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Das Gesetz bin ich - Wilder Westen

Inu no Taisho & OC , Sango & Miroku, Kago & Inu, Sess &??, Kagura & ??
von

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Ernsthafte Absichten

Kapitel 22 - Ernsthafte Absichten
 

Fergus schwieg noch einen Moment und dachte über die vorangehenden Ereignisse nach. Tatsächlich hatte er nur auf den einen bestimmten Moment gewartet, da er genau wusste, wann Kato zum Fluss ging, um über Jane zu wachen. Sobald der Leibwächter mit Slys Erlaubnis, an diesem Tag den Saloon verließ und die kleine Hanyou aufsuchte, erhob er sich, ging zu seinem Partner und bat diesen "Sly, kann ich mit dir reden."

Der Saloonbesitzer nahm seine Zigarre aus dem Mund, musterte den Dunkelhaarigen und nickte dann: "In meinem Büro, allein."

Weil Miller vorausging, sah er nicht, wie Kaguras ehemaliger Liebhaber seinem Stellvertreter zu nickte. Dieser gab das Zeichen weiter, da alle eingeweiht waren.
 

Der Inhaber des Saloons setzte sich hinter seinen Schreibtisch, wobei er sehr wachsam war. Er hatte ein ungutes Gefühl, vertraute aber seiner eigenen Schnelligkeit und der Waffe unter dem Tisch. Sein Partner blieb an der Tür stehen, blickte kurz im Raum umher und fing mit sprechen an: "Kagura an den Dämon zu verkaufen war ein Fehler. Wenn du sie loswerden wolltest, ich hätte dir mehr geboten."

"Du lebst lange genug in der Stadt und verstehst es immer noch nicht? Hin und wieder muss ich den Hunden einen Brocken zu werfen, damit ich sie bei Laune halte. Selbst mit deinen Leuten kann ich keinen Krieg gewinnen", erklärte Sly.

Fergus berührten diese Argumente überhaupt nicht: "Du vielleicht nicht aber ich. Gibt die Führung ab und ich zeige dir, wie man das handhabt!"
 

Die Forderung schreckte den Sitzenden auf. Er musterte seinen Partner und bewegte seine Hand langsam zu dem Revolver. In dem Moment, wo er den Hahn nach hinten zog, das leise Klicken erklang, griff der dämonische Panthernachfahre zu seinem Colt, zog ihn in einer fließenden Bewegung aus dem Halfter, lud durch und schoss.

Slys Kugel verließ in dem Augenblick den Lauf des Revolvers, als er selbst getroffen wurde. Da er aus dieser Richtung nicht richtig zielen konnte und sich sein Gegner ein wenig bewegte, streifte die Kugel zuerst die Kante des Tisches, verfehlte dadurch das eigentliche Ziel, indem sie harmlos in das Holz der Tür eindrang, wo sie stecken blieb.
 

So schilderte er jetzt dem Richter den Vorfall, verschwieg aber seine eigentlichen Mordpläne. Denn diese hätten ihm geschadet. Sobald er geendet hatte, drehte sich Taro um und ging zum Ausgang. Er blieb im Flur stehen, warnte eindringlich: "Ich bin nicht dumm. Obwohl du die Wahrheit gesagt hast, verbirgt sich dennoch eine Lüge in deinen Worten. Diesmal kommst du damit durch, beim nächsten Mal lege ich es auf eine Verhandlung mit Geschworenen an."

Fergus lächelte nicht, denn sein scheinbarer Triumph schmeckte bitter. Er war eher etwas erleichtert, so glimpflich davon gekommen zu sein. Nur wenig später unterrichtete er die anderen und stellte Slys Angestellte vor die Wahl. Niemand wollte sich mit ihm oder seinen Leuten anlegen, im Gegenteil, sie willigten ein, in Zukunft für ihn zu arbeiten. Zufrieden ging er, nachdem die Leiche des vorherigen Besitzers abgeholt wurde, in das kleine Büro und durchwühlte alles. Glücklicherweise kannte er die Kombination des Tresors, wo er eine beachtliche Menge an Bargeld und einen Beutel mit Goldnuggets vorfand. Damit ließ es sich eine Weile gut leben. Anderseits mochte er die Stadt, da sie ein guter Ausgangspunkt für seine Raubzüge war. Die Kleinigkeit mit dem Richter und seiner Familie würde er demnächst auch aus der Welt geschafft haben.
 

Der Richter ahnte, das der neue Salooninhaber dabei war Mordpläne zu schmieden. Doch er machte sich nicht allzu viele Sorgen, denn das versuchten schon ganz andere Wesen erfolglos. Einzig, über was er nachgrübelte, wie skrupellos der Revolvermann vorgehen würde und ob er für seine Ziele Asha benutze. Das durfte er nicht zu lassen, trotzdem wollte er sich der jungen Witwe bald offenbaren. Vorher gab es noch etwas anderes. Deswegen blieb er mitten auf der Straße stehen und wandte sich an seinen Sohn: "Inuyasha."

Als Vater kannte er ihn gut genug. Daher entging ihm auch die Unruhe und versteckte Wut des Hanyou nicht.

Der Angesprochene knurrte leicht: "Vater der hat das eiskalt geplant."

Sehr zu seiner Überraschung stimmte der silberweißhaarige Hundedämon zu: "Ich weiß, nur gibt es keine Beweise. Wenn wir einen Zeugen hätten, der bestätigen kann, das Fergus die Übernahme plante und auf diese Weise seinen Partner aus dem Weg schaffen wollte, sähe es ganz anders aus. Leider wird niemand von denen reden. Deswegen können wir vorerst nur beobachten. Wenn mein Plan aufgeht, erledigen wir ihn auf einem anderen Weg und der Zeitpunkt ist nicht mehr fern."

So einfach gab sich der Sheriff nicht zufrieden: "Was ist mit Kato? Der weiß sicherlich allerhand Nützliches."

"Als Slys Leibwächter? Fergus hat erst zugeschlagen, als er fort war. Nein, ich fürchte, er kann uns nicht weiterhelfen", entgegnete Taro nachdenklich. Nachdrücklicher, in einem strengen Ton, fügte er noch hinzu: "Halte die Augen offen und berichte mir alles!"

Ob er noch mehr sagen wollte, erfuhren die anderen nicht, denn Takeo flüsterte warnend: "Herr, Kato nähert sich."

Deswegen nickte der Richter seinem jüngsten Sohn zu und ging danach von sich aus dem Leibwächter entgegen.
 

Der Revolvermann hatte Janes Lieblingsstelle am Fluss aufgesucht und sie, wie so oft, heimlich beobachtet. Die Hanyou ärgerte sich wieder einmal über Sesshomaru und fühlte sich missverstanden. Allein Katos Anwesenheit besänftigte sie etwas. Sie fasste Mut und sprach ihn an: "Kato du musst nicht im Gebüsch hocken. Komm her!"

Überrascht trat der Pumaabkömmling auf die Wiese und näherte sich. Es lag schon länger in seiner Absicht mit ihr zu sprechen, und um ihre Hand anzuhalten. Bisher verschob er das immer wieder. Bevor er jetzt dazu kam, hörte er zwei Schüsse. Es war seinem untrüglichen Instinkt zuzuschreiben, das er den richtigen Schluss zog und sofort losstürmte. Trotzdem kam er zu spät, hörte nur noch Takeos Einschätzung und Fergus Tatsachenbericht. Es steckte mehr dahinter und er erahnte einige Zusammenhänge, ganz besonders weil der neue Boss über die versteckte Waffe bescheid wusste. Jetzt überlegte er, ob er dem Richter einen Hinweis geben sollte oder doch lieber schwieg. Wie schnell der Gangster jeden Unliebsamen abservierte, hatte er von anderen gehört und es sogar einmal miterlebt. Da es sein Job war, Sly zu schützen, er in diesem Moment mit Abwesenheit glänzte und daher versagte, wollte er wenigsten dafür sorgen, dass dessen Mörder nicht ungeschoren davon kam.

Aus diesem Grund folgte er den Vertretern des Gesetzes.
 

Taro sah ihn kommen und trat ihm entgegen. Kato hob seine Hand und erklärte sofort: "Ich habe nichts von Belang gehört."

"Das habe ich auch nicht erwartet. Mich interessiert dein weiteres Vorgehen", äußerte sich der Hundedämon.

Der Pumanachfahre schaute kurz zum Millersaloon: "Dort habe ich nichts mehr verloren."

Was er zukünftig tun würde, wusste er noch nicht. Doch wie sollte er Jane ein gutes Leben bieten ohne Einkommen. Ein Zustand, den er schnell ändern musste. Er fing sich wieder, blickte Taro erneut an, während er leise nur für ihn hörbar murmelte: "Wenn jemand sehenden Auges dem Tod gegenübertritt und lebend aus der Sache herauskommt, ist es dann Selbstverteidigung oder kalte Berechnung. Darüber solltet ihr nachdenken Richter."

Im Anschluss ging er einfach.
 

Kato erreichte gleich danach den Eingang des Saloons und wollte ihn betreten. Eine Mauer aus Lebenden hinderte ihn daran. Fergus scheuchte seine Handlanger beiseite und wollte wissen: "Hast du bereits das Lager gewechselt?"

Ausweichend antworte der Gefragte: "Der Richter stellte mir tatsächlich ein paar Fragen, welche ich zu seinem Bedauern nicht beantworten konnte." Er trat noch näher an Slys alten Partner heran, schmälerte seine Augen: "Ich habe nicht die Absicht etwas auszuplaudern. Alles, was ich dafür verlange, meine Ruhe. Außerdem werde ich packen und in der Pension am Stadtrand unterkommen."

"Du kannst bleiben und für mich arbeiten. Es kann nicht schaden einen guten Leibwächter zu haben", schlug Fergus vor.

Der Pumaabkömmling schüttelte den Kopf, gab einen abschätzigen Laut von sich, der fast einem Fauchen ähnelte: "Du kannst dich sehr gut selbst schützen."

Danach lief Kato an ihm vorbei und setzte sein Vorhaben um. Später schlenderte er durch die Stadt, dachte nach und schlug unbewusst erneut den Weg zum Fluss ein. Immer noch saß Jane hier am Ufer, badete jetzt ihre Füße in dem kühlen Nass und summte vor sich hin.
 

Sobald sie den Leibwächter erblickte, wollte sie wissen: "Was ist passiert?"

Kato gab ihr eine Zusammenfassung und fügte hinzu: "Jetzt bin ich ohne Job, da ich nicht für einen Mörder arbeiten will."

Die Hanyou hörte ihm ruhig zu, bis zum Schluss. Die letzten Worte weckten ein wenig ihren Unmut: "Sly war wohl keiner? Oder hast du vergessen, wer dir den Auftrag gab, Sesshomaru zu töten!"

"Mein Boss war anders, durchsichtiger und berechenbarer. Er hat Befehle erteilt aber niemals selbst die Waffe hinterrücks auf ein Wesen gerichtet. Fergus hingegen jagt dir grundlos eine Kugel in den Kopf. Nein Jane, ich will mich mit guten Gewissen im Spiegel betrachten können."

Bei den Worten merkte er nicht, wie die Hanyou ihn plötzlich anlächelte. Sie war glücklich darüber, dass er ein Gewissen besaß und über seine Handlungen nachdachte. Sie ergriff seine Hand und in diesem Augenblick, drehte Kato seinen Kopf. Seine Reaktion erfolgte spontan und doch solange bereits herbeigesehnt. Ihre Lippen trafen sanft aufeinander, schüchtern und nur für den Hauch eines Augenblickes.

"Kätzchen", murmelte der Revolvermann liebevoll.

Jane strich mit ihren Fingern leicht über den Mund des Mannes. Sie war neugierig, wollte mehr von der Süße kosten. Leider hatte Kato andere Sorgen, die er noch einmal ansprechen wollte.

"Asha", entfuhr es der Hanyou zuerst, indem sie ihrer plötzlichen Eingebung folgte. Sie erklärte weiter: "Aufgrund der ständigen Überfälle sucht sie für ihre Kutsche in den Süden bewaffneten Begleitschutz. Bisher wurde ihre Linie zwar verschont aber sie rechnet jeden Tag mit einem Angriff."

"Ich werde sie fragen", versprach der Leibwächter und wechselte das Thema. "Heirate mich!"

Janes Augen wurden größer, ihr Mund öffnete sich, aber kein Laut drang über ihre Lippen.

"Deine Antwort musst du mir nicht sofort geben. Doch ich werde jeden Sonntag nach dem Gottesdienst an der Kirche warten, bis du dich entschieden hast." Damit erhob sich Kato.

"Warte!", bat die Halbdämonin und sprang auf. Sie schlang ihre Arme um den Nacken des männlichen Wesens und küsste ihn, diesmal intensiver. Danach stürmte sie einfach davon und rief noch: "Ich werde darüber nachdenken."

Gemächlich schlenderte der Revolvermann hinterher. Er hatte Geduld und die Belohnung am Ende versüßte ihm jetzt schon die Wartezeit.
 

Nachdem Slys Beerdigung vorüber war, beschloss Raoul nach Denver zu reiten, um Juan Martinez persönlich zu treffen. Er wollte den Mexikaner studieren, seine Schwächen beim Poker und andere Kleinigkeiten herausfinden. Denn er wusste, das von ihm geplante Spiel würde eine große Herausforderung sein.

Er sprach kurz mit Sesshomaru darüber, der in den letzten Tagen noch schweigsamer wurde und daher nicht mehr als ein Nicken zustande brachte. Der Comte kehrte auf der Schwelle um und musterte seinen langjährigen Freund.

"Dein Vater wird wissen, was er tut", stellte er einfach so in den Raum.

Der Hundedämon drehte ihm den Kopf zu, sagte ohne Emotionen: "Versuche nicht mich zu interpretieren. Kümmere dich besser um deine Angelegenheiten."

"Sesshomaru", murmelte Raoul leicht aufgebracht. "Ich bin ganz deiner Meinung, Nachsicht ist bei dem Bastard fehl am Platz." Er klopfte mit seinen Fingernägeln nervös gegen das Holz, wartete jedoch vergebens auf eine Antwort, sodass er weitere Argumente vorbrachte: "Anderseits stehen Leben auf dem Spiel und ein offener Kampf endet im Blutbad. Wie viele der Toten wären unschuldige Opfer? Willst du Asha oder Rin beerdigen müssen."
 

Taros ältester Sohn blieb weiterhin stumm, ballte aber seine Klauenhand zusammen, denn Raoul hatte fast dieselben Wörter benutzt wie der Richter bei ihrem Disput am Abend vorher. Merkwürdigerweise stand in diesem Fall Inuyasha auf seiner Seite.

Weil der Comte sich zum Gehen wandte, hielt er ihn auf: "Mein verehrter Vater vertritt das Gesetz, ihm sind die Hände gebunden. Er war nicht dabei, als Sly mit mir um die Vorherrschaft in Westtown kämpfte. Fergus ist wesentlich schlimmer. Es wird daher zum Kampf kommen und wir sollten darauf gefasst sein."

Mit einer Geste zum Knauf der Waffe nickte der Comte: "Jederzeit Sesshomaru. Wenn jemand bedroht was ich mag, kenne ich keine Gnade."

Zwischen den Partnern wurden keine weiteren Worte gewechselt, nur noch ein letzter Blick. Indem Sesshomaru zu dem Adligen trat, ihm die Hand kurz auf die Schulter legte, gaben sie sich still ein gegenseitiges Versprechen.

Nur wenig später ritt Raoul gefolgt von einem jungen Dämon, der ihm als Leibwächter dienen sollte, aus der Stadt. An der Biegung hielt er noch einmal kurz an, warf einen Blick zu den Häusern. Jetzt wo er als Arzt fungierte, war er ein Teil von Westtown. Wie früher, als er noch in Frankreich sein Gut und die Dörfer in der Gegend verwaltete, fühlte er sich verantwortlich. Während seines weiteren Ritts schloss er noch jemand in seine Gedanken ein. Kagura, ein faszinierendes Wesen, welches er hoffte eines Tages zu besitzen, ohne ihre Freiheit einschränken zu wollen. Denn den Wind konnte man nicht fangen.
 

Am Tag darauf, in Denver mietete er sich in einem der besten Hotels ein Zimmer, schwelgte zufrieden in dem Komfort, den er geboten bekam, und suchte abends regelmäßig den Saloon des Mitbesitzers der Kutschenlinie auf. Gelegentlich wagte er ein Spiel, um seine eingerosteten Fertigkeiten zu trainieren. Es dauerte nicht lange, bis er die Aufmerksamkeit des Mexikaners weckte. Juan suchte mehrmals das Gespräch mit ihm und beide Männer genossen die gepflegte Konversation. Immerhin wurde ihnen beiden eine gute Erziehung zuteil. Hin und wieder spielten sie ein wenig, jedoch immer nur um kleinere Beträge, ein paar Dollar, die sie beide verschmerzen konnten.

Raoul hielt sich vorerst absichtlich zurück, denn sein Plan sah vor noch einen dritten unbeteiligten Mann ins Spiel einzubringen, damit Juan keine Absicht dahinter vermutete. Leider dauerte es eine Weile, bis ein geeigneter Kandidat auftauchte.
 

Während der Franzose in Denver ausharrte, genoss der Richter seine Unterrichtsstunden in vollen Zügen. Asha übernahm nach einer Weile wieder die Zügel, lenkte zur Farm zurück. Ihr gelang es nicht, ihre Unruhe zu verbergen. Deutlich merkte Taro, wie seine Nähe auf die Witwe wirkte. Allerdings beruhte das auf Gegenseitigkeit.

Die Einsamkeit des Ortes, das Summen der Bienen am Wegesrand zwischen den dort blühenden Blumen, das sanfte Rauschen der Wipfel und leises Vogelgezwitscher verliehen dem Ort einen Hauch von Idylle. So friedlich, fernab der Hektik der Stadt und seinen vielen Bewohnern reizte es den Dämon und der Drang den Aufenthalt zu verlängern überkam ihn.

"Halt an!", forderte er daher plötzlich.

Die junge Frau brachte das Gefährt zum Stehen, worauf der Richter absprang, nach den Zügeln griff und sie um den Stab schlang, der seitlich als Haltegriff befestigt war. Er wusste, dass die Pferde nicht fortrennen würden. Danach packte er die Schwarzhaarige, hob sie vom Kutschbock und stellte sie auf den Boden.

Asha sah ihn mit großen Augen an, in denen er Verwunderung und Neugierde las.

"Stimmt es, was du zu Rin gesagt hattest? Du würdest dir den Richter schnappen, wenn er nur lang genug an einem Ort stehen bliebe?", sprach er sie an.
 

Verlegen schaute die junge Frau zur Seite und wurde sogar rot an den Wangen. Das hatte sie tatsächlich geäußert. Immer wenn Taro in ihrer Nähe weilte, erregte sie sein bloßer Anblick und der Gedanke, wie sie beide sich liebkosten.

"Worauf wartest du, ich stehe vor dir", neckte er sie ein wenig.

Doch die Schwarzhaarige rührte sich nicht, denn in diesem Moment hatte sie leichte Panik und würde am liebsten weglaufen.

"Dein Ausdruck ist mir Antwort genug", flüsterte der Dämon hob seine Hand und streifte damit über das Gesicht der menschlichen Frau. Durch diese Berührung erbebte ihr Körper, sie zitterte leicht, jedoch nicht vor Kälte. Asha hob ihren Kopf, ließ sich von seinem Blick fesseln, versank in den Tiefen der goldenen Augen und leckte sich unbewusst über ihre Lippen, ohne zu ahnen, was diese sinnliche Geste bei Taro auslöste.
 

Er begehrte sie ebenso, nur hatte er zu anfangs nie gehofft, dass sie ihn wollte. Deswegen hatte er Asha in den letzten Wochen diese Prüfung auferlegt. Außerdem war es zu lange her, seit er einem weiblichen Wesen beiwohnte, und fürchtete zu unbeherrscht zu sein. Denn länger konnte er sein Verlangen nicht zügeln und wollte sie jetzt. So trat er einen Schritt vorwärts, riss sie an sich, küsste sie impulsiv und hob die Witwe danach hoch um sie zu einem trockenen Teppich aus älterem Laub weit abseits des Weges zu tragen. Den fand er unter einer Buche, deren weit ausladenden Äste viel Schatten spendeten. Einige Sträucher und junge Bäume verhinderten den Blick auf das natürliche Lager, ideal um vor neugierigen Blicken geschützt zu sein.
 

Nur einem Moment ließ er Asha los, lief zurück zum Wagen und holte seinen schwarzen Staubmantel, den er auf dem Boden ausbreitete. Mögliche Nässe konnte er dadurch fernhalten. Als Nächstes zog er die junge Frau mit sich nieder, um sich ihr ausgiebig zu widmen.
 

Kapitel 23 - Wie gewonnen ...
 

Das Spiel beginnt. Auf wessen Seite wird wohl Fortuna sein.
 

Im nächsten Kapi stellt sich mir die Frage, Lemon, ja/ oder nein. Ich schätze, diejenigen Leser, die diese FF tatsächlich noch verfolgen, bzw eine Meinung (per Kommentar oder per Mail) dazu haben, sind auch mit einer leichten Version zufrieden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-06-04T05:39:47+00:00 04.06.2020 07:39
Na endlich würde auch höchste Eisenbahn das Taro und Asha. Zum paar werden.

Tja laut meiner Rechnung geht jetzt nur noch einer ab.
Von:  SUCy
2015-10-13T17:56:08+00:00 13.10.2015 19:56
Ah endlich geht es weiter :D
Und es bleibt spannend :) Ich mag vor allem wie du es schaffst, Sess in so einer, ja doch ungewohnten Umgebung weiterhin so dar zustellen!
Würde mich freuen wenn bald wieder auch mehr mit ihm kommt :)
Der Antrag von Kato war ja... mutig, einfach so frei herraus und die Reaktion von ihr total niedlich :D Ich hoffe doch da lesen wir auch noch genaueres! XP

Uh und Taro geht ja ran, wird auch langsam zeit, so wie er sie fast auf Abstand gehalten hatte.
Ach und zu deiner Farge LEMON!!!! :D Bitte noch bevor ich zur Kur muss, das ist am 28.10. da werd ich wohl nicht genug Zeit und Internet haben um zu lesen +______+
Bin also schon freudig....erregt aufs nächste Kapitel XP XDDD
Antwort von:  CheyennesDream
15.10.2015 14:48
Zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, Sess hatte ich fast vergessen. Mir fiel es dann beim schreiben von Katos Part ein, das der Hundedämon von so einer schwachen Lösung nicht sehr begeistert ist.
Ich gebe mir Mühe, das er nicht allzu verfälscht wird. Er bleibt nicht außen vor, keine Sorge. Sessy rückt bald wieder in den Mittelpunkt. Aber bei mehreren Charas müssen alle mal zum Zug kommen.

Was Kato und Jane betrifft, da werde ich den Fortgang der Beziehung berichten. Allerdings wie ausführlich, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Jetzt ist erst einmal Asha dran.
Derzeitiger Stand 1:1 .Wenn meine zeit es erlaubt schaffe ich es noch. Obwohl ich Undercover und Küsse als nächstes schreiben wollte.

Chris
Antwort von:  SUCy
15.10.2015 20:32
Ich freu mich auf alles :D


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