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A Pirate's Resolve

[Autorisierte Übersetzung]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und damit wären wir bei meinem bisher am meist verhassten Kapitel angekommen x'D Verhasst nicht unbedingt weil ich es nicht mag, sondern einfach nur, weil ich unheimliche Schwierigkeiten damit gehabt hab.
Ganze drei Monate saß ich an diesem Kapitel. Und das, wo ich normalerweise für eins maximal zwei Wochen brauche x'D von daher.. bringen wirs hinter uns xD

An dieser Stelle auch wieder danke an all die fleißigen Leser, die Leute, die die FF auf ihrer Favo-Liste haben (sind ja doch mehr als ich gedacht hätte :D) und natürlich auch an jene, welche Kommis hinterlassen.

Hatten wir eigentlich schon ne Entscheidung wegen den Bonuskapiteln getroffen? Wenn ja is sie mir entfallen >-<

Viel Spaß beim Lesen ;D
(und ja, is mal nen bisschen was anderes :P) Komplett anzeigen

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Die dunkelste Erinnerung

A Pirates Resolve – Kapitel 12 Die dunkelste Erinnerung
 

Sie summte sanft, als ihr liebevoller Blick über das kleine Bündel in ihren Armen wanderte, ein Zeugnis, dass selbst in der dunkelsten Spalte der Gesellschaft noch Lichtschimmer zu finden war. Die Frau rutschte zurück begann das Kind in ihren Armen zu beruhigen. Ihre nahezu goldenen Locken flossen förmlich über die Wangen des Babys, brachte sie dazu leicht zu lächeln. Dies war alles was sie braucht um weiter zu machen. In der Dunkelheit der Zelle gab ihr Sohn ihr Hoffnung

 

Als er in einen ruhigen Schlaf fiel, wurde seine Mutter zurück in das grausame Schicksal gerissen, welches sie ereilt hatte. Das schwere Halsband engte ihren Hals ein. Der Boden unter ihr war feucht und kalt, genau so wie die Luft, was die Vermutung aufkommen ließ, dass es draußen regnete. Dieser Gedanke brachte ein Lächeln auf ihre Lippen, was es für ein wunderbares Gefühl sein müsste draußen zu stehen und den Regen über ihre Haut strömen zu lassen. Sie vermisste das Wetter, sowohl Gutes als auch Schlechtes. Sie wollte die Sonne sehen. Wie lange war es her? Zwei Jahre? Drei?

 

Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf das kleine Bündel in ihren Armen gezogen, als er leise gluckste und sich an ihre Brust schmiegte. Er war alles was ihr geblieben war. Trotz der Umstände seiner Zeugung war er ihre Welt. Es spielte keine Rolle, was für ein Monster sein Vater war. Es spielte keine Rolle, was er ihr angetan hatte. Er würde nicht so werden. Er war ihres und sie würde ihn vernünftig aufziehen, nicht zu jemanden wie das tierische Biest, welches sie so hatte leiden lassen. Er war ihr Licht – alles was sie brauchte.

 

Sie fuhr zusammen, als sie hörte, wie sich die metallene Tür am Ende des Raumes öffnete. Vorsichtig legte sie den Einjährigen auf der feuchten Decke ab, welche sie bekommen hatten. Sanft küsste sie den Jungen auf die Stirn, wischte die Dreckspur von den Augen ihres wertvollen Jungens. Er blinzelte, öffnete seine Augen leicht und schaute zu der Frau vor sich.

 

„Ich werde bald zurück sein. Ich liebe dich.“ Nachdem sie noch einmal über seine kleinen Wangen gestrichen hatte, erhob sie sich und lief schnell zur Tür rüber. Sie warf einen letzten Blick zurück in die Zelle, hasste es gehen zu müssen und ihr Baby in der Dunkelheit zurück zu lassen.

 

Die Wache schob sie vorwärts, hielt sie kurz an ihren Fesseln und zog sie umher wie eine leblose Puppe zum Ende der Halle, wo sie ihren Meister treffen würde. Bei diesem Gedanken erinnerte sie sich an ihren wertvollen Jungen, der auf sie wartete und wehrte sich nicht.

 

Sie wurde auf den kalten Boden geworfen und schaute schwach auf, als die Metalltür ins Schloss fiel. Nicht wirklich an sich denkend robbte sie zu dem kleinen Jungen in der Ecke der Zelle, welcher mit großen dunklen Augen neugierig zu ihr aufschaute. Als sie stoppte, nicht in der Lage ihren Körper weiter zu bewegen, krabbelte das Kind zu ihr rüber, strahlte sie glücklich an, Sie lächelte sanft, ignorierte ihre Verletzungen.

 

Die junge Frau lehnte sich mit der letzten Kraft, die sei fand, gegen die Wand, streckte ihre Arme nach ihrem Sohn aus, welcher so schnell wie es ihm möglich war in ihre Umarmung kletterte, leise lachte. Als er erstmal einen Blick auf ihren Hals werfen konnte, wanderten seine Finger neugierig zu den tiefen Schnitt an diesem. Sie wimmerte. Vorsichtig griff sie nach seiner Hand, schaute zu dem schwarzhaarigen Kind, welches nicht verstand. Seine funkelnden Augen ließen ihr starkes Äußeres zerschellen und sie schluchzte leise in die Haare ihres Sohnes, drückte ihn so fest an sich, wie es ihr möglich war. Es war egal wie sehr sie es versuchte, egal wie lange sie jammerte. Sie konnte nicht schreien.

 

Es tut mir leid. So leid.

 

Das Kind neigte verwirrt seinen Kopf. Seine Mutter machte keine Geräusche und sie wusste, dass er es nicht verstehen würde. Zuvor hatte sie ihn vorgesungen, seinen Namen genannt und ihn Geschichten erzählt, aber egal wie sehr sie es versuchte, kein Wort verließ ihre Lippen. Sie verfluchte das wunde Fleisch in ihrem Nacken. Sie verfluchte den Mann, der ihr so viel Schmerzen zugefügt hatte. Sie verfluchte die Welt.

 

Es tut mir so, so leid. Ich werde nie wieder in der Lage sein dir vorzusingen oder etwas zu erzählen. Ich kann deinen Namen nie wieder sagen.

 

Bitte vergib mir. 

 

 

Stumm feuerte sie ihren inzwischen zwei-jährigen Sohn an, als er wackelig auf sie zu schwanke. Sie kniete sich auf den Boden und zog ihn in eine feste Umarmung, wollte sich mit seiner Hilfe aus ihrer Trauer befreien. Alle negativen Gefühle in ihr verschwanden, wenn sie bei ihm war. Sie konnte die Qualen, die ihr Körper ertragen musste und die Ungerechtigkeiten ihr gegenüber vergessen, so lange ihm nichts angetan wurde.

 

Der Junge musterte seine Mutter neugierig und entdeckte die dunkle, lila-blau verfärbte Haut an ihren Armen und ihrer Brust. Er hielt inne und hob eine Augenbraue bei diesem Anblick, fragte ob es weh tat ohne ein Wort zu sagen. Seine Besorgnis traf auf ein breites Lächeln und eine Hand, die liebevoll den Dreck aus seinem Gesicht strich.

 

Die Blonde drehte sich um und zog ein Tablett mit Brot und einigen wenigen Früchten heran, hoffte damit die Sorgen des Kleinkindes zu verscheuchen. Sein Gesicht hellte sich auf und er verschlang seine Hälfte, während seine Mutter ihn sorgsam im Blick behielt, darauf achtete wie schnell er kaute. Er war nicht so an feste Nahrung gewöhnt.

 

Vorsichtig strich sie mit einer Hand über seinen Rücken, zuckte zusammen als sie dabei jeden einzelnen Knochen spüren konnte. Er war tödlich dünn. Sie ebenfalls, aber es interessierte sie nicht. Selbst für seine zwei Jahre war er zu klein, hatte nicht genug Nährstoffe damit sein Körper vernünftig wachsen konnte. Seine Augen begannen in seinen Schädel zurück zufallen. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass es bei ihr genau so war, aber sie ignorierte es. Wenn sie ihn verlieren würde, verlor sie alles.

 

Das Kleinkind schaute zu ihr auf, nachdem er seinen Teil des Essens verspeist hatte, schob dabei das Tablett näher an sie heran, wollte das auch sie etwas aß. Sie nahm das Brot, schüttelte ihren Kopf und reichte es schließlich an ihren Sohn weiter. Er schaute sie neugierig an, versuchte die Handlung zu verstehen, bevor er nickte und weiter aß, wenn auch langsamer als zuvor.

 

Sie strich durch die zerzausten Haare auf seinem Kopf, entfernte dabei den Dreck, der sich dort in den letzten Tagen angesammelt hatte. Wenn sie jemals hier raus kommen würden, dann gab es so viel, was sie ihm zeigen und mit ihm tun wollte. Als erstes würde sie ihn baden. Sein erstes wirkliches Bad. Wahrscheinlich würde er anfangs verängstigt sein. Dann würde sie ihn all das Essen zeigen. Er könnte zum ersten Mal Fleisch probieren. Gekochte Mahlzeiten. Essen, das frisch war. Er würde das Meer sehen können, den Regen auf seiner Haut spüren, welchen er  noch nie erlebt hatte. Sie könnten in der Sonne sitzen und den Himmel beobachten, befreit von den Sorgen getrennt oder misshandelt zu werden. Und vielleicht, wenn sie Glück hatten, würde sie jemanden finden, der ihm das Sprechen beibrachte. Etwas, das sie nicht konnte.

 

 

Es war heiß. Die Metallwand glühte vor Hitze, verbrannte jedes bisschen Haut, welches es wagte mit ihr in Berührung zu kommen. Sie lief zu ihrem inzwischen vierjährigen Sohn und schaute schnell nach der Verbrennung auf seinem Rücken. Mit nichts um diese zu behandeln konnte sie nichts weiter tun, als hilflos kalte Luft auf die Verletzung zu pusten, versuchte ihn dadurch zu beruhigen. Die Mutter ignorierte den Rauch, der durch das vergitterte Fenster in der Tür in den Raum eindrang und schrie stumm nach Hilfe. Sie verfluchte die Tatsache stumm zu sein mehr als jemals zuvor und gab dem Jungen einen Klaps auf die Schulter, in dem Versuch ihn zu beruhigen.

 

Eine dunkle Gestalt erschien an der Tür durch den Rauch. Bevor sie die Zeit fand zu reagieren, flog die Tür aus den Angeln und knallte gegen die gegenüberliegende Wand. In den Flammen konnte die Frau eine leicht nach vorne gebeugte Person entdecken. Sie zog ihren Sohn in ihre Arme, umarmte ihn schützend als die Person in den Raum trat.

 

Als er näher kam, konnte sie mehr von seiner Erscheinung erkennen. Er war ein junger Mann, wahrscheinlich achtzehn oder neunzehn Jahre – so wie sie – mit einer Narbe unter seinem linken Auge. Eingehüllt im roten Schein des Feuers trat er näher, ein Strohhut betonte seine kurzen schwarzen Haare und seine großen Augen. Anfangs hatte sie Angst vor ihm, aber der Junge beugte sich zu ihr runter und hielt ihr eine Hand hin. Sie ergriff sie und wurde auf ihre Füße gezogen, hielt den Jungen mit dem anderen Arm fest an ihren Körper gedrückt. Der Fremde lächelte über ihre Verwirrung.
 

„Verschwinde von hier, bevor die Wachen kommen. Ich werde die anderen Zellen öffnen.“

 

Sie merkte, wie sie nickte, spürte wie die heißen Tränen über ihr Gesicht liefen. Der Junge schenkte ihr ein Lächeln, bevor er ihr Halsband in die Hände nahm und es zerbrach, mit den Ketten an Armen und Beinen fortfuhr. Er stoppte um den schwarzhaarigen Jungen in ihren Armen zu mustern, strich ihm vorsichtig über den Rücken. Der kleine Junge schaute neugierig zu ihm auf.

 

„Sie benutzen jetzt schon Kinder?“ Der junge Mann knurrte leise auf. Missfallen schwang in seiner Stimme mit. Der junge streckte einen Arm zu dem Fremden aus, musterte seine Lippen, hatte er immerhin den Großteil seines Lebens in Stille verbracht. Er schenkte dem Jungen ein schwaches Lächeln und löste auch seine Ketten.

 

„Geh. Beschütze ihn.“

 

Sie nickte, versuchte ihre Tränen zu stoppen und rannte durch das Loch in der Wand, welches sie direkt zu den Treppen führte. Am oberen Ende der Treppe fand sie ein weiteres Loch in der Wand, welches sie nach draußen führte. Hunderte Sklaven liefen an ihr vorbei um zu entkommen. Sie folgte deren Beispiel, hörte wie eine weitere metallene Tür aus den Angeln getreten wurde und sie schwor sich, dass sie ihren Sohn beschützen würde. Niemals würde sie zulassen, dass er an so einen Ort zurück kehren musste. Selbst wenn es ihr Leben kosten würde, sie würde ihn beschützen.

 

Der kleine Junge würde endlich Leben können. Er konnte die Sonne sehen, den Regen, den Himmel. Er konnte all das Essen auf der Welt probieren und konnte alles erkunden was ihm begegnen Würde.

Sie waren frei!

 

„Ace? Ace!“

 

Die Augen des Jungen flogen auf bei dem Klang seines Namens. Es dauerte eine Weile um den Griff um seine Schultern zu realisieren. Er erkannte die Stimme die er gehört hatte und die Sorge, die in ihr mit schwang, erkannte um wen es sich handelte.

 

„Luffy?“, fragte er verschlafen, seine Sicht noch vom Schlaf getrübt. „Was ist los?“

 

Der Griff des Piraten um den Schultern des Jungens löste sich, während er sich wieder auf seine Seite des Bettes fallen ließ, erschöpft ausatmete. Ace konnte sehen, dass etwas den Piraten bedrückte, sein Atem ging schnell, seine Hände waren verschwitzt und er sah aus, als wenn er gerade erst eine Panikattacke überwunden hätte. Während er auf eine Antwort seines Freundes wartete, neigte er leicht den Kopf, bemerkte das brennen seiner Augen.

 

„Du hast angefangen zu schreien, also hab ich mir Sorgen gemacht. Musst einen Alptraum gehabt haben.“

 

Erst als er diese Worte vernahm merkte Ace, dass sein Hals ganz trocken war. Er konnte förmlich spüren, dass dieser leicht angeschwollen war. Als er mit den Fingern über seine Wangen fuhr, spürte er die Tränen, welche über sein Gesicht liefen. Er rief sich den Traum zurück ins Gedächtnis, erinnerte sich an die blonde Frau, die in diesem vorgekommen war, begann dabei langsam zu verstehen, was passiert war, während er geschlafen hatte. Es war zuvor schon öfters passiert, aber es war das erste Mal, seit dem er Luffy getroffen hatte.

Schnell wischte er sich die Tränen weg, versuchte die Beweise, dass er geweint hatte, zu vernichten. Der Piratenkönig beobachtete ihn.

 

 „Alles in Ordnung?“, fragte der besorgte Pirat, strich ihm dabei vorsichtig über den Rücken – etwas, das ihn aus irgendeinen Grund bekannt vor kam. Beruhigend.

 

„.. Ja.“

 

„Bist du dir sicher?“ Der Junge antwortete dieses Mal nicht. Luffy musterte ihn, während seine Sorge wuchst, musterte den Ausdruck, den der Junge gerade zeigte. Erinnerte er sich an etwas? Er ging die Sache in Gedanken durch, fielen ihm genug Erinnerungen seines Bruder ein, die eine solche Reaktion hätte hervor rufen können. Dennoch. Je mehr er den anderen musterte, desto mehr kam er zu dem Schluss, dass es mehr als nur das war. Etwas tieferes. Etwas über seine Vergangenheit, nicht die seines vorherigen Lebens.

 

„...Ich glaube sie war meine Mutter.“

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
A/N (Anjelle): So um noch mal klar zu stellen, falls es nicht klar geworden ist, das hier erzählt hauptsächlich von Ace Vergangenheit. Die Flashbacks sind nicht das, was er geträumt hat, sondern die Sicht seiner Mutter, wie sie es erlebt hat. Ace hat von ihr geträumt, aber nicht das. Er kann sich wohl nicht mehr daran erinnern.
Um das ebenfalls klarzustellen. Ja Ace Mutter wurde vergewaltigt. Ja, sie waren beide Sklaven. Und ja, Ace ist das Kind von dem „Meister“ seiner Mutter. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ikaya12
2014-04-27T13:48:49+00:00 27.04.2014 15:48
BITTE...BITTE...BITTE..............schreib UNBEDINGT so schnell wie möglich weiter die Geschichte ist der absolute Hammer , ich hab sie nis jetzt grade zu verschlungen...!!!

*bettelnt guck*
*kecks raushol*


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