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Vorsätze fürs neue Jahr

Yuri x Wolfram
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit dem 3. Kapitel.
So langsam kommen wir in Fahrt ;)
Vielen Dank an meine liebe Freundin und Beta Leserin Sora_KuttieKey <3

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^-^ Komplett anzeigen

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Stadt, Markt und ein Geschenk

Nachdem das Frühstück beendet war, war es für alle an der Zeit ihren Alltagsgeschäften nach zu gehen. Gwendal zog sich dabei in sein Arbeitszimmer zurück, um einen Teil des Papierkrams für Yuri zu erledigen. Es ärgerte ihn, dass sich dieser in der Beziehung immer noch aus der Affäre zog und ihm die Arbeit überließ, aber auf der anderen Seite, konnte Gwendal so sicher sein, dass die Arbeit ordentlich erledigt werden würde.

Wolfram wollte an diesem Tag eigentlich einen Ausritt mit Yuri und Greta machen, doch als er seinen Verlobten fragte, wies ihn dieser mit der Begründung ab, er müsse sich um ein paar Dinge kümmern, die sie für ihre Feier benötigen würden. Genervt und leicht gereizt, war Wolfram aus dem Saal verschwunden und entschied sich alleine los zu reiten.

Gunther war gerade dabei dem jungen Dämonenkönig zu erzählen, was heute auf seinem Lehrplan stehen würde, doch ehe er sich versah, war Yuri auch schon verschwunden. Er hatte heute wirklich besseres zu tun, als stundenlang die Geschichte des Landes zu hören.

Draußen im Hof des Schlosses stand Yuri und war damit beschäftigt sein eigenes Pferd zu satteln und Greta auf dieses zu heben. „Yuri ich freue mich so sehr auf die Stadt!“ Meinte sie, denn sie war lange nicht mehr dort gewesen. „Ich mich auch Greta“ Antwortete Yuri, doch ehe er zu seiner Tochter auf das Pferd steigen konnte, kam Konrad auf dessen Pferd um die Ecke getrabt. „Ihr wollt doch nicht alleine in die Stadt, Majestät?“ Der jung aussehende, aber erfahrene Soldat machte sich Sorgen um Yuri. Schließlich konnte man nie wissen, ob Banditen oder ein anderer Bösewicht in einer dunklen Gasse der Stadt lauerte. Zu oft war etwas passiert, weil Yuri einfach drauf los marschiert ist und die Warnungen seiner Gefährten ignorierte. Er schaffte es eben sehr gut sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen.

„Na gut, kommt mit Konrad“ War die Antwort des Doppelschwarzen. Denn es störte ihn nicht, sondern freute ihn, dass sein Pate mit kam.

Die Drei waren grade dabei los zu reiten, als man auf einem Balkon des Schlosses einen entrüsteten Gunther sehen konnte, der nur „Majestäääääät!!!“ Schrie und dabei in Schluchzen ausbrach, da es ihm jedes mal aufs neue zu tiefst verletzte, wenn Yuri ihn im Schloss zurück ließ. Wie konnte ihm dieser das auch nur antun? Keiner hatte so starke und tiefe Gefühle für seine Majestät wie er!

Sich seiner Trauer total hingebend bemerkte Gunther nicht, wie sich ihm jemand von hinten näherte. „Hier bist du also, ich habe dich schon gesucht!“ Es war Anissina, die mal wieder eine neue ihrer Erfindungen an Gunther austesten wollte. Noch ehe dieser sich wehren oder weglaufen konnte, hatte Anissina ihm Handschellen umgelegt. „Diesmal läufst du mir nicht davon!“ Zur Untermalung ihres Sieges lachte sie laut und fies, sodass die patrouillierenden Wachen nur den Kopf senkten und „Mein Beileid, der arme Gunther!“ sagten. Denn jeder im Schloss und auch Gunther wusste was auf ihn erwarten würde. Nach kurzer Zeit konnte man laute Schreie durch das Schloss hören.
 

In der Stadt angekommen banden sie ihre Pferde an und gingen zum großen Platz, auf dem heute ein Wochenmarkt stattfand. Zielstrebig ging Yuri los, denn er wusste wonach er suchte.

„Wonach suchen wir eigentlich Yuri?“ Wollte Greta wissen, die schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude war, als Yuri ihr von dem großen Feuerwerk und der Feier erzählte.

Der Dämonenkönig wuschelte seiner Tochter kurz durchs Haar und ging von einem Stand zum anderen. War es denn so schwer das was er suchte im Neuen Dämonenkönigreich zu bekommen?

Doch wonach suchte Yuri überhaupt? Das hatte er bisher keinem verraten. Da Greta zunehmend ungeduldiger wurde, wollte Yuri sie nicht mehr auf die lange Folter spannen. „Ich suche einen Raclette-Grill...“ Waren die Worte des jungen Königs, während er sich weiter umsah und von Stand zu Stand ging. Jeder noch so schöne Stand hatte dieses Gerät nicht und da fiel es Yuri auch wie Schuppen von den Augen. Für ein solches Gerät würde man Strom brauchen, doch Strom gab es in dieser Welt nicht. Sichtlich über seine eigene Naivität genervt, fasste er sich an die Stirn.

„Majestät wie wäre es, wenn wir das ganze mit einem Stein-Grill versuchen?“ Fragte Konrad lächelnd. Er hatte mal wieder die rettende Idee. Zwar war dies nicht das gewünschte was Yuri sich erhofft hatte, aber es würde seinen Zweck schon erfüllen. „Danke Konrad!“

Gesagt getan. Schnell war ein entsprechender Stand ausfindig gemacht, der einen Stein-Grill verkaufte. Großzügig warf Yuri ein paar Goldmünzen auf den Tresen und sagte zum Verkäufer er könne den Rest behalten. Dieser bedankte sich mit einer tiefen Verbeugung und packte den Grill in eine Stoff Tragetasche und gab sie dem Doppelschwarzen in die Hand.

Jetzt war alles erledigt, oder fehlte noch etwas?

In der Tat bereitete Yuri noch etwas anderes Sorgen. Nachdem die drei sich an einen Brunnen gesetzt hatten um kurz eine Pause einzulegen, sah Konrad liebevoll sein Patenkind an. „Was bedrückt euch Majestät? Fehlt noch etwas?“ Der Angesprochene sah zu seiner Tochter, die mit einer Puppe spielte, die Yuri ihr kurz zuvor noch gekauft hatte.

„Es ist zwar nicht üblich Silvester etwas zu verschenken, aber ich möchte Wolfram ein Geschenk kaufen!“ Konrad der nun deutlich verwirrt war fragte sich wie Yuri zu dieser Idee kam. Immerhin hatte er dem Blonden nie etwas schenken wollen. Er hatte eher damit gerechnet, dass Yuri ihm oder wenn überhaupt ALLEN etwas schenken würde. Doch wieso grade Wolfram?

„So? Hat es einen Grund, dass ihr ihm etwas schenken wollt?“ Wollte Lord Weller vom Dämonenkönig wissen, der nun anfing zu lächeln.

„Weißt du...“ Fing Yuri an zu erzählen und sah nun zum Himmel, an dem ein paar Wolken vorbei flogen und die Sonne hell auf sie herunter schien und trotz der kalten Jahreszeit Wärme spendete.

„... Auch wenn mich die Tatsache mit der Verlobung immer gestört hat, so war Wolfram immer an meiner Seite. Rettete mir mehrmals das Leben und hätte seines für mich geopfert. Was du und andere auch getan hätten, aber er ist... etwas besonderes. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Und um ihn zu zeigen wie viel er mir bedeutet, möchte ich ihm ein Geschenk machen. Aber was schenkt man jemanden wie ihm?“

Konrad war gerührt von den Worten des Jungen der neben ihm am Brunnen saß.

Wollte Yuri es nicht wahrhaben, weil er dafür zu stur war oder war es einfach nur seine Naivität? Doch darauf wollte er nicht eingehen. Stattdessen überlegte er, was er darauf antworten konnte. Wolfram war kein einfacher Dämon, der sich mit etwas simplen zufrieden geben würde. Doch wenn es von Herzen kam, würde er sich sicherlich darüber freuen.

„Yuri, du bedeutest Wolfram sehr viel, ich denke das weißt du. Wenn du ihm etwas schenken möchtest, sollte es nicht von materiellem sondern von emotionalen Wert sein. Wenn du nachdenkst, wird dir etwas einfallen, was von Herzen kommt. Dann kannst du nichts falsch machen!“

Einfacher gesagt als getan. Yuri wusste, dass Wolfram ihn liebte. Doch was er nicht wusste war, dass dieser seine Gefühle gelernt hatte zu unterdrücken, nur um ihn nicht zu belasten.

Was konnte er diesem Dämon, der ihm so sehr am Herzen lag bloß schenken?

Yuri rieb sich die Schläfen und überlegte weiter. Dann kam ihm eine Idee. Sofort sprang er auf und rannte los zu einem Geschäft. Die beiden anderen sahen ihm nur hinterher.

Als er dann nach ein paar Minuten lächelnd zurück kam, hatte er einen kleinen Beutel in seiner Hand. Was er dort gekauft hatte verriet er keinem, denn das sollte ein Geheimnis bleiben. Immerhin war dieses Geschenk nur für Wolfram bestimmt.

„Okay lasst uns zurück zum Schloss reiten. Wir sind hier fertig!“ Und damit war ihr Ausflug in die Stadt auch schon vorbei. Sie gingen zu ihren Pferden und ritten zurück. Im Schloss angekommen wartete Gunther bereits auf sie.

„Majestääääät! Ich habe euch so sehr vermisst!“ Stürmisch zog der königliche Berater Yuri von seinem Pferd und drückte ihn fest an sich. „Ist schon gut Gunther! Du kannst mich los lassen!“ Der schwarzhaarige versuchte sich los zu reißen, doch Gunthers Griff war zu stark. Er dachte schon, dass ihn dieser nie mehr los lassen würde. Da wurde er eines besseren belehrt.

„Lass sofort meinen Verlobten los!“ Es war Wolfram, der ihn wieder einmal rettete. Yuri sah erfreut auf und blickte in smaragdgrüne Augen, wie sie kein zweiter besaß. Wolfram wirkte in seiner blauen Uniform und seiner selbstbewussten Haltung wie ein Held. Man könnte ihn auch mit einem Märchenprinzen oder einem „Blonden Engel“ vergleichen, wie Yuri es selbst sagen würde. Gunther ließ augenblicklich von Yuri ab und wurde danach auch schon vom Blonden weggestoßen.

„Wolfram...“ brachte Yuri hervor, als er seinen Retter anlächelte. Dieser jedoch schien sich nicht so sehr über ihr Wiedersehen zu freuen, wie der schwarzhaarige.

„Wo warst du Betrüger? Den Ausritt habe ich alleine gemacht, da du ja besseres zu tun hattest, als dir auch nur mal einen Tag für mich Zeit zu nehmen!“ Beleidigt drehte sich Wolfram von seinem König und Verlobten weg. Dieser versuchte beruhigend eine Hand auf die Schulter des Lords von Bielefeld zu legen. Hatte er ihn etwa verletzt? Das war das letzte was Yuri wollte.

„Wir waren in der Stadt und haben einen Stein-Grill für die Feier besorgt...“ Versuchte er ihn zu beschwichtigen. Ehe Wolfram etwas erwidern konnte geschah das, womit sich keiner der Anwesenden gerechnet hätte. Yuri drehte Wolfram zu sich um und zog ihn in eine Umarmung. Der Dämonenkönig legte er seine Arme um ihn und drückte den Blonden fest an sich. Dabei wanderte er mit seinem Mund zum Ohr seines Verlobten und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „ Sei bitte nicht sauer, ich habe eine Überraschung für dich. Die bekommst du aber erst über morgen Abend um Mitternacht!“

Ein Moment der Stille verging, ehe Wolfram realisierte was Yuri grade getan hatte. Erschrocken riss er seine Augen auf.

Das war zu viel für den jungen blondhaarigen Feuerdämon. Hatte er sich grade verhört? Was bildet dieser Baka sich ein?! Er hatte es solange geschafft sich unter Kontrolle zu halten und stets versucht durch seine oft unangenehme Art Yuri auf Abstand zu halten. Doch diesem Weichei schien das egal zu sein. Seit wann umarmte er ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr?

Wolfram ignorierte die Tatsache, dass Yuri zum aller ersten mal seine Nähe suchte und sogar ein Geschenk für ihn hatte. All die Zeit in der Wolfram sich gewünscht hätte, dass Yuri so etwas tun würde und all der Kummer den er hatte, all das hätte er vergessen und sich freuen können. Stattdessen stieß er den Dämonenkönig von sich weg. Er wollte nicht das dieser sah, wie seine Augen feucht wurden. Wolframs heile Welt oder eher gesagt seine Mauer die er sich mühevoll erbaut hatte und nichts an sich heran gelassen hatte, hatte große Risse bekommen. Sie drohte zu fallen. Das wollte er verhindern, aber es schien zu spät dafür zu sein etwas retten zu wollen. Voller Wut, die er so lange unterdrückt hatte, erhob er seine Stimme und schrie Yuri regelrecht an.

„HÖR AUF MIT MEINEN GEFÜHLEN ZU SPIELEN!!!!“ Es traf alle wie ein harter Schlag, aber am meisten verletzte es Yuri. Er wollte auf Wolfram zugehen und ihn an der Hand fassen, um ihn zu sich drehen zu können. „Wolfram...“

Doch dieser schlug ihm die Hand weg. „FASS MICH NICHT AN!“ Mit diesen Worten rannte er weg. Alle sahen ihm hinterher, wie er die Tür zum Schloss hinter sich zu schlug und sich in sein eigenes Zimmer ging, in das er sich einschloss.

Fassungslos standen alle Anwesenden wie angewurzelt da. Selbst der sonst so kühle und gefasste Soldat und Namensgeber vom Dämonenkönig Konrad war total neben der Spur. Was war bloß passiert?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach herrje, da sind mit dem Blonden wohl die Sicherungen durch gegangen.
Was glaubt ihr wie es weiter gehen wird?
Wie fandet ihr das Kapitel?
Freue mich sehr über Feedback :)
Bis zum nächsten mal! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sora_KuttieKey
2014-01-08T14:56:21+00:00 08.01.2014 15:56
Alter ich liebe Gunther langsam doch xD
er ist wiedermal derartig melodramatisch, es ist faszinierend!! :D
Und über Conrad konnte ich mich auch auslassen, aber ein Geschenk hatte er sicher auch verdient ;)

Aber mein lieber Schwan! O__o vor Wolf hatte ich kurz Angst! Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet das er jetzt so eilig die Flucht antritt!
Daran sieht man schon, wenn man ihn kennt, dass etwas im Busch ist! ...
Schreib artig weiter!! :D


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