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Alles nur ein Traum?

von

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Gedanken über Gedanken

Kapitel 2: Gedanken über Gedanken
 

„Und du bist dir sicher, dass er es war? Vielleicht war es auch nur eine Einbildung. Kann doch auch sein oder? Wieso sollte er gerade jetzt wieder hervorkommen? Nach sechs Jahren...“

„Es war keine Einbildung, da bin ich mir ganz sicher! Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn er versucht die Kontrolle über mich zu übernehmen. Dann kribbelt es überall in meinem Körper, besonders in den Fingerspitzen. Und dieses Kribbeln war heute auch da gewesen. Sehr intensiv sogar. Überall. Und dann diese Augen, furchteinflößend. Ich konnte noch so gerade eben dagegen ankämpfen, aber du siehst ja was ich dadurch angerichtet habe. Der ganze Spiegel im Bad zerstört, und die Wand dahinter auch noch.“

„Mach dir doch jetzt keine Gedanken um diesen bescheuerten Spiegel. Ich mach mir viel mehr Sorgen um dich, Kushina. Das mit dem Neunschwänzigen, das beunruhigt mich.“

„Denkst du mich nicht, Minato? Und was sollen wir nur Naruto erzählen? Wenn er es doch wenigstens nicht mitbekommen hätte. Seine Augen, Minato! Er hatte Angst...“

„Und er hat wirklich nichts vom Neunschwänzigen gesehen?“

„Nein. Es war dann schon vorbei. Ich habe bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um mich wieder zu beruhigen. Er wäre mir aufgefallen, hätte er schon da gestanden. Doch meine blutende Hand und mein verstörter Blick haben dem Kleinen schon gereicht.“

„Mmh ja. Aber zum Glück war schon das Schlimmste vorbei, als er ins Badezimmer kam. Ich möchte nicht daran denken wie er auf den Neunschwänzigen reagiert hätte.“

„Ja, da hast du Recht, Minato. Er ist doch noch so klein. Es ist noch nicht die Zeit, dass er es erfährt. Hoffentlich habe ich es in Zukunft wieder besser unter Kontrolle.“

„Hoffe ich auch. Aber jetzt sollten wir schlafen. Es war ein anstrengender Tag für uns beide.“
 

Minato schmiegte sich an Kushina und schloss seine Augen. Doch Kushina konnte in dieser Nacht erst sehr spät einschlafen. Sie hatte eine Sache ihrem Mann verschwiegen. Diese Kopfschmerzen beunruhigten sie sehr. Was, wenn Kushina krank war und deswegen Kyubi wieder hervorkommen konnte? 'Nein. Daran darf ich nicht denken. Ich bin nicht krank, das war alles nur Zufall.' Mit diesen Gedanken schlief Kushina ein.
 


 

„Ich will aber nicht trainieren! Ich will bei Mama bleiben!“

Naruto saß auf dem Boden, im Schneidersitz und die Armen verschränkt. Er hob trotzig seine Nasenspitze hoch und schaute seinen Vater böse an.

„Ach Naruto, deiner Mama geht es wieder besser. Außerdem hat sie vor heute mit einer Freundin etwas herauszugehen. Dabei würdest du ehrlich gesagt nur stören“, entgegnete Minato seinem Sohn und kniff ihn leicht in die Wange.

„AUU! Das hat weh getan! Wääääh!“

„Was ist denn hier los?“ Erschrocken kam Kushina ins Wohnzimmer und sah sich das Szenario an. Naruto, dem dicke Kullertränen aus den Augen liefen und Minato, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Öhm Kushina...Du bist ja schon wach. Hab ich gar nicht mitbekommen...“

„Und ich wusste noch gar nichts davon, dass ich heute etwas mit einer Freundin vorhabe?“

„Aha, du hast geloooogen! Du bist ein Lügner!“, schrie Naruto triumphierend. Sofort waren die angeblichen Schmerzen vergessen. Naruto sprang vom Boden auf und warf sich an die Beine seiner Mutter.

„Mama? Darf ich heute bei dir bleiben? Ich will nicht trainieren. Du weißt doch, Shuriken und so sind viel zu gefährlich für mich.“ Mit großen Augen schaute Naruto seine Mutter von unten an.

'Oh nein, der Hundeblick. Die wirkungsvollste Methode bei Kushina...', dachte sich Minato und gab innerlich auf.

„Nein, Naruto. Weißt du, ich habe gesehen wie viel Spaß dir das gestern gemacht hat, da habe ich meine Meinung geändert. Du bist doch mein Großer“, antwortete Kushina und gab Naruto einen Kuss auf die Stirn.

„Aber... Sensei Iruka ist doof! Ich will viel lieber bei dir bleiben, Mama!“

'Er gibt aber auch nicht auf...', dachte sich Kushina. „Naruto, Training ist für einen Ninja sehr wichtig. Und ich habe gerade eben beschlossen, dass ich mich heute mit Anoshi treffe. Dein Vater hatte also Recht.“ Kushina zwinkerte ihrem Mann zu, dieser musste grinsen.

„Aber Ma...“ - „Kein aber! Jetzt komm mal her, mein Großer!“ Kushina nahm Naruto auf den Arm und drückte ihn ganz fest. „So und jetzt bist du für heute stark genug, okay? Mach deine Eltern stolz auf dich!“ - „Na gut. Aber heute mache ich nicht so lange wie gestern.“ „Okay, abgemacht.“
 


 

„Naruto macht sich Sorgen um dich. Er hat das Gefühl dich beschützen zu müssen“, sagte Minato sanft zu Kushina, nachdem er Naruto zum Trainingsplatz gebracht hatte.

„Das merke ich. Solch einen Trotzanfall hatte er schon länger nicht mehr. Ach Minato...Was soll ich nur machen? Er glaubt mir einfach nicht, dass es ein Unfall war, er ist schließlich nicht doof. Ich bin verzweifelt.“ Kushina konnte ihre Tränen nicht mehr länger zurückhalten. „Das ist alles so unfair! Warum ich? Ich bin ein Monster und darunter muss meine Familie leiden. Du hättest dich niemals in mich verlieben dürfen. Eine andere Frau wäre besser für dich gewesen. Viel einfacher. Weniger Probleme. Kein Kurama...“

„Sprich diesen Namen bitte nicht aus. Ich mag es nicht, wenn du den Neunschwänzigen beim Namen nennst. Er verdient keinen Namen! Er ist das Monster, nicht du! Kushina, du kannst nichts dafür, dass damals der Neunschwänzige in dir versiegelt wurde. Du bist kein Monster. Du bist die liebevollste und fürsorglichste Frau, die ich je kennengelernt habe. Ich liebe dich!“ Minato nahm Kushina in die Arme und drückte sie ganz fest an sich. Dann legte er seine rechte Hand auf ihren Bauch, an die Stelle wo das Zeichen der Versiegelung zu sehen war. „Diese Versiegelung hält den Neunschwänzigen zurück. Er ist für mich nichts. Wenn ich dich ansehe, dann sehe ich nur dich. Wenn ich deinen Bauch streichle, dann bemerke ich das Versiegelungszeichen gar nicht. Es gehört zu dir und trotzdem ist es nicht von Bedeutung für mich. Du bist Kushina, die Frau in die ich mich verliebt habe.“ - „Minato...womit habe ich dich nur verdient?“, schluchzte Kushina leise hervor und vergrub ihr Gesicht an der starken Brust ihres Mannes.
 


 

--- auf dem Trainingsplatz---
 

„Naruto, was ist los? Du wirkst heute so abwesend.“

Sensei Iruka schaute Naruto an, der mit glasigem Blick an ihm vorbeischaute. Es schien so, als ob er in einer eigenen Welt versunken wäre.
 

'So viel Blut. Überall. Mama! Was war los? Warum war ich nicht da? Mama...'

Naruto wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn jemand an der Schulter leicht rüttelte. „Naruto? Ich rede mit dir.“ - „Oh Sensei Iruka. Tut mir Leid. Ich habe diese Nacht so schlecht geträumt. Weiß auch nicht wieso.“ - „Naruto? Du hast gerade etwas von Blut vor dich hingeflüstert. Wer hat geblutet?“, fragte Iruka besorgt nach. Er konnte nur ein paar Fetzen von Narutos Geflüster auffangen, doch diese reichten schon um ihn zu beunruhigen.

„Blut? Wie? Nein, niemand. Kein Blut, Sensei. Ist alles okay. Ich muss jetzt auch nach Hause. Habe versprochen heute nicht so lange zu trainieren!“

„Aber wir haben doch noch gar nicht angefangen, Na-“ Doch der Sensei konnte nicht mehr zu Ende sprechen, da Naruto schnell weglief.

Seltsam. Was war da los?
 


 

--- in der Ho-Kage Residenz ---
 

„Ho-Kage, ich bringe Ihnen den Bericht von unserer Mission.“

Minato saß an seinem Schreibtisch und schaute aus dem Fenster hinaus auf das Dorf. Wie lange er nun schon dies tat, wusste er gar nicht mehr. Für ihn kam es wie eine Ewigkeit vor. Die momentane Situation machte ihm zu schaffen. Seine Frau verzweifelt zu sehen, konnte er kaum ertragen. Doch was konnte er dagegen unternehmen? Wenn er könnte, würde er den Neunschwänzigen für immer aus ihrem Leben verbannen.

„Ho-Kage?“ - „Mmh? Oh Kakashi, musst du dich immer so anschleichen?“ Minato setzte ein künstliches Grinsen auf. „Ähm, Meister Ho-Kage, ich steh hier schon seit ein paar Minuten. Ich wollten Ihnen Bericht erstatten. Ist alles okay bei Ihnen?“ - „Ob alles...Aso ja klar, alles in Lot bei mir. Also dann berichte mal.“
 


 

--- bei Kushina und Anoshi---
 

„Freut mich, dass wir auch mal wieder Zeit füreinander haben, Kushina“, lächelte Anoshi ihre langjährige Freundin an. Die beiden hatten sich während der Shunin-Auswahlprüfung kennengelernt und waren seitdem unzertrennlich. Doch seitdem Kushina Naruto hatte, war der Kontakt weniger geworden. Anoshi konnte ihre Freundin sehr gut verstehen, schließlich hatte sie seit einem Jahr auch einen kleinen Jungen.

„Wie geht es deinem Mann und Naruto?“ - „Mmh...Anoshi. Ehrlich gesagt geht es uns allen momentan nicht so gut.“ - „Wie meinst du das? Erzähl.“ - „Gestern Nachmittag hatte ich starke Kopfschmerzen, die plötzlich kamen und dann auch wieder weg waren. Seitdem geht es mir nicht ganz so gut und meine Familie macht sich nun mal Sorgen um mich. Naruto wollte heute nicht trainieren gehen. Weißt du, er hat seit gestern nun seinen eigenen Sensei, und eigentlich hat es ihm so gut gestern gefallen, weißt du, diese Shuriken und so. Aber heute morgen, wie ausgewechselt. Mmh...“

Die Geschichte mit Kyubi verschwieg Kushina ihrer Freundin. Auch wenn die beiden seit Jahren unzertrennlich waren, hat sie es noch nicht übers Herz gebracht, es ihr zu erzählen. Dadurch waren ihre früheren Freundschaften auseinander gegangen und das wollte sie bei Anoshi nicht riskieren.

„Ohje, das ist aber nicht gut. Hast du dir schon einmal überlegt, dich von einem Medizin-Ninja untersuchen zu lassen?“ - „Nein, ach was, Anoshi. Das war gestern einmalig. Wird bestimmt nicht wieder passieren.“ - „Mmh, wenn du das meinst, Kushina. Aber bitte, wenn die Kopfschmerzen wieder kommen, geh dich untersuchen lassen, versprich mir das. Bitte.“ - „Ja ist gut, Anoshi. Mach ich.“
 

Als Kushina und Anoshi längere Zeit unterwegs waren im Wald, hielt Anoshi plötzlich an.

„Hörst du das auch? Dieses Rascheln da hinten im Busch?“ - „Ja. Ich geh mal nachschauen.“

Kushina schlich sich zu dem Busch hin und griff hinein. Sie bekam einen wuscheligen Blondschopf zu packen. „Naruto?! Was suchst du denn hier? Bist du nicht am Trainieren?“ Überrascht schaute Kushina ihren Sohn an. „Training ist doof! Außerdem ist es schon vorbei. Wollte lieber bei dir sein, Mami!“, grinste Naruto seine Mutter an. „Hach, Naruto, was soll ich nur mit dir machen. Na gut, komm mit. Wir waren eh auf dem Weg nach Hause, nicht wahr Anoshi?“
 


 

--- in der Ho-Kage Residenz---
 

„WAS?!“ Minato schrie geschockt auf, als er den Bericht von Kakashi gehört hatte.

Das durfte nicht sein!
 


 


 


 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-05-24T22:25:25+00:00 25.05.2013 00:25
Was wohl drin steht in dem Bericht.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  EL-CK
2013-05-23T19:20:53+00:00 23.05.2013 21:20
Interessantes Kapitel...

Ich bin gespannt was in dem Bericht steht..


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