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The Assignment

von

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Trainingscamp

Kapitel 3: Trainingscamp
 

Als ich aus dem Bus stieg streckte ich mich erst mal ausgiebig. Es war doch eine lange Fahrt gewesen. Ich schaute mich um. Es war sehr schön hier. Bestimmt ließ es sich hier gut trainieren. Geradewegs marschierte ich auf das Haus zu indem wir die nächste Woche verbringen würden.
 

Ich beobachtet Yumi ganz genau. Es musste doch ein Zeichen dafür geben, warum sie sich seit gestern so komisch benahm. Aber nichts Es war fast so als hätte es gestern nie gegeben. Sie benahm sich wie sonst auch. Verdammt was verheimlicht sie uns. Die Anderen haben es ja inzwischen auch gerafft das mit ihr was nicht stimmte. Ich folgte den Andere ins Haus.

Nachdem wir uns eingerichtet haben, rief ich das Team zum Training.

Die größte Überraschung war, dass Yumi sich nicht einmal beschwerte, obwohl ich meine Drohung von gestern wahrgemacht hatte. Normalerweise beschwerte sie sich immer. Es ist so als wäre sie jemand anderes.
 

Endlich mal ein Training das den Namen auch verdiente. Hätte Kai uns von Anfang an so gedrillt, hätten wir bei manchen Matches nicht so große Schwierigkeiten gehabt. Naja besser spät als nie. Ich war echt fix und fertig. Wenigstens schaffte ich es mich noch genug auf den Beinen zu halten um noch duschen zu können.

Danach viel ich todmüde ins Bett und schlief ein und, vermutlich durch die Erschöpfung, blieb ich von Albträumen verschont.
 

Am nächsten Morgen wurde ich sehr unsanft geweckt. Kai kam zu mir ins Zimmer, nachdem ich nicht auf sein klopfen reagiert hatte. Ohne Gnade packte er mich und warf mich über seine Schulter und verschleppte mich ins Bad. Das Bad lag am Ende des Ganges im zweiten Stock, wo auch unsere Zimmer lagen. Da mein Zimmer am entgegengesetzten Ende des Flures lag, musste Kai mich den ganzen Flur schleppen. Außerdem schrie ich Zeter und Mordio, weshalb die anderen gleich mitbekommen hatten, dass was im Gange war. Als Kai mit mir mein Zimmer verließ, stand der Rest des Teams bereits auf dem Flur und beobachteten das Schauspiel. Sie amüsierten sich sichtlich köstlich darüber. Mir kam es vor wie eine Ewigkeit bis wir den Flur durchquert hatten. Kai schloss verheißungsvoll die Türe hinter uns. Er stellte mich in die Dusche. Ich war einen Moment total verwirrt. Dann sah ich wie Kais Hand an mir vorbei zum Wasserregler und drehte an diesem. Ein Schwall aus eiskaltem Wasser ergoss sich über mich. Vor Schreck und Kälte kreischte ich auf. Ich wollte aus der Duschkabine fliehen, aber Kai hielt die Kabinentüre zu. Ich stand mehrere Minuten in der Kabine und fror. Dann ließ Kai mich frei.

"Na endlich wach?", fragte er süffisant.

Ich warf ihm nur einen zornigen Blick zu. Er wollte Krieg? Den konnte er haben. Mit dieser Aktion war er wirklich zu weit gegangen. Aber zuerst musste ich wieder warm und trocken werden. Ich wollte ihm nochmal einen wütenden Blick zu werfen und als ich zu ihm blickte sah ich wie er mich mit einem eindeutigen Grinsen musterte.

"Hübsche Aussicht", meinte er dann.

Ich schaute an mir runter und erschrak. Mein weißes Schlaftop war durch das ganze Wasser durchsichtig geworden.
 

Ich ließ meine kleine Langschläferin wieder aus ihrem nassen Gefängnis.

"Na endlich wach?", fragte ich süffisant.

Ich erntete nur einen zornigen Blick von ihr, dann wand sie den Blick wieder ab und ergab sich wieder der Kälte und zitterte. Mein Blick hingegen wanderte von ihrem Gesicht zu ihrem zitternden Körper. Ihr Top war durchsichtig geworden. Meine gestrige Vermutung hatte mich nicht getäuscht. Sie hätte wirklich einen makellosen Körper. Ich genoss die schöne Aussicht noch ein bisschen bis sie mich wieder anblickte.

"Hübsche Aussicht", kommentierte ich das Gesehene.

Amüsiert beobachtete ich wie Yumi an sich runterschaute. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Sofort drehte sie mir den Rücken zu.

"Kai du Arsch! Raus hier! Sofort!", schrie sie.

Ich hätte die Aussicht gerne länger genossen, aber nachher hätte mir das Kätzchen noch die Augen ausgekratzt. Also verließ ich das Bad und ließ sie alleine.
 

Scheiße, Kai hatte mich quasi nackt gesehen. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Außerdem froh ich noch fürchterlich. Ich stahl mich in mein Zimmer um mir trockene Trainingssachen zu hohlen. Das Beste wäre jetzt eine heiße Dusche. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das heiße Wasser über meinen unterkühlten Körper laufen. Langsam entkrampften sich meine Muskeln. Nach der Dusche machte ich mich trainigsfertig und verschwand nach draußen wo die anderen schon auf mich warteten.

"Hey Yumi, das war wohl ein richtig erfrischender Weckruf was?", begrüßte Ray mich und fing an zu glucksen.

Der Rest des Teams stimmte in das Lachen mit ein. Jetzt wurde ich aber richtig sauer. Ich liebte Kai, aber das würde er mir büßen. Das war klar.

Wie üblich begann der Trainingstag mit einem Dauerlauf vor dem Frühstück. Ich blieb extra hinter den Anderen zurück. So hatte ich einen größeren Abstand zu Kai und genau den brauchte ich. Ich war einfach zu sauer auf ihn um seine Nähe ertragen zu können.

Nach dem Frühstück hieß es erst mal Krafttraining. Kai verlangte von uns dabei absolut alles ab. Ich sollte wohl dazu sagen, dass wir uns alle auf dem Boden lang gemacht haben und aus dem letzten Loch pfiffen. Nur Mr. Obercool sah aus als hätte ihm das Training nichts ausgemacht. Er kam mit einem triumphierenden Grinsen zu mir.

"Ich hab doch gesagt du kriechst diese Woche auf dem Boden", meinte er kalt.

Ich zog nur trotzig einen Schmollmund.

Am Nachmittag waren dann die Trainingsmatches. Ich bekam die Möglichkeit ihm eins auszuwischen. Dragoon und ich zeigten ihm wo der Hammer hängt. Am Ende verzog sich Kai beleidigt in sein Zimmer. Es war mir nur recht, so hatte ich abends wenigstens meine Ruhe vor ihm.
 

Yumi ließ mich während unseres Trainingsmatches ziemlich alt aussehen. Sie war besser geworden. Sie musste seit letztem Sommer viel trainiert haben. Dranzer und ich hatten Schwierigkeiten mitzuhalten. Dabei waren wir immer mit Yumi und Dragoon gleich auf. Am Ende verloren wir sogar gegen die Beiden. Ich war deswegen stinksauer und verzog mich nach dem Training in mein Zimmer. Irgendwie musste ich mich doch für diese Niederlage revengieren können. Nachdem ich sicher sein konnte, dass alle schliefen, ging ich nach draußen um noch eine extra Trainingsrunde zu absolvieren. Mir kamen ein paar neue Moves in den Sinn, mit denen ich Yumi morgen fertig machen könnte. Und die müssen trainiert werden. Nach drei Stunden beherrschte ich die neuen Moves. Ich wunderte mich das es so schnell ging. Lag wahrscheinlich an meiner Motivation. Ich legte mich danach noch etwas schlafen.
 

Ich wachte auf und streckte mich genüsslich. Wenn Kai es wagen sollte noch so eine Aktion wie gestern zu starten, würde ich ihn einen Kopf kürzer machen. Zu seinen Glück ließ er mich in Ruhe. Ich hatte mal wieder diese beschissenen Albträume gehabt. Ich musste sie endlich loswerden, aber wie sollte ich das nur bewerkstelligen? Mit einem Seufzer auf den Lippen zog ich mich an. Als ich zum Lauftraining antrat warteten die Anderen schon auf mich. Dann ging es auch schon los. Der Rest des Tages, bis zu den Trainingsmatches lief ereignislos, dann forderte Kai mich zu einem Rematch heraus. Die Niederlage gestern hat ihm wohl ziemlich zu schaffen gemacht. Wir starteten unsere Blades. Erst umkreisten sie sich. Dann wurde es mir zu bunt und ließ Dragoon angreifen. Der Angriff traf, aber Dranzer steckte ihn weg. Ich ließ Dragoon immer und immer wieder angreifen. Plötzlich wich Dranzer aus und der Angriff ging ins leere. Dann ging alles so schnell, dass ich rein gar nichts erkennen konnte und Dragoon schoss nur wenige Zentimeter an meinem Kopf vorbei. Er bohrte sich in einen der Bäume hinter mir. Ich war wie gelähmt. Was war bitte passiert? Ich habe rein gar nichts gesehen. Verwirrt schüttelte ich den Kopf.
 

Ich konnte die Verwirrung in Yumis Gesicht sehen. Ich hatte mein Ziel erreicht. Verwirrt wie sie war ließ ich sie stehen. Ich habe auch bemerkt, dass der Rest des Teams einen ebenso verwirrten Gesichtsausdruck aufgelegt hatte. Sollten sie doch Verwirrt sein. Mir war es egal. Ich ging in mein Zimmer und hörte Musik. Eine Stunde später rief mich Ray zum Essen. Traf sich gut ich hatte tierisch Hunger.

Unten angekommen merkte ich, dass Yumi fehlte. Merkwürdig. Sie ließ doch sonst keine Mahlzeit ausfallen.

Kenny schien meine Verwirrung bemerkt zu haben.

"Sie ist direkt nach eurem Kampf in den Wald geflüchtet und bisher nicht zurückgekommen", löste er das Rätsel auf.

"Sie wird schon wieder kommen sobald sie Hunger bekommt", mischte sich nun Max ein und lud eine große Portion Senf auf sein Steak.

So war es auch. Zwei Stunden später betrat sie die Küche. Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Wir waren kurz davor gewesen in den Wald zu marschieren um sie zu suchen. Sie sagte uns einen knappen Gruß und schnappte sich wortlos ihr, längst kaltes, Abendessen und schlang es gierig hinunter. Wir alle beobachteten sie dabei. Yumi war ungewöhnlich still. Die Lektion von vorhin konnte sie wohl kaum so sehr aus der Bahn geworfen haben. Was war passiert? Nach dem Essen verschwand sie mit einem kaum hörbaren "Gute Nacht" in ihr Zimmer.
 

Ich ging in den Wald. Hier in der freien Natur konnte ich am besten nachdenken. Wie hatte Kai das nur gemacht? Gut im Training hatte er mich schon öfters geschlagen, aber nie so schnell. Nachvollziehbar das ich nun äußerst verwirrt bin, oder? Ich ließ mich unter einem Baum nieder. Außer das er letzte Nacht heimlich trainiert haben musste fiel mir nichts ein.

Nach einer Weile begann ich vor mich hinzusingen, da meine Überlegungen einfach kein Ergebnis brachten und ich noch nicht zurück wollte. Ich sang sehr gerne auch wenn ich nicht wirklich gut war, fand ich.

"Ich habe dir doch oft genug gesagt, dass du nur für mich singen darfst", kam es unvermittelt von einer bekannten Stimme hinter mir.

Vor Schreck zuckte ich zusammen. Nein nicht er! Panik stieg in mir hoch.

"Was machst du hier so alleine mein kleiner Singvogel?", fragte Boris spöttisch.

Ich versuchte meine Angst runterzuschlucken.

"Ich wüsste nicht was dich das angeht!", antwortete ich mutiger als ich mich fühlte.

"Immer noch so frech. Das ich dir das nicht austreiben konnte", sagte er enttäuscht.

"Verschwinde!", keifte ich.

Boris ging gar nicht auf meinen Einwand ein.

"Voltair schickt mich. Du sollst dein Team und Dickinson ausspionieren", verlangte er.

"Das werde ich nicht!", schrie ich.

Bamm! Er verpasste mir eine Ohrfeige. Ich landete am nächsten Baum.

Mühsam rappelte ich mich wieder auf und hielt mir meine Schmerzende Gesichtshälfte. Ich fühlte mich unweigerlich in die Abtei zurückversetzt.

"Du wirst deinem Befehl Folge leisten. Hast du mich verstanden?", sagte Boris gefährlich ruhig.

"Jawohl Gaspadin", fügte ich mich.

"Gut ich erwarte deinen Bericht bei unserem nächsten Treffen", verabschiedete er sich und ging.

Als er außer Hörweite war, ließ ich mich an einem der Bäume hinabsinken und weinte hemmungslos. Ich konnte doch meine Freunde und Mr. Dickinson nicht hintergehen. Was sollte ich nur machen?

Keine Ahnung wie lange ich da saß, aber irgendwann schaffte ich es mich aufzurappeln und zurück zu den Anderen zu gehen.

Ich wurde von meinen Freunden merkwürdig angesehen. Ich aß so schnell ich konnte mein Abendessen und wünschte ihnen eine gute Nacht und schloss mich in mein Zimmer ein bevor sie mir irgendwelche Fragen stellen konnten.
 


 

so hier das neue kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

wie immer freue ich mich über Kommis ^^
 

Susu



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