Der Penner von gegenüber
Kapitel 1:
Piper und Leo saßen auf dem Sofa und genossen die Ruhe in dem großen Haus. „Ich wusste gar nicht das ich diese Stille so liebe.“ sagte sie mit geschlossenen Augen und lehnte sich an ihren Mann. „Ja,....einfach Traumhaft.“
Es war der 1 Juni 2022 und das Halliwell Haus war mit fast allen Nachkommen besetzt.
„Lass uns auch Schlafen gehen,...wer weiß was Morgen wieder ist.“ lächelte Leo und gab Piper einen Kuss. Diese nickte und stand auf um die Fenster zu schließen. „Schau mal....“ „Was ist denn?“ „Da ist dieser Penner schon wieder,...das macht mir angst.“ sagte sie und schaute den Verwahrlosten jungen Mann auf der anderen Straßenseite an. „Piper,...du bist die mächtigste Hexe die ich kenne,....vor einem Penner brauchst du keine angst haben.“ meinte Leo und ging mit ihr nach oben. „Aber was ist wenn er ein Dämon ist?“ „Dann wird Wyatt sich schon um ihn Kümmern.“ flüsterte Leo.
Mitten in der Nacht wurden sie von einem lauten Schrei geweckt. Sofort rannte Piper in das Gästezimmer und fand Penny Schweißgebadet in ihrem Bett vor. „Was ist los?“ fragte sie und setzte sich ans Bett. „Tante Piper....ich,...hatte einen Traum....“ sagte die 12 jährige und atmete tief durch.
»Einen Traum« dachte Piper,...sie wusste von Phoebe das die Träume ihrer Töchter meistens Visionen waren. „Was hast du gesehen?“ fragte sie und strich ihrer Nichte durchs Haar. „Nichts,...“ „Wie nichts?“ „Es,....war alles Schwarz,....und,....dann stand da ein Mann,...“ versuchte sie zu erklären und stoppte immer wieder. „Das war sicher nur ein Alptraum....Schlaf weiter.“ „Ich kann nicht,...“ Piper lächelte sie an. „Ich mach dir einen Kakao komm mit runter.“ Penny nickte und ging mit ihrer Tante hinunter. Auf dem Weg in die Küche sah sie wie Piper wieder aus dem Wohnzimmerfenster schaute. „Was hast du?“ Vorsichtig ging sie zu ihr und schaute auch hinaus. „Das ist er....“ „Wer?“ „Den habe ich in meinem Traum gesehen.“ In diesem Moment kam Wyatt von einer Feier nachhause. „Ihr noch wach?“ „Ja,...tu mir bitte einen gefallen und geh mal raus zu dem Penner da,.....Penny hatte eine Vision in der er auftauchte.“ Wyatt nickte und ging noch mal nach draußen. „Wer bist du?“ fragte er, bekam von dem Fremden aber keine Antwort. „Ich hab dich was gefragt.“ Wyatt sah wie die Augen des Mannes aufleuchteten. Sofort ging sein Schutzschild auf und er wurde nicht von dem Zauber getroffen, hatte mühe stehen zu bleiben. »Er ist Stark«
Der Fremde schien über Wyatt Kräftige verwirrt zu sein und dennoch stand er nur da und beobachtete den jungen Halliwell. „Wir sehen uns wieder.“ sagte er und ging davon. »Was war das denn?« fragte Wyatt sich und ging wieder ins Haus.
„Und er ist wirklich so Stark wie du sagst?“ fragte Paige noch einmal nach. „Ja,.....obwohl ich mein Schutzschild hatte konnte er mich einige Meter zurück schleifen....das ist noch keinem Gelungen.“ „Steht er im Buch?“ „Nein,....dort stehen keine Dämonen oder ähnliche Kreaturen drin deren Augen leuchten wenn sie Magie einsetzten.“ „Vielleicht sollten wir die Ältesten fragen.“ schlug Paige vor. „Nicht Nötig,...“ Sie drehten sich um und entdeckten einen Besucher. „Emilia was willst du hier?“ fragte Leo überrascht. „Es tut sich etwas,...sie waren der Ansicht das es besser ist wenn ich bei euch bin.“ lächelte sie und setzte sich. „Was tut sich?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Was weiß ich,...ihr wisst doch wie das ist wenn man nicht mehr richtig zu ihnen gehört erfährt man nichts mehr,..ich bin schon seit Jahren nur ne Teilzeitälteste.“ „Hier Lungert ein Penner rum der nicht im Buch der Schatten steht.“ sagte Wyatt. „Ist er immer noch da?“ „Ja er steht auf der anderen Straßenseite und beobachtet uns schon seit Tagen.“ meinte Piper. Emilia ging zum Fenster und schaute hinaus.
»Das ist nicht Möglich« „Wyatt,....hol mal bitte Exkalibur.“ „Was? Wieso?“ „Frag nicht tu es einfach...“ Er rief sein Schwert und ging damit zu Emilia. „Jetzt richte es nach draußen...“
Das Schwert begann zu leuchten. „Was ist das,.....das hat es noch nie gemacht.“ „Kein wunder das ihr ihn nicht gefunden habt,.....dieser Mensch ist auch deutlich älter als euer Buch.“ „Und wo finden wir sonst etwas über ihn wenn nicht im Buch?“ Emilia lächelte etwas und Beamte ein Englisches Märchenbuch her. „Hier,...“ „Was? Die Artus sage?“ Sie nickte nur und schaute wieder aus dem Fenster. „Aber wir können doch nicht alle im Märchenbuch blättern.“ „Stimmt.“ Emilia ging an den Laptop und gab bei Google einen Fremden Namen ein.
In diesem Moment betraten Phoebe und ihr älteste Tochter Prue streitend das Haus. „Was soll das eigentlich bist du noch ganz dicht?“ „Ma bitte du kotzt mich an, lass mich doch mein Leben leben und misch dich nicht ein, ich bin alt genug um mir meine Freunde auszusuchen.“ meckerte sie. „Du bist 16....und nein hast du nicht das ist kein Umgang für dich,..was ist wenn sie entdecken was du bist...“ „Oh ja,..dann bringen sie mich sicher auf den Scheiterhaufen.....“ sagte sie mit verdrehten Augen und ging wütend in die Küche. „Von wem hat sie das nur?“ fragte Phoebe und setzte sich in den Sessel. „Ich will hier ja niemanden ansehen aber ich erinnere mich an eine Schwester die in dem alter genauso war.“ grinste Piper. „Danke das du mir das unter die Nase reibst,....was macht ihr da?“ fragte sie um vom Thema abzulenken. „Wir suchen einen Dämon oder ähnliches in einem Märchenbuch.“ klärte Chris sie auf. „Aha,...ist klar......wo willst du hin junge Dame?“ fragte sie nachdem Prue an ihnen vorbei stürmte. „Weg aus dieser Sekte...“
Der Fremde, der den Streit mitbekam sah das junge Mädchen gespannt an...»So redet man nicht mit seinen Eltern« dachte er und lief ihr nach. Er hatte das komische Gefühl das sie sich noch in sehr große Schwierigkeiten begeben würde. Er war von ihrem Anblick verzaubert und auch erstaunt das ein so junges Ding schon so große Kräfte hatte wie er spüren konnte. Aber er selbst war in diesem alter auch schon sehr stark gewesen.
Prue bemerkte ihren Verfolger nicht, sie war viel zu wütend um auf ihre Umgebung zu achten. Sie wollte nur weg, weg von der Magie,...weg von der Familie die sie in Watte packte,....weg von ihren nervigen Verwandten und vor allem weg von ihren Verpflichtungen als Cupido. Endlich angekommen setzte sie sich zu ihren Vermeintlichen Freunden und klagte ihnen ihr leid. Dort wurde sie verstanden,...zumindest was die Menschlichen Probleme anging.
„Hier nimm,...hab ich heute besorgt.“ grinste einer der Jungs und hielt ihr einen Joint hin. „Danke....“ lächelte sie und zog daran.
»Ist die blöd,...das Zeug ist doch nicht rein.« dachte der Fremde als er den Geruch wahrnahm.
Nach dem vierten Zug viel Prue auch schon in Ohnmacht.
„Wo ist der Penner?“ fragte Melinda. „Ist wohl weg das ist doch gut.“ „Nein,..weg seitdem Prue weg ist.“ Wyatt ballte die Faust. „Wenn das Schwein ihr etwas angetan hat dann bring ich ihn um.“ zischte er und beamte los um sie zu suchen.
Er fand sie sehr schnell und fand sie mit dem Fremden vor. „Was hast du mit ihr gemacht?“ Donnerte er und schleuderte ihn an die Wand. „Nichts,....sie hat von ihren tollen Freunden Drogen bekommen und ist umgekippt, ich hab ihr geholfen während die anderen sich verpisst haben.“ Hustete er und stand auf. Wyatt hob seine Cousine hoch und schaute den anderen an. „Du kommst mit,...bist uns eine Erklärung schuldig.“ zischte er und beamte alle zurück ins Haus. „Bist du irre...du kannst ihn doch nicht hier rein bringen.“ Sagte Paige entsetzt. „Ganz ruhig...lass ihn erklären...“ mischte Emilia sich ein. „Wieso hast du meine Tochter verfolgt?“ fragte Phoebe aufgebracht. „Ich habe bemerkt das sie in Gefahr war, wenn ich nicht gewesen wäre, dann wäre sie schlimmer dran.“ erklärte er ruhig. „Was sagst du zu ihm?“ „Tut mir leid Piper aber ich kann in ihm keine Emotion lesen...seltsam....“ „Wer bist du?“ „Ein Zauberer.“ „Es gibt kaum noch Zauberer...“ Mischte Leo sich ein. „Aber ich stehe hier,...“ „Wie heisst du?“ fragte Chris. „Merlin...“ antwortete er ruhig. Der Halliwell Clan schaute sich verwirrt an und sagte nichts, sie wussten nicht ob das eine Falle war oder ob er die Wahrheit sprach. „Merlin?“ fragten sie Skeptisch. Dieser nickte. „Aber Merlin ist nur eine Legende,...“ „Jah,...genau wie das Schwert das dein Sohn trägt oder?“ stellte er lächelnd als Gegenfrage. „Wie kommst du hier her?“ „Ich habe vor einiger Zeit einen Zauber gesprochen der mir eine verlorene Seele wiederbringen soll und,...tja...da bin ich direkt vor eurem Haus gelandet.“ sagte er und schaute Wyatt an.
