonnenhut auf ihrem Kopf zurecht und starrte wieder Zorro an. Er hatte, da es ja sehr Warm war, sein T-Shirt ausgezogen und sass nur in seiner Hose da. Der Schweiss glitzerte auf seiner Nackten Haut...
 

Nami gab sich selbst eine Ohrfeige. Sie wurde wirklich langsam verrückt. Aber sie hatte nichts zur Beschäftigung dabei. Nur ihre Kleider und die Nahrung, die sie eingepackt hatten...

Ihr kam eine Idee. Schnell zog sie sich bis auf die Unterwäsche aus und sprang ins Wasser. Zorro hielt sofort mit seiner Paddelei inne und sah sich nach ihr um. Mit einem erfrischenden 'AH!' tauchte sie wieder auf.

"Oh Gott, tut das Gut! Komm auch kurz rein, es ist so erfrischend!" sie lachte und spritzte ihm etwas Wasser ins Gesicht. Wie ein kleines Mädchen vergnügte sie sich im Wasser. Zorro sah ihr einige Minuten zu.

"Bist du dann mal fertig? Ich möchte auch mal, aber es muss immer einer im Boot bleiben, sonst könnte es abgetrieben werden. Und ich habe keine Lust, den Ozean zu durchschwimmen!"
 

Beleidigt, das sie schon raus musste, zog Nami eine Schnute, tat aber, wie Zorro sagte. Gekonnt hievte sie sich ins Boot und legte sich einfach rücklings hin. Das Zorro sie beobachtete, störte sie nicht.

Im Gegenteil.

Es amüsierte sie. Auch wenn er sie nicht liebte, so fand er sie wohl attraktiv. Das sagte auf jeden Fall der Blick, welcher er ihr zuwarf. Ertappt schüttelte er kurz den Kopf, zog dann auch seine Hose aus, so das er nur noch in Boxershorts dastand und sprang dann auch ins Wasser.
 

Er plantschte aber im Gegensatz zu Nami nicht einfach herum. Er schwamm einige Runden um das Boot herum und kam dann wieder rauf.

"Hast recht, tut wirklich gut.... " Noch in Boxershorts setzte er sich wieder auf seinen Platz und nahm die Paddel wieder in die Hand. Bis zu ihrem Zielort sollte es eigentlich nicht mehr weit sein, nur noch ein bis zwei Tage. Aber dann mussten sie sich ran halten.

Nami setzte sich wieder Vis-à-Vis von ihm hin und sah ihn schmollend an. Sie wollte eine kleine Pause. Auch wenn sie eigentlich nicht wirklich arbeitete. Die ganze Arbeit leistete Zorro, sie kontrollierte nur. Aber Sie hatte schon lange keinen Schlaf mehr, die Sonne stieg ihr zu Kopf und Zorro sah einfach verdammt heiss aus!

Was musste er auch so gut aussehen...
 

Sie starrte ihn an, seufzte, räkelte sich, doch er schien sie nicht zu sehen. Sein Blick war starr auf den Horizont gerichtet.

Ihr fiel nichts mehr ein, wie sie seine Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte.

"Duuuhuuu Zorroooo?" fragte sie dann irgendwann mal und sah ihn auffordern an. Als ein brummen von Seiten Zorro kam, welches wohl ein 'Ja' darstellen sollte, stand sie auf und setzte sich noch etwas näher zu Zorro hin.

"Findest du mich hüüübsch?"

Jetzt hatte sie seine Aufmerksamkeit. Er hörte sogar mit dem Paddeln auf. Starr blickte er sie an.
 

"Wie kommst du jetzt auf sowas?!" versuchte er ab zu lenken. Ihm war die Frage unangenehm. Aber Fehlanzeige. Sie lies nicht locker.

"Du schaust mich nie an. Und machst mir nie Komplimente. Gibs zu, du findest Robin viel hübscher als mich!"

*Was frage ich denn da?! Ich höre mich ja an wie ein Teenie!*

In Zorro ging alles drunter und drüber. Was sollte er ihr antworten? Er fand sie hübsch. Mehr als hübsch. Doch das konnte er ihr doch nicht einfach so sagen. Aber irgendetwas musste er sagen!

"Du kennst mich, ich bin nicht der Typ Mann der Frauen mit Komplimenten überhäuft. Da bist du bei mir an der Falschen Adresse. Wenn du Komplimente suchst, geh zum Koch...."

Er war ganz zufrieden mit seiner Antwort. Er hatte die Wahrheit gesagt, ohne sich selbst in eine Missliche Lage zu bringen.
 

"Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet. Wenn findest du hübscher, mich oder Robin?" bohrte sie nach. Sie wollte es jetzt wissen.

"Das kann man nicht vergleichen. Ihr seid beide Hübsch. Jede auf seine Art. Und egal was ich sage, ich bekomme so oder so eine Kopfnuss oder Schuldenerhöhung von dir!"

Da hatte er recht. Würde er sagen, das er Robin hübscher findet, wäre sie gekränkt. Würde er aber sagen, Er fände sie hübscher, würde sie ihm nicht glauben.

"Nein, werde ich nicht. Ich will eine Ehrliche Antwort. Du bist doch solch ein Ehrenmann..." die letzten Worte hauchte sie nur noch. Trotz der Wärme lief ihm einen Eiskalten Schauer den Rücken hinunter.
 

Kurz von Sinnen, packte er Nami, zog sie zu sich und Küsste sie. Erschrocken über seine Reaktion quickte sie erst einmal, erwiderte dann aber den Kuss. Aber so schnell, wie es über ihn gekommen war, so schnell ging es auch wieder. Er löste sich von ihr und lies sie los.

"Ich hoffe, das ist dir Antwort genug. Bei Robin hätte ich das nie getan. Und jetzt lass uns weiter. Ich will nicht den Rest meines hoffentlich noch langen Lebens in diesem Boot festsitzen!"

Er nahm seine Paddel wieder in die Hände und fing auch wieder an zu Paddeln. Nami sass so da, wie er sie losgelassen hatte. Ihre Finger legten sich sanft auf ihren Mund, dorthin, wo bis gerade eben noch seine Lippen lagen.

Sie musste schmunzeln.

Ja, er fand sie hübsch...
 

Es vergingen wieder einige Stunden. Die Nacht ging gerade dem Ende zu, als sie etwas am Horizont sahen.

Land.

Sie hatten es also bald geschafft! Weitere 2 Stunden später kamen sie an einer kleinen Bucht an. Lachend rannte Nami an Land und warf sich erst einmal auf den Boden. Fühlte das Gras mit ihren Fingern, atmete den Duft der Erde ein.

Das sie wie eine Psychopathin aussehen musste, war ihr egal. Wichtig war nur das sie endlich aus dem Boot raus war.

Sie liebte das Meer. Aber das war zuviel des Guten.
 

Ganz in der Nähe hatte es einen Brunnen. Da es keine Menschen in der nähe hatte, sprangen beide rein, um sich den Dreck und das Salz vom Körper zu waschen. Ausserdem erfrischte das Kühle Nass. Zorro stieg als erster wieder aus dem Brunnen und legte sich auf die Wiese. Seine Arme verschränkte er hinter dem Kopf und nur wenige Augenblicke später war ein leises Schnarchen zu hören.

Auch Nami gesellte sich zu ihm. Klar, die Suche war wichtig, aber sie waren jetzt drei Tage am Stück wach. Seufzend lies sie sich neben ihm nieder, legte ihren Kopf auf seine Brust und schlief auch ziemlich schnell ein. Sie hatte aber einen unruhigen Schlaf. Ein Traum quälte sie. Irgendwann wachte sie schreiend auf.
 

Ihr Herz raste wie Wild. Klopfte gegen ihre Brust. Auch ihr Atem war beschleunigt.

"Ist alles in Ordnung?" fragte Zorro sie. Durch ihren Schrei war er aufgewacht. Nun sah er sie an.

"Was ist los, wieso hast du so geschrien?" Er machte sich sorgen um sie.

"Ich... Es ist alles in Ordnung. Ich hatte einen Traum. Ich sah eine Stadt. Viele grosse Häuser waren zu sehen. Und inmitten dieser Häuser standen Robin und Ruffy. Umzingelt von Männern, ganz in Schwarz gekleidet. Sie kämpften. Ruffy und Robin waren in der Unterzahl. Sie verloren. Man band ihnen Schwarze Tücher um den Kopf und Handschellen an Arm- und Fussgelenken. Dann wurden sie in einen dunklen Raum geführt. Auch um mich herum wurde es mit einem mal dunkel. Und dann stand ich vor mir. Also nicht ich, sondern Samantha. Sie sprach mit mir. Erklärte mir, wer diese Männer waren. Das sind die Bösen, von denen Ignis uns erzählt hatte, von denen du geträumt hattest. Sie erklärte mir, wie ich dorthin komme. Wir müssen zu ihnen. Sobald wir dort sind, wissen wir, wer das Herz hat. Wir müssen sie befreien!"
 

Sie hatte sich wieder etwas beruhigt. Ignis hatte ihnen ja erzählt, das man zum eigentlichen Herzen des Körpers Kontakt aufnehmen konnte. Aber dass das Herz kontakt zu ihr aufgenommen hatte...

Schnell stand sie auf und nahm sich frische Kleidung aus den Taschen. Die ganze Zeit nur in Unterwäsche herumlaufen, das wollte sie dann doch nicht. Nach Samanthas Beschreibung waren sie nicht all zu weit entfernt von besagtem Ort...

Auch Zorro hatte sich wieder angezogen, lies aber den Blick nicht von Nami ab. Er machte sich immer noch Sorgen um sie. Er wollte es nicht zugeben, doch mochte er sie.

Auch wenn sie eine Zicke war.
 

Nicht weit vom Brunnen entfernt kam eine kleine Stadt. Als erstes suchten sie einen Autovermieter und mieteten sich einen kleinen Kombi. Als sie alles verladen hatten, holten sie noch einiges im nahe gelegenen Supermarkt. Da beide noch nie solch einem Gebäude waren, gab es vieles zu staunen. Es gab eine riesige Auswahl an Nahrungsmitteln. Viel mehr als auf dem Markt. Fasziniert blickten sie um sich, beeilten sich dann aber, da sie auch nicht auffallen wollten.
 

Wieder draussen ging es sofort zum Auto. Zorro setzte sich wieder auf den Beifahrersitz, Nami hinters Steuer. Zorro schlief noch ein wenig, immerhin musste er den versäumten Schlaf von drei Tagen nachholen. Sein Körper hatte keine Energie mehr. Das Paddeln war halt doch anstrengend. Auch wenn er es nicht zugeben wollte.

Es war bereits am dämmern, als er wieder erwachte. Nami steuerte gerade auf ein Motel zu, das zwar schäbig aussah, aber immer noch besser war als diese Pinke Tuntenhölle.

Schnell waren sie im Zimmer. Es war ziemlich klein, mit nur einem Bett. Sie waren es sich ja gewohnt. Sie entledigten sich ihrer Klamotten und während Zorro noch etwas im Fernsehen herum zappte, duschte Nami.
 

Eingewickelt in ihr Tuch kam sie wieder heraus und warf sich aufs Bett. Kurz schielte Zorro zu ihr, blickte dann aber sofort wieder nach vorne. Ihr Handtuch war verrutscht, so das man Freie Sicht hatte...

Nur mit Müh und Not konnte er sich beherrschen, um nicht über sie her zu fallen. Sie schien eingeschlafen zu sein, so das Zorro auch den Fernseher ausschaltete und sich neben sie legte. Aber Schlaf sollte ihm nicht gegönnt werden.

Nami schlief nicht. Als es dunkel war, robbte sie sich zu Zorro hin. Das Tuch hatte sich in der Zwischenzeit gänzlich gelöst. Auch wenn es dunkel war, so wusste er es dennoch. Sie lag gerade Nackt neben ihm. Sein Herz begann zu rasen und als sich dann auch noch eine Hand auf seine Brust legte, drohte es heraus zu springen.
 

"Warum denn so nervös..." flüsterte sie ihm ins Ohr. Sie war sich genau bewusst, was Zorros 'Problem' war. Vorsichtig legte sie ihr Bein über seine. Sie war ihm so nah, jetzt konnte er es sich nicht nur denken, das sie Nackt war, jetzt spürte er es.

*Wenn sie es so will...*

Er wendete seinen Kopf zu ihr und küsste sie. Nur ganz leicht. Er wollte Testen, ob er richtig lag. Und als sie erwiderte, wusste er es. Sie wollte ihn scharf machen! Es funktionierte sogar. Aus den anfänglich Zaghaften Küssen entbrannte schnell eine Knutscherei. Rittlings setzte sie sich auf seine Schoss. Sie konnte genau spüren, das er es auch wollte. Sie brauchte seine Körperliche Nähe, wollte von ihm geliebt werden.

Auch wenn es nur für eine weitere Nacht war...
 

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Und ein weiteres mal ist es schon zu ende. Kommen bald zum grossen Finale! ^^

Und ich weiss, ich habe wieder einmal bei der 'Interessanten Stelle' aufgehört... Ihr könnt es euch ja einfach vorstellen :)
 

Zorrona



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NightcoreZorro
2013-03-09T16:57:46+00:00 09.03.2013 17:57
Chickes kapi^^
so wie immer <3
nami planscht also im wasser? xD
zumindest zorro bleibt vernünftig..
zum glück haben sie's überlebt^^
so was kann ja auch schnell ins auge gehn, allein auf'm wasser..


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