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Love ComplexX

Eine Story voller Romantik, Humor und Fantasie...
von

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ComplexX 3

Die Herbstblätter, die von den Bäumen fielen, flogen mithilfe des Windes.

Tatsuha kehrte diese auf, worüber er nicht gerade sehr motiviert war. Immerhin war es, um diese Uhrzeit, kalt und noch dazu wäre er viel lieber unter seiner kuscheligen Decke.

„Hatschiiiii!!! – Oh Mann – jetzt rinnt auch noch die Nase…“ begann Tatsuha vor sich hin zu reden, worauf eine kindliche Stimme, ihm „Gesundheit“ sagte.

„Sakuya?“ fragte er und sah bereits seinen Sohn, auf dem Tatami, des Tempels, stehen. Er stand mit bloßem Pyjama da und grinste seinen Vater an.

„Guten Morgen, Papa…“ sagte er mit einem Grinsen, worauf ihm Tatsuha anlachte.
 

„Guten Morgen, mein Sohn – was machst du so früh wach?“ fragte er und hielt dabei den Besen mit beiden Händen.

„Ich habe die Vögel singen gehört und gemerkt, dass du nicht mehr im Bett warst – also habe ich dich gesucht und gefunden…“ erklärte er, worauf Tatsuha die Augenbrauen erhob.

„Achso ist das – ist dein Onkel schon wach?“ fragte er, worauf Sakuya einen kurzen Blick ins Wohnzimmer wagte.

„Ich glaube nicht, soll ich ihn aufwecken gehen?“ fragte er, worauf Tatsuha mit einem Lächeln nickte.

„Oh ja, weck ihn auf und sag ihm, er soll Frühstück machen…“ erwähnte er, worauf Sakuya sich unheimlich darauf freute. Schnell rannte er übers Wohnzimmer und lief durch den Gang. Er blieb vor dem Schlafzimmer, von Shigure, stehen und machte die Türe langsam auf. Aus dem Zimmer konnte man bereits das Schnarchen, seines Onkels, hören, das Sakuya witzig fand. Leise betrat er das Zimmer und stieg aufs Bett hinauf.
 

„Onkel Shigure – aufwachen, es ist schon Früh und die Sonne scheint…“ sagte er, worauf sich Shigure zur Seite drehte.

„Onkel Shigure – du musst aufstehen…“ wiederholte Sakuya und begann auf das Bett zu springen.

Shigure hatte bereits mitbekommen, das der kleine Rotzbengel sich im Zimmer befand, jedoch wollte er gar nicht aufstehen. Viel zu müde war er gewesen.

„Sakuya – dein Onkel möchte schlafen…“ erwähnte er und verkroch sich unter die Decke.

Sakuya hörte nicht auf zu springen, worauf Shigure sich schon gezwungen fühlte aufzustehen.

„Schon gut, schon gut – ich stehe ja schon auf…“ erwähnte er und setzte sich auf.

Danach hörte der Kleine auf zu springen und stieg aus dem Bett aus.

„Los Onkel Shigure – Papa ist bereits fleißig – und außerdem habe ich Hunger…“ erklärte er und rannte aus dem Zimmer. Shigure dagegen kratze sich auf dem Kopf und musste erst einmal wahrnehmen, dass er wach war.

„Oh Mann, wie kann dieses Kind so viel Energie haben?“ fragte er sich und zog sich seinen Schlafmantel an.

Als er sein Zimmer verließ, kam ihm sein Vater entgegen, der ebenfalls, durch Sakuyas laute Stimme, aufgeweckt wurde.

„Oh-Guten Morgen Vater…“ erwähnte Shigure, worauf er keine Antwort bekam.

Schon wusste, dass dies kein gutes Zeichen wäre, jedoch würde er ihn schon irgendwie aufmuntern können.
 

In der Küche begann Sakuya vor sich hin zu singen und half dabei, den Tisch herzurichten.

Shigure half ihm dabei.

„Du kannst deinen Vater holen – sag ihm, dass das Frühstück schon fertig ist…“ erwähnte Shigure, worauf Sakuya nicht zögerte. Schnell rannte er hinaus, um seinen Vater Bescheid zu geben.

„Seit dieser Junger hier wohnt, gibt es keinen ruhigen Morgen mehr…“ begann der Vater, der Eiris, zu sagen und trank dabei seinen traditionellen grünen Tee. Shigure grinste dabei und erwähnte, dass dies auch seine Vorteile hätte. Sie bräuchten keinen Wecker, der vor sich hin läutete, mehr. Mit Sarkasmus, konnte sein Vater nur wenig beginnen und seufzte nur.

Draußen hörte er schon, wie Tatsuha und der Kleine Sakuya die Wohnung betraten. Tatsuha hielt seinen Sohn zwischen seinen Armen und erklärte ihm, dass er nicht so laut, über den ganzen Tempel rumlaufen sollte. Immerhin wäre dies ein sensibler Ort, was Sakuya mit seinem Alter noch nicht wirklich verstand. Er nickte nur und lächelte seinen Vater an.
 

Die Eiri Familie frühstückte somit gemeinsam und sein Vater fragte, seinem Sohn, Tatsuha, wie es weiter gehen würde. Diese Frage war spontan gestellt, worauf Tatsuha aufhörte zu kauen und das Geschirr auf die Seite legte. Er schluckte hinunter und konnte seinem Vater keine Antwort geben. Jedenfalls, keine Antwort, die positiv wäre, was sein Vater bereits wusste.

„Hmpf – bedenkst du etwa dein ganzes Leben, mit diesen Jungen, unter meinem Dach zu leben?“ fragte er, worauf Sakuya hinunterblickte. Auch er hörte auf zu Essen und würde am liebsten los heulen. Er mochte es nicht, wenn sein Opa mit seinem Vater diskutierte.
 

„Tatsuha – ich habe dich eine Frage gestellt – ich erwarte eine Antwort von dir…“ konfrontierte der Vater streng, worauf Tatsuha ihn ansah.

„Ich weiß es nicht, Vater – ich gebe mein Bestes, um nicht im Weg zu sein. Nur leider…“ bevor er weitersprach, wurde er kurz drauf unterbrochen.

„Nur leider, kannst du es nicht weg machen – dein Sohn, denn du hättest nicht auf die Welt setzten dürfen, ist ein großes Problem in unserer Familie und das weißt du. Dafür kennt nicht einmal die Götter eine Lösung…“ erwähnte er und stand auf. Er verließ die Küche empört, was selbst Shigure nicht in Ordnung fand.

Tatsuha hörte auf zu Essen und räumte das Geschirr seines Sohnes sowie sein eigenes weg. Er bedankte sich bei Shigure, für das Frühstück und würde mit dem Kleinen spazieren gehen.

„Tatsuha… - mach dich nicht selbst fertig – Vater ist einfach nur mit dem falschem Fuß aufgestanden…“versuchte Shigure zu erklären, worauf Tatsuha den Kopf schüttelte.

„Nein – er hat Recht – wie lange bedanke ich hier zu wohnen? – ich schaffe es einfach nicht alleine – Sakuya hat gerade die Schule begonnen und ich… - ich bin ein Vater, der nicht einmal weiß wohin…“ erklärte Tatsuha und hatte bereits glasige Augen. Shigure streichelte seinen Bruder auf dem Kopf und versuchte ihn mit wenigen Wörtern aufzumuntern. Bestimmt gäbe es eine Lösung, für dieses Problem.

Tatsuha entschuldigte sich und nahm seinen Sohn bei der Hand.

„Komm Sakuya – wir gehen spazieren…“

Sakuya folgte ihm nur und würde sich schnell umziehen gehen. Tatsuha würde solange auf ihn warten und auch er zog sich seine Lederjacke drüber.
 

So wurde jeder Tag für Tatsuha und Sakuya die Hölle. Ständig mussten sie sich anhören, wie unerwünscht sie waren, womit Tatsuha stark zu kämpfen hatte. Zum Glück war Sakuya ständig in der Schule oder mit Shigure unterwegs, jedoch spürte er, dass es seinem Papa nicht gut ging.

Auch Uesugi, der mit der Familie wenig am Hut hatte, erfuhr darüber. Tatsuha ging ihm ständig besuchen und kochte für ihn, da Uesugi nicht wirklich Zeit dafür hatte.

Tatsuha hatte seine rosa Schürzte an und war gerade dabei ein Gericht zu kochen.

Uesugi war nur an der Küchentür angelehnt, während er seine Zigarette fertig rauchte.

„Jetzt weißt, du warum ich von diesem Inferno ausgezogen bin – mit Vater unter einem Dach zu leben, ist schlimmer, als mit dem Teufel einen Packt zu schließen…“ erwähnte er. Tatsuha sagte anfangs nichts dazu, jedoch hielt sein Schweigen nicht lange.

„Aber mir bleibt keine andere Wahl – ich habe einen sechs jährigen Sohn, der ohnehin ohne seinem zweiten Vater leben muss – ich glaube, schlimmer kann ich es nicht machen…“ erklärte er und schaltete dabei den Ofen ein. Uesugi merkte alleine an dem Ton und Verhalten seines Bruders, dass dieser ziemlich unter Druck war. Es schien ihm nicht gerade gut zu gehen und von Tag zu Tag wurde es nicht gerade besser.
 

„Wieso fliegst du nicht für einige Tage weg? – der Kleine Gartenzwerg hat doch bestimmt Herbstferien – also wieso, gönnst du dir das nicht?“ schlug Uesugi vor, worauf er kurz danach die Zigarette auslöschte. Tatsuha hörte wohl nicht Recht.

„Urlaub? – du spinnst doch – denkst du wirklich, mit allen meinen Problemen, habe ich Zeit und Geld für einen Urlaub?“ fragte er empört und fand, dass Uesugi ziemlich taktlos war.

Während Tatsuha in der Küche sich mit dem Essen beschäftigte, erhielt Uesugi einen Anruf einer vertrauten Person. Sie stellte sich, als Rei vor, die Uesugi sehr gut kannte.

„Rei? Rei Kitazawa?“ fragte er übers Telefon, worauf die weibliche Stimme ihn für die richtige Antwort gratulierte.

„Woher hast du meine Nummer?“ fragte er erstaunt und konnte nicht glauben, dass diese Person tatsächlich noch am Leben wäre.

„Sagen wir mal so, ich habe lange gebraucht, um an diese Information ran zu kommen – aber, wie ich höre, geht es dir ziemlich gut, Uesugi-san…“ erwähnte die Stimme und Uesugi sperrte sich in seinem Büro ein.

„Ich muss zugeben, ich bin sehr überrascht, über deinen Anruf – außerdem habe ich dich in blasser Erinnerung – das letzte Mal, als ich dich sah, glaube ich war ich vierzehn Jahre alt…“ fuhr Uesugi fort, worauf Rei leicht kicherte.

„Ja stimmt – dann wirst du mich jetzt gar nicht mehr wieder erkennen – ich habe deine Bücher gelesen – nicht schlecht, muss ich sagen…“

„Hmpf – immerhin habe ich viel von deinem Bruder gelernt – jetzt, wo ich ihn erwähne – was ist aus Yuki geworden? Geht es ihm gut?“ fragte er und war von der Antwort gar nicht begeistert.

Yuki Kitazawa, Uesugis damaliger Tutor, lag, wegen eines Unfalls, drei Monaten im Koma. Rei hatte ihn durch diesen schweren Weg begleitet und hatte eigentlich damit gerechnet, dass er nie wieder aufstehen würde. Letztendlich hatte Yuki das Schlimmste überstanden und war vor wenigen Tagen wach geworden, jedoch mit einem großen Nachteil.

Seine Sehkraft, war nicht mehr dieselbe, womit er zu kämpfen hatte. Der Arzt meinte, dass ein Wunder geschehen musste, um ihm seine Sicht wieder zu schenken. Noch dazu, besaßen sie wenig Geld, um die nötige Operation zu bezahlen.

Uesugi war schockiert, über diese Nachricht und konnte nicht glauben, dass Yuki im Koma gelegen war. Wieso hatte man ihm keine Nachricht geschrieben? – fragte Uesugi fast angefressen, worauf Rei ihm erklärte, dass Yuki, nachdem er aufgewacht war, nicht wollte, dass man ihn informiert. Er wollte Uesugi keinen Kummer bereiten.

„Hmpf – so ein Dummkopf – ist er jetzt zu sprechen?“ fragte Uesugi worauf Rei verneinte.

„Mein Bruder wurde heute vom Spital entlassen und möchte momentan keinen Besuch. Selbst mich hat er nicht empfangen wollen…“ erklärte Rei und Uesugi wusste nicht, was er tun konnte, um die Situation zu bessern. Rei erklärte ihm, dass er sich keine Sorgen machen sollte. Immerhin wäre er noch da und kümmerte sich, so gut es ginge, um ihn. Uesugi atmete tief aus und lehnte sich an seinen Schreibtisch an, der noch voller Papiere und Kugelschreiber war. Sein Laptop hatte bereits den Bildschirmschoner aktiviert und Uesugi hörte bereits seinen Bruder, der ihn darauf aufmerksam machte, dass das Essen fertig wäre.

„Wer ist das?“ fragte Rei verwundert.

„Mein nerviger Bruder – können wir später reden? – ich rufe dich an…“ erwähnte er und legte kurz danach auf. Noch immer konnte er nicht fassen, dass Yuki Kitazawa, nach so langen Jahren, wieder Lebenszeichen von sich gab.

„Uesugi? – hast du mich nicht gehört oder warst beschäftigt?“ fragte Tatsuha, der in das Zimmer hineinplatzte, ohne vorher Bescheid zu geben.

„Hmpf – nichts – gar nichts – ich komme schon…“ erwähnte er und Tatsuha merkte, dass etwas mit seinem Bruder nicht passte.

„Mit wem hast du da telefoniert?“ fragte er, als sein Bruder an ihm vorbeiging.

„Mit niemanden…“ antwortete er kalt und begab sich in die Küche, wo es bereits nach fertigem Essen roch.

Tatsuha hatte den Tisch gedeckt und auch servierte er seinem Bruder das Essen.

„Ich hoffe es schmeckt dir …“ begann Tatsuha und setzte sich zu Tisch.

Gemeinsam wurde, Uesugis Wohnung, gegessen, jedoch war er nicht mehr derselbe, wie vor wenigen Minuten.

Etwas war passiert, jedoch kannte Tatsuha den Grund dafür nicht.

Stillschweigend saßen die Beiden Brüder bei Tisch.
 

Ende Chapter 3



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