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Ein Fehler in der Matrix

... oder die etwas andere Wohngemeinschaft
von

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Aller Zusammensein ist schwer

Alle starrten sich nur an und niemand sagte ein Wort. Noch fühlten sie sich so unwirklich, waren leicht beschwingt von ihrem plötzlichen Szenenwechsel. Waren die anderen wirklich anwesend, oder spielte ihnen die Matrix nur einen Streich. Der Merowinger war der Erste der sich regte, diesmal schien eines seiner Programme bei ihm los zu gehen. Schnellen Schrittes suchte er das Klo auf, um dann erleichtert, sich dem Bedürfnis entledigt zu haben, zu Lock und Smith zurück zu kehren. Diese waren wie der Merowinger feststellen konnte offenbar in ein Gespräch vertieft. Er kannte die Absichten von Smith und glaubte, daß dieser doch tatsächlich versuchte Lock weich zu kochen in Sachen Informationen des Hauptrechners von Zion. Doch da hatte sich der Merowinger geirrt. Statt dessen diskutierten Agent Smith und Commander Lock über ihre Führungsstile. Smith bevorzugte offenbar seine Untergebenen direkt anzupacken, während Lock leicht schleimerisch an seine Leute herantrat und sie eher hintenherum fertig machte. In Morpheus hatten sie beide offensichtlich einen gemeinsamen Feind gefunden. Der Merowinger setzte sich schweigend zu ihnen. Er lauschte den beiden, während er über die Situation nachdachte. Der Wein war es bestimmt nicht gewesen, immerhin hatte auch Persephone von ihm gekostet. Aber was war es dann, warum waren ausgerechnet alle an einem Ort, konnten sie diesen Ort eigentlich verlassen?
 

Langsam trat der Merowinger an ein Fenster um dieses zu öffnen, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte es nicht bewegen. Schnell ging, ja fast rannte er zu dem nächsten Fenster, der nächsten Tür. Alle Fenster die in Innenteile der Wohnung führten, ließen sich problemlos öffnen, jedoch rührten sich die Außentüren kein Stück. Langsam wurde der Merowinger nervös. War er hier mit diesen Verrückten tatsächlich gefangen? Wie konnten sie Essen oder andere Dinge holen, wenn sie doch eingesperrt waren?
 

Verhungern würden sie jedenfalls nicht. Daran hatte der Architekt der Matrix schon gedacht gehabt. Wann immer sie etwas aus dem Kühlschrank oder der Speisekammer nehmen würden, würde dieses sofort wieder nachgefüllt werden. Auch die Wäsche und Kleidung die sie sonst benötigten würde ihnen immer zur Verfügung stehen. Nur dachte der Architekt bei der Kleidung eher an Gemeinschaftskleidung, um bei diesen drei Charakteren den Zusammenhalt zu testen. So ließ er nicht nur die drei Schlafräume, welche sich nach einem Tag allerdings in einen verwandeln würden, gleich einrichten, sondern legte auch noch die selbe Einheitskleidung in die drei Kleiderschränke. Ihm schien die Kombination aus himmelblauer Jogginghose, rot-weiß gestreiftem Hemd, grünen Strümpfen, und rosa Unterwäsche geradezu perfekt zu sein. Ihm war klar, daß der Modebewußte Merowinger bei dem Anblick dieser Farbkombinationen sofort zusammen brechen würde.
 

Als der Merowinger die immer gleich aussehenden Schlafzimmer betrat, betrachtete er diese erst mit einem breiten Lächeln, denn sie waren genauso ausgerüstet, wie seiner Meinung nach perfekte Luxuszimmer in einem Luxushotel eingerichtet sein sollten. Langsam schritt er durch das Zimmer, testete zufrieden das Bett und wandte sich dann dem schönen aus teuerstem Holz gefertigten Kleiderschrank zu. Während er ihn öffnete, stieg ihm schon ein komischer Duft in die Nase. Das Parfum hatte er Persephone zum Geburtstag geschenkt, allerdings dann nie wieder gerochen, da sie es einfach fürchterlich fand. Der Anblick, der sich ihm dann aber beim Öffnen des Schrankes bot, ließ ihn seine gesamte gute Kinderstube vergessen, denn als er auf diese Katastrophe von zusammen gestellter Kleidung starrte, wäre er am Liebsten aus der Haut gefahren.
 

Noch drei Zimmer weiter hörten sie das laute Aufschreien des Merowingers und unterbrachen fürs Erste ihr Gespräch. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht betrat Commander Lock gefolgt von Smith das Zimmer, um einen völlig am Boden zerstörten Merowinger zu erblicken, welcher verzweifelt einen grünen Strumpf anstarrte. "So ein Aufstand wegen einer Socke?" Fragte Lock leicht spöttisch, während er dem Merowinger den Strumpf aus der Hand nahm. Als Smith allerdings dann den Kleiderschrank komplett öffnete wurde auch Lock blaß. Zwar achtete er nicht so hundertprozentig auf seine Kleidung. Außerhalb der Matrix war das Kaufen oder gar Tragen von Armani-Anzügen ja sowieso unmöglich, aber so etwas, was da jetzt so ordentlich vor ihnen lag anzuziehen, da schien wirklich jemand arge Scherze mit ihnen zu betreiben. Langsam trugen Smith und Lock den total verstört dreinblickenden Merowinger auf das Bett und überließen ihn dann erst mal sich selbst. Jetzt wollten sie doch lieber persönlich die Umgebung erkunden, sicher ist sicher. Denn noch so eine Überraschung konnten sie bestimmt nicht mehr ertragen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-07-05T11:35:05+00:00 05.07.2003 13:35
Ich lieeebbbe diesen teil *abrolf*
Kann mir denn Mero richtig vorsteln wieda mero am boden kauert und die socke anstarrt *kringel*
^_____^


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