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I'm not afraid

von

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Nach etwa zehn Minuten Fahrt, Damon gab wirklich ein ausgezeichnetes Navi ab, parkte ich vor einem schönen, kleinem Haus in einem Wohngebiet von Mystic Falls. Wir gingen eine kurze Treppe auf die Veranda rauf und bevor ich klingel konnte riss Stefan die Tür auf.

„Pünktlich wie immer, kommt doch rein“, begrüßte er uns und trat einen Schritt zur Seite damit wir ins Haus konnten. „Elena ist in der Küche, gleich links um die Ecke“, sagte er zu mir und schob seinen Bruder mit den Worten „Wir müssen uns mal unterhalten.“ ins Wohnzimmer. Ich war ein wenig verwundert, er klang ungewohnter Weise sauer.

Elena stand, wie es Stefan prophezeit hatte in der Küche und holte gerade aus einem Schrank einige Plastikschüsseln heraus.

„Wo sind denn dein Bruder und die Anderen?“, sagte ich und sie drehte sich um.

„Hey Sienna, schön das du da bist“, lächelte sie und umarmte mich. „Ihr seid die ersten, Jeremy holt gerade Bonnie ab“ Ihr Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen und ich grinste ebenfalls.

„Kann ich dir helfen?“ Elena nickte. Ich füllte mit ihr den riesigen Berg an Chipstüten in die Schüsseln und fragte mich wer das alles essen sollte.

„Ich hab gehört du hast letzte Nacht bei Damon verbracht?“, fragte sie plötzlich und kicherte. Wieder lief ich rot an.

„Oh Gott, mir ist das so peinlich, dass Stefan mich gesehen hat als ich mich heute morgen aus Damons Zimmer geschlichen bin.“, gab ich zu und merkte förmlich wie sich meine Gesichtsfarbe änderte. „Mir ist klar wie das ausgesehen haben musste, aber ich bin wirklich nur eingeschlafen als wir zusammen Filme geschaut hatten.“

„Jaja-“ Elena wurde unterbrochen von besagten Schwarzhaarigen, der die Küche betreten hatte.

„Wow Elena, hast du ganz Mystic Falls eingeladen oder für wen ist das alles hier?“ scherzte er.

„Mach dich lieber nützlich statt nur dekorativ hier rum zu stehen.“ neckte sie ihn worauf hin er sich zwei Schüsseln schnappte und sie ins Wohnzimmer beförderte. Ich hörte wie die Haustür sich öffnete und kurz darauf betraten auch Jeremy und Bonnie, gefolgt von Caroline und Tyler das Wohnzimmer.

Da der Platz auf den Sitzgelegenheiten nicht reichte hatte ich mich neben Elena auf den Boden vor das Sofa, das Stefan und sein Bruder in Beschlag genommen hatten, gesetzt. Elena hatte ihren Laptop an den Fernseher angeschlossen und zeigte uns nach und nach Bilder von dem Haus ihrer Familie.

„Das Haus hat 4 Schlafzimmer mit großen Betten, in denen locker zwei Personen schlafen können, also geht es genau auf.“, erzählte sie. Es sah auf den Bilder wirklich gemütlich aus. Groß und ziemlich modern, also konnte es noch nicht allzu alt sein. Zudem war es ziemlich abgelegen in einem Waldgebiet an einem Badesee. Die nächste Einkaufmöglichkeit war wohl 25 km entfernt laut Elena.

Damon, der hinter mir saß, schien sich irgendwann zu langweilen und fing an, an meinen Haaren herum zuspielen. Ich drehte mich zu ihm um und warf ihn den bösesten Blick zu den ich auf Lager hatte, doch er machte unbeeindruckt weiter. Ich schüttelte innerlich nur den Kopf und ignorierte die Gänsehaut die seine Berührung zum zweiten Mal hervorbrachte.

„Nun zur Zimmeraufteilung“, unterbrach Caroline irgendwann Elena, sichtlich ungeduldig. „Ich würde gerne mit Tyler auf ein Zimmer und du Elena bestimmt mit deinem Freund.“ Elena nickte.

„Dann werden wir beide wohl auf ein Zimmer gehen“ kam es von rechts. Ich blickte hoch und Bonnie schaute mich lächelnd an. Hinter mir hörte ich Damon seufzten aber ich achtete nicht auf ihn und lächelte zurück und antwortete mit „Gerne.“, wenn auch ein wenig verwundert. Das mit ihr und Jeremy schien also doch noch nicht so offiziell zu sein, auch wenn ihre Blicke, die sie untereinander austauschten, eindeutig und unübersehbar waren.

Gezwungener Maßen waren Damon und Jeremy mit dieser Reglung auch einverstanden und Elena hakte einen weiteren Punkt auf ihrer Liste ab.

„Wann wollen wir denn eigentlich fahren?“, fragte ich irgendwann.

„Oh, das haben wir ganz vergessen dir zu sagen Sienna.“, verlegen kratze sich Elena am Hinterkopf.

„Am Sonntag, also übermorgen. Direkt nach dem Gründerball. Zurück fahren wir dann am Samstag.“, antwortete Tyler für sie.

„Was ist denn der Gründerball?“, erwiderte ich.

„Ein Ball, den meine Familie jedes Jahr zum Tag der Gründung von Mystic Falls veranstalten.“ klärte er mich auf.

„Ja, eine furchtbar langweilig Veranstaltung.“ rief Damon dazwischen. Die anderen ignorierten seinen Kommentar mal wieder.

„Apropos was zieht ihr denn an Mädels?“ fragte Caroline. „Ich hatte an mein puderrosanes Abendkleid gedacht.“ Synchron drehten alle Männer im Raum mit ihren Augen und wir mussten lachen.

„Kommst du auch Sienna? Du könntest doch mit Damon hingehen.“ schlug Bonnie vor.

Ich drehte mich zu ihm um und er lächelte mir zu als wäre er einverstanden mir ihrem Vorschlag.

„Dann wird der Abend vielleicht doch noch so langweilig wie gedacht.“ sagte Damon laut aber schaute mich immer noch an.

„Gut, dann wäre das auch geklärt.“, Caroline quietschte freudig.

„Nur dass ich glaube ich nichts passendes zum anziehen“, stellte ich fest. „Vielleicht sollte ich doch zu Hause bleiben.“

„Ach Papperlapapp.“ antwortete die Blonde. „Das ist doch super! Ich sage nur shoppen, Mädels.“ Man merkte, dass sie genau in ihrem Element war.
 

Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen vor einem Abendmode Geschäft in der kleinen Innenstadt. Frisch geduscht schnappte ich mir um halb neun Uhr morgens meine Autoschlüssel und fand den Laden dank google maps ziemlich schnell. Ich wollte Damon nicht bitten wieder mein persönliches Navi zu spielen, wobei er sicherlich auch nicht begeistert davon gewesen wäre mit uns shoppen zu gehen. Außerdem hatten sich die Jungs bereit erklärt die nötigsten Sachen für unsere morgige Abreise zu besorgen.

Die Mädels winkten mir schon vom weiten zu als ich über den Parkplatz, der doch überraschend großen Mall von Mystic Falls lief. Vielleicht war das hier doch nicht so ein Kaff wie ich es gedacht hatte.

„Ihr hättet aber nicht alle mitkommen müssen“, begrüßte ich und umarmte jede einzelne. „Vorallem weil ihr ja schon eure Kleider habt.“

Doch Elena, Bonnie und Caroline haben darauf bestanden mit mir shoppen zu gehen. Typisch Frauen eben. Der Laden gehörte einer älteren Dame die uns herzlich begrüßte.

„Was kann ich für euch tun?“ fragte die uns mit einem freundlichen Lächeln.

Caroline schilderte meine Lage und die Frau zog mich auf ein Podest um meine Maße zu nehmen.

„Ohje, das wird schwierig“, seufzte sie als die die Daten in ihren Computer eintippte.

Sie huschte nach hinten, wo sich anscheinend das Lager befand und kam mit drei Kleidern auf dem Arm wieder. Einem Gelben, einem Blauen und einem Roten.

„Das Gelbe und das Blaue können wir gleich ausschließen“ sagte ich und biss mir auf die Unterlippe.„Gelb ist nicht meine Farbe und Elena hat schon ein blaues Kleid“.

Die Frau nickte.

„Komm Kind ich helfe dir das Rote anzuziehen.“ Sagte sie und führte mich in die große Umkleidekabine. Das Kleid war Bodenlang und aus einem seidigen fließendem Stoff. Zudem hatte es dünne Träger und einen Schlitz am Bein. Der Reißverschluss ging mit Leichtigkeit zu, als ich aus der Kabine trat und in den Spiegel blickte sah ich auch wieso: Es war mir viel zu weit am Bauch.

„Es zu ändern würde ich bin heute Abend nicht schaffen, die anderen beiden sind ähnlich von den Maßen“ mitleidig sah mich die Ladenbesitzerin an.

„Tut mir Leid für dich Sienna, wir probieren zuhause einfach alle Kleider durch die wir haben. Dann kannst du dir eins von einem von uns leihen.“ sagte Elena und die anderen beiden nickten.

Enttäuscht ließ ich die Schultern hängen und wollte schon wieder in die Anprobe gehen als die Frau auf einmal wie von der Tarantel gestochen ins Lager rannte und rief „Warte! Eins habe ich noch. Das wird dir bestimmt passen.“

Sie kam mit einem Karton zurück und scheuchte mich in die Umkleide.

„Wenn du Sienna bist, dann ist dieses Kleid für dich. Es wurde mir gestern Abend von einem jungen Mann für dich vorbeigebracht.“ lächelte sie und hob es aus dem Seidenpapier.



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