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Das Leben der Sklaven

von

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Malik

Andernorts erwachte ein Ägypter aus einem unruhigen, leichten Schlaf und rieb sich die Augen. Malik hatte auf den Rat seines Freundes gehört, zumindest Teilweise, er hatte dem Albino im Stillen versprochen sich keinen unnötigen Ärger einzuhandeln.

Doch dieses Versprechen war für seine innere Stimme wohl nicht von Bedeutung. Er kam sich immer häufiger vor wie eine Zeichentrickfigur auf dessen Schultern Engel und Teufel miteinander stritten um zu bestimmen was gut für ihn war.

Er fror schrecklich, war er doch nur mit seiner Hose bekleidet, Hände rieben sich aneinander um sich zu wärmen doch auch das half nicht viel.

Wieder begann der Kampf in seinem inneren „Da siehst du was du von deinem Widerstand hast, wenn du folgsam gewesen wärest, hättest du eine Decke bekommen können“ riet der Engel. „Glaub ihm nicht. Du weißt genau so gut wie ich das du nichts hast, du bist nur ein Gegenstand und wirst in eine Ecke gestellt, solang man dich nicht braucht. Auch wenn du eine Decke bekommen hättest, wirst du morgen geschlagen, weil du stolperst oder dein Atem zu laut ist oder aus banaler Langeweile. Du wirst immer an allem die Schuld tragen auch wenn du immer folgsam bist.“

„Malik! Wo bist du, jetzt komm endlich her Malik!“ Er seufzte und setzte sich in Bewegung.

Bald schon stand er seinem Herren gegenüber und sank ergeben auf die Knie. „Was wünscht ihr Meister.“ Er musste sich stark zurückhalten um nicht widerspenstig zu erscheinen, am liebsten hätte er ihn angeschrieen und ihm die Meinung gesagt, aber er lies es besser sein um Schmerzen zu vermeiden.

Akefia blickte ihn nur kalt an.

„Mach mir mein Frühstück und dann kannst du mit dem Putzen anfangen.“ „Ja Meister.“ Malik hatte die Hände zu Fäusten geballt und nahm sich stark zurück, etwas in ihm wollte sich wehren, sein gegenüber schlagen, doch da war auch wieder diese vernünftige Stimme in seinem innern „Du kannst nichts an deiner Situation ändern und wenn du ihn angreifst verschlimmert sie sich nur noch.“

Malik trottete Richtung Küche und deckte den Tisch mit verschiedenen Brotsorten, Brötchen, Aufschnitt, Früchteplatten, Kaffee, Milch, Fruchtsäften und Quark. Kaum hatte er das erledigt begann er damit die Küche wieder auf Hochglanz zu polieren und schlich sich anschließend in den Wohnbereich um dort alles zu wienern. Kaum öffnete er eines der Fenster um den penetranten Gestank des Putzmittels zu vertreiben, wurde er unterbrochen. „Malik!“ Er ging los und sah in ein grimmiges, gebräuntes Gesicht. „Was kann ich für euch tun Meister?“



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