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Der Ring der neun Welten

von

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Mutter-Sohn-Duell

Es war ein langer, aber auch unglaublich schöner Abend gewesen. Verträumt ließ ich mich so angezogen ins Bett fallen, als die Tür aufging und meine Mutter herein spazierte, um meinen Müll runter zu bringen. Zuerst ignorierte sie mich, aber dann schaute sie doch verwirrt zu mir... "Wo hast du das Kleid her?" Verdammt!

"Öhm von..... Laura geliehen....." Eine Augenbraue wanderte nach oben. "Ach und wieso...?“ -

„Sie, ähm, will eine Kostümparty schmeißen und hatte mir das mal zum anprobieren mitgegeben...." Sie glaubte mir so gar nicht. "Und weswegen hast du dir dann die Haare so schön gemacht und dich so geschminkt?" Langsam wurde es heikel.

"Na ja, ich wollte es erstmal ausprobieren, wie es mir steht und wie es am Schluss aussehen könnte...." Ahhhhh, gleich hab ich sie um den Finger gewickelt. "Und der Schmuck?" ok... vielleicht doch nicht.... zum Glück herrschte in meinem Zimmer gerade nur Dämmerlicht.

"Modeschmuck, ganz günstig.... passt dazu, ne?" Sie nickte geistesabwesend und brachte den Müll raus. Puhhhhhhhh! Das war knapp! Schnell zog ich mich um und legte alles fein säuberlich zusammen. Gerade wollte ich mir einen neuen Schlafanzug holen, als mir auffiel, dass ich immer noch meine Reisetasche bei Loki stehen habe... seit Wochen!!! Wie kann man nur so vergesslich sein??? Kopfschüttelnd zog ich mir ein großes T-Shirt raus und schmiss mich nach dem Zähneputzen und Abschminken ab ins Bett. Ich freute mich schon riesig darauf, ihn wieder zu sehen.

Tom schrieb ich auch noch mal eben zurück, der heute ein Date mit einem sogenannten Chris hatte und es schien recht gut gelaufen zu sein. Ich freute mich wirklich für ihn. Am Morgen... na ja, beziehungsweise Nachmittag stand ich putzmunter auf und begrüßte meine Familie überschwänglich. Ja, ich besaß auch extreme gute-Laune Phasen.
 

Loki wachte gut ausgeruht auf. Er hatte gestern Abend eineinhalb Stunden einfach nur dagestanden und hatte sich nicht gerührt, nur in die Leere geschaut und an den Tanz gedacht. Dann hatte er tief durchgeatmet und die Illusion fallen lassen. Seine kleine Zelle war wieder erschienen, die Möbel zur Seite geschoben und er hatte sie ohne jegliches Gefühl mit Magie wieder zu Recht gerückt. Dann hatte er auch die Illusion über seinen Kleidern fallen gelassen und hatte sich schlafen gelegt. Er wusste nicht, was er von dieser kalten Leere in seinem Inneren halten sollte und hatte er sich umgedreht und war eingeschlafen. Zu seinem Bedauern träumte er auch nicht, doch als er die Augen öffnete, war er nicht allein.

„Gute Morgen, Loki. Ich habe wieder Tee mitgebracht. Mir war das letzte Mal aufgefallen, dass du nicht mehr viel hattest.“ Frigga stand am Tisch und hatte ein ausladendes Frühstück gedeckt. Das ist auch neu, dachte sich Loki und sofort sah er skeptisch zu seiner Mutter.

„Was hast du vor?“ Sie lächelte gespielt unschuldig und meinte „Gar nichts… kann ich nicht mit meinem Sohn essen?“ Er spürte die Lüge und sofort wusste Loki, was los war. Seine Mutter war auf Klatsch aus. Stöhnend rieb er sich die Stirn und schwang seine Beine aus dem Bett. Er würde so tun, als wüsste er ihre Absicht nicht. Seine Schultern straffend stand er auf und setzte sich zu ihr. Lasst die Inquisition beginnen…
 

Nun wusste ich nichts mit mir anzufangen. Eigentlich müsste ich ja lernen... aber daran war nicht wirklich zu denken, generell konnte ich gerade an nichts anderes denken als gestern Abend. Verträumt starrte ich auf den Bildschirm, während ich mit meinen Freunden chattete, aber eigentlich wollte ich nur wieder zurück. Allein schon die Erinnerung verursachte Bauchkribbeln.

Da fiel mir leider ein, dass ich ja gar keine Fotos gemacht hatte... generell hatte ich viel, viel, viel zu wenig Fotos... und ich hätte so gerne auch eins von ihm... für Momente wie diese... langsam begann ich zu lächeln. Das kann man ändern. Schließlich funktionierte ja alles da drüben auch. Also machte ich mich auf die Suche nach meiner Kamera, die irgendwo in den tiefen einer Schublade nur auf ihren Einsatz wartete. Schnell wurden noch ein paar Fotos gelöscht, damit auf der Speicherkarte wieder Platz war und dann... wurde aufgeladen. Ja, ich hatte sie schon länger nicht mehr benutzt. Seufzend holte ich dann doch ein paar Schulsachen raus und begann, Bio zu lernen, das war der nächste Test, der anstehen würde.
 

„Also… was hast du gestern Abend noch gemacht.“ – „Getanzt.“ – „AWW, wirklich?!“ – „Ja.“ – „Und mit weeeemmm?“ – „Robin.“ Frustriert stemmte Frigga ihre Fäuste in ihre Taille.

„Bei den Göttern, Loki, nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Ich habe euren Streit nicht gekittet, damit du sie wieder verjagen kannst. Nun erzähl deiner alten Mutter schon was!“ Tadelnd und belustigt sah Loki Frigga an.

„Du bist nicht alt, Mutter.“ Sie lächelte gutmütig und tätschelte ihm die Wange.

„Diese Lügen liebe ich, mein Schatz, aber jetzt raus mit der Sprache.“ Tief seufzte Loki auf.

„Es war nichts besonderes, Mutter. Ich habe die Zelle etwas verschönert, wir haben getanzt, uns unterhalten und dann ist sie verschwunden.“ Schweigend nahm er ein kleines Brötchen und verteilte Butter darauf. Er hörte Frigga tief und unzufrieden aufseufzen und hob den Blick. Sie sah ihn mit spitzen Lippen unglücklich an und meinte: „Ich weiß mit Sicherheit, dass da viel mehr gewesen ist, aber wenn du mir nichts sagen willst, dann vertraust du mir wohl nicht.“ Pikiert nahm sie ein Brötchen und schnitt es auf. Genervt rollte Loki mit den Augen.

„Du weißt, dass ich dir vertraue, aber ich darf doch auch meine kleinen Geheimnisse haben. Du musst nicht alles wissen, Mutter.“ Loki verstand nicht, wieso sich Friggas Blick auf einmal erhellte. „Was?!“, fragte er perplex und sie klatschte begeistert in die Hände.

“Wenn du mir nichts sagen willst, dann muss es wundervoll und unglaublich romantisch gewesen sein. Ich bin so stolz auf dich Loki, das hast du gut gemacht.“ Stöhnend vergrub Loki das Gesicht in seinen Händen „Mutter!“, meinte er genervt, ließ es jedoch über sich ergehen. Das würde ein langes Frühstück werden.
 

BEGEGNUNG 25 / TAG 24
 

Drei Stunden später war mein Kopf voll von Evolutionstheorie und dem Stammbaum der Pferde, als die Ladelampe meiner Kamera endlich grün aufblinkte und ich es endlich abziehen konnte. Inzwischen war Nachmittag und die Sonne stand schon tief. Meine Eltern haben meine Schwester mit zu meinen Großeltern genommen und mein Bruder zockte bei irgendeinem Kumpel das neue GTA 5. Hieß, ich war alleine. Die Musik laut aufgedreht stand ich vor meinem Kleiderschrank und fragte mich, was ich anziehen wollte. Etwas süßes und verträumtes? Passend zur Stimmung von Gestern oder doch etwas aufreizenderes, denn mir fiel wieder ein, dass er mich ja nicht hatte küssen wollen… tja das musste geändert werden. Ein kurzer Blick auf die Kamera… na ja, vielleicht doch noch nicht heute.

Ich entschied mich für ein aufknöpfbares rotes Oberteil. Wenn die Stimmung sich veränderte, so konnte das auch mein Ausschnitt. Muhahahaha. Dazu noch eine schlichte aber gut sitzende schwarze Hose und die Haare offen. Sollte ich mich schminken? Meine Güte, ich hatte wirklich zu viel Zeit! Was hab ich früher gemacht, als ich nicht zu ihm gereist bin??? Belustigt schüttelte ich den Kopf. Ist ja auch egal. Das Ziehen kam endlich und ich schnappte mir meine Kamera. Schwupp di Wupp stand ich in der Zelle und wollte sogleich herausfinden, in welcher Stimmung der Gott war, denn momentan war nur ein Knopf offen, als ich mir diesen Gedanken sofort aus dem Kopf fegte. Frigga war auch da.

Uppss… gut, dass nur einer offen ist. Ich begrüßte beide mit einem schüchternen „Hallo“ und wusste nicht recht etwas mit mir anzufangen. Tja aber jemand anderes wusste es. Sofort kam Frigga begeistert herbei gestürmt.

"Robin! Ihr werdet bestimmt nicht so wortkarg sein. Kommt, wir gehen in den Garten, da könnt ihr mir erzählen, was Loki gestern Abend alles auf die Beine gestellt hat. " - "Mutter!" überrascht blickte ich zwischen den beiden hin und her.

„Er hat es nicht erzählt ich ähm….“ Hilfesuchend blickte ich zu ihm. Wenn er nicht wollte, dass es raus kam, dann musste er mich JETZT retten. Sofort trat er vor.

"Mutter, das ist privat! Du musst nicht alles wissen." Er wurde rot... LOKI wurde ROT. Hahahaha, ich konnt's nicht glauben! Fasziniert starrte ich ihn an. Das musste für die Ewigkeit festgehalten werden! Schnell schaltete ich heimlich meine Kamera an und hielt drauf. KLICK! Und ich hatte dieses Foto für die Ewigkeit. Wie geil war das denn? Die beiden schienen es nicht bemerkt zu haben, denn Frigga konterte sofort wieder: "Aber natürlich muss ich alles wissen. Ich bin die Königin." Innerlich musste ich lachen, denn das hier hatte damit einfach mal rein gar nichts zu tun, es lag wohl sehr viel eher daran, dass sie eine dieser hyperneugierigen Mütter war, die einfach alles aus dem Leben ihrer Kinder wissen musste.

"Das hat doch nichts DAMIT zu tun!", sprach er damit genau meine Gedanken aus. Entrüstet schnaubte sie. Lol, das war einfach kein bisschen Königinnen-haft. Gespannt verfolgte ich weiter dieses Mutter–Sohn–Duell, dass genau so bestimmt in den meisten Teenagerhaushalten auch mal geführt wurde oder wird. Ich hoffte ja inständig, dass Loki gewinnt, aber ich rechnete ihm schlechte Chancen aus, denn ein gefährliches Funkeln trat in ihre Augen, dass sogar ich deuten konnte. Es hieß: Jetzt erst recht!!!
 

„Na, wir werden es doch sehen. Robin, kommt mit, ich befehle es Euch.“ Damit hakte sie sich bei ihr unter und zerrte sie regelrecht aus der Zelle. Sie schlüpften gerade durch die Barriere, als Loki ihnen nachgeeilt kam, doch ihn ließ die Wand nicht durch. Frustriert hämmerte er auf die leuchtende Barriere ein.

„Mutter, lass sie in Ruhe! Belästige sie doch nicht! Du musst nicht alles von meinem Leben wissen. MUTTER!!“ Doch Frigga stolzierte einfach weiter. Kaum waren sie um die Ecke gebogen, ging es auch schon los.

„Also… er hat gesagt, ihr habt getanzt?“

Leise gab Robin zu "Ja... die ganze restliche Nacht"

Das entlockte Frigga ein Lächeln. „Er ist gut, nicht? Einer der besten Tänzer, die ich kenne.“

Eifrig nickte Robin "Oh ja, man muss sagen, ich bin’s nicht, aber er... unglaublich! Man kann gar nicht glauben, dass er solche Festlichkeiten nicht mag, dafür kann er es zu gut.“ Frigga lachte.

„Ja, er mag es nicht, weil die Leute sich immer nur für Thor interessiert haben. Das ist ein Grund, weshalb er auch so wütend ist. Er war in der Gesellschaft und bei Odin immer im Schatten Thors. Aber genug davon. Er sagte, er hätte die Zelle etwas aufgehübscht. Was meinte er damit?“ - "Sie war unglaublich schöööön... er hatte alle Möbel zur Seite gerückt und dann eine Illusion des Gartens bei Nacht erstellt mit den ganzen Glühwürmchen erstellt... hach..." Wenn sie so darüber nachdachte war es immer noch schön und sie wollte es erzählen und beweisen wie toll und romantisch Loki war. Verzückt klatschte Frigga ihre Hände zusammen.

„Ich wusste es. Es musste unglaublich süß gewesen sein, weshalb sonst hätte er es mir verschweigen sollen.“ Sie waren im Garten angekommen und Frigga seufzte auf. „Der Garten war schon immer Lokis Rückzugsort gewesen. Oft kam er hierher, um zu lesen und zu schreiben. Kein Wunder, dass er ihn Euch zeigen wollte.“

Robin nickte. "Ja, er hatte mir schon gesagt, dass ich ihn mir anschauen sollte und das hatte ich ja auch, mit Thor zusammen... aber er hat noch einen drauf gesetzt...." – „Das glaube ich gern. Ist sonst noch etwas passiert?“ - "Er... hat uns schweben lassen." Sie brauchte lange, um sich dazu zu entschließen, es doch noch zu sagen. Denn eigentlich wollte sie es als ihr Geheimnis waren, aber auch sie war zu neugierig und wollte unbedingt Friggas Gesichtsausdruck sehen. Die Augen dieser weiteten sich überrascht und entzückt.

„Ohhhhh… oh, Loki! Was für ein Charmeur er doch sein kann. Das muss unheimlich romantisch gewesen sein. Noch etwas?“ Sie setzten sich auf den Rand des Zierbrunnens. Sie schüttelte betrübt den Kopf.

"Nein, dann war der Abend schon vorbei...." Traurig seufzte Frigga auf, doch sie strich sich schnell eine Strähne aus dem Gesicht.

„Nun, das hat mein Sohn doch einmal etwas richtig gemacht. Das erste Mal in einem Jahr.“ Sie atmete den Duft der Blumen ein, bevor sie fortfuhr: „Und wie hat Euch die Feier gefallen? Ihr habt Thor kennen gelernt.“ Robin zuckte mit der Schulter, doch ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.

"Ach joa... hat schon gepasst. Thor scheint ganz in Ordnung zu sein..." Frigga nickte.

„Er ist ein guter Junge. Jedoch stur und oft unüberlegt handelnd. Das war Loki nie. Sie haben sich perfekt ergänzt. Thor hatte die Muskelkraft, Loki die Raffinesse. Zusammen waren sie unschlagbar. Solch eine Schande, dass sie sich zerstritten haben.“

Sofort stimme Robin zu "Oh ja! Denken Sie, es gibt noch Hoffnung? Irgendeine Chance... sie wieder zusammen zu bringen? Ich würde so gerne etwas tun! Ich weiß nur leider nicht was...." Frigga seufzte und schüttelte betrübt den Kopf.

„Loki ist in den Augen der Gesellschaft gestorben und Thor wird König.“ Traurig sah sie Robin an, ließ sie den Rest selbst zusammenpuzzeln.
 

Stillschweigend saßen wir da auf dem Brunnenrand und seufzten vor uns hin. Bis natürlich Frigga das Schweigen brach: "Nun... habt ihr wen auf der Feier kennengelernt? Abgesehen von meinem Sohn?"

Ich nickte. „Ja einen sogenannten Alexis… kennt ihr ihn? Er scheint mir ein ziemlicher Womenizer zu sein….“, überlegte ich laut. Frigga sah sie verwirrt an.

"Ja, ich kenne Alexis vom sehen her... aber, was ist ein Womanizer?" Huch, manchmal vergaß ich regelrecht, dass ich hier in einer anderen Welt war. Playboy würde ihr wahrscheinlich leider auch nichts sagen und wenn ich Charmeur nehme, tja, dann würde ich ihn Loki gleichsetzen und nein, das passte nicht. Kurz musste ich grübeln.

„Hmmmm das ist jemand, der sehr gut mit den Gefühlen einer Frau hantieren kann und sehr vieles dafür tut, damit sie ihm verfallen.“ Joa das war doch eine ganz gute Erklärung,oder?

„Ach, ein Frauenaufreißer?", stellte sie klar. Jap, meine Erklärung war gut. Ich nickte. Wieso war mir das Wort nicht eingefallen?

"Ja, das ist er. Nehmt Euch vor ihm in Acht... ich traue ihm nicht über den Weg." Ich lachte kurz auf. Ich mag diese Frau, wirklich!

„Hatte ich eh nicht vor, der war mir schon viel zu schleimig! Bähhhhhh!“, meinte ich grinsend. Nein mit Alex kam ich nicht so wirklich klar… mir sind solche Leute einfach viel zu unheimlich. Brrrrrr. Ich hoffte, dass ich ihm nicht all zu bald wieder begegnen musste. Frigga lachte leicht, aber ihre Miene blieb ernst. Verwundert und etwas fragend blickte ich zu ihr. Was war denn nun los?

"Ich habe ein schlechtes Gefühl bei ihm. Er ist vor einem Jahr plötzlich aufgetaucht und keiner weiß woher. Ich mag ihn nicht." Ich nickte verstehend. Klar war jemand verdächtig, wenn er plötzlich aus dem Nichts auftauchte…. Da fällt mir ein, das tue ich ja auch…. Oh… aber na ja, bei mir wusste sie ja woher.

„Hat man ihn nicht gefragt?“, fragte ich verdutzt.

"Doch, aber ich weiß, dass er lügt oder nur die halbe Wahrheit erzählt", sagte sie aufgebracht. Ok, das verstand ich, vor allem glaubte ich ihr, wenn sie als einzige sogar beim Lügengott heraus finden konnte, ob er log oder nicht, dann schaffte sie das bei so einem Amateur bestimmt mit links! Das machte es aber nicht gerade einfacher.

„Habt ihr schon mit jemanden darüber gesprochen? Wer weiß, was er ausheckt… man sollte ihn dann doch besser mal beobachten, oder nicht?“, gab ich zu bedenken. Denn so wie sie es erzählte, klang es wirklich sehr Besorgnis erregend. Und irgendwie würde ich mich freuen, wenn er Dreck am Stecken hätte. Das geschähe ihm nur ganz recht, vor allem, nachdem er so über Loki abgelästert hat! Bestimmt ist er kein Deut besser als er oder noch schlimmer… wobei Weltherrschaft echt schwer zu übertreffen ist…. das musste ich leider zugeben.
 

„Leider kann ich nicht einfach einen Unschuldigen beobachten lassen, nur weil ich ihn nicht ausstehen kann und ihm misstraue“, meinte Frigga, doch sie warf Robin einen schelmischen Blick zu. „Trotzdem habe ich einen Raben auf ihn angesetzt, der mir Bericht erstattet.“ - "Ich denke, das war eine gute Idee, ist schon was dabei raus gekommen?" Frigga schüttelte den Kopf.

„Nur, dass er innerhalb eines Jahres mehr Frauen hatte als Thor innerhalb von 10, und das will was heißen.“ Tief atmete sie ein, bevor sie in die Hände klatschte und aufstand. „Aber genug davon. Besser wir gehen zurück zu meinem Sohn, bevor er die Zelle auseinandernimmt.“ Robin folgte ihr kichernd und machte dabei noch unbemerkt ein paar Bilder vom wunderschönen Garten. Bevor sie um die Ecke bogen hielt Frigga Robin jedoch auf und knöpfte ihr zwei Knöpfe auf. Geschockt sah Robin sie an, doch Frigga zwinkerte nur.

„Mann muss einem Mann doch was bieten.“ Daraufhin bog sie mit einer geschockten Robin um die Ecke und beide sahen, wie Loki sie mit finsterer Miene erwartete. Er besah sich seine Mutter ganz genau und dann fing er Robins Blick ein. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Du hast ihr alles gesagt, oder nicht?“, stellte er trocken fest. Sie zuckte mit den Schultern.

"Du kennst sie, oder? Wenn nicht...." Loki rollte mit den Augen.

„Das war typisch. Und? Bist du nun zufrieden, Mutter?“ Frigga schien Loki geradezu anzustrahlen.

„Sehr zufrieden. Ich bin stolz auf dich. Na, dann lass ich Euch zwei mal allein.“ Damit winkte sie ihnen zum Abschied und war fast belustigend schnell verschwunden. Wie abgestellt und nicht abgeholt stand Robin nun da, bevor sie in die Zelle ging, dabei erhaschte sie einen Blick auf Loki, der gerade ruckartig den Blick von ihrem Dekoltee riss. Schmunzelnd sah sie ihn an. Das würde lustig werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sunny12
2014-02-24T07:35:51+00:00 24.02.2014 08:35
Und noch ein Kommentar ;)
Das war wieder herrlich! Mütter können wirklich sehr, sehr neugierig sein. Der arme Loki. Und weil er ihr nichts sagen wollte, musste Robin das jetzt ausbaden. Und dass ausgerechnet Frigga Robins Bluse etwas weiter geöffnet hat. Ich musste da doch etwas stutzen. Aber wo sie recht hat :D Und Lokis Reaktion am Ende hat ja gezeigt, dass es keine sooo schlechte Idee war ;)
Aber die Begegnung von Robin und ihrer Mutter war ja auch interessant. Das hätte auch schief gehen können. Aber sie hat es ihr ja zum Glück geglaubt :)

Und ich habs geahnt (oder zumindest gehofft), dass mit diesem Alexis was nicht stimmt. Aber ich kann Aufreißer wie ihn sowieso nicht leiden. Mal sehen, ob Frigga recht hat.

Dann lass ich mich jetzt mal überraschen, wie es weitergeht.
GLG sunny
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
24.02.2014 20:42
juhuu^^
Frigga tut ja auch so einiges für die zwei :DDD will nur das Beste für ihren Sohn^^
Manchmal braucht man im Leben einfach gute Ausreden XD
gehofft?^^ wie darf ich das verstehen? :DDD
LG :*
Vfc
Antwort von:  sunny12
24.02.2014 21:25
Ich habs gehofft, weil er mir unsympatisch war XD Aber das gabs ja vorher auch schonmal bei Tom, was dann ja völlig unbegründet war, nicht wahr? ;)
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
24.02.2014 21:29
Stimmt^^ Tom ist einer von den Guten :D (ist nicht so alt hätte ich da an den Schuspieler gedacht...*hust* nein...)
Antwort von:  sunny12
24.02.2014 21:34
Wie Schauspieler?
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
24.02.2014 22:28
Tom Hiddleston, der Schauspieler von Loki... in blond und jung XD
Antwort von:  sunny12
24.02.2014 23:00
Ahso, klingt logisch ;)


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