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Während die BBA nicht da war

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Superkurz! Aber mit wichtiger Handlung!
Viel Spaß, auch, wenn ich gerade im Stress bin (und nicht immer alles richtig schreibe!)
Marron Komplett anzeigen

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Weiter geht`s

Noch ein weiterer Monat verging, bevor Robert bereit war, den nächsten Schritt zu gehen. Wobei bereit vielleicht nicht die richtige Bezeichnung war. Viel eher empfand er es als dringend nötig, seine Geschichte noch einmal zu erzählen.
 

„Wieso sind wir hier?“, fragte Enrico im Flur. Nicht, dass es ihn nicht freute, das Robert sie endlich wieder behandelte, wie er es vor BEGA getan hatte und sie wieder im Schloss waren. Dies freute ihn unglaublich, war es doch ein Zeichen, dass es dem Deutschen besser ging. Nur das Plötzliche an der Sache irritierte ihn. Vor wenigen tagen hatte Madleine sie noch angerufen und nichts in ihren Worten hatte darauf hingedeutet, dass sich an dem Kontaktverbot etwas ändern würde. Nur einen Tag später hatten die beiden eine Mail in ihrem Postfach, mit der Robert sie zu sich einlud.

„Jetzt ist wohl die Stunde der Wahrheit“, murmelte Oliver nervös. Er hatte sich schon zusammenreimen können, dass sie nun alles erfahren sollten, aber wollte er das auch wirklich? Wollte er wissen, was Robert alles für sie getan hatte? In ihm rangen Neugier und Angst, weil er wusste, das es ihn wohl ziemlich mitnehmen musste.
 

Robert erwartete sie in seinem Wohnzimmer. Neben ihm saß Johnny und hatte einen Arm um die Schultern des Lilahaarigen gelegt. Roberts Haltung wirkte, als wüsste er nicht genau, ob er den Körperkontakt nun gut finden sollte, oder eben nicht. Als Johnny ihm aufmunternd zunickte, entspannte der Deutsche sich etwas und lehnte sich näher an den Schotten.

„Setzt euch ruhig“, wies er seine Freunde mit einem Kopfnicken an. „Und was jetzt?“, fragte Oliver direkt nach, kaum, dass er saß. Robert schluckte und Johnny drückte ihm sanft die Schulter. „Ich dachte nur, ihr solltet lieber sitzen. Es ist nicht leicht zu verdauen, was ich euch jetzt erzähle.“ Der Italiener und der Franzose sahen sich einen Moment lang an. Dann galt ihre Aufmerksamkeit wieder dem Deutschen. „Schieß los!“, forderte Enrico. Und Robert erzählte ihnen dieselbe Geschichte, die Johnny schon zu hören bekommen hatte. Allerdings ließ er Kai dabei aus. Was immer mit dem Russen gerade nicht in Ordnung war, er würde ihm nicht auch noch Mr. Neugier höchstpersönlich – also Enrico – auf den Hals hetzen. So sehr hassten sie den Halbrussen nun doch nicht.

„Und du hast nie etwas angedeutet!“ Oliver wirkt leichenblass, als er das volle Ausmaß der Begebenheiten erfasste. „Ich kann mir dasse gar nicht vorstellen“, murmelte Enrico. Auch er war kreideweiß geworden. „Sie habene dich in ein Hotelzimmer verfrachtet und dich genötigt, für Boris zu spionieren? Und als Treuebeweis haben sie dich angetatscht, eh?!“ Robert zuckte mit den Schultern. „Sie waren – Boris mit eingerechnet – zu acht. Ich hatte noch Glück, dass nur die sogenannten Vorsitzenden dort waren.“ Seine Freunde zuckten zusammen und Robert bemerkte, dass er die Anzahl an Leuten bei diesem ersten Treffen auch Johnny gegenüber nie erwähnt hatte. Das würde nachher noch eine Diskussion geben...
 

„Ist das für euch okay? Ich meine, bin ich immer noch ich? In euren Augen?“ Nervös beäugte Robert die beiden vor ihm. Oliver war der Erste, der nickte. „Ja, ich denke schon. Immerhin ist das sehr...hm, treu von dir, uns so zu beschützen.“ Der Lilahaarige zog eine Augenbraue hoch. „Vielleicht iste treu nicht das richtige Wort, eh. Aber mir fällt auch nichts anderes ein, eh. Du bist auf jeden Fall ein guter Mensch, Robert. Und du wirste für mich immer ein guter Freund bleiben.“ Erleichtert schnaufte Robert und man konnte den Stein, der ihm von Herzen gefallen war, förmlich aufschlagen hören. „Danke!“ Sie lächelten ihn schüchtern an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ray-chan
2014-01-20T12:40:36+00:00 20.01.2014 13:40
Oha, die große "Beichte". Auch, wenn Oliver und Enrico blass wurden, scheinen sie doch sehr gefasst zu sein. Sie wissen es wohl zu schätzen, was er für die getan hat und reagieren deshalb so "still".
Verstehe ich das richtig mit den 8 Männern? Haben die alle ihren Spaß an Robert gehabt oder war es doch nur Boris?
Wissen Oliver und Enrico an dieser Stelle eigentlich schon, was zwischen Robert und Johnny ist? Oder haben sie wohlwollend nichts dazu gesagt? Zumindest scheinen sie Robert immer noch mit den selben Augen zu sehen und keinen Unterschied zu machen. Das ist doch schon mal sehr positiv und wird hoffentlich dem Deutschen dabei helfen, die ganze Geschichte zu verarbeiten.
Antwort von:  Marron
21.01.2014 13:38
Auch hier vielen Dank.
Die Aussprache mit den Freunden über etwas, was einem selbst so schwer im Magen liegt, ist nie einfach. Er muss also ganz schön kämpfen, damit er nicht mittendrin aufhört. Wenn man einmal anfängt, sollte man es auch bis zum Ende durchziehen.

Der Gedankengang bei den acht Leutchen war tatsächlich, dass jeder "seinen Spaß gehabt hat", wie du das so ausdrückst. War natürlich für Robert deshalb umso schlimmer. Wie gut, dass nicht nur seine Freunde so ruhig (oder eher erstarrt vor Schock?) reagieren und, dass Madleine noch da ist, die die bescheuersten Reaktionen noch abbiegen kann. Diese Unterstützung wird Robert wirklich helfen!

Noch einmal: Danke für den Kommi!^^
Von:  Phase
2013-12-16T17:53:45+00:00 16.12.2013 18:53
Dass Robert tatsächlich die gesamte Angelegenheit vor seinen Freunden ausbreitet ist sehr... mutig. Wenn ich an Enricos und Olivers Stelle wäre wüsste ich zugegeben gar nicht, wie ich nun künftig mit Robert umgehen soll. Ich meine, irgendwie wird die Sache immer zwischen ihnen stehen. Wie behandelt man den jemanden, der soetwas mitgemacht hat? D:>
Ich kann in jedem Fall nachvollziehen, dass Enrico und Oliver ersteinmal betroffen sind. Aber ich glaube jetzt wäre eine Teamtherapiesitzung angebracht.
Ansonsten dachte ich ja bisher, dass es nur Boris war, der sich Robert vorgenommen hat, aber dass es gleich acht alte Säcke waren - Robert ich hoffe du gehst damit zur Polizei und die Typen bekommen eine gescheite Strafe für das, was sie getan haben. Ôô'
Aber ich vermute fast, dass dafür der werte Herr dann doch zu stolz ist - auch wenn es vernünftig wäre.

Haha, ich finde es witzig, dass bei dir Enrico ebenfalls sehr neugierig ist. xD' Ich mache ihn ja gerne mal zum Klatschmaul, der seine nase wirklich überall hineinstecken muss - aber ich persönlich finde, das passt auch irgendwie zu ihm.
Schön, dass Johnny so unterstützend ist, was Robert betrifft. :)

Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel! :D
(zumindest hoffe ich, dass noch mindestens eines kommt! *o*)
Antwort von:  Marron
17.12.2013 15:07
Vielen Dank für den Kommentar.
Ja, Robert ist verdammt mutig hier. Er hat einfach das Gefühl, dass es unfair wäre, Johnny alles zu erzählen und die anderen außen vor zu lassen. Oliver und Enrico merken nach einer Weile sowieso, dass etwas nicht stimmt und würden ihn drängen, es ihnen zu erklären.
Somit ist er ihnen nur zuvorgekommen. Ich denke, es musste sein, damit sie Verständnis aufbringen können. Auch, wenn sie nicht wissen, was sie nun machen sollen - manchmal gibt es solche Prüfungen für Freundschaften (auch, wenn`s sich pathetisch anhört). Sie werden sich sicherlich noch ein paar mal mit Madleine unterhalten müssen.

Zur Polizei geht doch Robert nicht. XD Sonst hätte er es schon längst getan. Nach so langer Zeit durfte es schwierig werden, Beweise für die Anzeige zu erbringen - es stünde Aussage gegen Aussage. Und den Stress tut Robert sich nicht an. (Mal abgesehen davon, dass er die Angelegenheit nicht an die große Glocke hängen will)

Enrico, Enrico, der Neugierige schlechthin. Er ist ja auch in der Serie derjenige, der bei allem nachhakt, da biete sich so eine Charaktereigenschaft natürlich an. :)
Johnny ist hin- und hergerissen zwischen dem Wissen, dass seine Freunde es erfahren müssen und der Tatsache, dass Robert dafür nocheinmal alles durchleben muss. Er vertraut hier auf seinen Instinkt, um seinem Freund zu helfen.

Ein nächstes Kapitel wird es noch geben, ist ja noch nicht abgeschlossen. ^^
Nochmals Danke und bis zum nächsten Mal!


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