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Eindringling Ikuto

von

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NEIN! Mein erster Kuss!

Amu öffnete langsam die Augen und sah sich um. Sie lag in ihrem Bett und war zugedeckt, obwohl es draußen noch hell war. Hä? Was war das denn? Hatte sie geschlafen? Aber ... wieso?

Vor ihrem Bett auf dem Boden und die Arme auf der Bettkante abgestützt saß ein Junge. Er hatte den Kopf auf den Armen abgelegt und schlief anscheinend. Seine Haare waren tiefblau, was die Rosahaarige als ziemlich außergewöhnlich empfand. Sie sahen sehr weich aus.

Auch wenn es ihr schon komisch vorkam, dass ein fremder Junge in ihrem Zimmer schlief, wollte Amu unbedingt diese seidigen Haare anfassen. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, streckte sie die Hand aus und berührte die saphirblauen Strähnen. Sie waren so flaumig, wie sie erwartet hatte. Langsam strich sie ihm über den Kopf.

Plötzlich bewegte der Junge sich. Schnell zog Amu ihre Hand zurück, doch er drehte nur den Kopf zu ihr und schlief weiter. Jetzt konnte sie sein makelloses Gesicht betrachten. Wieder wunderte sich die Rosahaarige, dass ein so süßer Kerl in ihrem Zimmer war. Warum?, fragte sie sich. Er war auch noch so ungefähr vier Jahre älter als sie, also konnte er auch schlecht ihr Freund sein...

Wieder streckte sie die Hand aus und strich durch sein wundervolles Haar, während sie über den friedlichen Ausdruck, den sein Gesicht annahm, lächeln musste. Doch plötzlich öffnete der Junge seine Augen. "Na, gut geschlafen? Ich hätte nie gedacht, dass ich so umwerfend sein kann.", meinte er mit einer samtenen, aber auch etwas spöttisch klingenden Stimme.

Da fiel Amu plötzlich alles wieder ein. Das .... das....war IKUTO!! Sie hatte ihn gestreichelt!! Mit einem Schrei krabbelte sie rückwärts bis ganz nach hinten an die Wand. Entsetzt starrte sie den Blauhaarigen an. "I-ikuto. V-VERSCHWINDE!!!", kreischte die Rosahaarige. Er hatte garnicht geschlafen! Nur wiedermal sein unglaubliches Schauspieltalent benutzt! AHHHH!

„Sicher?“, fragte Ikuto und beugte sich vor. „Geh weg!!“, schrie Amu verzweifelt. „Na gut…“, meinte der Blauhaarige. „Aber ich bin noch längst nicht fertig mit dir…“ Dabei trug Ikuto ein perverses Grinsen zur Schau. Er drehte sich um und ging zur Tür. „Ach ja, noch was… deine Mutter ist gleich fertig mit dem Abendbrot. Ich hab ihr gesagt, du hättest einen kleinen Schwächeanfall gehabt.“ Dann verschwand er endlich.

Kaum war Ikuto weg, vergrub Amu ihr Gesicht in ihrem Kissen und begann zu weinen. Hemmungslos schluchzte sie. Er hatte … ihr ihren ersten Kuss gestohlen! Den, den sie nur mit demjenigen teilen wollte, den sie liebte. Verdammt, dieses Schwein! Das war einfach nur grausam!! Ikuto war einfach über sie hergefallen. Genau wie sie zuvor vermutet hatte: Er war ein Perverser! Und wie konnte sie sich bitteschön vor ihm schützen? Amu bekam nun echte Angst vor diesem Kerl. Was, wenn er das eben nochmal mit ihr machte? Oder noch schlimmeres?

Als ihr wieder einfiel, was Ikuto als letztes gesagt hatte, hörte sie schnell auf zu weinen. Oh, Gott! Ihre Mutter durfte nicht erfahren, was passiert war. Amu wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, stand auf und lief ins Bad. Dort sah die Rosahaarige in den Spiegel und entdeckte (natürlich!) rot geweinte Augen. Wie sollte sie das jetzt schnell bloß wegbekommen? Erst einmal wusch sie sich das Gesicht, bevor sie nach ihren Schminksachen suchte. Hoffentlich würde ein wenig Abdeckstift ausreichen. Zwar fand sie danach, dass sie immernoch schrecklich aussah, doch die Rosahaarige hatte keine Zeit mehr, denn ihre Mutter rief von unten „Amu-chan, Essen ist fertig.“.
 

Nun versuchte das Mädchen Ikuto so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Früh verließ die Rosahaarige noch vor dem Aufstehen des Perversen das Haus. Am Nachmittag blieb sie länger in der Schule, unternahm etwas oder war bei Freunden bis es ziemlich spät war. Dann kam sie nach Hause, schloss sich in ihrem Zimmer ein und machte so schnell wie möglich ihre Hausaufgaben, bevor Amu zum Abendbrot wieder runterkam. Beim Essen saß sie still am Tisch, danach duschte sie schnell und verzog sich wieder in ihr Zimmer.

Zuanfang klappte das auch, doch nach und nach war dieser Ablauf für sie schon etwas anstrengend. So früh aufzustehen, das würde Amu nicht mehr lange aushalten. Außerdem fiel ihr Verhalten auch langsam ihrer Mutter auf, sodass die Rosahaarige nun immer wieder ihre besorgten Blicke in ihrem Rücken spürte.

Die Folgen sah sie eine Woche später: Amu wachte auf, öffnete die Augen und sah in Ikutos amüsiert blickendes Gesicht. Erschrocken sah sie ihn an. Er hatte ihren Körper zwischen seinen Armen auf das Bett gepinnt. AHHH! Schnell packte die Rosahaarige seine Schultern und wollte ihn wegdrücken. Nicht das er ihr zu nahe kam! Doch Ikuto lehnte sich dagegen und beugte sich zu ihr nach unten. Ein kleiner Schrei entfuhr Amu. Noch stärker versuchte sie ihn von sich herunterzubekommen. Doch alles half nichts.

Der Blauhaarige kam ihrem Gesicht näher. Sofort spürte sie die aufkeimende Röte auf ihren Wangen. Ikuto hielt Amu an der Hüfte fest, sodass sie sich nicht bewegen konnte und legte ein weiteres Mal seine Lippen auf ihre. Dieses Mal war sie jedoch nicht ganz so hilflos wie letztes Mal, trotzdem war sie nicht stark genug. Er drückte sie so ins Kissen, dass sie nicht einmal ihren Kopf wegdrehen konnte.

Als er endlich von ihr abließ, meinte er „Ich sagte doch bereits, du entkommst mir nicht!“ mit einem schiefen, eigentlich total süßen Grinsen, bevor er aufstand und aus Amus Zimmer verschwand. Das Mädchen holte stockend Luft. Warum? Warum schon wieder? Verdammt. Verdammt! VERDAMMT! Wieso konnte sie ihn nicht aufhalten? Sie versteckte sich unter ihrer Decke.

Bis ihr einfiel was Ikuto getragen hatte, als er ging. Seine Schuluniform. Verdammt, sie hatte verschlafen! Das war wohl auch der Grund, warum er sie allein erwischt hatte! Ihre Mutter sollte um diese Uhrzeit schon längst in der Firma sein. Amu sah nach ihrer Uhr. Wie sie es sich gedacht hatte, die Rosahaarige war gestern Abend so müde gewesen, dass sie vergessen hatte ihren Wecker zu stellen. Schnell stand sie auf und machte sich fertig. Wenn sie sich beeilte, könnte sie es noch rechtzeitig zur Schule schaffen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakunya
2016-01-10T10:02:33+00:00 10.01.2016 11:02
pfahahahaha!X'D Hab echt gelacht bei dem Kapitel! Er so - Sicher das ich nicht gehen soll?*Grins* Und sie so im schreien-Geh weg!! hahaha die arme Amu saß da ganz verschwitzt und wusste net was sie tun sollte! Kann ich mir richtig vorstellen!:'D
Der kleine freche Ikuto kann doch nicht einfach so über sie herfallen! >.<!! Oder etwa doch?;D Hahaa nein nur Spaß! >.>...:D


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