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Damn Life!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das nächste Kapitel!
Ich wünsche allen Frohe Ostern! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach einer kleinen Weile mal wieder ein Kapitel, ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren!, bitte entschuldigt!^^
Ps.: Es gibt bereits einen genauen Ablauf der Geschichte, die Ideen können mir also jetzt nicht mehr ausgehen! ;D
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, viel Spaß!
Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß das Kapitel ist nicht sonderlich lange und das obwohl die Wartezeit so ewig war .. und dafür entschuldige ich mich auch!, aber ich werde versuchen die nächsten Kapitel schnell hochzuladen.
Nur damit ihr es wisst: Die Geschichte wendet sich dem Ende zu! ^^
Nun .. aber bis dahin wünsche ich euch erst einmal viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels und hoffe natürlich dass es euch gefällt! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Johooo! ^-^ Mit diesem Kapitel denke ich schaffe ich 'etwas' Klarheit in alles ... und keine Sorge es kommt noch etwas mehr Shōnen Ai vor als nur im letzten Kapitel bevor die Storie ihr Ende nimmt! ;D xDD
Viel Spaß, hoffe das Kapitel ist in Ordung! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, das letzte Kapitel der Geschichte Damn Life!
Das Epilog hänge ich gleich daran und nicht zu vergessen die Danksagung! ;)
Ich hoffe das letzte Kapitel gefällt euch trotz dass es so kurz ist!
Viel Spaß beim lesen!^^ Komplett anzeigen

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That's My Life

-Prolog-
 

Späteres Ereignis
 

Es regnete unaufhörlich..., alle Glieder schmerzten mir, ob von der Kälte und der Nässe oder der Tatsache dass ich schon seit einer Ewigkeit durch diese Stadt streifte wusste ich nicht so genau, vielleicht lag es ja auch an beidem, wer weiß...

Erschöpft ließ ich mich an einer Hauswand zu Boden gleiten und legte schwer seufzend mein Gesicht in die Hände, ich war schier am Verzweifeln ...

Es regnete immer weiter und weiter ..., oder so sollte es auf jedenfalls sein, denn auf einem Mal stoppte der Regen, was mich verwirrt aufblicken ließ.

Ich entdeckte einen jungen Mann mit blauen Regenschirm, direkt vor mir.
 

Ich war auf der Suche nach jemanden.

Auf der Suche nach jemanden der etwas schreckliches getan hatte und ich verfluchte ihn dafür, denn er hatte ihn mir mit einem Mal einfach weggerissen.

Dieser Jemand der mir weggerissen wurde war Thatch und das Schwein welches ihn mir weggenommen hatte war Teach, oder sollte ich doch lieber 'getötet' sagen?, was wohl besser auf das Geschehen und die Tat zutraf, denn ja, Teach hatte meinen Kumpel mit dem ich vier verdammte Jahre lang auf der Straße gelebt hatte und so einiges erlebt hatte getötet und er sollte dafür büßen, aber … wie ich sagte, ich 'war' auf der Suche nach ihm…

Eine ganze Ewigkeit hatte ich nach diesem Schwein gesucht! und es hatte mich so viel Überwindung gekostet dies auch durchzuziehen und schließlich fand ich ihn dann auch.

Aber soll ich euch sagen wie ich ihn vor fand? … er lag in einer Seitengasse nicht ganz so weit entfernt von Grandline, offene, glasige Augen, Dreck und Blut klebte ihm im Gesicht sowie in an den schwarzen fettigen Locken und sein Mund indem sich tausende von Maden tümmelten stand weit offen während er seine Arme rechts und links von sich gestreckt hatte und sein fetter Bauch nach oben ragte.

Er lag dort völlig bewegungslos…, klar, er war ja auch tot.

In diesem Moment wurde mir so einiges klar…

Ich hatte schließlich eine halbe Ewigkeit nach diesem mordenden Fettsack gesucht, ich hatte furchtbare Wut auf ihn gehabt und hätte ihn wohl am liebsten selbst aufgeschlitzt und ihn verbluten lassen, doch da war er schließlich bereits tot und meine Wut wurde durch Ratlosigkeit ersetzt, ja ich fing sogar an halber durchzudrehen!

Ich hätte vielleicht lieber nicht so lange nach ihm suchen sollen um mich zu rächen, sondern hätte mich lieber um andere Probleme kümmern sollen, familiäre Probleme.

Ich hätte vielleicht nicht so heftig reagieren sollen als ich Thatch aufgeschlitzt in einem Müllcontainer vorfand, sondern hätte mich lieber zusammenreißen sollen und ihn ordentlich beerdigen sollen.

Doch in der ganzen Sache gab es nur ein Problem, ein verdammtes Problem und das war die Tatsache dass ich weder mein Temperament noch meine Gefühle unter Kontrolle hatte, wobei ich ersteres von meinem scheiß Vater geerbt hatte…

Apropos Vater … dieses dämonische Schwein badete sich wohl möglich gerade in seinem Geld, dieser reiche Geldsack…

Der nächste Punkt wäre jetzt wohl wahrscheinlich warum ich ihn nicht leiden konnte aber dafür gab es eine leichte, sehr leichte Erklärung!

Erstens, er war Schuld an dem Tod meiner Mutter.

Zweitens, wegen ihm mieden mich die meisten Menschen da sie mich für einen arroganten Schnösel hielten der andere Menschen für niedere Wesen hielt, was mich direkt zu Punkt Drei bringt: Ich hatte keine wirkliche Kindheit und wurde stattdessen immer wieder mit der harten Realität konfrontiert, hatte mich nicht nur einmal in verdammt aussichtslose Situationen gebracht und lebte schon sogt wie immer,-mit ein paar Ausnahmen-, als Einzelgänger und war sehr einsam.

Und an all dem war nur mein 'Vater' Gol D. Roger Schuld und da halfen keine teueren Geschenke von ihm und die Welt war wieder heil!

Ich war schon unzählige Male mit ihm aneinander geraten, doch ab einem bestimmten Punkt hat eben jeder mal seine Grenzen und so kam es eben dass ich mit 14 Jahren von zu Hause ausgerissen bin und bis jetzt auch nicht mehr zurück gekehrt bin.

Und jetzt denkt ja nicht er habe irgendwie seinen faulen Arsch bewegt und nach mir gesucht, denn nichts, nichts von all dem hat er getan und nun war ich mir inzwischen hundert Prozent sicher dass ich ihm scheiß egal war und dass das einzige was ihm etwas bedeutete sein Geld war.

Mein Leben war von Grund auf scheiße und damit hatte ich von Anfang an gelernt umzugehen.

Nun …, es gab vielleicht Momente in denen ich glücklich war, die gab es ja immer, aber trotzdem im großen und ganzen scheiße!

Es gab da mal zwei Jungs…, oder Brüder,- sie waren wir Brüder für mich-, und diese zwei hatte ich noch in meiner Zeit als ich bei meinem Vater als Kind eines reichen Unternehmers lebte kennengelernt.

Bei ihnen habe ich mich so richtig glücklich gefühlt, eben normal, wie andere Kinder.

Ich habe so einiges mit ihnen erlebt, ob vom harmlosen Streiche spielen oder bis hin zu richtigen Verbrechen, wir haben einfach alles durchlebt, haben jede ach so dumme Idee in die Tat umgesetzt ohne dabei auf unsere Umgebung zu achten, wir lebten eben unbeschwert, doch …, dann kam der eine Tag der uns auseinander riss …

Sabo, der Älteste von uns dreien wurde von einem Auto erfasst und starb daraufhin noch am Unfallort.

Luffy …, der Jüngste und naivste von uns, beruhigte sich daraufhin kaum mehr, er fiel geradezu in richtige Depressionen und sprach kaum ein Wort mehr, doch ich hatte Sabo etwas versprochen, ich hatte ihm versprochen auf unseren jüngsten Bruder aufzupassen und so kam es eben dass ich es schaffte ihn irgendwie wieder zurecht zu biegen.

Er überwindete seinen Schmerz und versuchte gleich darauf wieder normal in das Leben mit mir einzusteigen und schaffte dies auch recht gut, aber meine Leben wäre ja nicht scheiße wenn es so friedlich weitergehen würde…

Der Großvater Luffy's,- er kannte seine leiblichen Eltern nicht-, entschied sich dazu wegzuziehen, zusammen mit ihm, zusammen mit meinem Bruder der ein Teil von mir gewesen war.

Eine Welt brach für mich zusammen…
 

Was aus mir geworden ist und was mir noch alles hier auf den Straßen passieren wird werdet ihr schon sehen.

Mein jetziger Zustand erscheint mir ja mehr als langweilig …, auf der Straße zusammen mit einer Gitarre und einem grünen Beutel und einen Cowboyhut, welche alle übrigens meine wertvollsten Gegenstände waren, saß ich auf der Straße rum und versuchte zu überleben.

Keine Freunde, kein Glück, unbestimmtes Schicksal, so sah mein Leben aus.

The Destiny Of The Red Haired

#Kapitel 1-
 

Ich schlenderte über die Straßen Glandlines.

Auf meinen Lippen ein breites Grinsen.

Der Grund dafür waren wohl die Erinnerungen die ich durch den Duft hier bekam, denn dieser Duft frisch gefallenen Regens nach langer Zeit, früh am Morgen, brachten mir die Erinnerungen an die Zeiten mit meinen zwei Brüdern.

Es war nicht so so dass ich oft in solchen Erinnerungen verfiel, sogar im Gegenteil aber gerade eben war es eben so.

Es war ein früher Aprilmorgen und die Vögel zwitscherten fröhlich durch die Gegend während ich gerade am Stadtanfang von meiner nächtlichen Tür zurückkehrte.

Oft hatte ich die Angewohnheit Nachts weit weg von Grandline etwas zu entspannen, denn dort war man völlig abgeschieden von dem ewigen Stadtleben, es war eben anders und man hatte kaum etwas zu befürchten, was man wohl von Grandline nicht sagen konnte…

Die Stadt Grandline war bekannt für ihre hohe Verbrecherrate und war Nachts eben auch dementsprechend gefährlich.

Menschen die Erfahrung mit dieser Stadt hatten und wussten wie es Nachts dort zu ging wussten wahrscheinlich wovon ich redete…

Aber trotzdem liebte ich diese Stadt irgendwie, sie war eben meine Heimat.
 

Fröhlich pfeifend mit der einen Hand in der Hosentasche, der anderen den breiten Halter meiner Gitarrentasche haltend lief ich weiter Richtung meines Zieles.

Mein Plan für Heute stand bereits fest, sodass ich ihn auch bereits umsetzte.

Erstmal würde ich ein paar neue Lebensmittel kaufen.

Dann würde ich etwas später Heute noch eine Runde auf der Straße zusammen mit meiner Gitarre singen um wieder etwas Geld dazu zu verdienen.

… Das mit dem Geld verdienen war so eine Sache, denn ich hatte nämlich keinen Job.

Es gab viele Gründe dafür aber ein sehr wichtiger war eben dass mich die meisten hier in der Stadt schon kannten und mich somit niemals einstellen würden, ich hatte eben schon so einen bestimmten Ruf … Jetzt nicht schlecht von mir denken!, nein, ich war keines Falls ein schlechter Mensch, ich sorgte mich ja gerade zu um das Wohlergehen meiner Mitmenschen da ich sehr leicht in Mitgefühl versank aber wie die Leute über mich dachten sah eben so aus:

Ein junger Mann der als verwöhnter Teenager von Zuhause ausgerissen ist und der Grund soll laut ihnen ein ganz normaler streit zwischen Vater und Sohn gewesen sein da er anscheinend zu starke Komplexe hatte und jetzt nichts mehr auf die Reihe brachte und somit auf der Straße rumlungerte.

Und dabei kannten sie mich nicht einmal …, aber halb so schlimm, ich war es gewöhnt das mein Leben mich nicht mochte, ich mochte es ja ebenfalls nicht …
 

Nach einer Weile stand ich endlich vor dem kleinen Laden und betrat diesen sogleich.

Im Inneren war kaum etwas los, aber um diese Urzeit waren eben auch kaum Menschen hier zu sehen.

Hauptsächlich lag es aber auch daran dass es schon Samstag war und somit waren weder Schulkinder unterwegs noch Menschen die am Samstag nicht arbeiten mussten.

Normalerweise wurde dieser Laden hier nämlich von denjenigen genutzt die kaum Geld hatten, er war eben der billigste in der ganzen Stadt, dass hatte ich schon lange herausgefunden, hatte ja auch genug Zeit dafür.

Mein Blick glitt über die Regale.

Leicht verärgert verzog ich die Augenbrauen als ich feststellen musste dass sie wieder umgeordnet hatten, denn nun stand anstelle der Konservendosen Waschmittel …

Seufzend machte ich mich auf die Suche nach dem Gewollten, … und fand dieses auch schließlich in der hintersten Ecke des Ladens.

Schnell nahm ich ein paar der Dosen aus dem Regal und tat diese in einen kleinen Plastikkorb den ich schon bei dem Betreten des Ladens genommen hatte.

Als ich mich auch um den Rest gekümmert hatte ging ich schließlich zur Kasse an der wie gewöhnt Frau Christmas vorzufinden war.

'Christmas', ich weiß, sie hatte einen sehr eigenartigen Namen, aber dafür konnte sie ja kaum etwas und trotz ihrer zickigen Art fand ich persönlich sie auch recht sympathisch.

Frau Christmas hatte rote, fluffige Haare und trug immer ein grünes Stirnband sowie eine goldenfarbene Sonnenbrille mit lila Gläsern.

Außerdem schminkte sie sich immer sehr auffällig, was sehr wohl gut zu ihrem Charakter passte, sie war zusätzlich auch noch etwas füllig.

„Hallo Frau Christmas“,begrüßte ich diese breit grinsend, woraufhin sie nur mies gelaunt brummte, dann aber trotzdem antwortete:„Hallo Ace, … wieder alles klar mit deinen Problemen?“.

Ich hatte ihr nichts erzählt von Thatchs Tod!, rein gar nichts in dieser Richtung, sie wusste nur einfach dass etwas in letzter Zeit nicht mit mir gestimmt hatte und hatte mich gerade zu darüber ausgequetscht.

Das Resultat war eben, dass sie nun wusste dass ich ein ernst zu nehmenden Problem hatte und nicht gerade fröhlich rüber kam, was sich ja anscheinen jetzt geändert hatte, schließlich hatte ich damit abgeschlossen …, mehr oder weniger.

„So zu sagen …“,murmelte ich also als Antwort, lächelte daraufhin dann aber wieder leicht und lud die Lebensmittel auf das Fließband.

Die Kassiererin hob daraufhin eine Augenbraue und gab einen fragenden Ton von sich.

„Das hört sich aber nicht sehr gut an…“, sie seufzte laut auf,„es ist einfach nicht richtig dich so zu sehen, du solltest anders Leben“, belehrte sie mich wieder einmal.

Sie hatte eine sehr direkte Art und das merkte man eben auch sofort wenn man mit ihr ins Gespräch kam, sie dachte nie lange darüber nach ob etwas angebracht war, sondern gab ihrer Neugier oder ihrer Meinung immer sofort nach.

Leise brummte ich.

„So ein großes Problem stellt es nicht für mich da…, ist eben so wie es ist“.

Frau Christmas schob die Waren über den Scanner, sodass ich diese dann schließlich in meinen grünen Beutel tun konnte.

„10,34 €… Es stellt keines für dich da weil du es gewohnt bist!, aber wenn du dir andere Menschen ansiehst, diese haben es sehr viel leichter als du!, und du könntest auch ganz leicht wieder ein gutes Leben führen .., hach Ace, warum bist du nur so?“.

Nun …. es gab Momente in denen nervte diese Frau mich auch, aber das ist jetzt nicht von Bedeutung.

Ich ignorierte somit einfach das Gesagte, zahlte den genannten Preis und verabschiedete mich mit einem:„Bis dann!“,hob dabei die rechte Hand und schulterte meinen Beutel, ehe ich den Laden verließ.
 

Nun ging es auf den Weg zum Calmbeltplatz.

Der Name würde zwar dagegen sprechen, aber es war einer der belebtesten Plätze der Stadt und somit könnte ich dort am meisten abkassieren.

Gemütlich schlenderte ich umher, da ich keinen Zeitdruck hatte gab es ja keinen Grund sich zu beeilen.

Mein Blick schweifte zu den Wolken, als ich bemerkte dass es wohl bald regnen würde.

Der Himmel war bereites sehr dunkel…

Ich liebe dich auch Leben, dachte ich ironisch, deprimiert, zog meinen Hut tiefer in das Gesicht und heftete meinen Blick auf den bepflasterten Fussboden unter mir.

Ich überlegte, … was könnte ich jetzt in der Zwischenzeit machen?, ich konnte ja kaum wissen wie lange es jetzt gleich regnen würde…,denn wenn ich Pech hatte dann würde es mehrere Stunden regnen.

Genervt seufzte ich auf und entschied mich neben dem Calmbeltplatz unter den Vorsprung der Bibliothek zu stellen.
 

Schon eine gefühlte Ewigkeit saß ich unter dem Vorsprung des Daches während ich mich an einer der Säulen die den Vorsprung hielten lehnte und gedankenverloren in die Luft starrte.

Wenn man so viel Zeit zum Nachdenken hatte …, nun, es machte einen irgendwie depressiv, denn lieber bleib ich aus meinen Gedanken draußen und stürze mich auf die Realität.

Nicht weit entfernt von mir, auf der anderen Seite des Vorsprungs saßen vier Jugendliche lachten und tranken oder rauchten Zigaretten…

Ich wendete meinen Blick wieder ab.

Auf mich wirkten solche Menschen sehr unsympathisch und oberflächlich, auch wenn ich niemals so ein Leben wie sie haben könnte und es auch noch nie hatte oder wollte, wusste ich dennoch dass es nicht richtig war mit teilweise 15 Jahren schon zu rauchen, gut, es war allgemein nicht gesund zu rauchen, aber wenn die Lunge noch wächst wohl besonders, soviel Allgemeinwissen hatte ich dann schon, ich war ja nicht dämlich oder so etwas, ich lernte ja schließlich auch ohne Schule.

Meist ging ich in diese Bibliothek vor welcher ich gerade saß und las dort immer die Bücher durch die mich interessierten.

In dieser Bibliothek gab es viele nette Leute, eine davon war eine blondhaarige, zierliche Frau, ihr Name war Kaya.

Kaya half mir oft bei irgendwelchen Problemen, meist waren es kleine, aber ein Problem bei dem sie mir immer half war wenn mich ein anderer Angestellter rausschmeißen wollte.

Dann schaffte sie es ziemlich leicht denjenigen davon zu überzeugen mich doch noch in der Bibliothek zu lassen, damit war sie mir eine große Hilfe und deswegen schätzte ich sie auch sehr.

Ich riss mich selbst wieder aus meinen Gedanken als ich meine Umgebung musterte und fröhlich feststellte dass es schon aufgehört hatte zu regnen.

Also stand ich auf und machte mich zu meinem üblichen Platz auf.
 

Der Calmbeltplatz war inzwischen wieder ziemlich gut gefüllt.

Ich hatte direkt vor mir die schwarze Hülle meiner Gitarre hingelegt für das Geld.

Meine Gitarre selbst hatte ich mir umgelegt und auch sonst alles Mögliche hingestellt was üblich für diese Aktion war.

In Grandline gab es glücklicherweise sehr viele Touristen und diese gaben am meisten Bares.

Kurz stimmte ich noch meine Gitarre zu ende ehe ich auch schon leise anfing das Lied zu spielen und schließlich anfing zu singen. [Bemerkung: Ja, nur mit Gitarre und seiner Stimme auch wenn in diesem Lied auch noch andere Instrumente agieren https://www.youtube.com/watch?v=vqc2uOunPdA ]

Das Lied erinnerte mich immer wieder an Luffy …, was verständlicherweise größtenteils an der Lyrik lag.

Ich hatte einen sehr eigenen Singstil, was den meisten Leuten auch so gut gefiel dass sich um mich herum oftmals ein Bogen aus neugierigen Menschen bildete die alle mir zuhören wollten, so auch jetzt, ich liebte es einfach zu singen…

Gitarre spielen konnte ich eben so gut und immer wieder liefen vereinzelt Menschen vor um mir Geld in die Hülle zu legen, woraufhin ich ihnen immer mit einem freundlichen Nicken und Lächeln zu verstehen gab das ich ihnen dafür dankte.

Fröhlich sang ich weiter.

Dabei fing ich nach einer Weile an meine Umgebung auszublenden.

...

Nach einer wundervollen Weile war ich dann fertig.

Die Menge fing an laut zu klatschen und zu jubeln und auch der ganze Rest der noch kein Geld gegeben hatte, legte nun dieses in die Hülle, wobei es trotzdem noch Ausnahmen gab, die gab es aber bei jeder meiner Auftritte, worüber ich mir allerdings kaum Sorgen machte, da ich ja auch so genug bekam um ungefähr drei Tage durchzukommen.

Noch immer schmunzelnd sortierte ich das ganze Geld in einen kleinen Beigen Sack um und legte diesen anschließend zurück in den Grünen Beutel.

Als nächstes packte ich dann meine Gitarre sowie den Rest ein.

Doch gerade als ich mich wieder normal aufgerichtet hatte, stand vor mir ein Mann.

Er war etwas älter als ich, hatte dunkelrotes, glattes Haar welches etwas kurzer als schulterlang war und er hatte drei kratzerförmige Narben auf seinem rechten Auge.

Doch wohl das Auffälligste an ihm war, dass er nur einen Arm hatte, was man trotz dass er einen schwarzen,langen Mantel trug sehr gut erkennen konnte.

Fragend blickte ich ihn an.

Er grinst schief.

„Du kannst echt gut singen, bist talentiert Junge!“,lobte er mich.

Ein Lächeln bildete sich nun auf meinem Gesicht nachdem ich diese Worte vernommen hatte.

Ich zog meinen Cowboyhut leicht hoch und antwortete dann freundlich:„Vielen Dank!, das kommt durch Jahre lange Übung“.

Er lächelt noch immer, nur wechselt sein Gesichtsausdruck nun um zu einem leicht besorgten.

„Du lebst also schon lange auf der Straße?“.

Leicht nickte ich.

„Um die vier Jahre“, erkläre ich mein Lächeln allerdings beibehaltend.

„Weißt du, ich bin so jemand den man wohl als Landstreicher bezeichnen würde. Ich habe schon seit sechs Jahren kein Zuhause mehr und bin neu in dieser Stadt …, ich habe schon viele Junge Leute wie dich die auf der Straße leben gesehen aber immer wieder frage ich mich nur das Gleiche: Wir kam es dazu dass so jemand Junges dort landet?“, sein Blick auf mir war sehr durch dringlich doch man sah deutlich wie besorgt er um mich war …und das obwohl er mich nicht einmal kannte …?.

Was mir ebenfalls nicht gleich aufgefallen war, waren seine Klamotten.

Diese waren nämlich deutlich dreckiger als meine und diese hatten es schon in sich …

Mit der Zeit hatte ich es mir abgewöhnt die Leute erst genauer nach ihrem Aussehen zu beurteilen, sondern ihnen meist erst in die Seelenspiegel zu sehen und ihr Verhalten zu analysieren.

Dieser Mann hier war von Grund auf ein sehr guter Mensch, das merkte ich sofort und ich sprach aus Erfahrung …!

„Nun …“,fing ich an und legte mir zuerst einen Satz zurecht um nicht zuviel über mich preiszugeben. „… wenn man nicht den Segen hat Glück in seinem Leben zu haben, sondern immer nur Pech kann es schnell dazu führen. Und, was soll ich sagen, ich bin eben ein Magnet für sämtliche Probleme“, antwortete ich dann und lachte leise.

Mein Gegenüber runzelte daraufhin nur leicht die Stirn, schüttelte dann aber letztendlich den Kopf und meinte wieder fröhlich grinsend:„Ah, wie ich ja schon erwähnte bin ich neu hier und würde es sehr willkommen heißen wenn du mich nicht etwas herumführen könntest?“.

„Klar!, hab' so und so nichts Besseres zu tun!“, antwortete ich schief grinsend und schulterte meinen Beutel sowie meine Gitarre.
 

Ein plötzliches Lachen ließ mich herum fahren, ich erblickte,-wie er sich mir bereits vorgestellt hatte-, Shanks der sich kaum mehr einzukriegen schien und sich bereits den Bauch hielt.

Leicht verwundert verzog ich die Augenbrauen.

Was hatte er bloß?, ich erklärte ihm doch nur wo er überall nicht hingehen sollte…

„Was“,brachte ich dann schließlich leicht verärgert hervor als ich bemerkt hatte dass er sich immer wieder aufrichtete, mich anblickte und erneut loslachte, dass er über mich lachte.

„D-du-…hahaha, e-echt der Hammer!“, noch immer leise lachend wischte er sich eine Lachträne aus dem Augenwinkeln und meinte dann nachdem er tief durchgeatmet hatte:„Ich meine damit deine Erklärungen!“, nun fing er an mich zu imitieren indem er auf verschiedene Sachen zeigte und seine Stimme verstellte:„Alsooo, da darfst du nicht hin, da hat mich mal eine Frau mit den Besen verprügelt, da wurde ich von kleinen Kindern attackiert die sich dort oft rumtreiben, da darfst du auch nicht hin, dort treiben sich die Gangster rum, da darfst du auch nicht hin und da werde ich depressiv, da darfst du auch nicht hin!“,„Das mit dem depressiv habe ich nie gesagt, und den Rest habe ich ebenfalls anders erklärt!“,beschwerte ich mich verärgert und stampfte zur Unterstreichung noch einem mit dem linken Fuß auf dem Boden, woraufhin Shanks einen erneuten Lachanfall bekam, ich aber trotzdem weiter redete.

„Und außerdem habe ich keinen chinesischen Akzent!, noch dazu musst du dich ja nicht unbedingt von mir rumführen lassen!, also ich hab' die Nase voll, such dir jemand anderen“.

Genervt grummelnd drehte ich mich zum Gehen um, wurde jedoch an der Schulter von einer Hand zurück gehalten.

„Nein!, warte, es tut mir echt leid… ich habe nur seit Ewigkeiten nicht mehr so intensiv mit jemanden gesprochen und schon gar nicht gelacht, da mich alle meiden“, erklärte er mir während sich auf seinem Gesicht eine leicht traurige Miene legte.

Eine kurze Weile schwieg ich, ehe ich aufseufzte.

„Gut …, aber zieh hier nicht wieder so eine scheiße ab, ich hab' nämlich kein Bock ausgelacht zu werden“.

Daraufhin bekam ich ein zustimmendes Nicken seitens Shanks.
 

Ich führte ihn noch eine ganze Weile rum, letztendlich kamen wir am Stadtende an.

„So…, ich denke jetzt solltest du hier zurecht finden wenn du nicht gerade ein Kurzzeitgedächtnis hast“, sagte ich grinsend.

„Haha, da kann ich dich beruhigen, mein Gedächtnis ist noch im vollen Gange“.

„Sag mal, … eins würde mich noch interessieren“,fing ich an und sah fragend zu ihm.

„Hmm?“.

„Wie hast du es geschafft als Landstreicher zu enden?“.

Diese Frage hatte mich schon seit Anfang an beschäftigt und ich hoffte er würde sie mir beantworten.

Er hatte bei unserem Rundgang mal was davon erzählt das er mal Student an irgend einer Universität gewesen war…, da hatte ich nur leider nicht so richtig zugehört, mehr so mit halbem Ohr.

Shanks seufzte.

„Das …, ist eine sehr lange Geschichte“, murmelte er daraufhin und fuhr sich durch die Haare, er schien in Gedanken zu sein.

„Ich habe genug Zeit…“, meinte ich dann als schlichte Antwort und grinste.

Nun fing der Rothaarige an laut zu lachen.

„Das glaube ich sofort!, aber bist du sicher dass du es hören willst?“.

„Ja“,antwortete ich sofort, warum sollte ich sonst fragen?…

„Na gut …“,seufzte er und deutete mir mit einem Kopfnicken an mich mit ihm auf die Bank zu setzen die dort stand.

So setzten wir uns und er fing bald daraufhin an zu erzählen…
 

Flashback

-Sichtwechsel; Shanks-

Vor sechs Jahren
 

Es war ein sehr warmer Frühlingstag, die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und die Sonne ließ die Pflanzen in warmen Farben erblühen.

Ein leichter Wind blies mir durch die roten Haare, ein Lächeln zierte mein Gesicht.

Ich war glücklich, denn ich liebte einfach dieses wundervolle Wetter, meine Laune war auf ihrem Höhepunkt…

An solchen Tagen konnte man einfach nicht anders als sich mit Sonnenbrille und Sonnencreme auf eine Liege in den Garten zu legen und es sich mal so richtig wohl gehen zu lassen.

Gemütlich gähnte ich und schloss die Augen.

Gestern noch bei unzähligen von Biologie und Chemie Lesungen gewesen und jetzt schon wieder gemütlich im Garten liegen…

„Shanks, du Faulpelz!“.-und schon lag etwas eiskaltes auf meinem Bauch, ich schreckte schreiend hoch.

„Ahaaaa…, verdammt, BEN!“,knurrte ich finster nachdem ich mich aufgerichtet hatte.

Neutral wie immer sah mich dieser mit einer Zigarre im Mund an, wobei er wie gewöhnt die Hände in den Hosentaschen hatte.

Den kalten Gegenstand hatte ich als Eisbeutel identifizieren können…., so ein Monster!

„Weißt du was ich meine, Shanks?, du solltest jetzt eigentlich lernen und nicht faul im Garten deiner Schwester rumliegen“, erklärte er mir gelassen und sah mir eindringlich in die Augen.

Eben diese verdrehte ich genervt und seufzte.

„Kannst du mich nicht einmal mit dem Mist in Ruhe lassen?, ich meine es ist so ein schöner Tag!, da darf ich doch wohl noch ein-zwei stunden im Garten entspannen!“,schmollte ich genervt und verschränkte die Arme ineinander.

Leise seufzte Ben und stieß dann den Rauch seiner Zigarre aus.

„Und du bist kein kleines Kind mehr, das muss ich dir wohl noch oft unter die Nase reiben, wie?. Wie stellst du dir vor deine Prüfungen zu schaffen?, einfach immer pünktlich erscheinen aber sonst nichts tun?, du bist nicht mehr in der Schule, vergiss das nicht!“.

Manchmal dachte ich ehrlich er übernahm hier die Mutterrolle…, nur anderseits hatte er leider Gottes recht, denn ich fing an jetzt schon heftig zurück zu liegen, da könnte ich ewig warten bis ich die Prüfungen bestehen würde…

„Hmmm…“,brummte ich genervt, legte aber meine Sonnenbrille auf die Liege.

„Du hast ja recht…“,nuschelte ich leise und ging an ihm vorbei, er sollte sich bloß nichts drauf einbilden!…
 

„Mal sehen …, die hy-hydra-hydra-was?!… was ist das denn für ein Wort …“,nuschelte ich genervt und fuhr mir durch das Haar.

Wenn ich nicht gerade am verzweifeln wäre dann würde ich vielleicht darüber lachen können…, aber tja Pech!

Mein Blick überflog kurz die Notizen…, erst jetzt fiel mir auf wie viel ich tatsächlich noch zu lernen hatte, na dass konnte ja ein Spaß werden!

„Scheiße…“.

Mein Blick fiel,-wie jede fünf Minuten-, auf die Uhr und wie immer waren,-wer hätte es gedacht-, nur fünf Minuten vergangen.

„Nanaa.. piupiu … oh eine Spinne!“, und schon beschäftigte ich mich mit dem achtbeinigen Insekt.

„Na du kleine Spinne..?“,grinste ich der großen Kellerspinne auf meiner Hand entgegen welche immer wieder versuchte zu entkommen, ich jedoch immer wieder die Hand vor die andere setzte.

Ein Räuspern ließ mich jedoch aufschrecken, sodass die Spinne flüchten konnte.

Schreckhaft drehte ich mich um und erblickte einen mit Augenbrauen hochgezogenen Ben der mich nur durchschaubar musterte.

„Ähm…“-„Schon gut, du musst es mir nicht erklären, es war klar das du nichts kapieren würdest … ich werde jetzt zur Bank fahren, deine Schwester kommt übrigens erst Morgen wieder“, unterbrach mich der Schwarzhaarige und wendete sich um.

Gerade als er jedoch den Autoschlüssel schnappte sprang ich auf.

„Warte!, ich komme mit!“

„Ach …, tust du das?“.

Energisch nickend sah ich ihn flehend an, denn ich hatte genug vom Lernen!

Seufzend gab sich Ben ergeben und zeigte mir mit einem Handzeichen ihm zu folgen.

Freudig folgte ich ihm.
 

Lächelnd betrachtete ich die vorbeiziehenden Häuser.

Dank der Wärme liefen hier viele Menschen kurzbegleitet rum, vor allem die Frauen …

Vergnügt sah ich diesen hinterher als wir an einer Ampel hielten, doch wurde aus meinem Vergnügen gerissen als mir jemand von der Seite gegen den Hinterkopf schlug.

„Was soll das denn?!“,rief ich empört und schmollte gespielt.

„Wenn ich schon jemanden mit zur Bank nehme, dann sicher keinen Spanner“,antwortete er mir ohne mich anzusehen und zog an seiner Zigarre.

Elender Kettenraucher …

Ohne ein weiteres Wort starrte ich trotzig aus dem Fenster, Ben währenddessen hatte sich schon einen Parkplatz ausgesucht und parkte nun den großen VW.

Gähnend stieg ich aus und folgte Ben der den Wagen zugeschlossen hatte.
 

In der Bank war eine extrem große Menschenschlange …, weswegen ich mich entschloss mich hinzusetzen und zu warten bis der Schwarzhaarige fertig sein würde.

Gelangweilt betrachtete ich die Menschen hier und war mir so ziemlich sicher dass sie auch mindestens genauso gelangweilt waren.

Mein Blick überflog die unzähligen von Überwachungskameras und ich fing an mich zu fragen wie viel so ein Ding wohl kosten würde…

Plötzlich jedoch riss mich eine laute Männerstimme und ein Knall aus den sinnlosen Gedanken, erschrocken richtete ich mich auf.

„Alle auf den Boden, die Angestellten vom Tresen weg!,und ich rate euch, sollte sich einer Bewegen stirbt derjenige“,rief ein Mann mit schwarzer Stoffmaske bedrohlich.

Ein Banküberfall?, hier?, jetzt?, wie…?, so etwas kannte ich nur aus Filmen …

„Los!, du da, lass da Geld einpacken!“,rief ein anderer einer jungen, verängstigten Frau zu und gab ihr einen Stoffbeutel, sofort tat sie was er ihr gesagt hatte.

Meine Augen währenddessen suchten Ben welcher nicht weit von mir entfernt ebenfalls auf dem Boden lag.

Unsere Blicke trafen sich.

Warnend sah er mich an, anscheinend wollte er nicht dass ich irgendetwas dummes mache…

Doch schnell hatte ich meinen Blick abgewendet als ich erneut einen der Männer etwas brüllen hörte und eine Frau schrie.

Er hielt ihr die Pistole an den Kopf!

„Du Schlampe!, habe ich nicht gesagt ihr sollt euch nicht bewegen!?“.

Nein!, er würde doch nicht!…

Noch bevor er den Abzug drücken konnte stand ich reflexartig auf um ihr zu helfen…, was ich jedoch nicht überdacht hatte.

Die Männer richteten die Waffen auf mich, doch noch bevor diese schießen konnte wurde ich zur Seite geschubst und kam hart auf dem Boden auf.

Ich hörte laute Schüsse…, wagte mich aber nicht mich zu bewegen.

Ich wollte es nicht sehen, es war nur Einbildung!

Meine Zähne biss ich fest zusammen, die Hände verkrampfte ich.

Scheiße …

Meine Hände zitterten bereits furchtbar.

Ich wurde an der Schulter gepackt und angehoben, musste dabei nun auf die Person sehen, die am Boden lag.

Ich biss mir auf die Unterlippe.

Verspannte jeden Muskel meines Körpers.

Doch das Bild vor mir verschwand nicht.

In Blut, in seinem eigenen Blut lag er auf dem Bauch da…

„Nein…“,brachte ich heißer hervor und unterdrückte gerade noch einen Schluchzer.

Meine Umgebung blendete ich völlig aus.

Ich sackte in den Armen der beiden maskierten Männer zusammen.

Sie schrieen mich an, doch ich nahm es nicht war.

Sie flüchteten, doch auch das nahm ich nicht war.

Ich sackte auf dem Boden zusammen sodass meine Hände in seinem Blut direkt unter mir lagen.

„Ben…“.

Zitternd drehte ich diesen auf den Rücken und erschrak.

„Nein …nein,nein,nein…“,murmelte ich immer wieder und legte in völliger Verzweiflung meine Hände auf seine Schusswunden.

„S-sh-anks..“.

„Scheiße …, Ben, bitte, das darf nicht wahr sein bitte…“,murmelte ich und schluchzte laut auf.

Tränen liefen mir die Wange hinab als ich die Wahrheit zur Kenntnis genommen hatte.

„Shanks.. h-hör m-mir.. b-bitte zu..“,keuchte mein schwarzhaariger Freund und fasste mich am Handgelenk, woraufhin ich ihm mit tränenunterlaufenen Augen ansah.

„V-versprich mir … v-von Heute an… selbst auf die a-aufzupassen…“.

Ich nickte fest mit bebender Unterlippe.

„Ja Ben, … es tut mir so Leid … und ich verspreche es!“,brachte ich weinerlich hervor.

Ein breites Lächeln bildete sich daraufhin auf seinem Gesicht…, er lächelte tatsächlich…

Entspannt ließ er sich zurück sinken und murmelte noch ein 'Gut'.

Seine Augen schlossen sich.

Er tat seinen letzten Atemzug.

Ich sackte auf ihm zusammen und fing laut an zu weinen.
 

Flashback Ende

- Sichtwechsel; Ace-

„Nach diesem Tag fiel ich in harte Depressionen…, daraufhin lernte ich natürlich auch nicht mehr und sorgte deshalb schließlich selbst für meinen Rauswurf aus der Uni… meine Schwester kam zurück aus dem Urlaub und schickte mich in psychiatrischer Behandlung. Doch man meinte mich nicht mehr vollständig heilen zu können,… nun, meine Schwester wollte nach einem Jahr das ich endlich auf eigenen Beinen stehe, also warf sie mich praktisch raus, doch war ich nicht bereit dazu und landete letztendlich als Landstreicher. Das Leben so wie es jetzt ist hilft mir allerdings …, ich lerne immer wieder neues kennen und mir ist nie langweilig. Ich weiß nicht wie es gekommen wäre wenn ich damals nicht mit zur Bank gekommen wäre… vielleicht hätte ich dann jetzt meinen Abschluss und würde selbst als Professor an einer Universität unterrichten“,ein flüchtiges Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, die Augen blieben trostlos.

„Das muss …, echt schlimm für dich gewesen sein“,murmelte ich dann nachdem ich seine Worte wahrgenommen hatte leise und blickte auf meine Hände.

Er musste unendliche Schuldgefühle haben doch was ich mich fragte war warum ihn seine Schwester einfach so rausgeschmissen hatte…, nur weil er sein Leben selbst in die Hand nehmen sollte?, das würde keine Schwester tun,oder?…

Mich von diesen Gedanken befreiend sah ich den Rothaarigen mitleidig an…

Es war bereits Nachmittag und die Sonne schien eher schwach auf uns.

Wenn ich unser Schicksal so verglich , dann schien es ein völlig anderes zu sein.

Er hatte alles auf einmal verloren, ich dagegen erst nach und nach.

Was davon schmerzhafter war, vermochte ich nicht zu sagen.

Und was mir noch alles passieren würde auch nicht … ich hoffte Momentan nur einen Menschen in meinem Leben wieder zu sehen...

Luffy.

Shock

-Kapitel 2-
 

Es waren Tage vergangen seitdem ich mit Shanks über seine Vergangenheit gesprochen hatte.

Seitdem hatten ich und er auch kaum ein Wort mehr darüber verloren, da man sehr wohl merkte wie schwer es ihn noch immer belastete.

Ich hatte ihm zwar gesagt dass es nicht seine Schuld sei dass sein alter Freund starb, aber er war anderer Meinung und man konnte ihn auch nicht davon überzeugen das dem nicht so war…

Mein Blick glitt über den spärlich eingerichteten, alten Innenraum des brüchigen Gebäudes in welchem ich oft schlief.

Es lag weit außerhalb der Stadt und Kilometer weit gab es kein anderes Haus und da es verlassen war war es eben einfach perfekt für mich.

Ich legte mein Essen weg, richtete mich von dem Tresen auf welchem ich saß auf und lief quer durch den Raum.

„Hey, aufwachen!, es ist schon fast Mittag!“,sagte ich in normaler Lautstärke und stieß dem Rothaarigen ,welcher noch immer auf einer Liege schlief, leicht in die Rippen.

Dieser gab jedoch nur ein leises Murren von sich und drehte sich von mir weg.

Schnaubend verschränkte ich die Arme ineinander und nuschelte irgendetwas vor mich hin ehe ich schon deutlich lauter ihn aufforderte.

„Aufstehen!, sonst futtere ich alles weg!“.

Nun richtete er sich endlich auf und sah mich verpennt mit halb geschlossenen Augen an.

„…eh?“.

Ich musste leicht grinsen bei diesem Anblick und warf ihm zum Spaß ein Kissen in das Gesicht.

„Guten Morgen, du Faulpelz!“

Lachend drehte ich mich um als ich seine Beschwerden vernahm und er sich aufrichtete.

„Ach, übrigens … gegen dein Schnarchen solltest du echt mal was unternehmen, das ist ja fast unmenschlich!“.

Mit einem fetten Grinsen setzte ich mich wieder auf den Tresen und sah ihn mit einem fiesen Ausdruck in die Augen entgegen.

Shanks schnaubte.

„Lügner …, ich schnarche nicht einmal!“, nuschelte er und rieb sich mit der Handfläche über die Augen.

Leise lachend verschränkte ich die Arme hinter dem Kopf.

„Und woher sollst du das Wissen?, hast du hier irgendwo eine Kamera installiert oder wie?“.

Mit einem zutiefst angepissten Blick sah er mich an und warf dann alten Putz nach mir, ehe er sich abwandte und sich etwas Essen aus einer Dose nahm.

Lachend betitelte ich ihn als „Morgenmuffel“ und nahm dann ebenfalls wieder das Essen zu mir.
 

Zusammen liefen wir über eine Landstraße.

Es war bereits früher Nachmittag und einzeln überholten uns immer wieder Autos die von Richtung Grandline kamen.

Da uns langsam aber sicher wieder das Geld ausging hieß es wohl wieder einmal „Singen vor den Touristen“.

Da viel mir etwas wichtiges ein, sodass ich mich zu dem Rothaarigen umdrehte.

Fragend sah mich dieser an.

„Ah.., kannst du eigentlich irgendetwas dass behilflich sein könnte?“.

Shanks wusste sofort was gemeint war und nickte grinsend.

„Und was?“.

„Gitarre spielen!“.

Ich überlegte …, sehr praktisch!

„Das ist gut!, dann wirst du spielen und ich singen…, nur zeig mir erstmal was du kannst“.

Ich blieb nun ganz stehen um meine Gitarre auszupacken.

„Mitten auf der Landstraße?“,fragte der Rothaarige verwundert und deutete auf meine Gitarre.

Ich nickte,„wo denn sonst?“.

„Hmm.., ja du hast recht. Dann, her damit!“

Grinsend gab ich ihm die ausgepackte Classic Gitarre, die er auch sofort annahm und sich umhing.

„So…, was bedenkt der junge Herr hören zu wollen?“,fragte mich Shanks dann scherzend.

„Weiß nicht, irgendwas“, antworte ich lächelnd und sah ihn erwartungsvoll an.

Kurz atmete er aus ehe er auch schon zu spielen begann.

Ich erkannte das Lied sofort als Begleitmusik von dem Song 'One' von U2.

Er spielte es in einer beeindruckenden Geschwindigkeit, doch es reichte noch nicht um mich zu überzeugen.

„Spiel mal etwas anderes, nicht dass das Lied das einzige ist das du einstudiert hast“,meinte ich deshalb grinsend.

Shanks lachte daraufhin.

„Wenn der feine Herr es so will“.

Jetzt fing er an ein romantisch klingendes Lied zu spielen, welches ich jedoch nicht erkennen konnte.

Erkennend pfiff ich.

„Beeindruckend, für was lernt man nur so ein Lied spielen?“.

Provokativ grinste ich ihn an, doch er grinste nur zurück.

„Ich bin eben kein einseitiger Gitarrenspieler“,erklärte er schulterzuckend und gab mir dann die Gitarre zurück.

„Was soll das denn jetzt heißen?, dass ich so einer bin?“, fragte ich schmollend und packte die Gitarre zurück in die Hülle.

„Nein, nein!, keines Wegs, ich meinte damit nur dass ich jede Richtung spielen kann“.

„Hmmm“.

Weiterhin grinsend schultere ich wieder meine Gitarre und drehte mich um um weiter zu laufen.

Der Rothaarige folgte mir.
 

Shanks legte sich das Band meiner Gitarre um, ich trat einen Schritt zurück.

Mein Blick glitt zu den Leuten, wieder zu Shanks, ehe ich nickte.

Doch der Rothaarige hob den Zeigefinger.

„Halt … ich muss dir noch etwas sagen“.

Fragend sah ich ihn an.

„Du weißt …, ich verlasse die Stadt bald“.

Mein Blick wechselte kurz zu einem traurigen, doch ich nickte schließlich.

„Ja, weiß ich … aber wir werden uns sicher wieder sehen“.

Der Rothaarige lächelte.

„Genau“.

Ich lächelte auch.

„Gut …, also“, sagte ich dann leise und zählte mit der Hand von 3 bis 1 runter.

Shanks begann zu spielen..

Nun setzte ich mit meinem Gesang ein.

Wir passten uns Rhythmisch immer besser aufeinander ein.

Der Rothaarige spielte weiter, ich stoppte für einen Moment, nur um wieder im nächsten einzusetzen.

Es war als würden wir schon ewig zusammen auftreten, es war einfach perfekt.

Ich schloss die Augen, sang dabei weiter.

Wir wurden am Ende des Refrains immer etwas lauter und ließen es dann ausklingen.

Das Ende des Liedes wurde wieder leise, bis es vollkommen erstickt war.

Ich öffnete wieder die Augen.

Laut jubelnd und klatschend gaben uns die Leute ihr Geld.

Ich und Shanks grinsten uns an und klatschten ein.

„Das war super!“,rief Shanks fröhlich.

„Mehr als das!“, entgegnete ich.

Doch als mein Blick hinter dem Rothaarigen glitt, weiteten sich meine Augen.

„Scheiße!“

So schnell ich konnte packte ich die Sachen zusammen und stopfte sie umständlich irgendwo rein.

Ich richtete mich wieder auf und drückte ein paar der Sachen Shanks in die Hände.

Verwirrt sah mich dieser an, doch ich nahm ihn nur am Handgelenk und rannte los.

„W-was ist denn los, Ace?“, rief mir der Rothaarige von hinten zu.

„Die Bullen!“,antwortete ich.

„Ach du … schneller!“,rief der Rothaarige zurück und überholte mich.

Der kann seine Meinung aber schnell ändern …, dachte ich grinsend und ließ sein Handgelenk los.

Hinter uns hörte ich schon die Rufe der zwei Polizisten, doch wir ignorierten diese und rannten so schnell wir konnten weiter.

Mich kannte die Polizei schon viel zu gut … und ich wusste dass wenn sie mich erwischen würden ich nicht gerade heil davon kommen würde.

Ich hatte eben schon die ein oder anderen 'kleinen' Verbrechen begannen… mit dazu gehörten eben meine Auftritte vor der Menge.

Ich drehte mich um um nach hinten zu spähen.

Erschrocken riss ich die Augen auf.

„Schneller!, die sind uns dicht auf den Fersen!“, brüllte ich wieder nach vorne zu Shanks.

Dieser sah nun auch für einen kurzen Moment nach hinten.

„Pass auf!“, rief ich ihm erneut zu und riss ihn mit der einen Hand gerade noch so von einem 'Fussgänger' Schild in welches er beinahe reingerannt wäre weg.

Dadurch kam er jedoch ins stolpern und wäre beinahe hingefallen hätte ich ihn nicht noch davon abgehalten.

„Verdammter Mist!“,hörte ich den Rothaarigen laut atmend fluchen.

Mein Blick glitt erneut nach hinten, nur musste ich feststellen dass sie noch näher hinter uns zu sehen waren durch das Stolpern von Shanks.

So schnell wie wir konnten rannten wir weiter und bogen, als wir uns sicher waren dass die Polizisten uns nicht sehen würden, in eine Gasse ein.

Doch das Glück zu entkommen war mir mal wieder nicht vergönnt sodass ich voll in etwas reinrannte und mit schmerzender Nase zu Boden ging.

„Autsch…“, murmelte ich und hielt mir die stark blutende Nase.

„Verdammt, Ace!“, hörte ich Shanks Stimme und blickte nach oben.

Doch nicht wie erwartet sah ich Shanks dort, sondern jemand anderen.

Jemand anderen der mir sehr bekannt war.

Unheimlich bekannt!

Mein Augen riss ich weit vor erstaunen auf und starrte die Person ohne den Blick nur einmal abzuwenden an.

Hinter mir vernahm ich Schritte die stoppten.

Schwer atmend waren die Polizisten nun auch da…

Doch ich konnte mich nicht bewegen.

Es war als ob ich in einer Art Schockstarre wäre…

„Na endlich!“

„Nimm die beiden fest, Tashigi!“

Ich spürte wie mich jemand an den Armen hoch zerrte.

Ich wachte nun endlich wieder aus meiner Starre auf.

„V-vater…“.

Die Worte kamen fast heißer aus meinem Mund

Von allen in die ich hätte rein rennen können, musste es unbedingt er sein?!… ich hatte ihn ganze 3 Jahre nicht mehr gesehen.

Das letzte mal hatte auch nur ich ihn gesehen, er mich allerdings nicht.

Ich hatte ihn vor dem großen Theater hier in der Stadt gesehen, er war aus seinem Auto gestiegen und das zusammen mit einer mir unbekannten Frau.

Er selbst hatte mich seit ganzen vier Jahren nicht mehr gesehen, also seitdem ich ausgerissen war.

Ob er mich überhaupt noch erkannte?, seinen eigenen Sohn?

Bei ihm wusste ich es ganz ehrlich nicht … denn sein Blick sagte mir einfach gar nichts.

Es war ein sehr neutraler Blick, schon damals hatte er kaum ein Stück Emotionen gezeigt…

Ich spürte die kalten Handschellen an meinen Handgelenken, machte jedoch kein Anzeichen mich auch nur etwas zur Wehr zu setzten.

Nur am Rande hörte ich die Beschwerden seitens Shanks.

Es war als seien ich und mein Vater in einem Raum indem nur wir uns befanden.

Er sah mich an, ich sah ihn an.

Und nun wurde es mir klar: Er erkannte mich, er hatte mich kein einziges Mal vergessen.

Es wäre auch zu schön gewesen …

Ich wurde herum gedrückt um abgeführt zu werden, doch eine Stimme ließ die weibliche Polizisten inne halten.

„Stopp!, der Junge ist mein Sohn, also werde ich für alles aufkommen“.

Mein Herz schlug unnormal schnell und ich hatte Angst es könnte mir aus der Brust springen als er dies sagte.

Warum nur?!, warum sagte er das?

All die Jahre hatte er sich einen Scheißdreck für mich interessiert und jetzt bezeichnete er mich als seinen Sohn?

Wie konnte er nur …

Wütend biss ich die Zähne aufeinander und ballte die Hände zu Fäusten.

„Wirklich?“, hörte ich den männlichen Polizisten, Smoker sagen.

Meine Wut stieg ins unbändige.

„Ja-“„NEIN, VERDAMMTE SCHEIßE!“, schrie ich meinen Vater, Roger entgegen und drehte mich aus dem Griff der Polizistin aus.

Ich glaubte ein Stück Verwunderung in den Augen meines Vaters sehen zu können, doch auch das legte sich wieder.

„Ace … “,hörte ich ihn leise sagen.

„Was ist?, hast du irgendetwas zu sagen?, ich glaube ja nicht, denn wir sind schon lange fertig miteinander!. Du.Bist. Ein.Teil.Meiner.Vergangenheit!,hast du das verstanden?, lass mich einfach in Ruhe!“.

Ich sagte diese Worte aus reiner Wut, ohne auch nur etwas darüber nachzudenken.

Das Gesicht meines Vaters nahm etwas verletztes an, doch ich nahm es nicht war, denn ich war blind vor Wut.

Mein Gesicht und meine gesamte Haltung zeigte deutlich die Wut die ich ihm gegenüber hatte.

„Hey, Ace, beruhig dich!“.

Ich biss dir Zähne so fest ich konnte aufeinander, versuchte mich so gut es ging unter Kontrolle zu bringen.

Am liebsten wäre ich jetzt auch noch in Tränen ausgebrochen, doch ich beherrschte mich dies nicht zu tun.

Mein Blick glitt zu Shanks welcher versucht hatte mich zu beruhigen.

Meine Haltung entspannte sich wieder etwas.

Ich fing wieder an normal zu denken.

Wenn ich das Angebot ablehnen würde, dann würde Shanks sicher in große Schwierigkeiten kommen und er war ein zu guter Mensch.

Ich sah überlegend auf den Boden.

Das konnte ich Shanks nicht antun…, denn wenn es schlimm stand würde er vielleicht noch ins Gefängnis kommen und das nur weil ich so stur war mich nicht auf die Hilfe meines Vaters einzulassen?, ganz sicher nicht!

„Nein … ich…, bin sein Sohn“, brachte ich schließlich leise hervor und vermied es dabei weitgehend meinem Vater in die Augen zu sehen.

Blut tropfte mein Kinn hinab…, das hatte ich ganz vergessen, meine Nase blutete ja noch immer…

„Nun, wenn das so ist… dann müssen Sie wohl mit auf die Polizeiwache kommen“.
 

Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit in der ich zusammen mit Shanks auf einem Stuhl in einem Warteraum saß und schwieg.

Vor einer ganzen Weile war Smoker mit meiner Vater verschwunden um die Sache zu klären und hatte mich sowie den Rothaarigen zur Sicherheit mit Handschellen am Handgelenk am Stuhl befestigt.

Natürlich hatte ich meinem Vater noch klar gemacht dass er auch den Rothaarigen aus der Sache holen sollte, sonst hätte das Ganze hier ja kaum einen Sinn.

Ich war schon immer so, ich stellte immer meine Freunde über mich, sie waren mir sehr viel mehr wert als ich es mir war.

Und Shanks war ein Freund für mich …

Mein Kopf schnellte hoch als ich hörte wie die Tür des Warteraumes aufging.

Smoker trat ein.

Neugierig sah ich diesen an.

Ich konnte deutlich sehen dass er schlechter Laune war, doch ich konnte nicht so recht deuten ob es nun etwas Gutes oder Schlechtes für uns hieß …

Der Polizist seufzte.

„Ihr könnt gehen“.

Freudig sahen ich und Shanks uns an, kaum glaubend dass wir nun wirklich einfach so frei waren, und ich war mir sicher dass da Geld eine wichtige Rolle gespielt hatte.

„Aber … du“, der Polizist sah zu mir,„…wirst jetzt erstmal deine Nase behandeln lassen. Dein Vater wollte außerdem erst dich zurück Nachhause holen, doch du bist bereits 18 und kannst deshalb frei entscheiden“.

Ich konnte mein Glück kaum fassen, wäre das hier nur ein paar Monate früher passiert hätte er mich wieder zurück holen können, doch da ich seit dem 1. Januar bereits 18 Jahre alt war, war ich wohl kaum verpflichtet dazu.

Der Grauhaarige schloss also nun die Handschellen auf sodass wir gehen konnten.
 

Bei dem Arztbesuch hatte ich dann wohl weniger Glück …, denn es stellte sich heraus dass ich mir die Nase gebrochen hatte und da ich die schnelle Variante nahm, war es auch sehr schmerzhaft gewesen das Ganze durchzustehen.

Jetzt musste ich auch noch so ein dämliches Pflaster tragen …, fehlten nur noch die Blümchen und die Welt war wieder heil…

Ich und Shanks konnten aber nun endlich die nervige Polizeistation verlassen und dabei musste ich nicht einmal mehr meinen Vater sehen.

„Das war jetzt aber Glück im Unglück“,kommentierte es der Rothaarige und grinste breit.

Ich nickte,„Da hast du recht“.

Ich lächelte leicht und sah dann in den Wolkenverhangenen Himmel.

Es fühlte sich an …,wie die Ruhe vor dem Sturm, dachte ich meinem inneren Gefühl nach.

„Ace?“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen …, doch nicht Shanks hatte das gesagt…

Ich drehte mich verwundert um, die Stimme kam mir so bekannt vor…

Meine ganze Haltung wechselte ins Verwirrte …, wer …

Meine Augen weiteten sich als ich begriff wer es war, er hatte sich verändert, es war schon so lange her …

Vorne auf dem Parkplatz der Polizeistation erblickte ich ...

Farewell

Es war komisch jemanden wieder zu sehen den man schon seit Kindheitsalter nicht mehr gesehen hatte …, man erinnerte sich noch gerade so an manche Situationen mit der Person, man hatte sie oftmals komplett anders in Erinnerung als sie wirklich war, das Gehirn konnte einen manchmal eben einen Streich spielen…

Nur er schien sich nur etwas verändert zu haben….

Etwas älter, doch noch immer wirkte er auf mich wie früher.

Ein schmales Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

Er hatte mich noch nicht bemerkt und das obwohl ich direkt neben seinem Wagen stand.

Gemütlich lehnte er sich gegen den Kofferraum seines Wagens und rauchte eine Zigarre, starrte dabei gerade Wegs auf die Polizeistation,... er war in Gedanken.

„So Gedankenverloren habe ich dich gar nicht in Erinnerung, Garp“, sagte ich dann um mich bemerkbar zu machen und lehnte mich ebenfalls an sein Auto während ich ihn schief angrinste.

Ruckartig drehte sich dieser um.

Von seinem Gesichtsausdruck sollte man ein Foto machen, dachte ich amüsiert und verschränkte die Arme ineinander.

Sein Mund stand offen als wollte er etwas sagen und seine Augen waren weit aufgerissen, seine Haltung zeigte nicht minder von Überraschung.

Ob er so überrascht war weil er mich erkannte oder weil er mich nicht bemerkt hatte konnte ich noch nicht sagen, doch Zweiteres schien zuzutreffen.

„Oh, habe dich gar nicht bemerkt“,meinte er lachend und strich sich etwas verlegen über die Haare ehe er mir die Hand hin hielt.

„Dann musst du wohl der Sohn des Polizeichefs sein, hast dich ziemlich verändert, Corby“.

Erst stand ich nur komplett perplex da, doch als ich begriff dass er mich einfach nur verwechselte und es wohl tatsächlich ernst meinte musste ich mich ernsthaft zurückhalten nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.

Es überraschte mich komischerweise keineswegs dass er mich nicht erkannte, es war nur so dass ich ihn nicht so … vergesslich in Erinnerung hatte.

Schnell ergriff ich seine Hand und schüttelte diese.

„Ja …, eh, lange Zeit her..“,sagte ich dann grinsend.

Einfach mal mitspielen!, nur … war dieser Corby nicht irgendwie der Sohn von Smoker?, das konnte was werden...

„Haha, oh ja!, sag, wie geht es deinem alten Herren?, ich hatte noch nicht die Chance dazu ihn wieder zu sehen!“

„Ach dem?, … der …, hat gerade eine sehr schwere Zeit hinter sich, aber du kennst ihn ja!, mürrisch wie eh und je, aber sonst geht es ihm ganz gut!“

Garp lachte daraufhin laut und schlug mir zur Unterstreichung mit der flachen Hand beinahe noch alle Knochen raus als er mir auf den Rücken klopfte.

„Das hört man doch gerne!“

„Und … wie geht es deinem Enkel?“.

Diese Frage brannte mir schon die ganze Zeit über auf der Zunge, ich musste nur hoffen dass dieser Corby Luffy kannte, sonst konnte es etwas schwierig werden.

„Ach, Luffy?, dem geht es sehr gut!, er hat gute und ehrliche Freunde die sich um ihn kümmern und eine Freundin hat er sogar!, Nami war ihr Name, glaube ich..“.

Daraufhin blieb ich still, doch ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich daran dachte dass es ihm gut ging.

Er hatte Freunde … und sogar eine Freundin!,… etwas besseres konnte ihm nun wirklich nicht passieren.

Es war vielleicht ganz gut dass ich aus Luffys Leben draußen war, wenn er glücklich war, dann war ich es auch …

„Das freut mich!,… sogar sehr“, das Zweite murmelte ich nur, doch mein Gegenüber hatte es verstanden und grinste daraufhin breit.

„Haha, Corby, du hast dich echt verändert, bist ein richtig ehrlicher und stolzer Mann geworden!“

„Apropos Ehrlich…“, fing ich an und stieß mich von dem Wagen ab.

„…Ich bin nicht Corby“, fuhr ich grinsend fort.

Es wiederholte sich nun das Schauspiel von Vorhin.

Wieder einmal sah er mich so perplex an, als verstünde er die Welt nicht mehr.

„W-wer bist du dann?“,brachte er schließlich heraus und musterte mich weiterhin verwirrt.

Entweder er hatte mich inzwischen komplett vergessen, sodass er nicht einmal mehr wusste dass hier früher mal der beste Freund alias Bruder von seinem Enkel wohnte, oder er wollte sich einfach nicht erinnern…

Sollte ich es ihm sagen? …, nein, lieber nicht, doch ich sollte ihm wenigstens auf die Sprünge helfen um ganz sicher zu gehen.

„Nun … du hast mich früher immer so 'liebevoll' deinen Enkel genannt. Außerdem habe ich dir immer Probleme gemacht und einmal … sogar deine Schuhe in Brand gesetzt als ich bei euch zu Abendessen war“, erklärte ich schulterzuckend und musste bei der Erinnerung daran unweigerlich anfangen zu grinsen.

Der Mann hatte mich daraufhin durch die halbe Nachbarschaft gejagt um mir eine seiner bekannten Kopfnüsse zu verpassen.

Man sah förmlich die Räder hinter der Stirn des alten Mannes rattern, als ihm plötzlich ein Licht aufging.

„Sag nicht …, du bist der kleine Feuerbengel!, Ace!“

„Tut mir Leid aber genau der bin ich“,sagte ich dann, drückte mit dem Zeigefinger den Hut leicht nach oben und grinste.

„Hahaha, Ace!“,rief plötzlich Garp und umarmte mich während er sagte:„Lass dich mal von deinem Großvater umarmen“.

Erst stand ich nur etwas verwirrt da als er mich einfach so umarmte doch dann erwiderte ich diese doch noch leicht.

„Schön dich wieder zu sehen, alter Mann“, meinte ich dann als er die Umarmung wieder löste und grinste wieder.

Ich hatte nicht wirklich mit so einer Reaktion gerechnet, wohl eher mit einem daraus folgendem Gespräch, eben so ein netter Wiedersehens Moment, aber das er so heftig reagieren würde … überraschte mich doch etwas.

„Mein Gott Ace!, du hast dich ja wirklich richtig verändert!.. und ehrlich gesagt ..“,er lehnte sich leicht in meine Richtung und fuhr in einem leiseren Ton dann fort:„…hab ich Corby auch viel mehr als kleiner schisser in Erinnerung, hätte mich jetzt zu sehr gewundert!“, daraufhin fing er laut an zu lachen.

Grinsens sah ich ihm dabei zu, ehe ich schließlich meinte:„Die Zeit hat eben auch nicht mich verschont“.

„Ja, wohl wahr…, aber ich frage mich was du alles in letzter Zeit so getrieben hast… komm ich lade dich in ein Café ein!“.

Garp schloss dir Tür seines Wagens auf, das Grinsen dabei behaltend.

„Gerne … aber musst du nicht hier auf jemanden warten oder so etwas?“, fragte ich dann verwundert und musterte den alten Mann eingehend.

„Ach, dass ist nicht so wichtig!, mach dir darum mal keine Sorgen und steig lieber ein!“

Das war mal wieder typisch von ihm , so kannte ich ihn!, dachte ich amüsiert.

„Ist gut!, ich muss nur noch schnell einem Freund bescheid sagen“, meinte ich dann und lächelte.

Nachdem ich also Garps Einverständnis hatte drehte ich mich um und schritt zurück zu Shanks welcher noch immer auf dem Gehweg stand und Löcher in die Luft starrte.

Als er mich erblickte sah er jedoch lächelnd zu mir.

„Na, wen haben wir denn da getroffen?“, fragte dieser dann.

„Einen alten Bekannten aus Kindheitszeiten“, erklärte ich woraufhin er verstehend nickte.

„Weißt du … er hat mich in ein Café eingeladen und ich bin hier um es dir zu sagen“, entschuldigend sah ich ihn an, schließlich würde ich ihn allein lassen und das schien mir doch irgendwie sehr egoistisch, sodass sich auch unweigerlich Schuldgefühle in mir breit machten.

Doch der Rothaarige lächelte daraufhin nur und meinte schulterzuckend:„Ich denke für so etwas kannst du mich ruhig mal verlassen, außerdem …“, er blickte mich kurz etwas unsicher an und als er nicht sagte drängte ich ihn etwas mit einem „Ja?“, sodass er langsam fort fuhr:„… ich werde so wie so Heute noch die Stadt verlassen, dann ist jetzt wohl die beste Gelegenheit dazu“.

Ich schluckte …, ich wollte nicht das er die Stadt verließ … aber es war eben unumgehbar und ich wusste das es besser war wenn er es früher als später machen würde, denn somit wäre es einfach viel leichter für uns beide.

„Gut…“, sagte ich also leise und sah ihn lächelnd an.

Tief atmete ich aus und schritt auf ihn zu, ehe ich ihn zögerlich umarmte.

Fest erwiderte Shanks diese Umarmung.

„Wir werden uns sich noch einmal wieder sehen“, hörte ich ihn murmeln.

„Ja, ganz sicher“, antwortete ich daraufhin erstickt und war beinahe am weinen.

Du bist kein kleines Mädchen, Ace!, ermahnte ich mich innerlich.

„Und versprich mir …, gut auf dich selbst aufzupassen“, fuhr er dann fort, was ich mit einem zustimmenden Ton beantwortete.

Fast das gleiche hatte sein alter Freund Ben zu ihm gesagt bevor er starb, doch Shanks würde sicher nicht sterben.

„Du aber auch auf dich!“

Shanks lachte daraufhin und löste sich wieder von mir.

Sachte platzierte er seine Hand auf meiner Schulter und lächelte mir entgegen.

„Sieht so ein Gesicht aus das nicht auf sich selbst aufpassen könnte?“.

Erst fing ich an nur zu grinsen, doch dann brach ich plötzlich in Gelächter aus.

Die perfekte Ironie!, das musste er mit seinen drei Narben und dem fehlenden Arm sagen aber dennoch wusste ich das es stimmte, er konnte auf sich aufpassen.

„Ehrlich?, ja“, meinte ich dann neckend.

Lachend gab mir der Rothaarige daraufhin eine Kopfnuss, wuschelte mir dann aber entschuldigend durch das Haar.

„Ich wünsche dir viel Glück in der Zukunft, Ace, und glaub mir, dass kannst du gut gebrauchen, dich erwartet in Zukunft noch sehr viel“, seine Stimme klang sehr fest und ich wusste das er es hundert Prozent ernst damit meinte.

Ich lächelte,„Danke, Shanks, dass wünsche ich dir auch“.

Grinsend entfernte sich der Rothaarige nun von mir.

„Du bist echt ein guter Kerl, Ace, Lebewohl!“, rief er mir zu als er schon in weiterer Entfernung war und winkte.

Ich winkte ebenfalls,„ Wiedersehen!, bis in ein paar Jahren!“, rief ich noch hinter her und verweilte dort wo ich war, bis er ein weiter Punkt in der Ferne war.

Wieder einmal war ein guter Freund gegangen, und ja, dass war er für mich geworden, ein guter Freund.
 

Ich und Garp saßen nun zusammen in einem Café und unterhielten uns über alle möglichen Dinge.

Ich erzählte ihm auch davon dass ich bereits seit vielen Jahren auf der Straße lebte, während er mir alles Mögliche über Luffy erzählte doch eine Stelle riss mich dann doch etwas aus der Fassung.

Er erzählte mir wie sehr er seinen älteren Bruder, also mich, vermisste … er habe laut Garp in der Anfangs Zeit öfters geweint und nur dank der Freunde die er nach und nach dort kennen gelernt hatte ging es wieder etwas.

Ich konnte nicht glauben was er mir da erzählte, doch der letzte Teil ließ mich dann zum Glück wieder etwas ausatmen.

„Aber inzwischen ist er wieder der naive und fröhliche Junge von damals“.

Doch auch wenn es mich etwas beruhigte, es hatte mir in gewisser weise wieder etwas die Augen geöffnet, denn ich wusste nun das ein Teil in ihm noch immer seinen großen Bruder zurück wollte und somit stand eines ganz sicher fest: Ich würde ihn wieder besuchen kommen und das noch so bald wie möglich, denn was hielt mich noch in Grandline?, absolut nichts außer der Erinnerungen.

Somit fragte ich Garp auch nach der Adresse die ich schließlich auch erhielt.

„Nur … musst du leider selbst schauen wie du dort hin kommst da ich noch auf Geschäftsreise bin, und es liegt über 700 km von hier entfernt“, warnte mich der alte Mann dann und schob mir die Serviette mit der Adresse zu.

„Ach das ist halb so wild, damit werde ich klar kommen“,antwortete ich grinsend und steckte die Serviette ein.

Garp lachte,„Das glaube ich dir, Junge!“

„Hach, es ist schon recht spät, ich denke ich sollte mich jetzt mal langsam aufmachen“.

„Alles klar“, sagte ich und richtete mich auf, „dann denke ich werden wir uns bei den Reverse Mountain wieder sehen“.

„Ganz sicher“, antwortete Garp daraufhin grinsend, gab mir die Hand und umarmte mich dabei halber.

„Na dann, mach's gut!“, verabschiedete sich Garp nun und hob zum Abschied die Hand, ehe er auch schon das Café verließ.
 

Ich hatte nun ein festes Ziel vor den Augen und ich würde es auf alle Fälle erreichen, da komme was wolle.

Mein Blick lag auf der Serviette auf welcher die Adresse von Luffy stand welche ich eingepackt hatte.

Ich saß im Park auf einer Bank um noch einmal alles zu überdenken.

Es war klar dass ich per Anhalter fahren würde, erstens weil es am günstigsten war und zweiten, ich grinste, weil es einfach spannender war.

Da ich kaum Dinge bei mir trug würde es auch keinen großen Aufwand brauchen um mich vorzubereiten was wiederum hieß dass ich noch Heute los gehen würde … aber vorher musste ich noch ein-zwei Dinge besorgen sonst würde das nichts werden.

So machte ich mich kurzerhand zu dem Laden 'Baroque' auf um die fehlenden Dinge zu kaufen.
 

„Oh, Ace, Heute so viel?“, fragte mich Frau Christmas die die ganzen Lebensmittel und die anderen Sachen musterte.

Ich nickte,„Das braucht man wohl für eine lange Reise… “, meinte ich dann grinsend.

Sie zog eine Augenbraue hoch.

„Lange Reise? …“

„Hmh, ich habe vor zu den Reverse Mountain nach Redline zu fahren“, erklärte ich ihr und gab ihr das Geld.

Sie nahm es an.

„Wie bitte?!, dass ist ja tausende von Kilometern entfernt!, was willst du denn dort?“

Ich lachte, die Frau war einfach zu komisch!, die sollte mal auf ihre eigene Stimme hören, dachte ich amüsiert und antwortete:„Um genau zu sein etwas über 700 Kilometer und was ich dort will ist ganz einfach … meinen kleinen Bruder, Luffy besuchen.“

Sie sah mich erstaunt an.

Frau Christmas kannte Luffy noch … schon früher als kleine Kinder waren ich Luffy und auch Sabo öfters hier gewesen, nur war Frau Christmas damals noch deutlich schlanker und arbeitete auch nur als kleine Aushilfe, dass hatte sich jetzt allerdings alles geändert.

„Luffy?, den gibt es also auch noch? … ist ja eine Ewigkeit her … na da wünsch ich dir aber viel Spaß und auch Glück!… das kann ja was werden …“, murmelte sie zum Ende hin.

Ich musste schmunzeln als ich dies hörte und packte die Sachen ein.

„Nun … ich denke es besteht die Möglichkeit sich nie wieder zu sehen, also sage ich schon von Anfang an: Danke für alles!,und vor allem für den Laden der mir beim Überleben immer so behilflich war, auch warst du ehrlich schon immer meine Lieblings Kassiererin ,Christmas“, ich verbeugte mich dankend und lächelte sie dann an.

Frau Christmas lachte daraufhin stand auf, verließ die Kasse und umarmte mich.

Ein warmes Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit.

„Ach Ace, du Idiot!, mach's gut!“, schluchzte sie dann als ich die Umarmung erwiderte.

Ich lachte leise,„Ja, mach's gut“.
 

Abschied nehmen schmerzte, … doch man ließ los und das war gut so.

Als kleines Kind hatte ich sehr viel leichter geweint und vor allem dann wenn ich etwas los lassen musste ,doch ich hatte es nie vor anderen getan, sondern immer nur dann wenn niemand zu gesehen hatte.

Anders war da mein kleiner Bruder … dieser hatte beinahe immerzu geweint und erst wenn man ihm gesagt hatte er sollte damit aufhören hatte er immer tatsächlich aufgehört.

Ich und Sabo hatten uns Immer darüber sehr gewundert doch irgendwie war es auch amüsant.

Ein schmales Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich daran dachte und ein leichter Wind blies mir durch das Haar.

Die Sonne stand noch hoch am Himmel als ich über die Landstraße aus Grandline lief.

Ich hatte vor eine Weile selbst zu laufen und erst später per Anhalter.

Jetzt hatte ich also genug Zeit über alles Mögliche nachzudenken … na super.

In der Stadt, Redline, kannte mich ja noch niemand außer Garp und Luffy was für mich hieß dass es ein richtiger Neuanfang war und ich würde mir auch ganz sicher einen Job besorgen, denn so konnte es ja nicht weiter gehen, dass stand fest.

Wo ich arbeiten sollte wusste ich allerdings nicht aber das würde dich sich schon ergeben …

Ein lautes Hupen, wie das eines Lastwagen riss mich plötzlich aus den Gedanken, sodass ich verwundert meinen Kopf nach hinten wendete.

Und tatsächlich fuhr dort ein Lastwagen direkt hinter mir der schließlich auf anhielt, auch ich hielt nun an.

Was wollte der denn? …

„Hey Junge!“, rief mir der Lastwagenfahrer zu welcher das Fenster geöffnet hatte und raussah.

Er zeigte mir mit ein paar Handzeichen an zu ihm rüber zu kommen, was ich dann auch tat.

Der mann war vielleicht Mitte 30, hatte rot-braunes Haar, eine ziemlich Lange Nase die irgendwie … viereckig aussah und außerdem trug er eine schwarze Cappy.

„Was machst du denn so alleine auf der Straße?, möchtest du vielleicht irgendwo bestimmtes hin?“, fragte dieser mich dann.

Ich nickte,„Ich habe einen sehr langen Weg von mir… und muss Richtung Südosten“, und lächelte.

Er grinste,„Na das trifft sich ja gut!, ich auch!, komm, steig doch ein!“, bot er mir an und nickte in Richtung Beifahrertür.

Ich lächelte und verbeugte mich dann.

„Vielen Dank!“, damit lief ich vorne um den LKW herum, öffnete die Tür, stieg ein und schloss die Tür wieder.

Der Mann fuhr los.

Ich hatte eigentlich vor noch etwas länger zu laufen aber ich denke das es auch gut so ist, dachte ich dann und musterte noch kurz den Lastwagenfahrer.

„Ich bin übrigens Ecki und du?“, stellte er sich vor, konzentrierte sich dabei aber voll auf's Fahren.

„Ace, freut mich“, erwiderte ich freundlich.

„Es ist ziemlich frisch draußen … sag mal, hattest du vor noch den gesamten Weg bis zur nächsten Stadt zu laufen?…“.

„Nicht wirklich und mein Weg ist außerdem sehr viel länger als bis zur nächsten Stadt“, erklärte ich daraufhin.

„Ach und darf man fragen wo hin du willst?“, fragte er neugierig und stützte seinen linken Ellenbogen an der Fensterlehne ab.

Ich gähnte kurz und sagte dann:„Nach Redline“.

Erkennend pfiff Ecki.

„Das ist aber ein ganz schönes Stück das du dir da ausgesucht hast!, ich persönlich war schon einige Male dort, eine echt riesige Stadt!“

Ich lächelte,„Ach ja?, hört sich gut an ..“.

„Du warst noch nicht da?, was .. suchst du denn dort?“.

Der Mann war echt neugierig, dachte ich grinsend und erzählte ihm von meinem Vorhaben.

Ich redete noch eine ganze Weile über die verschiedensten Dinge mit ihm, bis es schließlich Abend wurde und wir eine Pause an einer Raststätte machten.

Diese Raststätte bedeutete jedoch auch das Ende mit dieser Mitfahrgelegenheit, da er ab hier in eine andere Richtung musste…

Ich seufzte als ich in mein Brot biss und ein paar Runden auf einem runden Hocker drehte.

Ecki, welcher neben mir saß und ebenfalls aß musste über mein kindisches Verhalten unweigerlich anfangen zu grinsen.

„Du bist ehrlich einer der unterhaltsamsten Menschen denen ich je begegnet bin, Ace“, sagte er dazu.

Ich grinste und sprach ein„Vielen Dank“ aus, wobei man davon ja wohl kaum was verstand da ich noch immer am Essen war.

Er lachte erneut und rückte seinen Teller weg.

„Ach, bin ich satt… na dann, wird wohl Zeit dass ich weiter fahre“,sagte er dann und stand auf.

Ich nickte,„Und nochmals vielen Dank!“, breit grinsend stütze ich meine Ellenbogen hinter mir auf dem Tresen ab und hatte die Beine dabei überschlagen.

Er lächelte,„Ist doch kein Problem!, Tramper gibt es immer weniger und da ist es mal schön einen zu treffen, vor allen Dingen jemanden wie dich“.

Ich lächelte ebenfalls und nickte ihm dann zu.

Er hob zum Abschied noch die Hand, ehe er auch schon aus der Tür verschwand.

Wieder ein Abschied, dachte ich leicht lächelnd und biss erneut etwas von meinem Brot ab.

„Echt ein netter Kerl…“nuschelte ich dann leise und drehte mich wieder richtig herum.
 

Nachdem ich fertig gegessen hatte, lief ich auch schon weiter… die nächste Stadt war Whiskey Peak was ich laut den Straßenschildern und außerdem von Ecki wusste.

Mit Ecki war ich zuvor schon durch mehrere Städte gefahren und irgendwann hatte ich aufgehört darauf zu achten ob ich diese noch kannte, ich wusste nur dass ich auf dem richtigen Weg war.

Jetzt hatte ich jedoch im Gegensatz zum letzten mal vor, sofort weiter zu trampen, weswegen ich auch bei fast jedem Auto stehen blieb und den Daumen hob … doch leider fuhren die meisten weiter oder zeigten nach unten…

Seufzend schlenderte ich weiter und musste gähnen … langsam aber sich wurde ich echt müde…

Es musste jetzt ungefähr halb 11 Nachts sein was bedeutete dass mir auch das Trampen etwas komisch vor kam… aber was soll's?, dachte ich.

„Hey,Kleiner!“

Ich erschrack.

„W-was?“.

Mein Blick fiel nach rechts auf die andere Straßenseite, wo ich einen schwarzen Van erblickte aus welchem sich ein Typ mit schwarzer Sonnenbrille lehnte.

Ich verzog leicht die Augenbrauen.

Bei dem würde ich sicher nicht einsteigen!

In der Dunkelheit konnte ich vielleicht nicht allzu viel erkennen doch ich konnte klar sein breites Grinsen erkennen und schon das allein machte mir irgendwie sorgen …

Der Typ mit der Sonnenbrille zeigte mir an zu ihm zu kommen doch ich blieb stehen.

„Was ist denn?, ich beiße schon nicht!“, rief er mir dann lachend zu woraufhin ich ihn versuchte mit wütenden Blicken zu erdolchen.

Mit was wollte der Kerl jetzt noch kommen?, mit Süßigkeiten?, doch da ich nicht so rüber kommen wollte als hätte ich angst vor ihm beschloss ich wenigstens einmal zu ihm auf die andere Straßenseite zu kommen.

„Na siehst du?, war doch jetzt nicht so schwer!, komm, steig ein, ich fahr dich noch bis zur nächsten Stadt!“,bot er mir an doch ich schüttelte wild den Kopf.

„Nein, danke für das Angebot aber ich laufe l-“„Ach komm schon!, du wirst doch jetzt wohl keine Angst vor mir haben?“,schnitt er mir scherzend das Wort ab und sein Grinsen wurde noch breiter als eh schon.

Wie breit kann ein Mensch noch grinsen? .. obwohl wenn ich da an Luffy denke …, schnell schüttelte ich den Gedanken ab, dass war jetzt belanglos!

„Nein, hab ich ganz sicher nicht!“, gab ich dann patzig zurück und ging um den Van herum.

Verdammt!, warum stieg ich jetzt ein?, Hirn an Körper!, rief ich mir gedanklich zu doch leider war es schon zu spät da ich bereits die Tür wieder geschlossen hatte.

Noch immer breit grinsend startete der Kerl, der übrigens einen pinken Federmantel trug, den Motor und fuhr los.

Ich wollte gerade zum Reden ansetzen als der Kerl mit dem Federmantel plötzlich das Auto verriegelte .

 „Wa-“, setzte ich an als mir auf einmal jemand irgendetwas von hinten an den Mund und der Nase hielt, soweit ich das in der Situation erkennen konnte war es ein Lappen…

Panisch versuchte ich diesen von mir wegzudrücken als mir schlagartig ganz schwummrig wurde und Punkte vor meinen Augen umher tanzten.

Ich vernahm ein Lachen…,sackte in mich zusammen und dachte nur noch eins: Chloroform!

In welche Situation hatte ich mich nun wieder gebracht?

Ein weiteren klaren Gedanken konnte ich nicht mehr fassen, da mein Verstand sich verabschiedete…

Trapped?

-Kapitel 4-
 

Ein klares Bild war unmöglich zu schaffen.

Es war, als wollte der Schleier des Schlafes mich einfach nicht gehen lassen, als ob er sich an mir heftete wie eine Mutter die ihr Kind fest umklammert hielt um es auf keinen Fall in die Hände des Feindes zu geben.

Ebenso war es mit der Benommenheit, sie wollte einfach nicht weichen.

Es war etwa zu vergleichen mit dem Träumen, es stand nicht fest ob ich mich daran erinnern würde oder nicht … mein Zustand war sehr eigenartig ebenso wie meine Gedanken.

Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper.

Ich nahm zwar alles wahr doch war alles sehr schleierhaft und es machte mir zunehmend angst da ich vorher noch nie in solch einem Zustand gewesen war.

Der Zustand würde sich bessern, keine Frage, aber jetzt im Moment war mir einfach speiübel, ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen, und ich hatte das Gefühl eine Schwere die ich noch nie zuvor verspürt hatte lag auf meinem Körper.

Ich wünschte mir jetzt einfach aus diesem Zustand aufzuwachen, als wäre er einfach nur ein fiktive Vorstellung meines Verstandes den ich jeden Moment abbrechen konnte doch leider war die Realität keine solche.

Der Untergrund auf welchem ich lag war sehr weich doch im Moment hätte ich einen harten, wie etwa einen Steinboden, sehr viel lieber gemocht da meine Gedanken schon 'weich' genug waren, sie reichten mir bereits aus.

Murrend versuchte ich mich in diesem Zustand aufzurichten.

Ich schaffte es, doch kaum hatte ich es geschafft riss mich die Schwere auch schon zu Boden und der harte Grund begrüßte mich.

Etwas sehr kaltes,metallisches war an meinem Knöchel befestigt worden und dieses hielt mich einfach davon ab mich weiter zu entfernen von dem weichen Untergrund.

Meine Netzhaut wollte mir einfach kein scharfes Bild liefern weswegen ich mir wütend an den Kopf fasste um über meine Augen zu reiben.

Doch der Schleier ließ sich einfach nicht wegwischen …

All meine Sinne waren wie eingeschränkt, was mich anfing auch psychisch sehr schwer zu belasten … doch ein Sinn klärte sich langsam immer mehr auf: Der Hörsinn.

Ich schloss die Augen und versuchte mich weitgehend auf dem harten, kalten Boden zu entspannen um besser hören zu können… und tatsächlich vernahm ich nun abgestumpft Stimmen die immer näher kamen.

Mein Verstand fing langsam wieder an normal zu arbeiten, weswegen ich mir anfing fragen zu stellen.

Wo war ich nur?, was hatte ich zuletzt getan?, warum ging es mir so elendig?, wie war ich hier her gekommen?, wer hatte mir das angetan?, und vor allem: wozu?

Die Stimmen wurden lauter.

Ich öffnete die Augen um festzustellen dass auch langsam mein Sehsinn zurückkehrte.

Ich hörte meinen Herzschlag, welcher unnormal laut in meinem Inneren gegen meine Brust pochte.

Meine Gefühle, mein Körper, mein Denken, alles war durcheinander, pures Chaos herrschte in mir und ich wünschte mir einfach wieder etwas Klarheit.

Die Tür öffnete sich, es war auf alle Fälle eine Tür, und die Stimmen waren nun so nah dass ich mir sicher war dass sie sich direkt in diesem Raum befanden.

Was sie sagten konnte ich allerdings nicht beschreiben und ich war viel zu sehr mit meinem jetzigen Zustand beschäftigt als dass ich auch nur daran denken konnte mich zu fragen über was genau sie sprachen und ob es möglicherweise um mich ging oder betraf.

Einzelne Schritte näherten sich mir nur um dann direkt vor mir stehen zu bleiben.

Erneut vernahm ich eine Stimme und wurde dann plötzlich hoch gehoben.

Man legte mich wieder auf den weichen Untergrund …

Was war hier nur los?

Ich versuchte meine Gedanken wieder zusammenzuflicken und mir war klar; ich musste unbedingt verstehen was sie sagten, sonst konnte ich auch gleich weiter pennen!

„… angerufen- … -klar machen- … -verstehst du?- … -Geld-… -Junge ist im Moment sehr wichtig …“.

Diese Worte konnte ich mit viel Konzentration verstehen und ich versuchte sie irgendwie unterzuordnen.

Doch irgendwie sagte mir das so gut wie gar nichts … außer das es hier vielleicht um Geld ging und das der Junge, mit welchem wahrscheinlich ich gemeint war, sehr wichtig war und das irgendjemand jemand anderen anrufen sollte um demjenigen irgendetwas klarzumachen.

Ich dachte nach …

Was konnten ich mit Geld zu tun haben?

Schlagartig wurde es mir klar.

Mein Vater!, natürlich!, durch meinen Vater konnte man an sehr viel Geld kommen und das natürlich am besten durch mich,seinen Sohn.

Abrupt kehrten auch die Erinnerungen an den Typen mit dem pinken Federmantel, der Sonnenbrille, dem schwarzen Van und dem Chloroform zurück.

Deshalb ging es mir so scheiße!

Ich schlug wieder die Augen auf.

Das Bild war jetzt deutlich klarer als vorher, was natürlich logisch war da sich mein Körper langsam erholte.

Mein Verstand war nun wieder fast komplett da nur noch die Übelkeit war nicht so einfach wegzubekommen.

Ein plötzlicher Brechreiz überkam mich sodass ich gerade noch so mein Würgreflex unterdrücken konnte.

Mir die Hand vor dem Mund haltend richtete ich mich auf sodass nun auch die zwei Männer, wie nun sehen konnte, auf mich aufmerksam wurden.

Den einen erkannte ich sofort, es war der irre Typ mit dem Federmantel.

Den anderen kannte ich nicht, er hatte schwarze, kurze Haare, ebenfalls eine schwarze Sonnenbrille und einen sehr, sehr starren Ausdruck.

„Ah wie schön, du bist wach!, fufufu“, sagte der Blondhaarige mit dem Federmantel lachend und grinste breit wie eh und je.

Irgendwie bekam ich schon bei seiner bloßen Anwesenheit eine Gänsehaut da musste er sich nicht einmal so irre benehmen …

Die Übelkeit unterdrückend, ich wollte schließlich mich nicht auf das Bett vor ihren Augen übergeben, sah ich ihn mit hasserfülltem Blick entgegen.

Das Grinsen auf den Lippen des Federmantel-Typen wurde sofort eine Spur breiter.

Um das ganze noch zu provozieren setzte er sich nun neben mich auf das Bett und verringerte somit den Abstand zwischen uns beträchtlich.

„Ach, nein , wie unhöflich von mir!, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich entschuldige mich vielmals bei dir, Ace. Mein Name ist Donquixote Doflamingo“, etwas spielerisches schwang in seiner Stimme mit und er stütze sich mit der einen Hand auf der Matze ab während er mir mit seinem Gesicht noch näher kam als eh schon.

Sofort regierte ich indem ich zurück wich und ihn noch sehr viel wütender allerdings auch unsicher entgegenblickte.

„Und das…“, er deute auf den großen Mann mit dem starren Blick,„… ist mein Partner Vergo“.

„Ach und sehe ich so aus als ob es mich auch nur einen Funken interessieren würde?, das einzige was ich verdammt noch mal wissen möchte ist wann ich hier weg komme!“,zischte ich wütend, winkelte meine Beine an und verschränkte die Arme vor meinem Bauch.

Erneut fing dieser Flamingo-Typ an verrückt zu lachen.

„Du nimmst echt kein Blatt vor den Mund, kleiner!, jemand sollte dir mal etwas mehr benehmen beibringen, fufufu“.

Schaudernd ballte ich die Hände zu Fäusten und verengte die Augen zu schlitzen.

So jemand wie er wollte mir benehmen beibringen?, das ich nicht lache!, der Kerl hatte doch bestimmt das Blut vieler unschuldiger an sich kleben und war in was weiß ich für Verbrechen verwickelt!

„Und jemand sollte dir mal in den Hintern treten!, was fällt dir eigentlich ein mich betäuben zu lassen und hier her zu verschleppen!“, fauchte ich zurück und hatte das starke Bedürfnis ihm sein Kopf einzuschlagen.

Der Ausdruck in Flamingos Gesicht änderte sich schlagartig und Zorn trat ein.

So schnell konnte ich nicht einmal reagieren da hatte er schon ein Messer gezogen und bäumte sich direkt über mir auf ehe er mir auch schon den scharfen Gegenstand an die Kehle hielt.

Mit großen Augen sah ich ihn geschockt an und war für einen Moment wie erstarrt.

„Reiß nicht so große Sprüche!, vergiss nicht wer hier am längeren Hebel sitzt, Ace“, knurrte er mir wütend entgegen und drückte das Messer noch etwas mehr an meine Kehle.

Durch die extreme Schärfe des Messers trat bereits Blut aus meinem Hals und ich wünschte mich im Moment einfach nur weg.

Doch ich war nicht ich wenn ich jetzt schon aufgeben würde, also biss ich die Zähne fest aufeinander, ballte die Hände erneut zu Fäusten und zischte:„Als ob ich auf dich hören würde, du Vogelviech!“.

Ich sah schon förmlich die Wutader auf der Stirn Flamingos als er mich fest am Kragen packte und mit dem Messer bereits zuschnitt.

„Boss!, vergiss nicht das wir ihn noch brauchen!, wenn du ihn jetzt tötest dann haben wir nur Nachteile“, vernahm ich dann plötzlich die Stimme dieses Vergo's.

Augenblicklich lockerte er seinen Griff um das Messer und wich von mir zurück.

Seine Mundwinkel waren weit nach unten gezogen und seine Augenbrauen hatten sich vor Wut verzogen.

„Ja, du hast Recht“, sagte er laut mit kalt klingender Stimme und stand auf.

Ich hielt mir so lange den schmerzenden Hals während ich die Zähne noch immer fest auf einander drückte damit mein Mund ja keinen einzigen Ton verließ.

„Lass uns gehen, ich bin hier fürs Erste fertig. Das Balg erinnert mich viel zu sehr an seinen Vater, dieser elendige Roger!“, knurrte Flamingo, öffnete die Tür und trat hinaus, auch dieser Vergo folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.

Was hatte er gesagt?, ich erinnerte ihn an meinen Vater?, dachte ich Zorn entbrannt und zitterte schon beinahe vor Wut.

Vor Wut hatte ich mich ebenfalls in die Wunde an meinem Hals gekrallt sodass sich ein unangenehmer Schmerz durch die Wunde zog und das Blut nur so daraus floss.

Kurz nahm ich meine Hand von der Wunde und starrte auf meine blutverschmierte Hand.

Mein Haltung lockerte sich wieder und auch die Wut ließ etwas nach.

Was sollte das hier eigentlich?, ich hatte von Anfang an doch nur vor zu meinem kleinen Bruder zurück zu kehren und mit meinem Vater hatte ich so und so zur Zeit überhaupt nichts mehr zu tun!, und ich wollte es auch nicht … würden sie mich erschießen wenn mein Vater kein Geld zahlen würde?, konnte ich mir überhaupt sicher sein dass es hier wirklich darum ging dass sie mich benutzten um von meinen Vater Geld zu verlangen?, wenn ja … sie würden es auf jeden Fall schaffen denn er würde wahrscheinlich das Geld zahlen, schließlich hatte er mir auch auf der Polizeistation geholfen.

Mein Blick fiel auf die Kette um meinen Knöchel die mich an das Bett fesselte.

Ob ich sie auf bekommen konnte?

Einen Versuch war es wert …

Zu meinem Pech war das Bett aus Eisen, was mir das Ganze sehr erschwerte denn somit konnte ich die Stange an welcher ich gefesselt war auch nicht durchbrechen oder so etwas …

Ich grinste, mit der Kette selbst sah es etwas leichter aus.

Sie war ähnlich wie eine Handschelle gebaut und damit hatte ich genug Übung.

Jetzt brauchte ich nur noch einen Draht .. oder etwas ähnliches.

Schnell analysierte ich den Raum, da kam mir die Idee…

Meine Matratze lag auf Sprungfedern!

Schnell stand ich leicht umständlich auf, da mein Fuß noch immer hinten am Bett befestigt war und ich somit nur auf einem Bein stand.

Ich hob die Matratze nun an und stieß sie dann von dem Bett runter.

Umständlich und mit meiner 'Akrobatischen Begabung' löste ich eine der Sprungfedern, verbog diese und schloss damit dann in binnen von Sekunden das Schloss meiner Fußfessel auf.

Erleichtert atmete ich auf und stellte mich nun endlich normal hin.

Geschafft!

Nun musste ich nur noch die Tür auf bekommen.

Schnell schlich ich zusammen mit meinem Cowboyhut zu der Holztür und schaute mir diese dann genaueres an.

Das schloss war wieder sehr leicht mit einem Draht aufzuschließen da es kein gewöhnliches Schlüsselloch war.

Schnell hatte ich auch diese aufgeschlossen und öffnete nun vorsichtig die Tür.

Ich schaute mich um.

Ein Gang , sehr langer Gang. der von einzelnen Lampen an den Wänden beleuchtet wurde war zu sehen.

Auf der linken sowie rechten Seite war niemand zu sehen … was mich sehr wunderte da ich mit so etwas wie einer Wache für mich gerechnet hatte.

Ich beschloss diesen Gedanken einfach beiseite zu legen und entschied mich nach rechts zu gehen.

Hier gab es keine Fenster was das Ganze sehr viel schwerer machte aber ich hoffte das ich hier trotzdem raus ging, ich setzte eben auf Glück.

Aber … Glück?, ich wusste ja nicht ob das eine schlaue Idee war da ich bekanntlich selten solches hatte aber ich musste es trotzdem versuchen!

Schnellen Schrittes schlich ich weiter.

Ich hatte keine Schuhe an und fragte mich auch ernsthaft wo diese abgeblieben waren …

Oder waren die zwei Kerle vielleicht nur an meinen Schuhen interessiert und wollte diese teuer verkaufen?, dachte ich breit grinsend schüttelte dann aber diesen albernen Gedanken schnell ab.

Vorne erblickte ich plötzlich eine Abbiegung nach links, welche ich dann schließlich auf nahm aber nicht ohne noch einmal um die Ecke zu sehen, um dann eine Treppe zu erblicken.

Bingo!, dachte ich leicht lächelnd und schlich diese sachte nach oben.

Zu meinem, Glück war sie nicht verschlossen und sie führte auch noch direkt nach draußen.

Erleichtert atmete ich die frische Luft ein als ich vor mir einen Weg mit kleinem Garten erblickte.

Es war noch dunkel aber es dämmerte bereits ...

Ohne zu zögern schlich ich diese im Sprinttempo entlang und erreichte dann schließlich das Gartentor.

Ungewöhnlich .. warum lief das so am Schnürchen?, dachte ich verwirrt doch hätte ich den Gedanken doch besser weggelassen, denn als ich gerade einen Schritt aus dem Grundstück machen wollte hörte ich direkt neben mir eine ruhige Stimme sagen:„Solltet du nicht eingesperrt in einem Zimmer sein?“.

Meine Augen weiteten sich als ich direkte neben dem Gartentor einen Typen mit stumm grauen Augen die mir starr entgegen blickte an dem Zaun lehnen sah.

Er war so nah und ich sah ihn nicht?, wozu hatte ich denn überhaupt meine Augen wenn ich sie nicht einmal richtig benutze?!, regte ich mich gedanklich über meine eigene Dummheit auf und trat einige Schritte zurück.

Der Kerl war recht jung, etwas älter als ich aber trotzdem noch ziemlich jung.

Er hatte schwarze, kurze, unordentliche Harre und einen Kinnbart.

Er sah ziemlich gut aus und auch sein Körperbau war nicht von schlechten Eltern, außerdem hatte er deutlich zu sehen viele Tatoos.

Fragend sahen mich seine eisblauen, fast schon Gruseligen, Augen an woraufhin ich mich vor leichter Verlegenheit leise Räusperte, schließlich hatte ich ihn etwas zu offensichtlich gemustert …

„Ich wiederhole mich zwar nicht gerne aber: solltest du nicht eigentlich eingesperrt in einem Zimmer sein?“, wiederholte er dann sein Frage.

„Tja weißt du, ich hatte mich kurzerhand dazu entschlossen mir noch ein paar Magazine in einem Kiosk hier irgendwo zu kaufen damit mir dort nicht langweilig wird“, antwortete ich offensichtlich nicht ernst da ich seine Frage etwas überflüssig fand…

Stumm blickte er mir noch immer in die Augen und stieß sich dann von dem Zaun an welchem er gelehnt hatte ab und lief auf mich zu.

Ich wich ein paar Schritte zurück, stieß dann aber an einem Baum an.

„Ich könnte jetzt ganz einfach dafür sorgen dass du wieder zurück in dein kleines, nettes Zimmer kommst aber ich bin mir noch nicht so ganz sicher da ich Doflamingo noch eine auswischen wollte …“, sagte er als er direkt vor mir stehen blieb und hatte dabei die Hände in den Hosentaschen.

„Arbeitest du .. für ihn?“,fragte ich daraufhin und schluckte meine Nervosität hinunter.

Höhnisch grinsend antwortete er:„Für Doflamingo?, ich bitte dich … der Kerl ist zum kotzen, für den würde ich für kein Geld der Welt arbeiten …“.

Verwirrt sah ich ihn an,„Und .. weshalb willst du mich dann 'vielleicht' zurück bringen?“.

„Weil ich dann einen Anteil von dem Geld das wir durch dich kassieren würden kriegen würde“, antwortete er schulterzuckend und seufzte.

„Aber Geld bedeutet für mich einfach nicht so viel … ich denke ich bringe dich in Sicherheit“, sprach er dann und packte mich urplötzlich am Handgelenk und schliff mich hinter sich her.

„H-hey .. w-was soll das denn?“, fragte ich leicht empört, ließ mich dann nachdem ich keine Antwort bekam mich einfach weiter mitziehen.

Wir stiegen in ein Auto und der Tätowierte startete den Motor um gleich daraufhin los zu fahren.

Warum vertraute ich ihm eigentlich einfach so?, dachte ich verwirrt und musste plötzlich niesen.

Eine Erkältung?, bitte nicht!, dachte ich genervt und schniefte.

„Du solltest dir vielleicht mehr anziehen, hinten auf der Rückband liegt ein Mantel“, wies er mir an.

Stimmt … ich hatte nur meine knielange Hose an, ein T-Shirt und trug außerdem noch schon die ganze Zeit über meinen Hut in der Hand mit mir rum.

Grummelnd drehte ich mich Richtung Rückbank und nahm mir leicht umständlich den schwarzen Mantel welchen ich dort ausmachen konnte.

Diesen zog ich dann an und kuschelte mich in ihn.

Erst jetzt fiel mir auf wie kalt mir eigentlich war …

„Wo hin … fahren wir eigentlich?“.

„Zu einem Freund …“, antwortete der Tätowierte ohne sich von der Straße abzuwenden.

„Und .. wie heißt du?“.

„Ist das nicht völlig belanglos?“, antwortete er mir daraufhin leicht genervt, seufzte dann aber schließlich ergebne.

„Law … Trafalgar Law“.

„Hmmm“, außergewöhnlicher Name .. dachte ich, doch war meiner ja nicht viel normaler.

„Dich musst du mir nicht vorstellen, ich weiß du heißt Portgas D. Ace“.

„Wow … “, murmelte ich daraufhin und verschränkte leicht beleidigt die Arme ineinander.

Warum war er nur so unhöflich und dann auch noch sehr genervt von mir?, ich hatte doch gar nichts schlimmes getan und schon gar nichts konnte ich etwas für meine beschissene Situation … na gut vielleicht doch etwas aber trotzdem!

Wir fuhren noch eine gefühlte Ewigkeit in welcher wir übrigens kein einziges Wort wechselten … und kamen dann schließlich in einer relativ großen Wohnsiedlung an.

„So …“, meinte er dann,„wir sind da“.

Ich nickte nur …

„Ich muss aber bevor du mit kommen kannst mit ihm das ganze noch klären …“, fuhr er dann fort.

„Wie heißt der Typ eigentlich zu dem du mich bringen willst?“.

Er drehte sich wieder zu mir.

„Marco“.

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-Kapitel 5-
 

Ich saß nun in dem Auto von diesem Law und wartete also darauf dass er zurück kommen würde … leider hatte der Kerl auch noch das Auto so verschlossen dass ich ja nicht raus konnte und ich hatte tatsächlich gedacht er würde mich in Sicherheit bringen aber ehrlich gesagt wollte ich einfach nur hier weg und weiter reisen …, sehr viel vorsichtiger versteht sich.

Irgendwie kam ich mir dann auch noch so überflüssig vor … ich meinte, wollte Law mich jetzt diesem Kerl namens Marco aufzwingen oder wie?

Ich seufzte, es war doch noch immer besser als angekettet in irgendeinem Zimmer eingeschlossen zu sein … von daher musste ich es wohl oder übel akzeptieren.

Endlich nach gefühlten Ewigkeiten öffnete sich auch wieder die Haustür des Mehrfamilienhauses und der Schwarzhaarige kam dicht gefolgt von einem Blondhaarigen, welchen ich als Marco verdächtigte, raus.

Law schloss nun das Auto auf, sodass ich fast augenblicklich die Tür öffnete und ausstieg.

Law seufzte,„Also … ich werde dir erst einmal alles in Ruhe erklären, also wage es nicht jetzt abzuhauen das bringt nämlich nichts“.

Genervt schnaubend sah ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ist gut … und die Erklärung bist du mir ja wohl schuldig!“

„Jaja…“, grummelte Law als Antwort, nahm einfach so mein Handgelenk und zog mich hinter ich in das Haus.

Der Blondhaarige hatte mich dabei fast ununterbrochen gemustert… was mir verständlicher Weise ziemlich unangenehm war.
 

Zu dritt saßen wir auf der Couch Marco's damit mir Law alles erklären konnte…

Erwartungsvoll sah ich ihn an da er bis jetzt noch kein Wort gesagt hatte sondern nur durch mich durch starrte …

Es war mir sehr unangenehm da er mich zwar eigentlich ansah aber irgendwie auch nicht … sehr komisches Gefühl!, dachte ich nervös und rutschte auf der Couch, ich saß gegenüber von den Zweien, umher.

Ich räusperte mich,„Alsooo?“, streckte ich das Wort mit Absicht lang und sah ihn weiterhin erwartungsvoll an.

Law seufzte und nuschelte ein „Ist ja gut ..“.

„Also, wie du vielleicht schon bemerkt hast wollte Doflamingo dich benutzen um Gol D. Roger zu erpressen, also deinen Vater …“, an der Stelle verzog ich missbilligt das Gesicht, Vater … als ob!, doch ich unterbrach ihn nicht…„ … er wollte viel Geld damit beschaffen und es kam ihm eben gelegen dass du in der Nähe dieser Stadt warst“.

„Und woher wusste er überhaupt dass ich dort war?!“, fragte ich verwirrt aber gleichzeitig auch verstört.

Law grinste,„Denkst du wirklich er weiß nicht wo sich der Sohn eines so großen Unternehmers befindet?, Doflamingo weiß alles was ihm nützlich sein könnte“.

Also das beunruhigte mich jetzt irgendwie …

„Hmmm, und warum hilfst du mir nun?“

„Das habe ich dir doch schon gesagt; ich wollte Doflamingo noch eine auswischen aber außerdem finde ich dich irgendwie interessant“.

Er fand mich interessant?, nicht drauf eingehen Ace!, dachte ich verunsichert und stellte dann weitere Fragen.

„Und warum muss ich jetzt hier hin?“

Law fuhr sich kurz über die Haare und antwortete dann:„Marco schuldet mir noch einen Gefallen und niemand weiß dass ich mit ihm etwas zu tun habe also ist er uninteressant für Doflamingo, niemand wird je hier nach dir suchen“.

Wieder einmal sehr beunruhigend ...

„Aber … ich kann doch nicht ewig hier bleiben!“, sagte ich dann aber empört darüber dass er einfach so entschieden hatte dass ich hier bleiben sollte.

Ich wollte zu Luffy und nicht hier her!, und ich werde es schaffen egal wie.

Wieder einmal seufzte Law genervt auf.

„Das musst du ja auch nicht … so viel will ich Marco dann auch wieder nicht zumuten…“, murmelte er zum Ende hin und sah mich kalt an.

Beleidigt verschränkte ich die Arme ineinander und schob unbeabsichtigt leicht die Unterlippe nach vorne.

„So schlimm bin ich dann auch wieder nicht!“, gab ich dann schließlich empört von mir und funkelte Law leicht wütend an.

Plötzlich jedoch erhob auch Marco seine Stimme, mein Kommentar dabei völlig ignorierend:„Keine Sorge Law, mit dem komm ich schon klar“.

Der hatte es sich ganz sicher mit mir verscherzt!, ich war doch kein Haustier!, weswegen ich auch gereizt sagte:„Ja, keine Sorge, ich bin Stubenrein…“.

Daraufhin hatte ich wieder die Aufmerksamkeit beider.

Laws Miene blieb ausdruckslos, doch die davor ebenfalls so gelangweilte Miene Marcos schien nun zutiefst belustigt, denn er grinste leicht vor sich hin.

„Gut zu wissen“, meinte er daraufhin noch immer grinsend wofür ich ihm am liebsten ein Kopf kürzer gemacht hätte…

Knurrend fixierten meine Augen die seinen ehe ich wütend zurück zischte:„Klappe!“

Doch leider lachte Marco daraufhin nur und lehnte sich genüsslich gegen die Sofalehne.

„Temperamentvoll der Kleine“, kommentierte er mein Verhalten an Law gerichtet und grinste weiterhin.

Warum behandelten mich nur immer alle wie ein kleines Kind oder wie ein Haustier?, mag sein dass ich mich etwas kindisch verhielt aber das war doch kein Grund mich so zu behandeln…!, plötzlich kam mir eine wichtige Frage in den Sinn, sodass ich diese auch gleich stellte.

„Wieso war es eigentlich so einfach von dort zu flüchten?, ich meine … da waren nicht einmal Wachen vor meiner Tür oder so etwas ..“.

Law schloss kurz die Augen und meinte dann leicht schmunzelnd:„War nicht allzu schwer die abzulenken …“.

Verwundert sah ich ihn an,„Das bedeutet doch dann dass du schon die ganze Zeit über vor hattest mich raus zu lassen…, weshalb dann dein komisches Verhalten am Gartentor?“.

Er grinste,„Ach das … ich hatte einfach Lust darauf dich zu ärgern“, sprach er amüsiert über mein geschocktes Gesicht welches ich nach diesem Satz hatte.

Wie?, einfach um mich zu ärgern?!, also langsam brannte bei mir echt die Sicherung durch...

„Achso, um mich zu ärgern, verständlich, natürlich …“, murmelte ich mit ironischem Unterton und starrte dabei auf den kleinen Glastisch der zwischen uns lag.

Ich hörte wie sich Law nun plötzlich seufzend erhob.

„Na dann …. das müsste alles gewesen sein, ich werde euch mal verlassen“, murmelte er gähnend und streckte sich ehe er mit einem 'Tschüs' Seitens Marco verschwand.

Nun saß ich da … zusammen mit diesem Marco der es wohl wieder einmal nicht lassen konnte mich mit seinem gelangweilten Blick zu mustern.

Mit verschränkten Armen funkelte ich ihn böse an.

„Was gibt's da zu gaffen?!“, gab ich dann bissig von mir.

Ich wusste dass ich mich gerade verhielt wie ein kleines Teenager Mädchen das ihre Tage hatte … aber ich war einfach zu gereizt wegen der ganzen miesen Situation.

Der Blondhaarige hob daraufhin nur unbeeindruckt eine Augenbraue und meinte dann als er aufstand:„Ich mach uns Mittagessen …“.

„Tzzz …“, machte ich und starrte ihm noch finster hinterher, doch als er den Raum verlassen hatte fing ich an das Wohnzimmer genauer zu mustern.

Es war sehr neutral eingerichtet … die Wände waren alle außer einer - welche blassblau war - weiß und diese hellblaue befand sich direkt hinter mir.

Eine großes Fenster direkt gegenüber von mir an der anderen Seite des Raumes zu sehen und direkt davor war der Esstisch an welchem fünf Stühle standen.

Neben dem Esstisch oder viel mehr zwischen der Couch gegenüber von mir und dem Esstisch war rechts von mir an der Wand ein kleiner Kamin…

Über der weißen Couch auf welcher ich saß hing ein künstlerisches Bild und rechts neben mir in der Ecke stand ein großes Bücherregal das fast bis zu dem Kamin reichte und in diesem war ein Flachbildschirm.

Links neben mir in der anderen Ecke stand eine Pflanze … dann kam eine weiße Tür die irgendwohin führte .. eine Wand und wieder eine Tür die in den Flur führte, nach dieser kam erneut eine Tür die in die Küche führte, diese Tür lag genau neben dem Esstisch an der Wand links von mir …

Genug geglubscht!, dachte ich nur und legte sanft den Kopf in den Nacken ehe ich auch schon die Augen schloss um etwas zu entspannen.

Ich musste unbedingt wieder runter kommen … am liebsten wäre ich jetzt einfach eingeschlafen denn ich war hundemüde.

Da fiel mir etwas ein und ich richtete mich wieder auf und öffnete die Augen … wo waren eigentlich meine anderen Sachen?, wie zum Beispiel mein Rucksack oder meine Schuhe?

Genervt fuhr ich mir durch das Haar und stützte meine Ellenbogen auf den Knien ab, während ich mein Gesicht in den Händen betete.

Ich hasste mein Leben einfach nur …

Aus Richtung Küche vernahm ich plötzlich Geklimper und Gefluche … doch ich ignorierte es und legte mich einfach auf die Couch.

Ich konnte mich ja noch etwas ausruhen bis Marco mit dem Essen fertig war… und das tat ich auch.

Ich schloss entspannt die Augen und atmete ruhig ein und aus.

Meine Gedanken drifteten langsam ab und auch mein Herzschlag verlangsamte sich … schließlich verschlang mich der Schleier des Schlafes gänzlich.

Es war furchtbar entspannend mal wieder so gemütlich zu schlafen oder überhaupt zu schlafen.

Was ich nicht mitbekam war wie Marco wieder aus der Küche kam und mich erblickte.

Er kam daraufhin auf mich zu und kniete sich lächelnd vor mich auf den Boden ehe er mir sanft ein paar Strähnen aus dem Gesicht streifte…

Erst als mich jemand an der Schulter rüttelte öffnete ich langsam die Augen und blinzelte ein paar Mal …

Mein Blick wanderte zu dem Blondhaarigen welcher selig grinsend vor der Couch stand und mich anblickte.

Überrumpelt schreckte ich hoch und sah ihn peinlich berührt an.

Ein leichter Rotschimmer hatte ich auf meinen Wangen gebildet und ich wollte gerade etwas sagen als mich der Blondhaarige mit einem „Niedlich“, unterbrach.

Verwirrt sah ich ihn an,„Niedlich?“.

„Ja du siehst gerade echt niedlich aus“, erklärte er mit einem Grinsen schulterzuckend.

Genervt schnaubend richtete ich mich mit einem „Ich sehe nicht niedlich aus!“, auf und entfernte mich von ihm.

Schmunzelnd ging er hinter mir her zum Esstisch auf welchem bereits das Essen stand.

Es gab Pommes mit Schnitzel …

Mit strahlenden Augen betrachtete ich das Essen vor mir… ich hatte schon seit einer Ewigkeit nicht mehr so etwas gegessen …

Marco setzte sich nun hin während ich noch immer auf das Essen starrte und mich kaum rührte.

„Na was ist, setz dich doch endlich“,forderte mich der Blondhaarige nach einer Weile dann auf und zeigte auf den Platz neben sich.

Ich blickte auf und sah von dem Blondhaarigen zu dem Stuhl neben ihm und kam dann seiner Aufforderung nach.

Marco nahm meinen Teller und lud einfach etwas Essen auf diesen, dann stellte er diesen wieder vor mich und nahm sich selbst etwas.

Netter Gastgeber … aber irgendwie fühlte ich mich noch immer so überflüssig, dachte ich unsicher und starrte schluckend das Essen vor mir an.

Der Blondhaarige welcher gerade einen Bissen nehmen wollte stoppte plötzlich in seiner Bewegung und sah mich amüsiert an.

„Keine Sorge, ist nicht vergiftet“, 'beruhigte' er mich grinsend und führte seine Bewegung zu Ende.

Wieder sah ich ihn verärgert an, nahm dann aber ebenfalls Gabel und Messer in die Hände und fing an zu essen.

Es war einfach …. himmlisch mal wieder etwas normales zu essen und da ich kaum aufhören konnte das Essen in mich hinein zu stopfen war ich schon innerhalb von 3-4 Minuten fertig, was den Blondhaarigen mit einem verwunderten Blick quittierte.

„Law hatte schon etwas davon erwähnt dass du vorher auf der Straße gelebt hattest aber dass du so reinhauen würdest hätte ich nicht gedacht“, meinte er dann grinsend.

„Übrigens … du kannst dich ruhig duschen gehen, wäre vielleicht nicht schlecht. Handtücher und neue Klamotten liegen im Bad …“, informierte er mich dann noch und sah mich auffordernd an.

Ich nickte als Antwort und begab mich in das von ihm angegebene Bad…

Als ich dieses betrat musterte ich erst einmal die Klamotten, sie waren um einiges zu groß … ich grummelte, aber immer noch besser als diese dreckigen Klamotten!

Irgendwie ging es mir schon sehr viel besser nach dem Essen und jetzt durfte ich auch noch duschen… mich stimmte es einfach fröhlich und meine kleine Sympathie für Marco wuchs etwas.

Schnell entkleidete ich mich um mich dann unter die Dusche zu stellen.

Leise fluchte ich als eiskaltes Wasser aus dem Duschkopf kam und stellte dieses schnell auf eine Stufe wärmer.

„Verdammt!“, fluchte ich erneut da es nun brühend heiß war.

„Ok…“, murmelte ich dann leise und stellte gefühlte Stunden die Temperatur ein um dann endlich eine passende zu finden…

Schmunzelnd ließ ich das Wasser über meinen Körper fließen und seufzte entspannt auf.

Schnell seifte ich mich mit dem Shampoo von Marco ein.

Na toll jetzt roch ich nach ihm, dachte ich leicht deprimiert da mir die Vorstellung einfach unangenehm war, doch Shampoo war Shampoo und nach einer Weile stieg ich dann wieder aus der Dusche.

Ich trocknete mich ab und zog dann die viel zu großen, roten Boxershorts, das viel zu große, schwarze T-Shirt und die viel zu große, graue Jogginghose an.

Ich betrachtete mich im Spiegel.

Ich hatte noch immer nasse Haare … und sah außerdem aus als hätte ich einen Kartoffelsack an…

Schulterzuckend nahm ich mir den Föhn zur Hand welcher direkt neben dem Waschbecken auf einem kleinen Tisch lag und fing an meine Haare zu trocknen.

Als ich fertig war verließ ich dann gähnend das Bad.

Jetzt war ich echt müde …

„Ah, wie schön, du bist fertig“, hörte ich plötzlich Marcos Stimme direkt neben mir und schreckte heftig zurück und starrte ihn an.

Er lehnte an der Wand direkt neben der Badtür und betrachtete amüsiert meine Reaktion.

„Erschreck mich doch nicht so!“, fuhr ich ihn leicht wütend an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Lächelnd stieß er sich von der Wand ab, ging auf mich zu nur um mir dann durch die Haare zu wuscheln.

„Jetzt siehst du fast noch niedlicher aus, übrigens, die Sommersprossen stehen dir echt gut“.

Er hatte seine eine Hand noch immer auf meinen Haaren platziert und beugte sich bei dem Satz etwas zu mir runter da er ja größer als ich war.

Doch ich schlug nur seine Hand weg und zischte:„Idiot!“

Leise lachend entfernte er sich von mir, drehte sich um und verschwand mit den Worten:„Dein Zimmer ist direkt hinter dir“, im Bad.

Verwirrt drehte ich mich um und erblickte tatsächlich eine Tür …

Ich öffnete diese und trat dann ein.

Schien … so etwas wie das Gästezimmer zu sein, da es noch schlichter eingerichtet war als die anderen Räume.

Das Bett war außerdem äußerst ordentlich …

Ich schritt weiter ins Zimmer hinein, schloss noch die Tür und ließ mich dann einfach auf das weiche Bett fallen.

Entspannt atmete ich aus und schmunzelte leicht.

Ich entschied mich dazu schlafen zu gehen weswegen ich nun wieder aufstand, die Vorhänge zuzog und dann im Halbdunkeln zum Bett schlenderte ehe ich mich dort reinlegte und zudeckte.

So kuschelig und gemütlich…, dachte ich schmunzelnd und schloss die Augen.

Es war vielleicht gerade mal Mittag … aber ich war so müde dass ich einfach nicht anders konnte als zu schlafen.

Schon nach kürzester Zeit schlief ich dann ein…
 

Urplötzlich vernahm ich ein lautes Klingeln und schreckte aus dem Schlaf.

Müde richtete ich mich auf.

Kurz musterte ich meine Umgebung um mich zu erinnern was ich dann auch tat.

Das muss die Wohnungsklingel gewesen sein, dachte ich genervt, schlug die Decke zurück und stand auf.

Mich streckend tapste ich zur Tür und öffnete diese.

Ich vernahm zwei Stimmen, die eine war die von Marco und die andere … war eine Frauenstimme.

Ich öffnete die dunkelbraune Holztür und sah durch den Flur zu der Haustür.

Diese war geöffnet und in eben jener lehnte der Blondhaarigen und redete mit einer Blauhaarigen.

Sie war sehr viel kleiner als er und war echt … hübsch, vielleicht war sie Marcos Freundin?, … aber irgendwie gefiel mir der Gedanke nicht so recht, warum konnte ich nicht sagen…

Die Blauhaarige lächelte andauernd oder nickte ehe sie Marco etwas gab und sich dann mit einem 'Wir sehen uns' verabschiedete.

Hmmm, vielleicht war sie doch nicht seine Freundin … sonst hätten sie sich wahrscheinlich anders verabschiedete.

Der Blondhaarige schloss nun die Tür, steckte das Teil - was ich als Handy identifizieren konnte- ein und drehte sich dann um.

Er hatte wie immer seinen gelangweilten Blick drauf, doch als er mich sah, stockte er kurz in seiner Bewegung und musterte mich.

Verdammt … ich sah bestimmt total verpennt aus!, fluchte ich gedanklich und wendete den Blick ab um ihm nicht länger in die Augen sehen zu müssen.

„Wer war das?“, fragte ich dann.

„Vivi, eine Arbeitskollegin, sie hat mir mein Handy wieder gebracht das ich bei ihr vergessen hatte“, erklärte er mir und lief dann durch den Flur in meine Richtung.

Verstehen nickte ich und schloss dir Holztür.

Gerade wollte ich mich ins Wohnzimmer begeben als Marco mir von hinten wieder einmal durch die Haare wuschelte - war ja nicht so als ob sie schon unordentlich genug waren- und mich überholte.

Wütend grummelte ich ein paar Schimpfwörter vor mich hin und folgte ihm dann.

Marco welcher mich einfach ignorierte und sich auf die Couch setzte nahm nun sein Handy wieder aus der Tasche und .. fing an zu suchten, jap willkommen im Hier und Jetzt, dachte ich genervt und setzte mich wie immer auf die andere Couch ihm gegenüber.

„Kannst ruhig den Fernseher anmachen…“, sagte er dann ohne aufzuschauen, was ich dann auch tat.

Gelangweilt zappte ich durch die Sender… da fiel mir auf dass ich schon seit einer ganzen Weile kein Fernsehen mehr geschaut hatte…

Nach einer Weile fand ich dann … einen Horrorfilm.

„Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich dann Marco ohne dabei den Blick vom Fernseher abzuwenden.

Dieser gab seufzend die Antwort:„Zwanzig nach Zehn“.

„Hm“, antwortete ich dann und schaute dabei zu wie eine Frau von einem Psychopathen zerstochen wurde.

Der Film lief vielleicht gerade einmal fünf Minuten und schon starb jemand …, toller Film!, dachte ich ironisch, schaute diesen aber weiter da ich mir immer vorstellte wie die Opfer jemand wie Law, Marco, Vergo oder Doflamingo waren, weswegen ich auch leicht vor mich hin grinste.

Ja … so ging das schon besser!, dachte ich amüsiert.

„Wohl ein kleiner Psychopath, was?“, fragte mich dann plötzlich Marco von der Seite, weswegen ich schnell den Kopf zu ihm drehte und ihn dann leicht überrumpelt ansah.

Jetzt fasste er es auch noch falsch auf … na ja, mehr oder weniger.

„Gar nicht wahr!, ich … hab mir nur etwas vorgestellt!“

Verwundert zog er eine Augenbraue nach oben.

„Ach?, und das wäre?“.

Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder zum Fernseher und murmelte:„Ist egal…“.

Da fiel mir auf …- ich wandte den Kopf wieder Richtung Marco-, er hatte sein Handy wieder weggesteckt!, das machte es irgendwie unangenehm denn jetzt lag seine Aufmerksamkeit wieder mehr bei mir …

Erst als er mich fragend ansah fiel mir plötzlich auf dass ich ihn anstarrte und wandte schnell den Kopf wieder zum Fernseher und legte die Arme um die Beine.

Ich hatte mich in die Ecke der Couch gekauert und den Kopf auf den Knien abgestützt während ich auf den Bildschirm starrte, wirkte wahrscheinlich so als ob ich total verängstigt wäre, aber es war für mich momentan einfach das Gemütlichste und da der Fernseher so umständlich stand ging es ja nicht anders, außer man wollte Nackenschmerzen…

„Ach ja, kleiner …“, warum sagte er nie meinen Namen?!, „…. Morgen werde ich arbeiten gehen, was bedeutet dass du alleine in der Wohnung bist bis Nachmittag. Du darfst dich ruhig wie Zuhause fühlen aber hau bloß nicht und bau ja kein Mist!, ich hab Law versprochen gut auf dich aufzupassen, klar?“.

Genervt wandte ich mich wieder zu Marco.

„Klar, Boss!“, knurrte ich dann als Antwort und drehte mich wieder zum Fernseher.

„Gut … ach und wenn du vor hast länger hier zu bleiben dann werden wir irgendeine Möglichkeit finden müssen wie du Geld verdienst“, fügte er dann noch hinzu.

Wenn ich vor hatte länger zu bleiben?, ich hatte von Anfang an nicht vor hier überhaupt her zu kommen!, weswegen ich als Antwort nur ein genervtes „Jaa..“, von mir gab, ihn dabei aber nicht ansah, irgendwann würde ich einfach flüchten, so sah es aus!

„Sag mal …“, wollte der jetzt mit mir eine Konversation führen?!, ganz toll .. ich wollte doch nur den verdammten Horrorfilm ansehen!, dachte ich genervt als er wieder anfing mich anzusprechen. „… wie alt bist du eigentlich?“.

„3“, gab ich ernst von mir, ich hatte ehrlich keine Interesse an einem Gespräch …

„Wenn das deine endgültige Antwort ist dann werde ich dich auch deinem Alter entsprechend behandeln, also?“.

Genervt drehte ich mich wieder zu ihm und funkelte ihn gereizt an.

„18!, zufrieden?“.

Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er nickte,„voll und ganz aber warum denn so zickig?“.

Der Typ wollte wohl wirklich sterben … ,dachte ich gereizt und atmete ruhig aus um mich etwas zu beruhigen.

„Darf ich mir nicht einfach den Film ansehen?!“, fragte ich gequält.

Lächelnd legte er eine Hand unter sein Kinn und tat so als ob er überlegen würde.

„Hmmm … nur wenn du mir noch ein paar Fragen beantwortest!“, legte er fest und grinste.

„Wenn's sein muss!“, antwortete ich genervt und sah ihn abwartend an.

„Sooo, woher kommst du denn?“, war seine erste Frage.

„Grandline …“, antwortete ich.

„Verbrecherstadt?, passt“.

Ich knurrte.

„Spaß! … also, Law hatte mir erzählt dass du vorher auf dem Weg irgendwo hin warst, wohin wolltest du?“.

„… zu meinem kleinen Bruder“.

„Name?“, fragte er leicht lächelnd.

„Warum willst du das wissen?, den kennst du doch sowieso nicht!“, brummte ich noch immer gereizt.

„Woher sollst du das wissen?, vielleicht kenne ich ihn ja doch!“

Der Typ provozierte mich doch mit Absicht!

„Luffy, …Monkey D. Luffy “

„Hmmm .. sein Nachname kommt mir bekannt vor… aber sonst kenne ich ihn nicht, hast recht!“.

Was für ein Wunder …, nur die Tatsache das ihm der Nachname bekannt vor kam wunderte mich etwas … war jedoch nicht so wichtig.

„Gut, war's das jetzt?“, fragte ich dann schon fast verzweifelt.

„Nur noch eine Frage…“, fragend blickte ich ihn an.

„…. hast du eine Freundin oder einen Freund?“

Diese Frage riss mich doch jetzt etwas aus dem Konzept …. warum fragte er mich so etwas?, was interessiert es ihn ob ich in einer Beziehung war? … um peinlicheres zu verhindern antwortete ich schließlich:„N-nein …“.

„Ok, gut, dann viel Spaß beim fernsehen, gute Nacht!“, damit stand er auf und verließ einfach so das Wohnzimmer…

Warte mal … gut?, warum denn gut?

Der Kerl war echt seltsam … jetzt konnte ich mich erst recht nicht auf den Film konzentrieren!

Fenikkusu And First Encounter

-Kapitel 6-
 

Sanft glitt ich wieder ins Bewusstsein und streckte mich im Liegen.

Meine Augen wollte ich noch nicht öffnen und viel lieber wollte ich noch etwas liegen bleiben denn es war unglaublich gemütlich und warm…

Ruhig ordnete ich wieder meine Gedanken und dachte an Gestern.

Ich hatte noch eine ganze Weile auf der Couch verbracht und über Marco nachgedacht, auch wenn ich es nicht gewollt hatte, ich hatte nicht anderes gekonnt als über seine Worte nachzudenken denn sie hatten mich verwirrt und das taten sie auch jetzt noch.

Ob es ihn nervte dass ich bei ihm wohnen 'musste'?, oder war es sogar das Gegenteil?, warum bezeichnete er mich andauernd als 'niedlich' oder wuschelte mich durch das Haar?, das Verhalten des Blondhaarigen kam mir irgendwie etwas bizarr vor … und ich konnte einfach nicht sagen was in dessen Kopf vorging.

Widerwillig - denn ich wollte nicht mehr darüber nachdenken - öffnete ich die Augen und blickte mir gegenüber auf einen Kleiderschrank.

Meine eigenen Klamotten mussten bereits frisch gewaschen sein doch ich wollte diese nicht anziehen schließlich hatte ich sie lang genug getragen.

Gähnend schlug ich die blaue Bettdecke zur Seite, schwang meine Beine über die Bettkante und stand dann schließlich auf.

Erneute streckte ich mich und lief dann zur Tür während ich mir über die Augen rieb.

Einen Wecker oder eine Uhr hatte ich nicht in diesem Zimmer, ich konnte nur einschätzen wie spät es war und nach dem Sonnenstand zu urteilen war es noch vor um 10 Uhr.

Marco arbeitete Heute bis Nachmittag wie er mir gesagt hatte also musste ich mich selbst irgendwie beschäftigen wenn ich nicht an Langeweile sterben wollte…

Ich öffnete die Tür und lief ohne mich groß umzusehen zur Küche, schließlich hatte ich jetzt erst einmal Hunger!

Die Küche war nicht sehr groß … aber trotzdem hatte sie alles Nötige.

Erst einmal musste eine Pfanne her, welche ich auch nach kürzester Zeit fand.

Und nun die Eier, welche ich auch ohne suchen im Kühlschrank entdeckte.

So machte ich mir erst einmal etwas Rührei mit Speck und Brötchen welches ich dann auch verputzte.

Nach all den Jahren hatte ich es noch immer nicht verlernt wie man sich ein Frühstück machte, fiel mir wieder einmal auf, worüber ich schmunzeln musste, aber es waren ja auch nur vier gewesen ...

Gemütlich wusch ich die benutzten Gegenstände ab und stellte diese dann wieder an Ort und Stelle.

Seufzend schlenderte ich durch die Wohnung und sah mir diese einmal genauer an.

Ich wollte unbedingt mal die anderen Räume erkundigen und mein erstes Ziel war der Raum neben meiner Stammcouch.

Schnell hatte ich diese geöffnet und spickte nun mit dem Kopf durch die leicht geöffnete Tür.

Meine Augen weiteten sich minimal…

… eindeutig!, Marcos Zimmer ….

Doch kurz darauf bildete sich ein schmales Grinsen auf meinen Lippen und ich betrat ohne weitere Achtung den Raum.

Sein Zimmer war nicht so leer wie 'mein' Gästezimmer was mir schon deutlich besser gefiel.

Der Schreibtisch des Blondhaarigen war mit Zetteln, Ordnern und Stiften überfüllt, dort herrschte praktisch pures Chaos…

Die Notizen galten deutlich zu sehen seiner Arbeit, sodass ich mich auch nicht wirklich weiters dafür interessierte.

Gerade wollte ich mich an seinen Schubladen vergreifen als plötzlich irgendetwas mein Bein streifte.

Mit einem erschrockenen Aufschrei wich ich zurück und plumpste auf das Bett.

Mit großen Augen sah ich sie an…

… oder ihn?, eine silberne Katze mit smaragdgrünen Augen und etwas längerem, glatten Fell.

Er hatte eine Katze?, fragte ich mich sogleich verwundert, mein Herzschlag nomalisierte sich wieder.

Ruhig saß diese vor mir und blickte mir direkt in die Augen, schon fast gruselig, dachte ich…

Dank der Größe und der Statur konnte ich die Katze auch schnell als Kater identifizieren…, wobei ich mir natürlich nicht wirklich sicher war denn ich war ja ein Spezialist in solchen Dingen.

„Na Kleiner?“, sagte ich dann schmunzelnd und streichelte dem Kater sanft über den Kopf, woraufhin er erstaunlicherweise auch noch mit einem Miauen antwortete.

Grinsend nahm ich ihn einfach auf die Arme und graulte ihn dabei hinter dem Ohr ehe ich das Zimmer wieder verließ.

Ob Marco ihn in seinem Zimmer vergessen hatte?, schließlich musste er ja sicher auch einmal etwas essen oder sein Geschäft erledigen…

Schulterzuckend setzte ich ihn auf der Couch ab, streichelte ihm noch einmal über das weiche Fell ehe ich mich umdrehte und in die Küche lief um etwas Essen für den Kater zu machen.

In den Schränken wurde ich dann schließlich fündig und nahm mir die Dose Katzenfutter und schüttete einen Teil von diesem in ein Schälchen welches bereits auf dem Boden gestanden hatte, doch wie ich eben so war hatte ich dieses vorher noch nicht bemerkt …

Laut maunzend und mit erhobenen Schwanz kam nun der Kater in die Küche und machte sich auch schon sofort über das Essen her.

Schmunzelnd beobachtete ich ihn für einen Moment dabei ehe ich die Küche wieder verließ und mich einfach an den Esstisch setzte.

Hier war es so öde!, dachte ich deprimiert und trommelte mit den Fingern auf dem Holztisch umher während ich mit der anderen Hand mein Kinn stützte.

Ob es wohl schlimm war wenn ich die Wohnung für einen kleinen Spaziergang verließ?, dass würde bestimmt kaum auffallen!, überlegte ich gelangweilt und entschied mich mit einem breiten Grinsen dazu dies zu tun.
 

Mit einer Kapuze welche ich mir tief in das Gesicht gezogen hatte lief ich schon zehn Minuten später über den Gehweg in irgendeine Richtung und merkte mir dabei natürlich den Weg …

Es mochte sein dass es vielleicht etwas komisch kam wenn ich bei strahlendem Sonnenschein mit Kapuze rumlief … aber besser als wenn ich gar nichts auf hatte, denn schließlich konnten die Leute von diesem Doflamingo überall sein…

Da fiel mir ein dass ich nicht einmal wusste in welcher Stadt ich mich nun befand denn auch wenn ich kurz vor Whiskey Peak gewesen war musste es nicht automatisch heißen dass das hier auch eben diese Stadt war.

Nach einer Weile entdeckte ich dann einen kleinen Park und betrat diesen auch sogleich.

Gemütlich lächelnd setzte ich mich auf eine Holzbank und starrte in den Himmel.

Die Stadt hier war irgendwie wirklich schön … und in der Ferne sah ich auch große Berge die schon eher undeutlich zu sehen waren.

„Nami Schätzchen!“, vernahm ich plötzlich eine laute eindeutig männliche Stimme, dann ein Gefluche einer weiblichen Stimme wie 'Idiot'…

Der Name dieses Mädchens … kam mir irgendwie bekannt vor, nur woher?, mir wollte es einfach nicht einfallen …

Nun bogen die zwei gefolgt von einem grünhaarigen Jungen und einer Schwarzhaarigen zu mir um die Ecke.

Schweigend beobachtete ich sie doch die Orangehaarige wie ich nun sehen konnte, namens Nami, kam mir einfach nicht bekannt vor, ich hatte sie leider noch nie zuvor gesehen, nur der Name von ihr … wahrscheinlich hatte ich den Namen einfach irgendwo aufgegriffen und diese hier hieß einfach genau so, ich meine es gab ja nicht nur eine Nami auf der ganzen Welt, oder?

Doch anstatt dass sie weiter liefen setzten sie sich weiter vor mir auf die Wiese und packten ihre Sachen aus … sollte mich nicht stören, dachte ich nur und schloss genüsslich die Augen.

Allerdings veranstalteten diese sehr viel Lärm und nach einer Weile kamen auch noch mehr dazu … es war jedoch sehr amüsant was diese so trieben und oftmals brachten sie mich zum schmunzeln.

Ich konnte nicht anders als ihren zuzuhören … vielleicht kann ich jetzt rüber wie ein Stalker aber was soll's?, mir war eben langweilig …

„Hey Löffelschwinger!, gibt mir mal das Essen rüber!“

„Hol's dir doch selbst, Marimo!“

„Sanji?, könntest du mir bitte etwas Trinken einschenken?“

„Aber natürlich Nami Schätzchen!“

„Idiot …“

„Wie war das Schwertertrottel?!“

„So wie ich es sagte, Idiot!, Du solltest dich nicht mehr so verhalten, Nami ist schließlich mit dem Strohschädel zusammen!“, grummelte der Grünhaarige und nahm sich selbst etwas zu essen.

„Na und?, Nami ist eine Dame und so behandelt man eben eine Dame!“, knurrte er den Grünhaarigen an.

Und sofort entstand ein Streit…

Meine Aufmerksamkeit jedoch war schon lange nicht mehr dort … ich war in Gedanken.

'Nami ist schließlich mit dem Strohschädel zusammen' ?, ich war kurz davor mich wieder daran zu erinnern mir fehlte nur noch etwas mehr Konzentration … grübelnd hielt ich eine Hand an meinen Kinn.

Vielleicht war sie es ja doch … nur woher kannte ich sie und mit einem Mal viel mir wieder alles ein und ich zog erschrocken die Luft ein.

„Luffy's Freundin …“, flüsterte ich leise, denn wer konnte denn anderes gemeint sein mit Strohschädel? und dieser hatte dann auch noch eine Freundin namens Nami?, dass konnte sicher nicht jemand anderes sein, dass musste diese Nami sein von der mir Garp erzählt hatte!

In welcher verdammten Stadt war ich nur?!, ich konnte doch nicht so lange gefahren worden sein!, es wäre ein totaler Zufall wenn ich mich schon in Redline befinden würde!, dachte ich verwirrt und schüttelte den Kopf.

Ich konnte diese Unsicherheit einfach nicht mehr aushalten, stand einfach auf und lief zu der kleinen Gruppe.

Als mich diese bemerkten sahen sie mich fragend an.

„Entschuldigt aber mal eine dumme Frage … könnten ihr mir sagen wie diese Stadt hier heißt?“

Verwundert sahen sie mich an und blickten sich dann gegenseitig an, ehe die Schwarzhaarige mir grinsend antworte:„In Mary Joa, sie ist einer der größten Städte hier in der Gegend und liegt kurz vor den Reverse Mountain“.

Das konnte doch nicht wahr sein … die hatten mich so weit gefahren? und das auch noch in die Nähe meines kleinen Bruders?, ein breites Grinsen bildete sich unweigerlich auf meinen Lippen.

„Vielen Dank!….“, sollte ich nach … ihm fragen?, es wäre immerhin ein weiterer Schritt in Richtung meines kleinen Bruders …, also ja.„ … kennt ihr vielleicht einen Luffy?“.

Noch verwunderter als vorher sahen sie mich an und nun waren es auch alle die mich anstarrten.

„J-ja, natürlich, er ist mein Freund … Monkey D. Luffy meinst du, nicht?“, fragte mich Nami erstaunt und musterte mich nun etwas genauer.

Ich nickte,„ Ja genau, den meine ich … er wohnt doch in Redline?“

„Ja … so wie wir alle … wir sind hier nur zu besuch… aber woher kennst du ihn?, dürfte ich wissen wie du heißt?“, fragte sie mich dann.

Ich zögerte … sollte ich ihr wirklich meinen Namen sagen?, ich meine Luffy hatte ihnen bestimmt schon von mir erzählt … und was wäre wenn sie sich dann über mich unterhalten würden, dies jemand von Doflamingos Männern hören würde und dann wüssten wo ich mich befinden würde … verdammt, ich werde hier noch paranoid!, ich konnte doch nicht einfach so meinen Namen verschweigen und einen anderen zu sagen wäre auch nicht gerade toll …, grübelte ich leicht verzweifelt und wollte gerade zum Reden ansetzen als mich jemand von hinten unterbrach indem er mich an der Schulter umdrehte … es war Marco…

„Hey Kleiner!, was zum Teufel machst du hier draußen?“, knurrte er mir zu.

„Frische Luft schnappen vielleicht?, und was machst du eigentlich schon hier?, ich dachte du müsstest bis Nachmittag arbeiten!“, gab ich patzig zurück und windete mich aus seinem Griff.

Marco seufzte schwer, „Ich hatte früher Feierabend … und … hatte ich nicht gesagt du sollst nicht abhauen?, und dann unterhältst du dich auch noch mit irgendwelchen Leuten!“.

Der ist ja schlimmer als eine Mutter mit fünf Kindern …

„Tut mir leid Mami, die Leute waren nur leider nicht irgendwelche Leute … sondern die Freunde meines kleinen Bruders …“, murmelte ich zum Ende hin dann leise und starrte wie gebannt auf den Boden.

„Die?, ehrlich?, du kennst sie?, du hast ihnen aber nicht gesagt wo du jetzt wohnst oder?“, fragte er dabei die Anrede für in ignorierend.

„Nein!, sie erkennen mich ja nicht einmal da sie mich nur vom Namen her kennen!“, brummte ich leise als Antwort damit sie mich nicht noch hören konnten.

„Gut so … lass uns gehen!“, sagte er dann einfach und zog mich am Handgelenk mit.

Es war vielleicht ganz gut so … also ließ ich mich einfach mit ziehen doch nicht ohne noch einen Blick nach hinten zu werfen…

Verwirrt sahen mir diese nach und fingen dann an wild zu diskutieren.

Ob sie mich als Luffy's Bruder erkannt hatten?… ich schüttelte den Kopf und wandte mich wieder zu Marco der mich noch immer hinter sich herzog doch nach einer Weile riss ich mich mit den Worten:„Ich kann selber laufen!“, los und folgte ihm weiterhin.

Kurz sah mich der Blondhaarige mit seinem gelangweilten Blick an eher er einfach normal weiter lief.
 

„Hast du Feni gefüttert?“

„Wen?“, fragte ich verwirrt und blickte auf den Blondhaarigen welcher daraufhin mit einem Seufzer auf den Kater zeigte welcher zufrieden auf der Couchlehne schlief.

„Ach so … der heißt Feni?“, fragte ich schmunzelnd.

„Eigentlich ja Fenikkusu … Feni ist aber kürzer“, antwortete er dann schulterzuckend und sah auf seinen Kater.

„Hmm .. also ist es ein Kater?“, fragte ich noch einmal zur Sicherheit und betrachtete Feni ebenfalls.

Marco nickte.

„Und was bedeutet sein Name?“

„Phönix …“.

Ich grinste,„Wie dein Nachname?“

Der Blondhaarige nickte erneut.

„Schick“, meinte ich dann grinsend und ließ mich auf die Couch zurückfallen.

„Warum war er überhaupt in deinem Zimmer eingesperrt?“, fragte ich dann und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Hab ihn vergessen … woher … wusstest du überhaupt dass er in meinem Zimmer eingesperrt war?“, stellte er dann die Gegenfrage.

„Öööhm … er hat .. miaut!“, antwortete ich grinsend, war aber gleichzeitig auch furchtbar unsicher … wenn der rausfand dass ich in seinem Zimmer gewesen war und rumgeschnüffelt habe würde er mir bestimmt den Hals umdrehen!

„Achso … “, murmelte er leise und sah mich kurz prüfend an ehe er sich abwandte und in der Küche verschwand.

Erleichtert atmetet ich aus…

„Hast du Hunger?, ich könnte uns Essen machen!“, rief er dann plötzlich aus der Küche.

„Ja, hab ich!“, rief ich zurück und legte mich halb auf die Couch.

Gelangweilt starrte ich auf das Bild links über mir an der Wand… ein bunter Vogel der aus dem Wasser schoss und voller Farbe war und diese somit aufspritzte war zu sehen … und es sah echt schick aus … aber das behob irgendwie immer noch nicht meine Langeweile und so stand ich auf und lief zu Marco in die Küche …

Dort angekommen stellte ich mich einfach in die Nähe von Marco und sah diesem dabei zu wie er .. eine Fertigsuppe kochte.

„Bist ja ein großer Koch, so das Wasser erhitzen und den Tüteninhalt rein leeren … so was kann echt nicht jeder“, sagte ich dann irgendwann grinsend um ihn zu ärgern.

Kurz sah er mich an, schüttelte dann aber den Kopf und wandte sich wieder ab.

Beleidigt stellte ich mich einfach neben ihn an den Herd und sah dem Wasser dabei zu wie es erhitzte…

Irgendwie machte mich das Ganze total konfus …

„Es kocht“, sagte ich dann.

„Nein … es kocht noch nicht“.

„Na klar!, siehst du das nicht?“.

„… Es. kocht.noch.nicht!“.

„…. Na ja, aber fast!“, sagte ich dann schließlich grinsend, leerte aber trotzdem die Trockensuppe in den Topf.

„Sag mal, was soll das?, ich sagte doch gerade eben dass es noch nicht kocht!“, knurrte mir Marco daraufhin wütend zu, woraufhin ich ihm nur neckend die Zunge rausstreckte.

Plötzlich jedoch änderte sich Marcos Gesichtsausdruck und er fing an breit zu grinsen, ehe er mit ein paar kleinen Schritten auf mich zukam und mich somit an den Tresen drängte.

Langsam lehnte er sich vor an mein Ohr, schlang seinen einen Arm um meine Taille und hauchte bedrohlich:„Ich warne dich, sei lieber nicht so frech“.

Sofort stellten sich bei mir die Nackenhaare auf und meine Augen weiteten sich.

Wie versteinter stand ich da von Marco an den Tresen gedrängt und wagte es nicht auch nur ein Wort zu sagen.

„Geht doch“, hauchte er dann noch einmal und entfernte sich wieder von mir.

Noch immer geschockt sah ich ihn an ehe ich so schnell ich konnte mit pochendem Herzen die Küche verließ.

Ok … was war das?, fragte ich mich sobald ich die Küche verlassen hatte und mein Zimmer betreten hatte.

Und warum schlug mein Herz so schnell?, verdammt war das peinlich!, dachte ich beschämt und fuhr mir durch das Haar.

Doch viel wichtiger war: Warum benahm ich mich eigentlich wie ein kleines, verliebtes Mädchen?

Um meine Gedanken wieder zu ordnen schlug ich mir nun mit den flachen Händen zweimal auf die Wangen ehe ich mich aufrichtete und ruhig ausatmete.

Sonst rannte ich doch auch vor nichts und niemanden davon?, was also sollte das?!

„Ach, verdammt!“, knurrte ich über mein eigenes Verhalten.

Seufzend ließ ich mich auf das Bett nieder und sah auf meine Hände.

Das einzige Gute an der Sache hier war wohl dass ich jetzt in der Nähe meines kleinen Bruders war.

Sofort musste ich mich mit einem Lächeln an seine letzten Worte vor seiner Abfahrt erinnern.

„Tja Ace, hier trennen sich wohl unsere Wege … aber keine Sorge!, wir werden uns irgendwann wieder sehen und dann erzählen wir uns all unsere Geschichten und Abenteuer die wie erlebt haben!, der Tag wird ganz sicher kommen an dem wir uns wieder sehen werden, dass ist ein Schwur!“

Ja, es war ein Schwur … schließlich hatte ich eingewilligt und bei so etwas gab es einfach keinen Rückzieher, dachte ich noch immer lächelnd.

Nun aber wieder ins Hier und Jetzt!, wie sollte ich mich bei Essen gegenüber Marco verhalten?, genau, ich kann ja sagen mir wurde schlecht!, dachte ich amüsiert und lachte leise, dass konnte ich ja auch nicht bringen! … am besten wäre ich würde einfach so tun als sei nichts gewesen…

Zufrieden stand ich wieder auf verließ das Zimmer.

Als ich das Wohn oder auch Esszimmer gerade betrat stellte Marco schon die Suppe auf einen Untersetzer auf den Tisch, Teller und Löffel waren ebenfalls bereits an Platz und Stelle.

Marco blickte auf,„Ah, du kommst gerade rechtzeitig, setz dich doch“.

Schweigend setzte ich mich auf meinen Platz und nahm mir einfach etwas zu essen.

Der Blondhaarige tat es mir nach und ich fing an zu essen.

„Ach da fällt mir ein, ich habe schon angefangen für dich nach einen Job zu suchen“, sagte er dann plötzlich was mich aufblicken ließ.

„Ach ja?“.

Er nickte,„Und ich habe auch einen relativ geeigneten für dich gefunden … ich weiß nur noch nicht ob er dir gefällt“.

Erwartungsvoll sah ich ihn an.

„… In einer sehr beliebten Kneipe hier in Mary Joa suchen sie eine Aushilfe die als Küchenjunge aushilft“.

Küchen … junge … dass ich mal als so was enden würde hätte ich nicht gedacht … wobei … ich bin ja schon einmal auf der Straße geendet.

„Hmm … ok … ich mach das aber nur wenn es nicht anders geht!“, antwortete ich nach kurzer Überlegung.

„Gut!“, antwortete der Blondhaarige darauf grinsend und aß weiter.

Hallo?, nur wenn es nicht anders geht!, knurrte ich gedanklich noch hinterher, löffelte dann aber trotzdem meine Suppe weiter.

„Du Marco?“, fragte ich dann nachdem ich schon wieder aufgegessen hatte.

„Hmmm?“, brummte dieser.

„Darf ich Heute noch in den Park?, du kannst auch mit gehen!, aber bitte ich brauche frische Luft!, ich bin es einfach noch nicht gewohnt so lange drinnen zu sein!“, fragte ich ihn dann bettelnd.

Prüfend blickte mich Marco daraufhin an.

„Wir können auch ein Fenster öffnen …“.

„Marco!, komm schon!, ich werde schon nicht abhauen!“, bettelte ich weiter und Gott ja ich kam mir vor wie ein kleines Kind das seine Eltern nach dem Einverständnis fragte bei seinen Freunden zu übernachten!.

Doch anstatt eine Antwort zu bekommen fing der Dummkopf einfach an zu lachen…

„Wie niedlich du doch bist!“, sagte er dann schließlich breit grinsend und wuschelte mir wie so oft durch das Haar …

Genervt stand ich auf und stieß den Stuhl dabei beinahe um.

„Hör auf mit dem Scheiß!, ich will doch nur verdammt noch mal raus aus dieser Wohnung!“, fauchte ich dann wütend an.

Wieder fing er an zu lachen, sagte dann aber schließlich,„Ist gut!, ich werde dich aber begleiten!“.

Wie ausgewechselt fing ich an breit zu grinsen und rannte wie ein kleines Kind in Richtung Schuhe.

„Was?, jetzt?“, rief mir der Blondhaarige noch verwirrt hinterher doch ich ignorierte ihn und zog mir die Schuhe an die mir Marco ausgeliehen hatte, es waren schwarz-weiße Chucks die ihm zu klein waren, sodass sie mir fast perfekt passten.

Nachdem ich die Schuhe zugeschnürt hatte zog ich mir nur noch die Kapuze von dem roten Hoodie über den Kopf und stand dann schon bereit an der Haustür.

Die Jogginghose welche ich Gestern und Heute Morgen noch an hatte hatte ich nun nicht mehr an, denn stattdessen trug ich eine schwarze Jeans.

Schon fast im Schneckentempo kam nun auch Marco um die Ecke durch den Flur zu den Schuhen und zog sich ebenfalls welche an.

Fast schon nervös trat ich von einem Fuß auf den Anderen und wartete bis der Blondhaarige endlich fertig war.

Endlich öffnete er dann die Wohnungstür und ich schoss bereits regelrecht aus der Wohnung, rannte die Treppen runter und öffnete die Haustür.

Endlich im Freien!, dachte ich erleichtert und atmete die frische Luft ein.

Gerade wollte ich einfach weiter laufen in die Richtung in die es in den Park ging als ich auf Widerstand stieß und hart auf dem Boden aufkam.

„Autsch …“, murmelte ich daraufhin und sah dann auf.

Mit leicht geöffnetem Mund sah ich erstaunt den Grünhaarigen von Heute Mittag an…

Dieser sah mich ebenfalls an und schien sich auch sofort an mich zu erinnern.

„Oh … tut mir leid, du bist doch der Kerl der Heute nach Luffy gefragt hat, oder?“.

Nickend ergriff ich die Hand die er mir anbot und wurde somit wieder auf die Beine gezogen.

„Deinen Namen wissen wir alle noch immer nicht, warst ja so schnell wieder weg“, sagte er dann grinsend und vergrub die eine Hand in seiner Hosentasche.

„Eeeh … “, machte ich nur da ich nicht wusste was ich nun machen sollte…

Plötzlich legte sich wie Heute Mittag die Hand Marco's auf meine Schulter was mich kurz zusammen zucken ließ.

„Er heißt Ace“, antwortete er einfach weswegen ich ihn leicht geschockt ansah.

Mir sagte er ich sollte aufpassen dass mich niemand erkannte und dann gab er ihm einfach meinen Namen?!, dachte ich geschockt, ließ mir allerdings kaum etwas anmerken.

Der Grünhaarige schien nun völlig verwirrt, denn er blickte von mir zu Marco und dann wieder zurück, man sah förmlich wie er nachdachte …

„Du … bist doch nicht…“, fragte er dann zögerlich.

„Doch… ich bin sein Bruder“, murmelte ich dann als Antwort.

Noch geschockter als zuvor sah mich dieser nun an.

„Oh man!, ich wollte schon immer mal seinen älteren Bruder kennen lernen!, sag mal, was machst du eigentlich hier in Mary Joa?, warum besuchst du nicht einmal Luffy?“, überhäufte er mich dann plötzlich schon fast mit fragen.

Ihm schien demnach Luffy sehr wichtig zu sein …

„Ach verdammt … der Bus ist da, ich muss jetzt los!, aber du solltest Luffy wirklich mal wieder besuchen, dass ist ein guter Rat!“, fuhr er dann schnell fort als der Bus ankam welcher fast direkt vor Marcos Wohnung an der Bushaltestelle hielt .

„Ähm ja … werde ich“, sagte ich dann noch schnell etwas perplex und sah ihm nach.

„Dein kleiner Bruder hat echt eigenartige Freunde …“, vernahm ich dann plötzlich Marcos Stimme direkt neben mir.

Ach den gab es ja auch noch …, dachte ich dann und wendete mich wieder zu ihm um ihn dann verärgert anzustarren.

„Ok … warum hast du ihm meinen Namen gesagt?, ich dachte ich soll nirgends auffallen!, erst Heute Mittag hast du so ein großes Trara daraus gemacht und jetzt das?“, zischte ich erbost.

„Hey, ganz ruhig kleiner!, Heute Mittag wusste ich ja noch nicht dass die kleine Gruppe da aus Redline kam!, und die Abmachung mit Law besagte eben nur dass niemand aus Mary Joa erfahren sollte dass du dich hier aufhältst“, erklärte er dann schulterzuckend.

„Aber wenn er es jetzt rum erzählt dann wird es sicherlich irgendwann bei Doflamingo ankommen!, schon einmal daran gedacht?!“, fauchte ich zurück und funkelte ihn wütend an.

„Das sollte aber nicht mein Problem sein“, meinte er dann schlicht und ging einfach weiter.

Was?!, so ein egoistisches Arschloch!, dachte ich noch wütend, folgte ihm dann allerdings…. wenigstens wusste jetzt mein Bruder wahrscheinlich bald bescheid von mir...

These Feelings

-Kapitel 7-
 

Flashback

-Erzählersicht-

Vor 11 Jahren
 

Portgas D. Ace saß da, bereits völlig außer seinen Kräften, er konnte nicht mehr, er konnte nicht mehr länger warten.

Unzählige von Stunden saß er bereits auf diesem einen Stuhl und wartete.

Und das obwohl er noch so jung war, er musste all das Leid und die Sorgen ertragen.

War er vielleicht schon eingeschlafen?, es fühlte sich alles so unwirklich an … das Licht, der Boden, die Stille.

Sein Blick haftete schon seit einer Weile nur noch an dem glatten Krankenhausboden unter ihm, seine Arme hatte er um die kleinen Beine geschlungen.

Immer wieder stellte er sich die eine und die selbe Frage: Wirst du mich verlassen, Mama?

Monoton starrte er weiterhin gerade aus, ohne auch nur eine Miene zu verziehen, er wusste bereits wie diese Geschichte ausgehen würde.

„Du wirst mich endgültig verlassen, du wirst mich alleine lassen müssen“, flüsterte er schon fast, er konnte an nichts anderes mehr denken als an seine liebliche Mutter, Rouge.

Wenn er ihr doch nur hätte helfen können … doch das konnte er nicht, dass hätte nur ihr Mann tun können.

Er hatte seine Mutter so viele Male helfen wollen als sie in Tränen zusammen gebrochen war und nicht mehr aufgehört hatte, jedes Mal hatte er das Bedürfnis aber konnte ihr nicht helfen, dazu war er einfach nicht in der Lage gewesen, sie war zu unglücklich ohne Roger.

Roger … wie er diesen Namen nur hasste und verabscheute!, da war ihm seine Arbeit doch tatsächlich wichtiger als seine Familie …

Das war alles seine Schuld!, er hatte sie verlassen als sie ihn am Meisten gebraucht hatte!, er hatte sich einen Scheißdreck um sie gekümmert als sie ihn unter Tränen angefleht hatte bei ihm zu bleiben, nur dieses eine Mal … aber jedes einzelne Mal hatte er sie verlassen und sie alleine mit ihm zurück gelassen.

Er war gerade mal vier Jahre alt als es anfing, als er anfing sie zu verlassen.

Wie sollte ein kleines Kind mit den Depressionen seiner eigenen Mutter klar kommen?, wie sollte es seiner Mutter verbieten können zur Flasche zu greifen?, er hatte ihr einfach nicht helfen können … er fühlte sich so mies als Sohn eines Teufels geboren zu sein …

Wäre sein Vater nie gewesen, wäre er auch nie gewesen aber seine Mutter wäre dann wahrscheinlich wenigstens glücklich.

Er hasste sich selbst so sehr wie all die anderen Kinder die ihn immer verspotteten, er trug das Blut eines Teufels in sich …

Das Öffnen der Tür riss ihn jedoch wieder aus seinen Gedanken.

Eine Mann in einem weißen Kittel trat durch die Tür, sein Blick fiel augenblicklich auf den kleinen, schwarzhaarigen Jungen.

Doch dieser wandte sich sofort wieder ab, seine Hände krallten sich nun gerade zu in die Beine, er suchte Halt.

Schritte bewegten sich in seine Richtung und er war sich absolut sicher was jetzt passieren würde.

Direkt vor ihm kam der Arzt zum stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter, wodurch er jedoch nur zusammenzuckte …

Besorgt sah er sich den sieben jährigen Jungen an, welcher jedoch keinen einzigen Laut von sich gab.

Leicht bückte er sich runter zu ihm um ihn deutlich zu machen dass er ihm etwas zu sagen hatte, doch der Junge blieb stumm und bewegte sich kein Millimeter.

„Ace ist dein Name, nicht?“, sprach er dann ruhig doch auch darauf blieb er still.

Leise seufzte der Arzt und fuhr dann einfach fort:„ Es muss schwer für dich sein das hier alles zu durchleben … aber du musst wissen dass immer jemand für dich da ist, egal wie dir es vor kommen mag, deine Mutter ist und bleibt für immer bei dir, egal wo sie ist, auch dann wenn sie im Himmel ist“.

Der kleine Junge merkte kurz auf und sah dem Arzt ausdruckslos in die Augen, weswegen dieser kurz lächelte doch dann schüttelte der Kleinere plötzlich den Kopf und wandte sich wieder um.

Auch wenn sie im Himmel ist?, Ace glaubte nicht an so etwas, er kannte doch die Realität und er wusste ganz genau was mit seiner Mutter passiert war, dass musste ihm keiner erzählen.

„Nein …“, murmelte er also leise und legte den Kopf leicht zur Seite, was den Arzt verwirrte.

„Was meinst du denn mit 'Nein'?, deine Mutter ist und bleibt die ganze Zeit bei dir und sie ist jetzt im Himmel … um auch da über dich wachen zu können“, sprach er dann wieder lächelnd und sah dem kleinen Jungen dabei ins Gesicht.

Wieder sah dieser auf um ihm dann direkt in die Augen zu schauen.

„Du redest von 'Himmel'?, was soll das?, meine Mutter ist nicht im Himmel, sie ist tot“, die Stimme Ace' war kalt und gefühllos, er war nun allein und ohne Halt mehr, nichts blieb ihm noch übrig.
 

(Fortsetzung im nächsten Kapitel)

Flashback Ende

-Sichtwechsel; Ace-
 

Mein Blick lag auf dem Nachthimmel der von unzähligen Sternen bedeckt war, der Mond schien fast in voller Kraft auf den kleinen Park, nur einzeln waren kleine Wolken am Himmel zu sehen.

Es war die frische Temperatur die ich so liebte und der leichte Wind der mir sanft durch das Haar wehte.

Schweigend saßen ich und Marco zusammen auf einer Holzbank und sahen hoch in den Himmel, es war keine unangenehme Stille, es war einfach schön.

Der Blondhaarige war nun schon ein zweites Mal mit mir zusammen in diesem Park, ich musste leicht Lächeln als ich daran dachte wie sehr es ihn genervt hatte dass ich immer raus wollte.

Marco, welcher mein Lächeln wohl aus dem Augenwinkel bemerkt hatte wandte nun seinen Kopf leicht in meine Richtung.

„Was lächelst du so?“, fragte er dann.

„Ach ich musste nur darüber nachdenken wie gut doch meine Überredungskünste bei dir wirken“, antwortete ich schief grinsend.

Amüsierte schnaubte der Blondhaarige daraufhin und meinte dann:„Was hätte ich anders tun können außer zuzustimmen?, du hast ja genervt wie ein kleiner Giftzwerg“.

Lachend nickte ich:„Immerhin klappt es!“.

„Ist ein bisschen so als hätte ich jetzt ein kleines Kind bei mir Zuhause …“.

„Was?, du bist gemein!“, gab ich beleidigt von mir und schmollte leicht,„aber …“, fuhr ich dann fort,„du bist dann die Mutter“, vollendete ich dann schließlich grinsen den Satz wofür ich einen finsteren Blick seitens Marco erntete.

„Warum bitte schön die Mutter?“, knurrte er.

„.. Weil du dich so verhältst vielleicht?“

„Tz und woher genau weißt du wie sich eine Mutter gegenüber ihrem Kind verhält?“, fragte er dann plötzlich unüberlegt.

Auf diesen Satz hin verkrampfte sich sofort meine ganze Haltung und ich starrte ausdruckslos in die Ferne, dieser Satz erinnerte mich zu sehr an mein Vergangenheit ..

„Ja, genau woher sollte ich es auch wissen?“, zischte ich dann schließlich, stand auf und ging ohne ein weiters Wort in Richtung Marcos Wohnhaus.

Warum sagte er so etwas?, wusste er etwa nicht was er damit in mir angerichtet hatte? auch wenn er es unüberlegt gesagt hatte … es richtete genau den gleichen Schaden an als wenn er es bewusst gesagt hätte ..

Schwer versuchte ich die Tränen zu unterdrücken und biss mir dabei fest auf die Unterlippe weswegen ich schon fast befürchtete sie würde anfangen zu bluten.

Als ich plötzlich hörte wie jemand meinen Namen hinter mir rief beschleunigte ich sofort meinen Schritt bis ich schließlich rannte.

Schließlich kam ich bei dem großen Haus an, öffnete die Haustür, rannte die Treppen hoch, nahm den Wohnungsschlüssel welcher unter der Fußmatte lag und schloss auf ehe ich mich in meinem Zimmer verbarrikadierte.

Schon fast augenblicklich ließ ich mich auf das Bett sinken und vergrub das Gesicht in den Händen.

Manchmal hasste ich meine Reaktion auf dieses Thema … es setzte mir einfach viel zu sehr zu und meine Gefühle versanken daraufhin immer in pures Chaos…

Warum hatte ich nicht einfach eine ganz normale Kindheit haben können?, oder ich wäre erst gar nicht geboren worden … ja, dass wäre am besten gewesen.

Fest biss ich die Zähne aufeinander und ermahnte mich innerlich verdammt noch mal nicht zu flennen wie ein kleines Kind!

Meine Finger hatte ich fest in die Haare gekrallt und atmete dann schließlich zitternd die Luft aus ehe ich mich aufrichtete.

An der Tür hörte ich schon eine kleine Weile den Blondhaarigen klopfen und meinen Namen sagen … konnte der mich nicht einmal in Ruhe lassen?!, fragte ich mich genervt, öffnete die Tür, lief einfach an ihm vorbei ohne ihn zu beachten und begab mich in das Bad welches ich auch sofort hinter mir zuschloss.

Ich brauchte jetzt unbedingt eine Dusche …, dachte ich.

Mein blick glitt für einen Moment auf mein Spiegelbild.

Kalt starrten mir die fast schon schwarzen Augen entgegen, sie waren ausdruckslos doch trotzdem spiegelten sich allerlei Gefühle in ihnen ab …

Schnell wandte ich den Blick wieder ab und entledigte mich meiner Klamotten ehe ich mich unter die Dusche stellte.

Wie immer war es ein kleiner Aufwand die richtige Temperatur bei dieser Dusche zu finden da diese über sensibel auf Umstellungen regierte, doch schnell, schneller als bei dem letzten Mal hatte ich endlich die passende Temperatur gefunden und schloss genüsslich die Augen.

Meine Haltung lockerte sich wieder und auch meine Sorgen verflüchtigten sich langsam.

Schnell hatte ich mich eingeseift und schließlich diese wieder abgeduscht.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, was im übrigen sehr lange gebraucht hatte, trocknete ich mich ab und band schließlich ein Handtuch um meine Hüfte.

Zum föhnen war ich jetzt leider zu faul weswegen ich einfach ohne weiters zu überlegen die Tür öffnete um in mein eigenes zu gelangen, doch gerade als ich die Türklinke umgriffen hatte vernahm ich die Stimme Marcos aus Richtung Wohnzimmer.

„Wenn du fertig bist kannst du gerne etwas essen, das Essen steht auf dem Tisch ..“.

Einen kurzen Moment zögerte ich noch und blickte einfach nur auf meine eine Hand welche die Klinke umfasst, ehe ich ohne in weiteres Wort das Zimmer betrat und die Tür hinter mir schloss.

Da bereits seit einer Weile dunkel draußen war schaltete ich nun das Licht an indem ich den Lichtschalter betätigte.

Schnell suchte ich mir ein paar Klamotten aus dem Schrank, darunter Boxershorts, eine schwarze Jogginghose und ein grünes T-Shirt mit der weißen Aufschrift: 'Ich Wär Lieber Reich Als Sexy; Aber Was Soll Man Machen?.

Ganz ehrlich … was drehte der Kerl mir für T-Shirts an?, ich seufzte und zog mir die Klamotten an.

Da ich leider Hunger hatte ,sowie fast immer, begab ich mich einfach in das Wohnzimmer an den Esstisch um zu futtern.

Marco welcher in dem Moment bevor ich rein kam noch einen Film sah, sah auf als er mich sah und stand sofort auf, doch ich ignorierte ihn und setzte mich auf meinen Stammplatz an den Esstisch.

Ich lud mir einfach die Spagetti mit der Tomatensoße auf den Teller und fing an zu essen.

Der Blondhaarige, welchen ich versuchte weitgehend zu ignorieren, setzte sich direkt mir gegenüber und starrte mich pausenlos an und ich hatte das Gefühl als würde er kein einziges Mal dabei zwinkern … doch eiskalt aß ich einfach weiter ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.

Doch gerade als ich mir die zweite Portion aufladen wollte bemerkte ich das Grinsen auf den Lippen meines Gegenüber und starrte aus Gewohnheit sofort diesem in die Augen um den Grund für dieses Gegrinse zu finden.

Hatte er das Essen vergiftet?, oder hatte ich vielleicht etwas im Gesicht hängen?, … na ja, dass auf jeden Fall aber warum grinste er denn?

„Was?“, fragte ich dann schließlich genervt.

„Nichts, nichts … “, er machte ein kurze Pause in der er mich leicht provozierend angrinste,„… du siehst nur einfach zu niedlich aus“.

Der will mich doch verarschen…

Wütend funkelte ich ihn an und knurrte:„Du nervst, kannst du nicht einfach weiterhin deinen dämlichen Film angucken?“.

„Nein … eigentlich sitze ich ja auch nicht hier um dir zu sagen wir niedlich du mit den nassen Haare und den Nudeln im Gesicht aussiehst …“, meinte er dann schulterzuckend und musterte mich noch einmal eingehend.

Ich verzog leicht die Augenbrauen,„ach und weswegen bist du dann hier, außer mir zu sagen wie 'niedlich' ich doch bin?“.

„Um mich zu entschuldigen … und vielleicht hast du Lust Morgen mit mir Klamotten kaufen zu gehen?“, sagte er dann wieder leicht lächelnd.

Ich schwieg daraufhin und sah nur auf die Spagetti.

Ob ich ihm einfach wieder so verzeihen sollte?, nach dieser mickrigen Entschuldigung?, eigentlich war ich ja kaum noch sauer … schon noch etwas aber nicht wirklich richtig und wenn ich die Entschuldigung annehmen würde dann könnte ich Morgen Klamotten kaufen gehen … yuhuu Shopping … dachte ich ironisch, da ich jedoch dringend welche brauchte sah ich wieder auf und nickte schließlich.

„Gut … aber sauer bin ich trotzdem noch immer!“.

Damit schien der Blondhaarige zufrieden zu sein denn er fing an wieder breit zu grinsen und wuschelte mir quer über den Tisch durch die Haare ehe er sich aufrichtete und wieder zur Couch zurück schlenderte.

Seufzend aß ich weiter und hatte schon nach kürzester Zeit das ganze Essen weg gefuttert welches auf dem Tisch gestanden hatte.

Schnell stand ich auf, raste in das Bad nur um direkt vor meinem Spiegelbild in schallendes Gelächter auszubrechen.

„Wie sehe ich denn aus?“, murmelte ich also leise über mein mit Nudeln und Tomatensoße verschmiertes Gesicht.

Und wie zum Teufel war die eine Nudel an meine Stirn geraten?, so sehr hatte ich mich auch nicht auf das Essen gestürzt …

Kein Wunder das Marco grinsen musste … das ist ja gerade zu peinlich ...

Nachdem ich mich also fertig gefreut hatte über mein komisches Aussehen wusch ich schnell die Essensreste weg und schlenderte dann zurück in das Wohnzimmer.

Mir war nun erneut langweilig allerdings war ich noch immer etwas sauer auf Marco weswegen ich einfach nur im Türrahmen stehen blieb und den Blondhaarigen musterte… oder wohl eher seinen Kopf denn dank der Position in der er sich befand lag er mit dem Rücken zu mir gekehrt auf der Couch und starrte auf den laufenden Flachbildschirm.

Still beobachtete ich ihn während ich die Arme ineinander verschränkt hatte.

Warum war er nur so … egoistisch … aber gleichzeitig auch so verständnisvoll, fragte ich mich und unterdrückte ein Aufseufzen.

Es kam mir irgendwie auch etwas so vor als wollte er sich vor irgendetwas abkapseln … ob da etwas dahinter steckte?, grübelte ich weiter als ich plötzlich von meinen Gedanken von einer Stimme unterbrochen wurde:„Wie lange willst du da noch in der Tür rumstehen?“.

Etwas stutzig sah ich noch immer in seine Richtung, ehe ich mich räusperte und zur Ablenkung sagte:„Was schaust du dir da eigentlich an?“.

Ich lief auf ihn zu und ließ mich auf meine Stammcouch nieder, was der Blondhaarige mit einem Seitenblick beobachtete.

„Eine Dokumentation … sieht man das nicht?“, fragte er als er den Blick wieder auf den Fernseher gewandt hatte.

„Uhm … doch schon … “, stotterte ich leicht da er mit seiner Aussage wohl recht hatte, doch die Antwort auf meine Frage hatte mich eigentlich von Anfang an wirklich nicht interessiert sie war nur zur Ablenkung da gewesen…

„Na also“, grummelte er dann und gähnte.

Langweilig …, dachte ich erneut und stieß ebenso nach meinem Empfinden die Luft aus.

„Interessiert dich das .. wirklich?“, fragte ich dann und schaute von der Doku zu Marco.

Dieser sah mich nun erneut so ausdruckslos an und meinte dann schulterzuckend:„Besser als sich zu langweilen, oder?“.

„Nein“, antwortete ich frech grinsend woraufhin Marco nur die Augenbrauen hob, er dann aber schließlich seufzte und sagte:„Gut … was willst du dir ansehen?“.

Breit grinsend über meinen Erfolg antwortete ich:„Was weiß ich, gib mir die Fernbedienung und ich weiß es“.

Kurz zögerte der Blondhaarige und sah mich nur musternd an ehe er sie mir schließlich leicht umständlich reichte.

So zappte ich durch die Kanäle ehe ich schließlich bei einem hängen blieb in welchem gerade ein Typ seine Ausweise und Geld verbrannte … lächelnd blieb ich bei diesem und lehnte mich wieder etwas in der Couch zurück.

„Into the wild ..“.

„Was?“.

„So heißt der Film …“, erklärte mir Marco woraufhin ich verstehend nickte und wieder zu dem Film sah.

„Der ist sehr gut aber ich bin mir nicht sicher ob er dir gefallen wird!“, fuhr dann Marco fort woraufhin ich ihn allerdings nicht ansah.

„Warum denkst du das?“, fragte ich dann nach.

„Weil du meinen bisherigen Erfahrungen nach nur Horror oder Action Filme magst“.

„… Nur weil ich hier bisher nur solche Filme gesehen habe bedeutet das nicht gleich dass ich nur solche Filme mag!“, antwortete ich daraufhin leicht beleidigt und verschränkte die Arme ineinander.

Mir in den Kopf gesetzt dass ich den Film jetzt bis zum Ende ansehen würde starrte ich weiterhin auf den Bildschirm und verfolgte schweigend den Film, wobei Marco es mir gleich tat.

Ich musste sagen, der Film war echt nicht schlecht … aber 'etwas' hatte Marco da schon recht … doch ich versuchte mich wacker zu halten ..

Plötzlich jedoch fühlte ich eine extreme Schwere und Müdigkeit in mir und gähnte immer wieder, meine Augen fühlten sich langsam so schwer an wie Blei …

Immer wieder versuchte ich mich zusammen zu raffen und schreckte wieder hoch kurz bevor ich drohte einzuschlafen.

Ich war so verdammt müde …

Wieder fielen meine Augen nach und nach immer mehr zu, bis ich schließlich einfach unabsichtlich einschlief …
 

Als ich das nächste mal aufwachte war es bereits Morgens und ich befand mich in meinem Bett … was mich annehmen ließ das Marco mich zurück getragen haben musste…

Leicht beschämt über diese Tatsache richtete ich mich auf und rieb mir den Schlafsand aus den Augen, lief zum Schrank um mir Klamotten raus zu holen und zog mir diese dann schließlich an.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich daran dachte dass ich Heute endlich mal wieder irgendetwas unternehmen würde, zwar war es nicht gerade eine tolle Beschäftigung meiner Meinung nach, aber es war immer noch besser als sich hier zu langweilen!

Ich öffnete die Tür um dann in das Bad zu tapsen.

Schnell machte ich mich dort etwas fertig und lief dann von dem Bad aus in das Wohnzimmer.

Da Marco Heute nicht arbeiten musste wie er mir Gestern irgendwann noch gesagt hatte vermutete ich dass er wahrscheinlich noch schlafen würde, da er hier nirgends auffindbar war.

Auch gut …, dachte ich und entschied mich dazu selbst das Frühstück zu machen.

Nun stand ich in der Küche und besah mir diese erst noch einmal als grobe Übersicht.

Ob Marco hier irgendwo Aufbackbrötchen hatte?, grübelte ich und fing an mit einem Schulterzucken einfach alles zu durchwühlen und tatsächlich fand ich nach einer Weile sogar welche ..

Schnell machte ich den Ofen an und legte die Brötchen dann in diesen ehe ich Sachen aus dem Kühlschrank auf ein Tablett lud.

Kaffee durfte natürlich auch nicht fehlen …

Da ich aus irgendeinem Grund Heute zu faul für Rühreier war ließ ich diese einfach weg und setzte mich dann auf die Couch.

Sanft legte ich den Kopf in den Nacken und schloss die Augen …

Das tat gut …, dachte ich leicht lächelnd und entspannte mich.

Irgendwie war ich trotz des Schlafes noch immer etwas müde …

Gähnend fiel ich in Gedanken und bemerkte dabei gar nicht mehr wie mein Bewusstsein immer mehr abdriftete … denn schließlich schlief ich tatsächlich erneut ein.
 

Ein Geruch stieg mir in die Nase … ein sehr ekelhafter Geruch und .. irgendwie musste ich jetzt auch noch anfangen zu husten…

Ich schreckte auf.

„Was zum …“,grummelte ich als ich hier überall den Rauch sah und hielt mir dabei die Nase zu.

Schlagartig kam mir wieder etwas in den Sinn.

„Verdammt!“, rief ich erschrocken und sprintete schon fast in die Küche.

Oh nein!, dachte ich als ich den Killerofen von Marco sah der kräftig am qualmen war.

Schnell stellte ich diesen aus, lief zum Fenster, öffnete dieses und dann schließlich auch den Ofen.

Hustend wich ich zurück und wedelte aus Gewohnheit mit der einen Hand vor meiner Nase rum um den ganzen Qualm zu vertreiben.

Lecker, dachte ich, schwarze Brötchen!, ob Marco die noch essen würde?

Schnell schüttelte ich den Kopf und nahm die verkohlten Brötchen aus dem Ofen, wobei ich mich natürlich verbrannte …

„Aaah, scheiße!“, knurrte ich die Brötchen an und schüttelte kurz meine Hand ehe ich aufseufzte und die verkohlten Brocken ansah.

„Was ist denn hier los?!“, riss mich plötzlich eine Stimme von hinten aus den Gedanken, sodass ich erschrocken zusammen zuckte und mich umdrehte.

„Du musst mich doch nicht gleich so erschrecken!“, zischte ich sobald ich den Blondhaarigen erblickte und fuhr dann leicht beschämt fort:„Ähm .. u-und .. weißt du … die Brötchen .. ich meine .. ääh..“,stotterte ich und fuhr mir peinlich berührt durch das schwarze Haar.

„Ace?!“, sagte Marco plötzlich drohend und sah von dem Ofen zu den Brötchen und dann wieder zu mir.

Mich nach einer Fluchtmöglichkeit umsehend schritt ich nervös von einem Fuß auf den Anderen.

Gerade als ich los rennen wollte wurde ich jedoch am Arm festgehalten und somit zurückgehalten.

„Vergiss es Kleiner!, du wirst mir jetzt eine schöne Erklärung abliefern und dann den Ofen sauber machen sowie die verkohlten Brötchen entsorgen!“, zischte er bedrohlich gegen mein Ohr und verfestigte noch einmal den Griff um meinen Oberarm.

Nervös schluckte ich und sah dabei die ganze Zeit über zu Boden.

„Ich bin eingeschlafen u-und-…“,„-eingeschlafen?“, fragte der Blondhaarige ungläubig nach und zog dabei beide Augenbrauen hoch.

Schmal lächelte ich und nickte, doch gerade als ich noch etwas erwidern wollte unterbrach mich ein schrilles Klingeln.

Aus Gewohnheit sah Marco sofort zum Ausgang der Küche.

„Ich bin gleich wieder da, und glaub mir, die wirst das wieder in Ordnung bringen!“, sagte er dann, ließ mich los und lief zur Wohnungstür.

Doch da ich einfach nicht anders konnte und viel zu neugierig war verließ ich natürlich die Küche und lief leise in Richtung Flur.

So blieb ich direkt vor dem Flur stehen um dem Gespräch zu lauschen.

„Was machst du denn hier, Law?“.

„Nun ja … ich bin hier um mit dem Kleinen zu sprechen“.

„Ach, … um was geht es denn?“.

Kurzes Schweigen herrschte ehe Law wieder das Wort ergriff:„Um seinen kleinen Bruder“.

Unweigerlich weiteten sich meine Augen und ich lief Richtung Haustür.

„Was ist mit ihm?“, fragte ich.

Marco drehte sich nun verwundert um sodass ich auch Sicht auf den Schwarzhaarigen hatte.

Kurz schwiegen beide ehe Law seufzte und sich an Marco wandte:„Darf ich rein kommen?“, dieser nickte.
 

Nun saßen wir erneut zu dritt auf der Couch, wie schon vor zwei Tagen doch der Unterschied zum letzten Mal war eindeutig dass ich sehr viel nervöser war, denn immerhin ging es hier um meinen kleinen Bruder!

„Und?“, drängte ich,„was ist mit Luffy?“.

„Nun … also … ich werde es dir ganz ausführlich erklären und du wirst mich nicht unterbrechen, ist das klar?!“, sagte Law und sah mir dabei warnend in die Augen, ich nickte noch immer deutlich nervös.

„Gestern war ich erneut bei Doflamingo und natürlich hat er sich tierisch über dein Verschwinden aufgeregt … da ihm Geld auch sehr wichtig ist hat er natürlich auch keinerlei Interesse daran dich schon aufzugeben und so ließ er alle möglichen Informationen über dich abchecken, so kam es eben dass er auf deinen kleinen Bruder stieß, er wusste durch bestimmte Quellen auch wie viel er dir bedeuten müsste und das ist auch der Grund dafür dass er ihn benutzen will. Er will deinen kleinen Bruder benutzen um dich zu erpressen zu ihm zurück zu kommen, den Aufenthaltsort von ihm konnte er innerhalb von weniger Sekunden herausfinden“, Laws Stimme klang wie immer monoton, doch das änderte nichts an meiner Reaktion.

Ungläubig starrte ich den Tätowierten an und ballte dann die Hände zu Fäusten.

„D-du meinst, sie haben Luffy?“.

Law schüttelte den Kopf,„noch nicht, aber bald“.

Ich schluckte und biss die Zähne fest aufeinander, ehe ich aufsprang.

„Ich muss ihm helfen!, ich kann es nicht zulassen dass ihm wegen mir etwas passiert!“, rief ich verzweifelt.

Law und Marco standen nun ebenfalls auf.

„Jetzt mal halb lang!, du kannst doch nicht einfach ohne einen Plan zu deinem kleinen Bruder gehen und ihm helfen!, da kannst du dich ihnen ja gleich ausliefern!“, versuchte mich Marco zu beruhigen und sah mich warnend an.

Ich wurde wütend,„das mag sein!, dann werde ich mich eben ausliefern!, aber ganz sicher werde ich nicht meinen kleinen Bruder da mit rein ziehen lassen!“.

Ich wandte mich wieder Richtung Gang und wollte gerade zur Haustür stürmen als ich einen festen Griff an meiner Schulter spürte und in binnen von Sekunden gegen eine Wand gedrückt wurde.

Finster sah mir Law in die Augen und drückte währenddessen seinen Unterarm gegen meine Kehle.

„Vergiss dein Vorhaben mal ganz schnell, denn ich habe dich sicher nicht befreit um dich ihm dann wieder auszuliefern“, knurrte er leise und drückte noch etwas fester zu.

Keuchend versuchte ich ihn von mir weg zu bekommen, doch schaffte es leider nicht...

Was sollte ich denn auch tun?, wenn es um Luffy ging zögerte ich einfach nie … und ich könnte es mir ganz sicher nicht verzeihen wenn ihm wegen mir etwas zustoßen würde!, aber andererseits … hatte Law leider recht … es wäre dumm jetzt einfach planlos zu Luffy zu gehen, ich würde geschnappt werden und dabei könnte ich mit Plan ganz sicher uns beide irgendwie retten …

So ließ ich die Schultern sinken und starrte auf den Boden.

Law ließ sofort ebenfalls locker und trat zurück,sodass ich wieder normal atmen konnte.

„Also gut … aber ich werde ihn ganz sicher nicht Doflamingo überlassen!“, sagte ich dann schließlich nachdem ich mir kurz über den Hals gerieben hatte mit fester Stimme.

„Absolut nicht“, kommentierte der Tätowierte schief grinsend.

Anxiousness

-Kapitel 8-
 

Flashback

-Erzählersicht-

Vor 9 Jahren
 

Zwei Jahre waren seit dem Tod Portgas D. Rouges vergangen.

Unzählige von Dinge waren seitdem geschehen, doch keines dieser Ereignisse waren auch nur im Entferntesten von Bedeutung, denn wie sollte auch nur irgendetwas Bedeutung haben wenn man Niemanden mehr hatte dem man davon Erzählen konnte, es war alles so trostlos …, so zumindest dachte der kleine, schwarzhaarige Junge dessen Gedanken nur noch von pessimistischen Dingen belagert waren.

Er hasste sein Leben.

Am liebsten würde er sich einfach selbst umbringen und nie wieder zurückkehren.

Abgeschottet von jeglicher menschlichen Gesellschaft außer seinem Vater, den er sehr viel mehr zu einem Teufelswesen zählte, lebte der kleine Ace, und mit jeder Sekunde, Minute, Stunde sowie jedem Tag, jeder Wochen und jedem Jahr fühlte er sich schlechter und rückte immer mehr an den Gedanken seinem schrecklichen Leben ein Ende zu setzten.

Ohne jeglichen Lebenswillen streifte er mit einem müden Blick durch den Wald, ohne dabei aufzublicken.

Er kannte dieses Gebiet hier in und auswendig, für ihn war es ohne Bedeutung, sowie alles andere eben …

Erst als er das Knacken eines Astes vernahm, blickte er auf und blieb stehen.

Monoton fixierten seine Augen einen Punkt in seiner Nähe von dem er vermutete von welchem der Ursprung des Geräusches stammte.

Leicht ballte er seine Hände zu Fäusten und verzog die Augenbrauen.

Er vermutete ein Tier dass sich dort befinden müsste und lief weiter, ohne darüber nachzudenken ob es vielleicht doch etwas anderes sein könnte…

… denn so war es auch.

Kaum dass Ace seinen Weg, vorbei an dem Busch, dem Verursacher des Geräusches, ging, sprang aus eben dieser ein gleichaltriger, blondhaariger Junge.

Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht folgte er gemütlich dem Schwarzhaarigen ohne das dieser ihn bemerkte.

Sollte er sich bemerkbar machen?, fragte sich der Blondhaarige und schob seinen zylinderförmigen Hut etwas höher.

Mit einem kleinen Nicken stimmte er sich dieser Überlegung selbst zu, lief direkt hinter den schwarzhaarigen Jungen und tippte diesem dann auf die Schulter.

Leicht verwundert drehte sich Ace daraufhin um da er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte wer in einem Wald von ihm etwas wollte, erstens da er keine Freunde hatte und zweitens … er war in einem Wald, ein Tier konnte ihm ja wohl kaum auf die Schulter tippen.

Grinsend blieb der blondhaarige Gleichaltrige sowie auch Ace stehen.

„Hey!“,sagte der Hutträger nachdem keine Reaktion gegenüber des Schwarzhaarigen kam außer eines feindseligen Blickes.

Sofort verfinsterte sich die Miene des Schwarzhaarigen noch ein Stück mehr und er ballte seine Hände zu Fäusten.

Was wollte dieser Junge von ihm?, ihn verspotten?, auslachen?, oder ihn sogar umbringen?…

Der Blondhaarige war sehr verwundert über diese abweisende Reaktion des Schwarzhaarigen, doch änderte es nichts an seiner guten Laune.

„Ich bin Sabo!, und wer bist du?“, stellte dieser sich vor und hielt ihm noch immer grinsend eine Hand entgegen.

Misstrauisch betrachtete der Schwarzhaarige die Hand und sah dann wieder seinem Gegenüber in das Gesicht ehe er mit einem missbilligten Miene die Hand des Blondhaarigen schüttelte und leise:„Ace“, grummelte.

„Cooler Name!, hehe“, kommentierte der Blondhaarige Ace' Antwort und grinste noch immer breit.

Da der Schwarzhaarige nicht vor hatte sich mit diesem Sabo zu unterhalten drehte er sich einfach um und lief weiter.

Verwirrt über diese Reaktion sah der Blondhaarige Ace für einen Moment nur perplex hinterher, ehe er jedoch schnell aufholte und neben dem Schwarzhaarigen herlief.

„Was ist denn los?, komm, lass uns etwas unternehmen!“, versuchte es Sabo erneut.

Ace, welchen das ganze Gerede des Blondhaarigen nur nervte, schenkte ihm nur einen kurzen Seitenblick ehe er sich wieder dem Weg zuwandte.

„Verschwinde!“, zischte er dann schließlich, da Sabo keine Anstalten machte ihn in Ruhe zu lassen.

Nun wurde dieser jedoch von der laufenden Abweisung des Schwarzhaarigen etwas wütend, sodass er sich vor diesen stellte und rief:„Was ist nur mit dir los?, komm, lass uns doch einfach etwas unternehmen!“.

Ace, welchen nun auch langsam die Geduld platzte erwiderte mindestens genauso wütend:„Warum willst du mit mir etwas unternehmen?!, gerade mir mir!, einem Teufelskind!“.

Wütend funkelten sie sich gegenseitig an, doch den Blondhaarigen schien die eigene Betitelung des Schwarzhaarigen kaum zu stören da er einfach laut zurück brüllte:„Weil ich sonst niemanden habe!, und du anscheinend ja auch nicht!, es ist mir völlig egal ob du ein Teufels- oder Engelskind bist!, ich brauche nur einfach jemanden…“, zum Ende hin wurde seine Stimme immer verbitterter und leiser.

Ace war erschrocken von diesen Worten … „Dir ist es … egal ob ich ein Teufelskind bin? … und … du brauchst mich?“, sein Stimme klang fast schon zitternd und er verkrampfte den gesamten Körper als er verstand dass ihn Sabo nicht nur verarschte, sondern dass er ihn wirklich brauchte …
 

(Fortsetzung im nächsten Kapitel)

Flashback Ende

-Sichtwechsel; Ace-
 

Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und wippte ungeduldig mit einem Bein auf und ab während ich in Marcos Auto saß und darauf wartete dass der Plan erfolgen würde …

Ich hoffte einfach so sehr darauf dass alles glatt laufen würde, denn wenn nicht dann würde Luffy wohl möglich in Gefahr geraten.

Ich hatte meinen kleinen Bruder schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen ,und wenn dieser dann von Doflamingos Männern gefangen genommen werden würde und er erfahren würde dass er nur wegen mir in so einer Lage wäre … könnte ich ihm dann überhaupt noch einmal gegenüber treten?

Wie sollte ich es nur schaffen so geduldig zu sein und abzuwarten wenn Luffy in Gefahr war?, schon der Gedanke daran dass ihm etwas zustoßen könnte versetzte meine Gefühle in pures Chaos und ich wünschte mich einfach wieder zurück nach Grandline … aber ich war keine Memme die einfach ihren Schwanz einzog wenn es brenzlich wurde, ich musste also stark bleiben, wenigstens für Luffy!

Fest biss ich die Zähne aufeinander und verkrampfte meine Muskeln um mich selbst zur Beherrschung zu zwingen.

Doch plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter.

Ich blickte auf und sah Marco welcher mir sanft zulächelte.

Sofort entspannte ich mich wieder etwas und lächelte unsicher zurück.

Irgendwie hatte er einen extrem starken Einfluss auf mich … ich wusste nicht seit wann das so war, ich wusste nur dass es so war.

Wie hatte dieser blondhaarige Egoist es nur geschafft dass ich ihm immer so schnell verzog, ich mich bei seinen Berührungen immer sofort entspannte oder ich auch noch auf ihn hörte?

Irgendwie würde ich momentan das Shoppen doch gerne nachholen …, ich schüttelte den Kopf, nein, ich musste jetzt in erster Linie an Luffy und den Plan denken!, ermahnte ich mich innerlich.

„Keine Sorge, Laws Plan ist eigentlich recht gut … und er weiß auch ganz genau wie Doflamingos Leute ticken“, versuchte er mich nun mit Worten zu beruhigen während seine eine Hand Immer noch auf meiner linken Schulter lag.

Ich nickte nur …, er hatte recht, aber das Wissen allein dass er recht hatte war noch nicht genug um mir meine Sorgen zu nehmen, denn Bedenken hatte ich noch immer … ich konnte mir es auch ehrlich gesagt nicht leisten ohne Bedenken an die Sache heran zu gehen, dass wäre viel zu leichtfertig, und außerdem … ich wusste nicht ob der Plan vielleicht doch etwas zu banal war, allerdings hatte mir Law schon einmal erklärt dass niemand von denen mit einem so banalen Plan rechnen würde ...

Ich hatte Luffy noch immer kein einziges Mal gesehen seit vielen Jahren …

Und jetzt, konnte ich es endlich, jetzt in diesem Moment.

Das dunkle Auto Marcos stand auf einem Parkplatz direkt vor Luffys Schule und war gut getarnt unter den vielen anderen Autos die ebenfalls dort standen.

Da die Autofenster im hinteren Teil des Autos verdunkelt waren konnte man mich und den Blondhaarigen auch nicht sehen, was so gesehen sehr praktisch war.

Gespannt sah ich von hinten aus der Frontscheibe direkt auf den Pausenhof auf welchem gerade Law, welcher eine Kapuze und meinem Cowboyhut um seinen Nacken trug stand und sich mit Luffy unterhielt.

Luffy … , ich lächelte, er war richtig groß geworden…, er sah aus wie ein normaler Jugendlicher und hatte etwas von seinem kindlichen Aussehen verloren, soweit ich es von dem Wagen aus sehen konnte … die Narbe unter seinem Auge hatte er ebenfalls noch immer.

Angespannt beobachtete ich das Mienenspiel des Sechzehnjährigen, wie es von verwirrt auf total verwirrt wechselte und schließlich zu einem breiten Grinsen wurde und er freudig nickte.

Was erzählte Law ihm denn da bitteschön?, fragte ich mich unwillkürlich und verzog ebenso fragend die Augenbrauen.

Marco, welcher neben mir saß blickte ebenso interessiert aus der Frontscheibe und meinte dann als die Zwei zusammen den Pausenhof verließen:„ Sie beißen bereits an …“.

„Was?“, verwirrt drehte ich mich zu Marco.

Schulterzuckend erklärte er:„Da hinten, dort und auch da, neben der Mauer, alle beobachten sie die Zwei“, und zeigte dabei immer jeweils auf die Personen und tatsächlich entdeckte ich nun ebenfalls die Genannten.

„Wow …“, murmelte ich, „ich hätte nicht gedacht dass die so dämlich sind …“.

„Ich sagte doch ,dass Law Doflamingos Männer kennt und weiß wie die ticken“, antwortete er und grinste, ich nickte nur.

Es verging eine kleine Weile in der Law und mein kleiner Bruder sich nur zusammen in der Nähe des Parkplatzes, aber außer Sichtweite der Menschen unterhielten, bis sich die Männer Doflamingos in Bewegung setzten.

Gespannt beobachteten ich und Marco diese.

Nun hatte auch Law sie bemerkt und zeigte Luffy an zu gehen was dieser auch nach kurzem Zögern tat… ich fragte mich noch immer was dieser meinem kleinen Bruder erzählt hatte …

Law, der als ich getarnt war bewegte sich währenddessen in die gegengesetzte Richtung und entfernte sich somit von Luffy.

Ich lächelte, dass er so etwas für mich tat … er könnte, nein, er würde dadurch in Gefahr kommen … aber irgendwie glaubte ich nicht so ganz dass er es wegen mir tat … wohl eher wegen anderen Gründen die ich nicht kannte.

Kurz sah ich noch Law hinterher, als dieser plötzlich um die Ecke gerissen wurde und somit außer Sichtweite war .. sie hatten ihn also...

Schnell blickte ich zu Marco, welcher mir daraufhin zunickte.

Leicht umständlich kletterte der Blondhaarige auf den Fahrerplatz und startete den Motor.

Er legte den Rückwärtsgang ein, fuhr nach hinten und mit einem Ruck verließen wir den Parkplatz Richtung Hauptstraße.

Ich hatte mich zwischen die zwei vorderen Sitze gelehnt und starrte aus der Frontscheibe.

„Und du weißt ganz sicher wo Luffy wohnt?“, fragte ich skeptisch nach und linste leicht zu dem Blondhaarigen.

Dieser seufzte leicht genervt, antwortete dann aber trotzdem:„Wie oft noch …, ja, ich weiß wo er wohnt!“.

Ich kicherte leicht und schlug ihm dann einmal mit der Hand leicht gegen die Schulter ehe ich schief grinsend zurückgab:„Sei doch nicht gleich so angepisst!“

Marco schenkte mir daraufhin kurz einen noch genervteren Blick und umgriff sein Lenkrad etwas fester, worüber ich nur lachen konnte und mich zurück auf den Rücksitz sinken ließ.

Jetzt, da der Plan schon fast aufgegangen war und Marco auch noch hier war, war meine Stimmung irgendwie wieder sehr unbeschwert, ich hatte das Gefühl als sei eine große Last von meinen Schultern gefallen, auch wenn sich noch Sorgen in meinen Gedanken nur so tummelten

Der Blondhaarige fuhr relativ schnell und da ich nicht angeschnallt war und hinten in der Mitte saß, kippte ich bei jeder Kurve beinahe um, was mich jedoch nicht wirklich störte, viel mehr störte mich die Tatsache dass mein kleiner Bruder wohl sehr weit von der Schule entfernt wohnte … konnte dann nicht noch etwas auf dem Weg passieren?

„Maaarco?!“.

„Ja?“.

„Was wenn ihm etwas auf dem Weg nachhause passiert?, ich meine die werden doch schnell merken dass sie nicht mich sondern Law haben, der Plan .. stellt mich irgendwie nicht zufrieden, schon von Anfang an nicht!“, äußerte ich meine Bedenken.

Abrupt hielt Marco plötzlich, ohne Vorwarnung an, und ich dachte schon man müsste mich jetzt von der Frontscheibe abkratzen …, zumindest lag ich jetzt zwischen den zwei vorderen Sitzen mit schmerzenden Kopf..

„Sag mal geht's noch?!“, zischte ich schmerzerfüllt und richtete mich langsam wieder auf während ich mir die schmerzende Stelle am Kopf hielt.

Doch leider hatte der Blondhaarige nicht vor mich zu beachten, denn stattdessen stieg dieser aus, ging um den Wagen herum und … zog Luffy zum Wagen …

Luffy?!

Mit großen Augen sah ich ihm dabei zu ..

Was machte der denn hier?

Nun öffnete Marco einfach so die Beifahrertür und zwängte meinen kleinen Bruder auf diesen, was es jedoch nicht ohne Protest hinnahm…

Noch bevor der Kleinere aussteigen konnte war Marco schon wieder im Wagen, verschloss die Türen, und fuhr los.

„Zufrieden?!“, fragte Marco mich nun noch immer genervt.

Perplex starrte ich noch immer auf Luffy der den Blondhaarigen wütend anbrüllte und rausgelassen werde wollte.

„Ä-äh .. w-wie .. i-ich meine… woher wusstest du dass er hier ist?“, stotterte ich total verwirrt, er hatte gerade einfach so meinen kleinen Bruder entführt!, gut … immer noch besser als wenn er von Doflamingos Männern entführt werden würde…

„Wusste ich nicht … mir sind nur deine laufenden Bedenken auf die Nerven gegangen, und da habe ich ihn eben gesehen und ihn einfach mitgenommen, Problem gelöst“, erklärte er mit gelangweilter Stimme und sah weiterhin auf die Straße ohne den protestierenden Luffy zu beachten.

Doch dieser schien nun auch mich richtig wahrgenommen zu haben, denn er drehte sich um und wollte schon erneut protestieren, doch leider blieb ihm der Protest im Hals stecken, stattdessen starrte er mich mit perplexem Gesichtsausdruck an.

Er erinnerte sich noch an mein Aussehen?, fragte ich mich leicht nervös über seine Reaktion und presste die Lippen zu einem schmalen Strich aufeinander.

Bei keinem Anderen hätte ich so nervös reagiert, mir war die Meinung meines kleinen Bruders eben wichtig, und nur die…

Ich hatte ihn schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen und damals war noch so einiges anders, ich wusste auch nicht wie er zu mir stand, denn schließlich ist es ja auch etwas so als hätte ich mir nicht einmal die Mühe gemacht zu ihm zu kommen, auch wenn es anders war, ich gab mir eben einfach die Schuld dafür dass er so gelitten hatte in meiner Abwesenheit…

Leicht schluckte ich, als … „ACE!“.

Freudig sprang er einfach zu mir nach hinten und riss mich auf die Sitze während er mich fest umarmte.

„Ich dachte schon ich würde dich nie wieder sehen!, ich hab dich so vermisst!“, schluchzte er und drückte seinen Kopf auf meine Brust.

Das verwirrte Gesicht von gerade eben klärte sich nun auf und ich fing an glücklich zu grinsen und legte meine Arme um ihn.

„Ich dich auch, Kleiner!“, erwiderte ich und vergrub leicht das Gesicht in seinen rabenschwarzen Haaren.

Eine Weile bleib er noch so auf mir liegen, ehe er seinen Kopf hob und mich mit tränenunterlaufenen Augen ansah, auf seinen Lippen ein breites und glückliches Grinsen.

„Du hast dich verändert!“

„Du dich kein bisschen!“, sagte ich daraufhin neckisch und erhob mich, sodass er rückwärts nach hinten umfiel.

Daraufhin schmollte er für einen Moment, fing dann aber auch schon im nächsten Moment an zu grinsen und richtete sich auf.

„Na dann, erzähl mal was dir so passiert ist!“, forderte ich ihn dann schließlich auf, ich war furchtbar neugierig…

Überlegend sah er nach oben und legte seine eine Hand unter sein Kinn.

„Hmmm..“, machte er dann, und fing urplötzlich an zu lächeln,„ich habe ein Freundin!“.

„Nami“, antwortete ich daraufhin selbstverständlich.

Verwirrt sah er mich an, „Woher..?“

„Ich habe von dem alten Sack davon gehört!“, antwortete ich.

„Du hast Garp getroffen?“, ich nickte.

Er grinste,„das ist ja irre!“, wieder nicket ich grinsend, fuhr dann aber fort:„Nun erzähl doch einmal etwas was ich noch nicht weiß!“

„… Ich wurde an meiner Schule vor kurzen dem Käptn des Schwimmteams!, außerdem habe ich viele Freunde hier gefunden und … ich habe sooo viel erlebt in den letzten Jahren, das kannst du dir gar nicht vorstellen!“, antwortete er stolz mit einem breiten Grinsen, was ich ebenso erwiderte.

„Das hört sich echt super an!, und Freundschaften schließen konntest du ja schon immer gut, denke man da mal an Früher!“, es freute mich unheimlich das er so glücklich hier war… es fühlte sich an als wären alle Sorgen die ich je um Luffy gehabt hatte auf einmal weg.

Luffy lachte, und nickte freudig, gerade wollte er noch etwas erwidern als er plötzlich von Marco unterbrochen wurde.

„Wir sind da“, sagte er ruhig und parkte seufzend den Wagen am Straßenrand, dann drehte er den Autoschlüssel mit der rechten Hand um, das Brummen des Motors erstarb, Marco drehte sich zu uns um.

Etwas verwirrt hielt Luffy starr in seiner Bewegung inne und musterte den Blondhaarigen feindselig, er schien nun wieder unendliche Fragen zu haben, doch ich wusste nicht ob ich ihm diese alle beantworten könnte…

„Was ist hier eigentlich los?“, fragte nun Luffy die Frage welche ihn schon die ganze Zeit beschäftigt hatte, er diese jedoch durch den Zusammenstoß mit mir wohl völlig ausgeblendet hatte.

„Nun …“, fing der Älteste an und zeigte auf mich,„das sollte dir dein Bruder wohl besser erklären, aber gehen wir erst einmal rein, dort ist es sicherer“, sicherer … ein Wort welches mir in diesem Fall sehr unangenehm vorkam, ich wollte einfach nur wieder normal weiter leben …

Zustimmend nickte ich dann schließlich, sah auffordernd zu meinen kleinen Bruder und lächelte schließlich leicht, er sollte keine falschen Eindrücke bekommen, denn es war ja nicht so dass wir ihn wegen bösen Absichten 'entführten' .. nicht so wie Doflamingo.

Kurz schluckte der Kleinere, nickte dann aber schließlich lächelnd und stieg mit mir zusammen aus.

Man hörte die zwei Wagentüren zuschlagen und noch ehe ich mich kurz zu Marco umdrehen konnte war dieser bereits an mir vorbei gegangen um die Eingangstür zu dem Mehrfamilienhaus zu öffnen.

Auffordernd sah er mich und Luffy an; wir sollten ihm endlich folgen …, also packte ich Luffy, nachdem ich mich kurz zu ihm umgedreht hatte an der Hand und lief mit ihm zu der Eingangstür an welcher uns Marco den Vortritt ließ und uns dann sofort folgte.

Den Weg von dem Auto bis zu Marcos Wohnung wurde kein einziges Wort gewechselt auch wenn unzählige von Fragen noch immer Frei in der Luft rumschwirrten, wir tat es einfach nicht.

Erst als wir uns alle Drei an dem Esstisch Marco's wieder fanden zog ich es in Erwägung wieder das Wort zu ergreifen, doch mein kleiner Bruder hatte wohl genau die gleiche Idee und so überkreuzten sich unsere Worte als wir beide anfangen wollten zu sprechen:„Also-“„Was..-“, erst sahen wir beide uns total perplex an, ehe wir grinsten und zu lachen begannen, doch wir hatten uns schnell wieder beruhigt, sodass ich mich kurz räusperte und dann anfing von Neuem zu erklären.

„Nun, … also Luffy, du willst doch sicher wissen warum … nun, warum das ganze …?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort schon längst kannte, Luffy nickte,„also ich werde mal so anfangen; du kennst doch noch meinen .. ehm, Vater, er war doch immer schon so richtig reich, das weißt du doch noch..“, es war mehr eine Feststellung, auch wenn ich es wie eine Frage formulierte, wieder nickte Luffy, doch man konnte deutlich sehen dass er nun noch viel verwirrter war als vorher, schließlich konnte er ja nicht wissen was mein Vater mit ihm zu tun haben könnte.

Marco währenddessen, saß die ganze Zeit mir gegenüber auf einem der Stühle, lehnte sich dabei gemütlich zurück und verzog keine Miene, sagte nichts… was mir in gewisser Weise etwas unbehaglich war, doch ich ignorierte dieses Gefühl und sprach einfach weiter.

„Und .. da gibt es eben die Leute die gerne etwas von dem Geld haben wollen, und auch alles tun würden um daran zu kommen, .. der einfachste Weg ist da eben meinem Vater etwas wegzunehmen was ihm .. etwas Wert ist, und so war es auch, die Leute oder die Person die an das Geld meines Vaters wollte hat ihm etwas .. nun, jemanden weggenommen, wobei man das ja auch nicht wirklich sagen kann, aber das ist jetzt nicht der Punkt, denn viel mehr ist es von Belangen für dich zu wissen dass diese Person mich hatte entführen lassen, ich jedoch dank etwas Hilfe wieder entkommen konnte und sie sofort eine Suchaktion gestartet hat um mich zurück zu bekommen …“, ich machte eine kurze Pause, da ich das alles runter gerattert hatte als ginge es um mein Leben, und fuhr dann seufzend fort, nachdem ich mir kurz durch die Harre gefahren hatte:„und da kommst eben du ins Spiel; sie haben irgendwie.. ich weiß auch nicht so genau wie .. heraus gefunden dass du sozusagen mein Bruder bist und auch noch ganz in der Nähe von ihnen warst .. eben eine sehr praktische Sache, so haben sie es auf ich abgesehen und wollten dich als Lockvogel für mich benutzen, aber…“, ich grinste,„wie du siehst wurde daraus nichts!“

Mein kleiner Bruder musste wohl noch die Worte verarbeiten, denn er saß schweigend da und starrte auf die Tischplatte vor sich, seine Augenbrauen hatte er leicht verzogen, er schien über etwas nachzudenken was ihm so überhaupt nicht gefiel … irgendwie hatte ich den kleinen Knallkopf etwas anders in Erinnerung, nun, so schien er sich zumindest etwas verändert zu haben.

„Also … kamst du nur um mich zu 'retten?“, fragte er und sah mir in die Augen.

Ich verzog missbilligt das Gesicht, und schüttelte den Kopf,„nein … nein, so war das eigentlich von Anfang an nicht gedacht, ich wollte dich schon vor knapp einer Woche wieder einmal sehen, aber dann kam eben diese Sache dazwischen, mein Ziel habe ich aber trotzdem nun erreicht … wenn nicht etwas problematisch.“, was ja bei meinem 'Glück' nicht wirklich verwunderlich war …

„Hmm…“, machte Luffy und sah mir noch einmal prüfend in die Augen, ehe er anfing wie immer breit zu grinsen,„dann ist ja gut!, du bist echt ein guter großer Bruder, Ace!“, lachte Luffy und wippte leicht in seinem Stuhl auf und ab woraufhin ich schmunzeln musste.

Ich war glücklich darüber endlich wieder meinen kleinen Bruder bei mir zu haben, das war ich wirklich … es bereitete mir ein warmes und angenehmes Gefühl in der Brustgegend, und auch wenn ich mich so glücklich wie noch nie in letzter Zeit fühlte gab es dennoch diese eine kleine Sorge in meinem Hinterkopf … und diese war die Sorge um Law … er hatte zwar gemeint dass ihm nichts passieren würde auch wenn er mir und Luffy helfen würde aber wer konnte wissen wie lange er noch sein Glück herausfordern konnte?, irgendwann da würde Doflamingo ihm etwas schlimmes antun, und dieses 'irgendwann konnte bereits jetzt schon passiert sein …

Mein Blick fiel auf ihn; und dann war da noch Marco, den Typen, den ich … ja, den ich liebte, das hatte ich schon seit längerer Zeit verstanden, wollte nur von Anfang an nichts davon wissen…

Im Umgang mit anderen Menschen traten laufend Probleme oder seltsame Situationen oder auch Gefühle auf welche man nicht hatte wenn man Einzelgänger war, wenn man wie ich eine Weile alleine auf der Straße gelebt hatte … aber auch daran gab es Vor- und Nachtteile, die gab es eben immer …

Ich schaute erneut zu Marco, doch dieses Mal trafen sich unsere Blicke, ich konnte nicht verhindern ihm in die Augen zu sehen, ich konnte meinen Blick auch nicht abwenden, er ebenfalls nicht.

Seine wunderschönen blauen Augen die wie eine Flamme stechend klar auf mich einwirkten waren einfach viel zu bezaubernd, sie nahmen mich in ihren Bann …, und es fühle sich an wie eine Ewigkeit, mein Herz schlug unglaublich schnell gegen meine Brust, ich konnte das Pochen laut und deutlich in meinem Inneren vernehmen, eine echt seltsame Situation … die von einem Kichern unterbrochen wurde.

Schnell wandte ich den Blick ab und sah zu dem kichernden Luffy, woraufhin meine Wangen einen knallroten Ton annahmen, hatten wir uns etwa so offensichtlich in die Augen gesehen?, fragte ich mich peinlich berührt.

„Was ist denn los, Luffy?!“, fragte ich leicht verärgert und ließ mich etwas in meinem Stuhl zurück sinken.

„Hihihi, .. ihr seit ja total verknallt ineinander!“

Was?!, dieser…!.

Der Farbton meines Gesichtes wurde, wenn das überhaupt noch möglich war, noch dunkelroter … ich könnte jetzt im Erdboden versinken!!

„W-was?!, Trottel!, d-das stimmt doch gar nicht!“, knurrte ich sofort zurück und presste fest meine Lippen aufeinander.

Seit wann bitte schön konnte dieser kleine Hohlkopf so etwas erkennen?!, seit wann!!?, fragte ich mich innerlich schreiend.

„Und ob!“, lachte Luffy und kriegte sich kaum noch ein.

„Nein!“, quiekte ich in einer für mich unnatürlichen Stimmlage.

Ich wagte mich nicht zu Marco zu sehen da ich furchtbar angst vor seiner Reaktion hatte, doch auch dies klärte sich schnell als ich ein amüsiertes Schnauben vernahm und mich zu ihm drehte.

Breit grinsend sah er von Luffy zu mir, seine Arme hatte er dabei ineinander verschränkt.

Unsere Blicke trafen sich wieder, seine Augen strahlten schon fast vor Belustigung, jedoch erkannte ich deutlich auch eine Zufriedenheit, was mich augenblicklich von meinem Platz aufspringen ließ.

„Äh- i-ich geh lieber schlafen, bin müde, gute Nacht!“, stotterte ich mit hoch roten Kopf vor mich hin und sprintete Richtung meines Zimmers.

„Hahaha, a-aber es ist doch nicht einmal Abend …“, so Luffy ..

Verdammt, verdammt, verdammt, wie peinlich war oder ist das denn bitte?!

Noch immer vernahm ich das Lachen Luffys und als Sahnehäubchen oben drauf auch noch den vollendenden Abschlusssatz von Marco.

„Wie niedlich!“

Threats .. Everywhere!

-Kapitel 9-
 

Flashback

-Erzählersicht-

Vor 8 Jahren
 

Gemütlich lehnte Ace sitzend an dem Baumstamm eines riesigen Baumes auf welchem er saß, er hatte die Augen geschlossen und genoss den sanften Wind der ihn leicht umwehte.

Seine Arme hatte er hinter dem Kopf verschränkt und seufzte wohlig auf.

Er hatte schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr entspannen können … und jetzt, da er es konnte genoss er es richtig.

… Doch alle schönen Dinge müssen bekanntlich einmal enden und so kam es dass er nach einer Weile von nervigem, kindischem und lautem Gelächter aus seinem Halbschlaf gerissen wurde.

Genervt drehte er den Kopf nach unten Richtung Erdboden und schaute sich nach der Lärmquelle um.

Was macht der kleine Zwerg denn hier im Wald?, fragte er sich spöttisch und schnaubte.

„Hey Sabo!“, rief er dann ohne den Blick von dem fremden, nervigen Jungen abzuwenden.

„Huh?“, antwortete dieser von weiter oben.

„Wir kriegen Besuch …“, murrte er und verzog dabei keine Miene.

„Oh“, merkte dieser auf als er ebenfalls den kleinen Jungen unter ihrem Baum sah welcher wohl gerade dabei war etwas zu fangen,„meinst du … wir sollen zu ihm herunter gehen?“.

Ace sah den kleinen, schwarzhaarigen Jungen noch immer an, richtete sich dann aber auf, nickte und sagte:„Auf jeden Fall“.

So sprangen die beiden ohne viel Mühe von der großen Eiche und landeten elegant, und direkt neben dem fremden Jungen auf dem Boden.

Eben dieser erschrak heftig als neben ihm plötzlich zwei Jungen sprangen und schreckte nach vorne.

„Wer bist du?, und was machst du hier unter unserem Baum?“, fragte Ace sachlich.

Noch immer sah der fremde Junge die Zwei perplex an ohne etwas zu sagen, Ace ging dies ziemlich auf die nerven…

… er trat ein paar Schritte nach vorne, packte den Kleineren grob am Kragen und fragte erneut:„Wer bist du und was machst du hier unter unserem Baum!?“

„Äh..i-ich… s-spielen!“, antwortete dieser nun endlich.

„Spielen?“, meldete sich nun auch Sabo zu Wort, der Kleinere nickte zustimmend.

Der Sommersprossige jedoch schnaubte nur und stieß den Kleineren wieder von sich.

„Dann geh gefälligst wo anders spielen!, das ist unser Gebiert!“, kalt funkelte er den fremden Jungen an, doch diesem schien das überhaupt nicht in den Kram zu passen …

„Das dürft ihr aber nicht machen!, das ist nicht euer Gebiet!, ist mir doch egal was ihr macht oder sagt, ich spiele hier!“, trotzig verschränkte der Kleinere die Arme vor der Brust und starrte selbstsicher die anderen Zwei an.

„So …“, find nun Ace mit kalter Stimme an,„du willst also hier bleiben und spielen?“, der kleinere nickte sicher,„dann versuch das doch mal“, urplötzlich fing der Sommersprossige teuflisch an zu grinsen.

Er sah kurz zu Sabo und nickte diesem zu, dieser schien erst zu zögern, nickte dann aber ebenfalls und warf Ace einen Stahlstab zu welchen er mit Leichtigkeit auffing.

Nun drehte sich Ace wieder zu dem kleineren und trat wieder näher an ihn heran.

„Ich gebe dir noch eine Chance …“, sagte er warnend, doch der andere blieb entschlossen fest stehen, blickte ihm starr in die Augen und biss fest die Zähen aufeinander.

Ace jedoch blickte nur ebenso starr zurück, bewegte sich allerdings nicht.

… Wieso sollte ich mir für so einen kleinen Idioten die Hände schmutzig machen?, fragt er sich innerlich und wandte sich einfach so von dem fremden Jungen ab.

„Lass uns gehen Sabo, das bringt doch nichts …“, murrte er dann und entfernte sich von ihnen.

Der Blondhaarige schien noch immer sehr verwirrt über diese plötzliche spontane Wendung, schüttelte dann aber kurz den Kopf und folgte Ace.

Die Zwei liefen zusammen zurück Richtung ihres Baumhauses und sprachen bis dort hin kein Wort, bis … sie Rufe hinter sich vernahmen und sich fast zweitgleich umdrehten.

Da lief er wieder, der fremde Junge von der Eiche…

„Was will der denn schon wieder?“, grummelte der Sommersprossige und vergrub die Hände in den Hosentaschen.

„Weiß nicht..“, seufzte Sabo.

„Hey!!“, rief der Junge von weitem und kam winkend auf sie zu gerannt,„lasst uns doch .. zusammen spielen!“, er schien schon eine ganze Weile zu rennen da er sehr außer Atem war …

Ace aber schien dieses nervige Verhalten des Jungen sehr zu stören…, was er auch deutlich zur Geltung brachte als der schwarzhaarige Junge schweratmend bei ihnen ankam.

„Verpiss dich wieder, oder soll ich dich doch noch verprügeln?!“, zischte er und umgriff mit der Hand den Stab noch etwas fester zur Unterstreichung.

Doch plötzlich ließ der Junge die Schultern traurig hängen und blickte ebenso niedergeschlagen und deprimiert zu Boden…

„I-ich brauch doch nur jemanden… bitte!“, bei dem 'bitte' sah er Ace flehend an und biss sich fest auf die Unterlippe, er war kurz davor in Tränen auszubrechen.

„Dann geh doch zu deinen Eltern, du hast doch auch bestimmt noch irgendwelche anderen Freunde…“, sagte der Sommersprossige und stützte den einen Arm in die Hüfte.

Der Kleinere schüttelte den Kopf,„niemanden … und … du kannst mich ruhig verprügeln, aber ich werde trotzdem nicht gehen!, Einsamkeit ist viel schlimmer als das!“, man sah schon deutlich wie sich Tränen in den Augen des kleineren sammelten.

„Tz …“, machte Ace nur.

Man hatte ihn schon immer so kalt behandelt .. der einzige der das nicht tat war Sabo, also warum sollte er dann andere besser behandeln?

„Komm schon Ace, … wir können ihn ja auch nur einmal in das Baumhaus mitnehmen …“, sagte nun der Blondhaarige , er hatte ein sehr viel weicheres Herz…

Prüfend sah Ace von Sabo zu Luffy, doch leider konnte er einfach nicht anderes …

„Nun gut … wie heißt du?“, fragte er den kleineren.

„Luffy!“, antwortete dieser stolz.
 

(Fortsetzung im nächsten Kapitel)
 

Flashback Ende

-Sichtwechsel; Ace-
 

Wieder einmal war der Moment gekommen, in dem ich mich unbehaglich fühlte bis ins 'geht nicht mehr' …

Ich konnte nicht genau sagen ob es wirklich daran lag dass Luffy wieder weg war, oder dass etwas mit Law nicht stimmen konnte.

Aber dann erklärte ich mir innerlich immer und immer wieder; Luffy war bei einem guten Freund von Marco untergebracht worden, er hatte nichts dagegen gehabt und alles war gut; Law hatte sich bereits per SMS gemeldet und uns mitgeteilt dass es ihm gut ging.

Doch … dann gab es wieder diese Bedenken die all mein gutes Gewissen zerstörten und mir eintrichterten dass nichts gut war, dass Luffy zwar bei einem 'guten Freund' war aber jeder Zeit ihn jemand von Doflamingos Leuten entdecken könnte und er wieder in Gefahr wäre…

… dass es Law nicht gut ging und jemand anders diese SMS abgeschickt hatte, oder er auch schon tot in einem Fluss lag, immer begleiteten mich diese Bedenken und Ängste, doch ich würde stark bleiben.

Ich lag da auf der Ledercouch, meiner 'Stammcouch', lutschte die Bonbons die mir Shanks mal gegeben hatte, starrte die weiße Decke über mir an und verzog genervt die Augenbrauen; ich konnte mich einfach nicht ablenken von diesen Gedanken…

Einen Seufzer unterdrücken richtete ich mich auf und sah im Sitzen aus Richtung Marco.

Er hantierte bereits seit einer ganzen Weile an irgendwelchen Papieren aus seiner Arbeit herum …, mit dieser schwarzen Brille auf seiner Nase… die irgendwie echt sexy bei ihm aussah.

Ja, er lenkte mich definitiv ab!, dachte ich leicht schmunzelnd und stand ruckartig auf; ich musste unbedingt etwas gegen diese Langeweile unternehmen!, natürlich hatte ich da auch schon ein Ziel…

„Marco?“, fragte ich zuckersüß und setzte mich ihm gegenüber an den Esstisch.

„Hmm“, brummte er daraufhin, sah allerdings nicht auf.

Anscheinend war er richtig in seine Arbeit vertieft, ich starrte ihn einfach nur an.

Marco … mit seinem durchtrainierten und perfekten Körper, mit diesen hellblauen, klaren Augen, mit dieser Frisur die nur bei ihm gut aussehen konnte, mit diesem immerzu gelangweilten Gesichtsausdruck… wie machte er das nur?, wie schaffte er es so gut auszusehen?, das war nicht fair, ich wünschte mir einfach nicht mehr verliebt zu sein, es fühlte sich komisch an ..

Erst als Marco von seinen Papieren aufblickte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Ich blickte zurück.

„Ist was?“, fragte er dann nach einer kleinen Weile in der wir uns nur in die Augen gesehen hatten.

Ich schüttelte den Kopf, „Ist nichts…“.

Er zog die Augenbrauen nach oben und sah mich abschätzend an, ehe er plötzlich zu grinsen anfing, „gefällt dir etwa was du da siehst?“.

Sofort schreckte ich leicht in mich zusammen und verkrampfte meine Haltung, ehe ich beschämt stotterte:„W-wie?, äh, was, w-warum?“, perplex sah ich ihn an.

Sein Grinsen wurde noch eine spur breiter, „versteh schon“, sagte er dann und sah mich verstehend an.

Ich sah ihn noch immer perplex an, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte was er damit meinte…„äh … was denn?!“, fragte ich also.

Er stützte sein Kinn auf die Handfläche, noch immer mit seinem Grinsen, „ich meine damit; versteh schon weswegen du mich so anstarrst“.

Meine Gesichtsfarbe nahm ein dunkles Rot an,„u-und warum?“, nervös biss ich mir auf die Unterlippe.

„Ich denke das weißt du selbst genauso wie ich es tue“, erklärte er schulterzuckend und lächelte nun nur noch.

Er verunsicherte mich so sehr dass ich schon fast vor Scham platzte …, warum machte er das nur?, was wollte er eigentlich von mir?

Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn daraufhin jedoch nur wieder, ich wusste nicht was ich sagen sollte, schließlich hatte ich einfach nicht den Mumm dazu das was er 'möglicherweise' meinte auszusprechen.

Der Blondhaarige lachte leise als er mich betrachtete und dann urplötzlich aufstand, mein Herz schlug mir noch einen Tick schneller gegen die Brust.

Fast schon gemütlich lief er um den Tisch herum und stellte sich dann neben mich, woraufhin ich ihn nur verunsichert anstarren konnte, was…- er packte meinen Arm und riss mich förmlich zu sich hoch, sodass ich hart gegen seine Brust schlug und dabei leider einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken konnte.

Er ließ meinen Arm los und legte stattdessen beide Hände an meine Taille, wir standen so nah zusammen dass ich fast schon jeden einzelnen Herzschlag seitens Marco vernehmen konnte, vielleicht auch seinen ruhigen Atem ..

„Eh .. M-marco.. w-was-“„sag es doch, vielleicht lass ich dich dann los“, unterbrach er mich sofort mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem getrennt…

Ich stockte, und schluckte dann,„i-ich weiß nicht wovon du sprichst…“, murmelte ich kleinlaut und versuchte etwas Abstand zwischen uns zu bringen indem ich ihn versuchte mit den Händen wegzudrücken, vergeblich.

Er jedoch grinste nur.

Urplötzlich verringerte er den Abstand zwischen unseren Gesichtern so weit dass sich unsere Lippen beinahe berührten, „Sag es“, hauchte er, ich schwieg…

… auch den letzten Abstand überbrückte er nun und legte seine Lippen auf die meinen.

Sie fühlten sich auf irgendeine Art sehr rau an, doch dann spürte ich wieder die Zärtlichkeit und Liebe die von diesem Kuss ausging, auch wenn er ihn sehr verlangend vollführte, es war einfach so ungewohnt zärtlich dass sich all meine Nackenhaarige mit der plötzlichen Gänsehaut aufrichteten und ich ein warmes und zugleich schönes Gefühl in mir verspürte, so etwas hatte ich noch nie zuvor gefühlt … ich konnte einfach nicht anders als ihn zu erwidern.

Unbewusst legt ich meine Hände in seinen Nacken und strich dann mit der einen Hand leicht seine Schulter entlang, ehe ich mich noch etwas mehr aber noch immer zärtlich an ihn presste.

Ich spürte wie er in den Kuss hinein grinste, meine Gedanken wurden schlagartig wieder klar, ich löste den Kuss und wich zurück.

Erneut wurden meine Wangen so rot wie noch nie und ich trat ein paar Schritte zurück, „e-ehm .. d-das a-also“, stotterte ich.

Oh Gott … bitte lass das jetzt nicht wirklich passiert sein!, aber … er hatte mich geküsst!, verteidigte ich mich gedanklich und starrte stur auf den Boden.

„Ach kleiner…“, sagte Marco deutlich amüsiert und kam mir wieder näher, was mich aufblicken ließ, „… ich versteh einfach nicht warum du es nicht aussprechen kannst obwohl ich dir jetzt schon deutlich genug auf die Sprünge geholfen habe“.

Ja, … warum konnte ich es eigentlich nicht?, ich wusste es nicht …

„Wenn du es schon weißt, warum soll ich es dann noch sagen?“, brummte ich also und verschränkte die Arme ineinander.

„Weil ich es von dir zuerst hören will“, antwortete er mir selbstverständlich.

Meine Gedanken überschlugen sich beinahe, ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich wollte ihm nicht sagen was ich fühlte, ich wollte es einfach nicht… verzweifelt suchte ich gedanklich nach einer Ausrede.

„Eh … ja, genau.. lass uns einkaufen wenn du das unbedingt willst ..?“, versuchte ich mich zu retten und wich noch ein paar Schritte zurück, meine Atmung ging hektisch während mein Herz ebenfalls extrem schnell schlug.

Leise fing er an zu lachen und schaute mich amüsiert an, ja, ihn schien diese Situation sehr zu amüsieren!

„Nein Ace, soll ich dir vielleicht noch einmal helfen?“, fragte er grinsend, mein Blick verschwamm .. sein Grinsen nahm sofort etwas ab als er mich genauer betrachtete.

Irgendwie .. hatte ich seine vorherigen Worte nur noch gedämpft vernommen, auch meine Sicht war wie schon einmal bemerkt nicht mehr die beste, fast schon gelb- grünlich …, auch die aufkommende Kälte in meinen Venen war fast schon unerträglich..

Was war nur los mit mir?, warum reagierte mein Körper plötzlich so komisch?

„M-marco?“, flüsterte ich schon fast und stützte mich an dem Tisch neben mir ab um nicht umzufallen, da auch meine Muskeln plötzlich etwas kraftlos wurden.

Ich spürte wie Marco sich vor mich hinstellte, meine Schulter hielt und irgendetwas zu mir sagte, doch ich hörte ihn nur undeutlich, und war auch nicht fähig ihn zu verstehen.

Mein Mund war so trocken und brannte gleichzeitig wie Feuer… mein Herz schlug so schnell dass ich befürchtete es würde mir aus der Brust springen… urplötzlich kippte ich einfach so um, meine Muskeln waren wie gelähmt.

Schmerzen, so stark wie ich sie noch nie hatte überkamen mich, am liebsten würde ich schreien, doch kein Laut verließ meine Kehle.

Ich konnte kaum noch einen richtigen Gedanken fassen, doch die Frage was mit mir passierte stellte ich mir dennoch … , mit so etwas hatte ich einfach keine Erfahrungen.

Mein Blick glitt zu dem Blondhaarigen welcher sich über mich beugte, sein Stimme wurde lauter.. und urplötzlich überkam mich eine so große Übelkeit dass ich mich blitzschnell irgendwie aufbäumte und mich übergab.

„Scheiße Ace!, du musst dich erinnern!, was hast du zuletzt zu dir genommen?“, hörte ich die aufgeregte Stimme von Marco welcher mich leicht von der Seite stützte.

Ich stöhnte schmerzerfühlt auf, erinnerte mich dann jedoch … doch das konnte doch kaum die Ursache dafür sein...

„E-ein p-paar Bonbons ..“, presste ich zwischen den Zähnen hervor und fing an zu husten.

„Was für welche?, und woher hast du sie?“, stellte Marco sofort die Nachfrage.

Ich überlegte kurz während ich versuchte nicht einzuknicken,„v-von S-shanks …“, antwortete ich dann.

„Shanks?, wer ist das?, sag mir nicht du hast Süßigkeiten von Fremden Leuten angenommen!“, ich hätte wahrscheinlich darüber gelacht würde ich hier nicht gerade abkratzen, dass er sich auch immer wie eine Mutter benehmen musste … „er ist kein Fremder!, e-er ist ein sehr guter F-freund!“, erwiderte ich schwach.

Marco packte mich an den Schulter und zog mich hoch, dann griffen seine Hände jeweils unter meine Kniekehlen und Armen, somit trug er mich mit schnellen Schritten zu der Couch und legte mich darauf ab, die Aktion von vorhin war von uns beiden schon vergessen.

Ich schloss dir Augen und versuchte ruhig auszuatmen als ich schließlich auf der Couch lag, schaffte es jedoch kaum mehr normal zu atmen, da half auch nicht die Tatsache dass sich mein Blut eiskalt anfühlte..

Wieder abgedämpft konnte ich vernehmen wie Marco mit irgendjemanden sprach und das nicht gerade zögerlich, was hatte er nur?, mir ging es doch super…

Als ich die Augen wieder öffnete tanzten mehrere Punkte vor meinen Augen und eine erneute Welle aus Schmerz überkam mich, sodass ich gequält aufstöhnte.

Meine Gedanken wirbelten wild umher, Bilder schossen mir durch den Kopf welche mich an längst vergangene Tage erinnerten… „Scheiße!“, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und krallte mich in die Couch auf welcher ich lag.

Ohrensausen und unbändige Kopfschmerzen traten als nächstes auf, es wechselte sich ab… jedoch war es als hätten die Symptome Stimmungsschwankungen, ein sehr 'beschissenes' Gefühl!

Die immer wiederkehrenden Schmerzen hielten mich laufend bei Bewusstsein, auch wenn ich am liebsten einfach tot umfallen würde um keine Schmerzen mehr zu haben …
 

-Sichtwechsel; Luffy-
 

Mit schnellen Schritten sprintete ich aus dem kleinen Haus und rannte geradewegs Richtung Straße welche sich vor mir erstrecke; ich musste hier wegkommen!

„Bleib stehen!“, hörte ich das Gebrülle meines 'Babysitters' und rannte nur umso schneller.

Man hatte mich zu diesem Kerl gebracht, -den Name hatte ich leider vergessen-, um mich wohl in Sicherheit zu wissen, aber der Kerl war ja mal schrecklich!, mit seinen laufenden Aggressionsproblemen… und außerdem musste ich Law helfen, wer weiß was mit ihm los war… ich konnte schließlich nicht einfach so rumsitzen und nichts tun während einer meiner Freunde in Gefahr war!

Law hatte ich vor mehreren Jahren kennengelernt… damals hatte er gerade sein Medizinstudium begonnen, zumindest haben wir uns in einem Laden kennengelernt gehabt, um genauer zu sein in einer Bäckerei…

… ich hatte wieder einmal vergessen genug Geld mitzunehmen, da war er eben so nett gewesen und hatte mir etwas Geld geliehen, daraufhin hatte ich mich bei ihm bedankt und gemeint dass er etwas gut bei mir hatte und ihm daraufhin meine Nummer gegeben, damit war er wohl zufrieden … na ja.. zumindest ist er einfach kommentarlos gegangen und viele Tage später haben wir uns rein zufällig gleich wieder getroffen, so entwickelte sich das ganze eben …

Ich rannte immer weiter uns weiter bis ich abrupt stehen blieb.

Wo sollte ich überhaupt nach Law suchen?, dachte ich total perplex und starrte planlos durch die Gegend.

„Verdammt …“, murmelte ich schließlich und seufzte angestrengt.

Überlegend sah ich gen Himmel, wo hatte der Typ noch mal gesagt war Law jetzt?, bei so einem gemeinen Kerl namens … Flamingo?, war es das?, ich schüttelte den Kopf .. irgendwie so ähnlich…

„Und wo soll der sein…?“, murmelte ich erneut und biss mir auf die Unterlippe.

Ich schüttelte den Kopf und lief geradewegs auf die Straße zu, schließlich musste ich doch irgendetwas tun können… nachdenken Luffy!

Ich kniff meine Augen fest zusammen und öffnete sie gleich darauf wieder als mir die Idee kam..

Ich könnte doch einfach…- ein lautes Hupen riss mich aus meinen Gedanken sodass ich mich umdrehte … nur um dann ein sich schnell näherndes schwarzes Auto zu erblicken.

Meine Augen weiteten sich; es war wie der schwarze Tod auf Rädern der mir entgegenkam, auf mich zu raste und mich mit in das Verderben stürzen wollte, ich wusste es war zu spät um noch auszuweichen…

… ich kniff fest die Augen aufeinander und bereitete mich mental auf die Schmerzen vor… es war aus.
 

-Sichtwechsel; Erzählersicht-

Bei Ace und Marco; Krankenhaus
 

Fast schon panisch stieß der Blondhaarige die Tür zum Krankenhaus Eingang auf; er musste Ace helfen!, sonst würde er ganz sicher sterben …

Als er schließlich das Krankenhaus mit dem Schwarzhaarigen in den Armen betreten hatte blickte er sich sogleich hilfesuchend um.

„Ich brauche Hilfe!, schnell!, e-er ist vergiftet!“, rief er der Frau hinter dem Tresen schweratmend zu.

Sofort reagierte diese und sah auf, ihre Rehbraunen Augen musterten ihn und Ace für einen Moment etwas verwirrt bis sie begriff und blitzschnell aufstand…

… alles ging so unglaublich schnell, Marco legte Ace schließlich nach ein paar Anweisungen auf eine Liege sodass er weggebracht werden konnte.

Am liebsten wäre er hinterher gegangen als sie ihn auf der Liege wegrollten um ihn zu behandeln, doch eine Schwester hielt ihn davon ab und meinte er solle sich beruhigen und sich in den Warteraum setzten, alles was er darauf erwidern konnte war eine eingesunkene Körperhaltung und ein angestrengtes Einatmen.

Er tat was ihm gesagt wurde und setzte sich in den Warteraum … doch nicht ohne sich noch einmal in die Richtung umzudrehen in der sie Ace 'verschleppt' hatten, er hoffte ihm würde es bald wieder besser gehen… schließlich hatte er den kleinen mittlerweile richtig lieb gewonnen, nein, mehr als das… und das war ihm sehr wohl klar; er liebte Ace, er liebte sein Lachen, seine überaus niedlichen Sommersprossen, sein Blick , seine freche Art, seine Ausstrahlung, einfach alles an ihm war perfekt und er würde am liebsten für immer bei ihm bleiben! … und dabei hatte er Ace, als Law ihm von diesem erzählt hatte so was von überhaupt nicht ausstehen können, doch das sah nun anders aus …

Seufzend saß er auf einer der Plastikstühle und legte das Gesicht in die Hände, doch ein Klingeln ließ ihn wieder hochfahren.

Sein Handy?… sofort kramte er dieses aus der Tasche und blickte auf eben jenes…

Eustass Kid , las er, und dadrüber das bekannte grüne Telefon welches ihm anzeigte dass er soeben angerufen wurde.

Was wollte wohl Kid von ihm?, hatte er etwa Probleme mit dem Zwerg?

Er zögerte nicht mehr lange sondern nahm den Anruf entgegen und hielt sich das Handy an das Ohr.

,Was gibt's denn?', grummelte er und seufzte angestrengt.

,Was es gibt?', Marco hörte wie der andere schnaubte,Hör zu … nicht dass es mich sonderlich stören sollte aber du… wirst es nicht gerade toll finden, weißt du?', fuhr Kid fort.

Der Blondhaarige konnte nicht so ganz verstehen was der andere meinte und warum er ihm nicht gleich sagte was Sache war, also sprach er fest:,Was ist denn?, nun sag schon!'

, Ahm … der Knirps.. is' vor ein Auto gerannt … oder na ja, das Auto hat wohl eher ihn erfasst, aber was erwartet man auch wenn man mitten auf der Straße einen Spaziergang macht …', zum Ende hin murmelte der andere nur noch.

Fassungslos starrte Marco in den Raum, er konnte nicht glauben was er da gerade gehört hatte … ,willst du … willst du mir etwa damit sagen dass Luffy tot ist?!'

,Nein, nein!', beschwichtigte der andere den Blondhaarigen ,nur eben angefahren … wenn's dir nichts ausmacht dann solltest du aber trotzdem lieber mal vorbei kommen!', damit legte Eustass Kid einfach so auf …

Noch immer total aus der Fassung saß Marco bewegungslos da.

Der kleine Bruder von Ace wurde von einem Auto erfasst?, dann rief Kid ihn auch noch an anstatt einfach den Krankenwagen zu rufen? und dann verlangte er auch noch von ihm zu kommen und das obwohl hier gerade auch um Ace' Überleben gekämpft wurde?, Marcos Gedanken überschlugen sich beinahe, ihm wurde ganz schwummrig von den ganzen Gedanken sodass er sich stöhnend an den Kopf fasste.

Er musste jetzt zu Kid und Luffy gehen, das wusste er, aber gleichzeitig wollte er Ace nicht verlassen, nicht nachdem es noch immer unklar war ob dieser leben oder sterben würde … aber mit dieser Aktion von Kid gerade eben hatte er eigentlich gar keine andere Wahl als das Krankenhaus zu verlassen …

Ohne ein Wort oder ein Ton richtete sich der Blondhaarige von seinem Platz auf um den Warteraum zu verlassen.

Er lief schnell zum Tresen, „Ich muss schnell gehen … rufen Sie mich bitte an wenn der Zustand von dem Schwarzhaarigen klar ist, ich lasse Ihnen meine Nummer da!“, die Braunäugige sah Marco an und nickte dann woraufhin der Blondhaarige nach Papier und Stift fragte welches er beides auch bekam ehe er seine Nummer aufschrieb und dann mit schnellen Schritten zum Ausgang des Krankenhauses lief.

So ein Stress aber auch!
 

Es vergingen mehrere Stunden indem sich die Ärzte um Ace kümmerten und ihm zuerst medizinische Kohle verabreichten und dann seine Lebenswichtigen Organe checkten.

Kurz und knapp gesagt brauchte dies alles so unendlich lange dass der Schwarzhaarige sich langsam wieder beruhigte und auch sein Körper runterfuhr … nach einer Weile wurde er dann endlich von den Ärzten in Ruhe gelassen und schloss entspannt die Augen.

Die Betten im Krankenhaus waren seiner Meinung nach nicht sehr bequem, doch wenn man den Umstand betrachtete weswegen er hier lag erschien ihm dies noch immer besser als jetzt tot bei Marco Zuhause rumzuliegen…

Eisenhut, hatten sie gesagt, er wurde mit Eisenhut vergiftet.

Sogleich musste er sich an die unzähligen von Werwolf- Filme zurückerinnern… doch da fiel ihm etwas sehr Wichtiges und Entscheidendes ein; die Frage wer ihn vergiftet hatte.

Er konnte einfach nicht glauben dass wirklich die Bonbons von Shanks dafür verantwortlich sein könnten .. schließlich war er ein sehr guter Freund von Ace geworden und hätte doch eigentlich überhaupt gar keinen Grund dafür ihn zu vergiften, wahrscheinlich würde dieser auch lachen wenn Ace ihm erzählen würde dass er ihn dafür verdächtigte …

Das Öffnen der Tür sorgte dafür dass Ace wieder die Augen aufschlug um zu wissen wer ihn dieses mal wieder nervte, doch als er sah wer es war hielt er augenblicklich den Atem an.

„Hab ich dich endlich gefunden…“, knurrte der Neuankömmling und schritt auf Ace zu.

„… weißt du … jeder erzählt einem etwas anderes, irgendwann da kann man einfach nicht mehr, es reizt einen viel zu sehr … aber endlich hat mal einer das Richtige erzählt, Ace …“, schwer atmend blieb er vor dem Schwarzhaarigen stehen und zog urplötzlich eine Waffe.

„Aufstehen!“, knurrte er, einzelne Strähnen klebten ihm auf der Stirn und tiefe Schatten stand unter seinen Augen, Ace konnte sich einfach nicht erklären warum der andere dies tat …

Sein Blick blickte starr auf die Waffe doch er gab sich selbst einen Ruck und stand schließlich leicht benommen auf, er trug nur eine Boxershort und ein T-Shirt, doch das war jetzt einer seiner kleinsten Sorgen.

Ihm wurde die Waffe an den Rücken gedrückt, „und nun machst du genau das was ich dir sage!, verhalte dich ganz unauffällig und lass dir nichts anmerken, verlasse den Raum!“, der andere hatte die Worte eher leise jedoch mehr als bedrohlich an Ace weitergegeben..

„Warum …“, hauchte Ace,„warum tust du das, Law?“

Revelations

-Kapitel 10-
 

Flashback

-Erzählersicht-

Vor 7 Jahren
 

Es war bereits ein Jahr vergangen, die Zeiten hatten sich geändert und so auch die Menschen die gezwungen worden mit ihr zu gehen.

Auch wenn es eine ganze Weile gedauert hatte, manch eine schreckliche Situation die sie gemeinsam hatten durchstehen müssen hatte sie nähr zusammengeführt.

Ace legte schon vor einiger Zeit seine kalte Miene vor dem kleinen Jungen von damals ab, auch sein Verhalten gegenüber den anderen Menschen hatte eine starke Wendung gemacht, er war nun nicht mehr der kalte, rücksichtslose und hasserfüllt Junge von damals, seine Brüder wie sie sich nun seither nannten hatten ihm gezeigt was es hieß zu lieben oder geliebt zu werden.

Oftmals alberten sie herum, spielten zusammen, beklauten Leute oder spielten ihnen Streiche doch das alles hatte keinen negativen, sondern positiven Einfluss auf sie.

Es hätte ihrer Meinung nach ewig so weiter gehen können, doch nur ihrer Meinung nach, denn das Schicksal hatte andere Pläne…
 

„Was meint ihr?, was sollen wir Heute zuerst machen?, trainieren oder zum alten Krankenhaus?“, fragte der Sommersprossige grinsend, sie liefen zu dritt den Gehweg der großen Hauptstraße entlang.

„Futtern!!!“, brüllte sofort der jüngste von ihnen dazwischen und streckte grinsend die Arme in die Luft, er kicherte daraufhin.

Sabo musste daraufhin lachen, ihr kleiner Bruder war das verfressenste Kind dass er je hätte kennenlernen können.

„Abgemacht!“, sagte Ace grinsend, „im Restaurant neben der Rathaus?“

„Ja!“, rief Luffy begeistert, Sabo nickte.

So überquerten sie zusammen die Straße und liefen über den großen Park Richtung Rathaus, zu dem besten Restaurant der Stadt welches sich genau daneben befand, dort gab es die feinste Küche die man sich nur hätte vorstellen können.
 

„Sabo du steigst auf Luffy's Schultern, ich auf deine, gib mir den Mantel und den Hut!“, Ace streckte die Hand aus woraufhin ihm der Blondhaarige die benannten Sachen in die Hand drückte.

„Na dann, Plan umsetzen!“, grinste der Sommersprossige.

Wohlgemerkt war es nicht das Schlauste den kleinsten von ihnen das ganze Gewicht von ihnen tragen zu lassen, doch sie waren auch nur Kinder und dachten nicht wirklich darüber nach, Luffy musste es eben einfach tun.

Schnell hatten sie sich nun so verkleidet wie ein großer Mann mit Mantel und Hut, wobei der Hut Ace tief ins Gesicht hing sodass ihn auch ja keiner erkannte.

So liefen, oder stolperten sie viel mehr Richtung Restaurant, Sabo streckte die rechte Hand aus und öffnete die Tür des feinen Ladens, so betraten sie ihn.

Das gute an der ganzen Sache war dass der Vater Sabo's ein reicher und angesehener Geschäftsmann war der zu so gut wie allem einen leichten zutritt hatte, er konnte fast alles und das nur in dem er eine bestimmte Karte vorwies, dies hatte der Blondhaarige schon oft genug beobachtet und sehr schwer war es dann nicht gewesen ihm diese Karte irgendwann zu klauen ohne dass er es bemerkte.

„Oh, … was kann ich für Sie tuen, mein Herr?“, fragte der Mann am Einlass, unsicher lächelte er als er den Mann in der schwarzen unheimlichen Kleidung sah, der ihm nicht ganz geheuer vorkam.

„Ein Tisch bitte, aber in einem privaten Raum, damit mich niemand stören kann!“, sagte Ace, er hatte seine Stimme verstellt damit er nicht ganz so kindlich klang.

Sabo währenddessen schob die Karte aus dem Mantel und hielt sie dem Mann hin.

Dieser schien deutlich überrascht darüber dass dieser Mann so ein hohes Tier war, ihm liefen beinahe die Schweißperlen von der Stirn, „Oh, ja, bitte folgen Sie mir doch, Sie werden den besten Raum im ganzen Restaurant ganz für sich bekommen“, er verbeugte sich und lief dann zügig vor, die drei Jungen folgten ihm leicht ungeschickt.

Als sie in dem großen Raum ankamen stand sofort eine Bedienung vor ihnen die ihre Bestellungen aufnehmen wollte, ja, sie bestellten etwas und davon nicht gerade wenig…

.. immer mehr Essen wurde bestellt und aufgegessen von den dreien, schmatzend schlangen sie es hinunter, der Turm an Tellern stapelte sich immer mehr und mehr doch irgendwann dachten sie nicht mehr darüber nach, schlüpften auf ihrer Verkleidung und aßen so das leckere Essen.

Genau in diesem Moment kam der Chef des Restaurants in den Raum um nach ihrem Wohlbefinden und dann der Bezahlung zu fragen, niemals hätte er mit dem gerechnet was er dort erblickte…

„Betrüger…“, presste er hervor, „ihr kleinen Ratten seit Betrüger!, na wartet!!“, er wollte gerade schon nach ihnen packen als sie schnell auf einem Kommando seitens Ace aus dem Fenster sprangen, mit offenem Mund musste der Chef dabei zusehen wie sie verschwanden, ohne Bezahlt zu haben, das ganze Essen war umsonst drauf gegangen ….
 

Lachend gaben sie sich gegenseitig High- fives und machten sich lustig über die Reaktion des Restaurantchefs.

„Wie der geguckt hat!“, lachte Ace und mimte das Gesicht des Mannes nach woraufhin seine zwei ernannten Brüder laut anfingen zu lachen.

„Das war der Hammer!“, kicherte Sabo, Luffy ebenfalls.

Doch da wurde der jüngste Schwarzhaarige von etwas ganz anderem abgelenkt …„Ballons!“, sagte er mit glitzernden Augen und starrte auf einen Stand mit vielen bunten fliegenden Bällen.

Lachend rannte er auf die Straße um auf der anderen Seite sich welche zu holen, doch hatte er nicht mehr auf irgendetwas anderes geachtet, auf Dinge zum Beispiel auf die man bei dem Überqueren einer Straße achten müsste …

Ace und Sabo blieben beide fast schon zeitgleich stehen und starrten mit großen Augen auf ihren kleinen Bruder der ohne ach nur sich umgeschaut zu haben auf die Straße gerannt war.

„Mist …“, presste Sabo hervor, Ace schluckte daraufhin schwer; ein großer Geländewagen fuhr so unglaublich schnell auf Luffy zu dass sie sich sicher sein konnten dass dieser ihn erwischen würde würden die zwei nichts unternehmen…

„Luffy!, pass doch auf!“, schrie Ace panisch, worauf der kleine Volltrottel auch noch mitten auf der Straße stehen blieb und sich verwirrt zu seinem großen Bruder umdrehte….

… Sabo konnte da nicht zusehen, „nein!“, rief er fassungslos, „geh von der Straße!, na los!!!“

Nun blickte der kleine Junge doch noch zu dem Geländewagen, er wurde dadurch jedoch nur starr und konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen …

Der Blondhaarige verspannte seine Haltung, fluchte gedanklich immer und immer wieder doch konnten seine Gedanken ihn nicht mehr davon abhalten endlich zu handeln; ohne ein weiteres Wort hechtete er auf die große Straße zu und stieß seinen kleinen Bruder noch im letzten Moment auf den Gehweg, woraufhin dieser ein überraschtes Keuchen nicht verhindern konnte und dann hart auf den Boden aufkam.

Ein Hupen zerschnitt die Luft, dann ein lautes Quietschen von Reifen und schließlich ein Dumpfer schlag der sich schrecklicher anhörte als alles andere, wie der Todesschlag der alles entschied.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte der ältere Schwarzhaarige auf die Person die dort auf der Straße lag, langsam, ganz langsam floss etwas Blut aus seiner Kopfwunde und verteilte sich unter ihm.

Es war nicht so wie in diesem Film den Ace schon einmal gesehen hatte indem jemand von einem hohen Gebäude fällt und Unmengen an Blut aus dessen Körper fließt, es war noch lange nicht so viel, nein .. es war jedoch genau so tödlich, er wusste es, er wusste dass Sabo niemals durch diese Geschwindigkeit die der Wagen draufhatte hätte überleben können, doch trotzdem schwirrte ihm diese Möglichkeit durch den Kopf …

„Nein“, brachte er halb erstickt hervor, er taumelte ein paar Schritte vorwärts, sein Herz klopfte ihn heftig gegen die Brust.

Dann ein Schrei, ein sehr lauter schrei, der Schwarzhaarige schreckte auf und sah gehetzt auf die andere Straßenseite…

… Luffy sah Tränenüberströmt auf die Straße, sein Gesicht war vor Angst und Schrecken zu einer Grimasse verzogen, auch zeigte er pures Entsetzen.

Schmerzhaft schluckte Ace, er zwang sich selbst jetzt nicht loszuheulen, … Sabo brauchte doch seine Hilfe…

Schnell taumelte er noch ein paar Schritte vor, noch ein paar, dann die letzten, bis er sich schließlich auf die Knie fallen ließ.

Erneut war das quietschen von Autoreifen zu hören, was Ace zusammenzucken ließ, doch dieses mal entfernte sich dieses schreckliche Geräusch vermischt mit einem tiefen Brummen … Fahrerflucht.

Der Sommersprossige konnte sich nicht mehr zurückhalten als er den Körper von seinem Bruder direkt vor seinen Augen sah; er lag da, sein eines Bein stand in einem komischen Winkel von ab während er die Arme weit von sich gestreckt hatte, seine einst blaue und saubere Bekleidung war nun nur noch so von seinem Blut getränkt …

… Ace verlor die Kontrolle über sich selbst, laut schluchzte er auf als ihm Tränen aus den Augen flossen und sie die Wange hinunter rollten, laut pochte sein Schädel und er wünschte sich nur noch dass alles ein schlimmer Albtraum war.

Er ließ den Kopf sinken, er zitterte am ganzen Körper.

Doch plötzlich fühlte er einen halbherzigen Griff an seinem Handgelenk, so dass sein Kopf hoch zuckte als wäre ein elektrischer Schlag durch ihn gegangen.

Sabo starrte ihn an, leer, doch leidend, er formte Worte mit seinem Mund die Ace nicht zu verstehen vermochte, doch er wollte sie verstehen, er wollte doch noch wenigstens die letzten Worte seines Bruders verstehen!

Er beugte sich daher vor zu dem Blondhaarigen, öffnete den Mund leicht um besser verstehen zu können.

„… p-pass..a-auf.. i-ihn a-auf j-j-ja?“, vernahm er abgedämpft die Worte Sabo's.

Ace schreckte wieder hoch und sah seinen Bruder an, „auf Luffy?“, flüsterte er heißer, doch Sabo lächelte nur noch während sein Blick weit an Ace vorbeiging, der Griff um sein Handgelenk war schon längst erschlafft.
 

So nahm alles seinen Lauf, genau so startete das unglückliche Leben nach Luffys Umzug für Ace, er kam in den nächsten drei Jahren immer mehr in Streitigkeiten mit seinem Vater und landetet letztendlich auf der Straße.

Er lernte dort bei einer Schlägeri Thatch kennen, doch auch das war letztendlich sein Unglück, überall wo er hinging war nur Tod und Leere, gähnende Leere.
 

(Ende)
 

Flashback Ende

-Sichtwechsel; Ace-
 

Law schnaubte und drückte mich mit Hilfe der Waffe weiter Richtung Tür.

„Das sollte dir jetzt echt scheiß egal sein!, ich werde dich töten wenn du auch nur eine falsche Bewegung machst, und ich meine es ernst!“, das glaubte ich auch so wie er drauf war…

„A-aber ich versteh das nicht!…“, murmelte ich und wollte mich am liebsten umdrehen doch hatte dabei große Angst erschossen zu werden, also ließ ich es bleiben.

Law erwiderte darauf jedoch nichts mehr sondern öffnete einfach die Tür indem er um mich herum griff und die Klinke runter drückte.

Anschließend stieß er mich auf den Flur sodass ich schon beinahe den Böden küssen musste, doch ich fing mich noch schnell durch den Reflex nicht hinzufallen auf wobei ich ein paar Schritte nach vorne stolperte.

„Los jetzt!“, hörte ich wieder den Schwarzhaarigen knurren, er packte mich an der Schulter und drehte mich so dass ich wieder vor ihm her lief.

„Sei doch nicht so grob!“, erwiderte ich, jedoch leise da ich ihn nicht noch mehr provozieren wollte.

Er schnaubte und lief dann mit mir zusammen die Flure des Krankenhauses entlang, mehrere male kamen uns irgendwelche Menschen entgegen doch diese schenkten uns beiden kaum Beachtung da sie meist mit etwas anderes beschäftigt waren oder keine Gefahr sahen… gut, es sah auch so aus als würden wir ganz normal nebeneinander laufen … taten wir ja eigentlich auch, wobei er eigentlich etwas hinter mir lief und mir laufen diese dämliche Waffe in den Rücken drückte …

Irgendwann bogen wir dann in einen Fahrstuhl ab und fuhren von dort aus ins Erdgeschoss.

Schon im Fahrstuhl war die Stimmung sehr drückend und ich hatte andauernd das Bedürfnis mit ihm darüber reden zu müssen, denn schließlich kannte ich ihn nicht so und ich konnte mir auch gar nicht vorstellen dass er so war und es freiwillig machte, also entweder wurde er erpresst oder jemand hat ihm irgendeine Märchengeschichte über mich erzählt und er flippt gerade aus …

Je näher wir dem Erdgeschoss kamen desto mehr roch es nach Chlor und ich wurde das Gefühl nicht los dass wir zu dem Schwimmbad hier im Krankenhaus gingen … ich konnte schon Hallenbäder nie leiden, irgendwie fand ich die immer sehr widerlich… oder vielleicht wusste ich dass diese mir irgendwann zum Verhängnis wurden?, eher unlogisch…

Die Türen des Fahrstuhles öffneten sich, sodass ich nun freie Sicht auf ein großes Becken hatte.

Ich wurde erneut nach vorne gestoßen und so langsam regte mich dieses dauernde Gestoße immer mehr auf …

Wütend presste ich die Zähne aufeinander und schnaubte einmal angestrengt.

„Und was jetzt?“, fragte ich während ich es endlich wagte mich zu ihm umzudrehen, „wirst du mich hier ertränken?“

Er sah mich gleichgültig an und schüttelte dann schließlich den Kopf ehe er sachlich erklärte:„Jetzt … warten wir auf Doflamingo.“

Mir blieb schon die Spucke im Hals stecken sodass ich husten musste ehe ich ihn fassungslos ansah, das meinte er doch nicht ernst?!

„Nicht wirklich, oder?“

„Wäre dir deine Version lieber?“, erwiderte er als Gegenfrage und sah mich kalt an.

Ich starrte ihn nur an und schüttelte dann den Kopf.

Ich verstand das einfach nicht…, was zum Teufel war nur mit ihm los?!

Ich musste irgendetwas tun … sicherlich würde ich nicht hier auf Doflamingo warten!

Vielleicht wenn ich ihn soweit bringen würde dass er mir von selbst irgendwie erzählt was passiert war und ich ihn dann davon überzeugen könnte dass er mich gehen lassen könnte?.. ich sollte es zumindest versuchen.

„Erklär es mir wenigstens …“, sagte ich, „… erklär mir wenigstens weswegen du das tust!, weswegen du mich auf einmal verrätst und mich ihm einfach so übergibst!“

Sein Blick verfinsterte sich bei meinen Worten, „ich bin dir gar keine Erklärung schuldig…“, sprach er bedrohlich und kam mir näher, „… ich habe dir schon einmal den Arsch gerettet und dir eine Chance gegeben von ihm wegzukommen! , aber dann musstest du ja alles aufs Spiel setzen indem du dich Frei in der Stadt bewegt hast!, die 'Quelle' von der ich sprach von der er wusste wo sich dein Bruder befindet, wie viel er dir bedeutet und dass es ihn überhaupt gibt.., soll ich dir mal sagen wer diese Quelle ist?, ja, wer!, es war dein ach so guter Freund Shanks!, er hat dich im Park entdeckt wie du mit den Freunden deines kleinen Bruders geredet hast!, dein Chance war da, du hast sie verspielt!“, er war mir nun so nah dass sich beinahe unsere Nasenspitzen berührte, doch das einzige was ich jetzt ihm gegenüber empfand war pure Angst und Abscheu.

Ich schüttelte den Kopf und wich ein paar Schritte zurück, „nein..!“, murmelte ich, „du lügst doch!, warum tust du das?!“, nun schrie ich schon fast, ich wollte nicht glauben was er da sagte, ich wollte es einfach nicht glauben, schließlich war es Shanks von dem er hier sprach!, er hatte sich mir anvertraut und war mehr ein guter Freund wie ich es je verdient hätte!

Er lachte einmal spöttisch, „nein Ace, ich lüge nicht, ich spreche die pure Wahrheit!“, er sprach die Worte hart und unterbrach dabei kein einziges Mal den Augenkontakt.

„Ach ja…?“, hauchte ich und verzog das Gesicht ehe ich sehr viel lauter fort fuhr:„Und warum tust du das alles?, passt es dir etwa nicht in den Kram wie ich mich benehme?, das ich nicht nach deiner Pfeife tanze und alles tue was du willst?!, ist es das was dich dazu bringt so etwas zu tun?, ich wusste doch schon immer dass du so tickst!, du bist ein verdammtes psycho Arschloch, du-“„Halt deine Fresse!“, schrie Law laut, wodurch ich aus der Bahn geworfen wurde und ihn nun entsetzt ansah, so hatte ich ihn noch nie erlebt.

„Du hast doch keinen Plan, also hör auf so eine scheiße zu labern!, du willst unbedingt wissen was passiert ist?, ist gut!, ich erzähle dir alles!“, auch die Worte hatte er mehr gebrüllt und mich dabei immer mehr zurückgedrängt.

Eingeschüchtert sah ich ihn und schluckte dann hart als er wieder in einer normalen Lautstärke fortfuhr:„ Doflamingo … er wusste wer hinter deinem Verwinden steckte, die ganze Zeit über“, er lachte kurz sarkastisch auf und blickte einen Moment nur auf die blauen Fließen ehe er mich wieder ansah und leise fortfuhr:„Er wollte dann dass ich das alles wieder gerade biege .. und .. als er ein Druckmittel gefunden hat konnte ich nichts anderes tun als es zu machen…“.

Mein Kopf pochte stark und ich hatte das Bedürfnis einfach zusammenzubrechen und nie wieder aufzuwachen, doch ich ermahnte mich innerlich immer und immer wieder jetzt nicht schlapp zu machen.

Ich fragte mich ob es Luffy wohl gut ging oder ob er in Gefahr war, ich wusste nichts über sein Zustand… und das stimmte mich so verdammt besorgt, ich hatte angst um ihm… alles war zu viel für mich, ich konnte nicht mehr lange durchhalten.

„Druckmittel?“, fragte ich dann leise nach und sah ihn mit leichter Neugier an.

Seine Gesichtszüge verhärteten nicht wieder, ausdruckslos starrten mich seine kalten Augen an.

„Vor vielen Jahren bevor ich hier in die Stadt kam um Medizin zu studieren …, da wohnte ich noch mit meiner Familie in einer großen Villa auf der anderen Seite der Reverse Mountain… “, er machte ein Pause in der er nur an mir vorbei starrte und nachzudenken schien, auf einmal verzog er sein Gesicht zu einer wütenden doch traurigen Grimasse „… du kannst es natürlich nicht wissen, aber ich hatte damals noch eine kleine Schwester, sie war sieben Jahre jünger als ich, damals war sie zwölf …“, er schluckte und ich glaubte in seinen kalten Augen tatsächlich die Feuchtigkeit von Tränen sehen zu können, „sie hat … nur um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, da ich immer so viel gelesen habe sich in das offene Fenster gestellt und wollte mir anscheinend irgendetwas zeigen, doch ich habe erst hingesehen als es schon zu spät war, sie fiel… fünf Meter in die Tiefe.“

Ich konnte an seinem Blick ablesen dass er sich dafür verantwortlich machte und langsam aber sicher bekam ich großes Mitgefühl für ihn, auch wenn er es mir noch nicht wirklich erklärt hatte..

Die Sache mit meinen Brüdern sorgte dafür dass ich es verstand, ich verstand wie er sich fühlen musste, ich persönlich wünschte mir auch einfach nur statt Sabo gestorben zu sein, hätte ich vor ihm regiert wäre jetzt nicht er tot sondern ich, vielleicht wären dann auch andere Probleme aufgetreten aber solche wie die jetzigen gäbe es nicht..

„Und, … jetzt ist sie tot?, aber was-“„nein, sie ist es so gesehen eigentlich nicht auch wenn ich es so dargestellt habe“, unterbrach er mich und sah mir wieder direkt in die Augen und zum ersten mal kann auch ich ihn fast so wie ein offenes Buch lesen.

„Sie liegt hier in dieser Stadt im Krankenhaus im Koma, das ist auch der Grund weswegen ich hierher gezogen bin um Medizin zu studieren und genau sie ist das Druckmittel, ich kann und will sie nicht verlieren nur weil du dich weigerst als Geißel zu nehmen um deinem Vater Geld abzunehmen!, da verrate ich dich lieber“, nun waren seine Augen wieder kalt und ausdruckslos wie vorher.

Ich verstand ihn, ich verstand ihn wirklich, doch ich wollte nicht das es wahr war und dass ich mich nun einfach ergeben sollte, es gab noch so vieles was ich wissen musste..

„Und warum soll Shanks so etwas getan haben?, und wie geht es Luffy?, hat Doflamingo ihn schon wieder?“, fragte ich als und sah Law an als würde ich von seinen Augen die Antwort ablesen können.

Das Wasser des Beckens glitzerte leicht durch die Lichter die den Raum erhellten und warfen dieses Licht auch auf mich und Law.

Schon als Law nickte und wieder an mir vorbei sah konnte ich feststellen dass er beides wusste, dass er von allem wusste.

„Ich glaube Shanks hat dir schon von dem Banküberfall und dem Tod seines besten Freundes erzählt“, stellte er fest und drehte leicht die Waffe in seiner rechten Hand.

Ich nickte jedoch trotzdem und sah ihn erwartungsvoll an.

„… die Kerle die die Bank überfallen haben waren irgendwelche Leute deines Vaters, es war ein Auftrag von ihm, verstehst du jetzt sein Handeln?, es war als Rache gedacht“, erklärte er eher sachlich und tippte dann mit der Waffe gegen sein Bein ehe er sie wieder auf mich richtete, „aber das mit Luffy erzähl ich dir jetzt nicht, er ist schon einmal gesagt nicht bei Doflamingo, aber genug der ganzen Sache, stell dich dort an die Wand oder ich muss dich erschießen.“

Law sah so aus als würde er bald noch umkippen, seine Augen sahen so übermüdet aus dass er schon mehr einem Zombie gleichte als einem Menschen, ich dagegen war zwar noch etwas von der Vergiftung angeschlagen doch ich war noch lange nicht so müde wie er, als auch aufmerksamer.

So schnell ich konnte machte ich einen Schritt nach vorne und riss ihm einfach so dir Waffe aus der Hand, denn tatsächlich hatte er diese sehr locker gehalten.

Nun richtete ich sie auf ihn, wodurch er mich nur leicht geschockt ansah, sich jedoch nicht bewegte.

„Stell du dich doch an die Wand!“, knurrte ich und richtete den Lauf auf seinen Kopf.

Ich glaubte nicht abdrücken zu können, doch es musste einfach nur glaubwürdig rüber kommen, mehr nicht… auch wenn ich wusste dass Law sehr klug war, aber er war nicht nur klug er war auch sehr müde, mein Vorteil.

„Los!“, fuhr ich ihn wieder an und nickte Richtung Wand.

Widerwillig setzte er einen Fuß in Bewegungen, doch drehte sich urplötzlich um und schlug mir die Waffe aus der Hand, wodurch die jedoch nicht auf den Boden sondern in das Becken fiel.

Nun gut, dachte ich und verpasste ihm einen kräftigen Schlag in das Gesicht wodurch er zurück taumelte.

Doch schnell hatte er sich wieder gefasst, schneller als ich hätte regieren können, denn nun trat er mir heftig in die Magengegend sodass ich einknickte und für eine Zeit keine Luft mehr bekam.

Ein erneuter Tritt in die Seite sorgte dafür dass ich ganz hinfiel und schmerzerfüllte auf keuchte.

„Verdammt!“, hörte ich Law knurren der sich der Schritte nach zu urteilen ein paar Schritte von mir entferne, wodurch ich mich schnell wieder aufrichtete und noch mehr Abstand zwischen uns brachte.

Law, welcher dadurch etwas erstaunt dreinblickte da er nicht damit gerechnet hatte dass ich mich wieder so schnell aufrichten würde ballte nun erneut die Hände zu Fäusten.

„Mach keinen Scheiß!“, knurrte er, „mach du keinen Scheiß!“, schrie ich zurück und rannte auf ihn zu ehe ich ihn mit mir zu Boden riss und dann auf ihn einprügelte.

Die Wut in mir machte mich blind und ich erkannte etwas später erst dass Law bereits kurz vor der Ohnmacht stand, doch ich stoppte in meiner Bewegung ihn noch einmal eine zu verpassen und funkelte ihn hasserfüllt an.

Blut floss ihm das Gesicht herab, es war völlig lädiert und sicher hatte ich ihm auch die Nase gebrochen…

Blitzschnell stand ich wieder auf und stolperte ein paar Schritte zurück als ich langsam wieder zur Besinnung kam.

Was hatte ich nur getan?, es gab doch kaum einen Grund auf ihn wütend zu sein!

Gehetzt blickte ich mich um und fasste mir mit beiden Händen an den pochenden Schädel, als ich plötzlich das bekannte Bingen des Fahrstuhl hörte und aufblickte.

Meine Augen weiteten sich; ich musste hier weg!

Schnell blickte ich mich in dem kleinen Schwimmbad um und fand dann tatsächlich einen Notausgang.

Ich rannte auf diesen zu und drückte sofort die Tür auf wodurch zwar ein lauter und schriller Alarm ausgelöst wurde, doch ich kümmerte mich nicht mehr darum sondern rannte einfach weiter und weiter bis ich in einer Tiefgarage ankam…

Mein Blick glitt hektisch über die vielen Autos, niemand war zu sehen und so rannte ich den Schildern nach Richtung Ausgang, ich wollte entkommen, ich wollte dem allem entkommen…
 

Sichtwechsel; Marco
 

Nachdem ich bei Kid und dem am Boden liegenden Luffy, wie mir der Rothaarige schon am Telefon erklärt hatte, ankam bekam dieser natürlich zuerst einmal eine Standpauke darüber dass man bei solchen Dingen am besten sofort einen Krankenwagenrufen sollte und natürlich hatte ich schon bei der Hinfahrt zu dem Ort des Geschehens einen gerufen…

Nun jedoch saß ich zusammen mit Kid erneut in diesem Warteraum während der kleine Bruder von Ace operiert wurde… die Ärzte haben sich schon gefragt ob ich noch mehr behandlungsbedürftige Menschen hier anschleppen würde…

Ich seufzte und lehnte meinen Kopf in den Nacken da mir das ganze immer stressiger wurde.

„Hey Marco…“, hörte ich die Stimme des Rothaarigen neben mir, murrte jedoch nur als Antwort dass ich ihn verstand.

„Was ist eigentlich mit dem anderen?, du weißt schon … dieser Jace? oder wie der hieß …“.

Ich richtete mich wieder auf und verzog dabei die Augenbrauen als wollte mir nicht in den Kopf gehen was er jetzt wieder damit meinte… Jace?!

„Du meinst Ace?…“, murmelte ich, doch plötzlich wurden meine Augen Tellergroß, Ace!

Gerade als ich aufsprang jedoch hörte ich lautes Gebrülle von außerhalb des Warteraumes.., anscheinend verlangte da irgendein Mann nach seinem 'Enkel'… erst dachte ich es konnte mir doch am Arsch vorbei gehen als ich dann plötzlich den Namen 'Luffy' raushörte.

„Luffy?…“, murmelte ich also und schritt auf die Tür des Warteraumes zu und öffnete diese.

Kid welchen das ganze sehr verwirrte stand nun ebenfalls auf und folgte mir gemütlich.

Das Gebrülle des, wie ich nun sehen konnte, alten Mannes wurde nun deutlich lauter und mir wurde sofort bestätigt dass er tatsächlich von Luffy sprach.

„Wo ist Luffy jetzt?!, geht es ihm gut?, sagt schon, na los!“, brüllte dieser die Ärzte und Krankenschwester zusammen, er war anscheinend kaum noch zu beruhigen.

„Hey alter Mann!“, unterbrach ich ihn als er erneut anfangen wollte die armen Menschen die hier arbeiteten zusammen zubrüllen.

Er drehte sich daraufhin um und sah mich zornig an, doch ich ließ mich dadurch nicht kleinkriegen sondern stand locker da während ich beide Hände in die Hosentaschen vergraben hatte.

„Ich weiß was mit Luffy ist… er wurde angefahren und wird derzeitig bereits operiert, er kommt schon durch“, sagte ich und sah wie sich die Haltung des alten Mannes etwas entspannte.

„Tatsächlich?, und wer bist du wenn ich fragen darf?“, brummte er.

„Mein Name ist Marco und Luffy kenne ich außerdem durch Ace…“.

„Ace?“, fragte er plötzlich erstaunt, „weißt du wo er jetzt ist?“

Ich nickte, „eigentlich müsste er in einem Zimmer hier im Krankenhaus liegen …“.

Plötzlich war der Gesichtsausdruck des alten Mannes zutiefst erschrocken und er fragte mich hektisch nach der Zimmernummer.

Ich wusste nicht warum er so reagierte doch anscheinend wusste er doch mehr als ich gedacht hatte..

„Zimmer 104“, sagte ich ihm woraufhin er einfach ohne ein weiteres Wort losstürmte.

Perplex sah ich ihm hinterher und sah dann zu Kid welcher daraufhin genervt aufstöhnte, „ach komm schon!, warum musst du mich immer überall mit rein ziehen?!“, fragte dieser und verschränkte bockig die Arme vor der Brust, doch ein einziger Blick genügte um ihn umzustimmen… zum Glück.
 

Schnell kamen wir beide vor dem Zimmer an, doch als wir dort waren kam uns der alte Mann gerade wieder aus dem Zimmer entgegen mit den Worten, „er ist nicht mehr hier…“, und drückte sich somit an uns vorbei.

„Wie?!“, fragte ich geschockt und öffnete nun die Tür.

„Scheiße…“, denn tatsächlich war dort keine Spur mehr von Ace…

„Es muss Augenzeugen gegeben haben!“, hörte ich wieder die Stimme des alten Mannes und wandte mich zu diesem um, ich wollte schon etwas erwidern als er einfach so losbrülle:„Hat jemand einen jungen Mann mit schwarzen Haaren und Sommersprossen zusammen mit jemand anderem aus diesem Zimmer sehen gehen?!“

Fassungslos sah ich den Grauhaarigen an und schüttelte dann den Kopf, sehr direkt der Mann …

Eine Frau mit schwarzen Haaren und einem rosanen Oberteil trat aus einer Tür, in ihren Armen ein Brett, sie sah zu dem alten Mann und nickte dann ehe sie leise sagte:„Vorhin habe ich einen Jungen gesehen der mit einem anderen Richtung Fahrstuhl gegangen ist, es kam mir ziemlich seltsam vor da der der auf Ihre Beschreibung zutrifft nur in Boxershorts und T-Shirt gekleidet war… außerdem wurde vorhin gemeldet dass unten in der Schwimmhalle der Notausgang benutzt wurde, aber jemand sagte es wäre nur eine Fehlmeldung gewesen“.

Ich fasste es nicht …, es klappte tatsächlich?, ok…?

„Gut!“, er drehte sich zu mir und Kid und sah uns ernst an, „ich werde nun Verstärkung an beordern, ihr zwei seit Zivilisten und somit ist euch nicht erlaubt mit mir zu gehen, also bleibt ihr hier und stellt nichts dummes an, ja?“, mit diesen Worten rannte er Richtung Fahrstuhl…

„Der ist ein Cop?!“
 

Sichtwechsel; Garp
 

So schnell ich konnte rief ich bei der Polizeizentrale an und fuhr dann anschließend den Fahrstuhl hinunter, leider Gottes gab es keine Treppen nach unten!

Ich wusste bescheid, über fast alles, denn vor ein paar Tagen erst hatte ich den Fall Doflamingo übernommen, ich wusste davon dass meine zwei Enkel in Gefahr waren und mir war sofort klar, schon bevor die Frau es gesagt hatte, dass sie in der Schwimmhalle sein mussten, denn dort wären sie ungestört, er war außer Betrieb wegen Sanierungen…

Die Fahrstuhltüren öffneten sich, die Hand die die Waffe hielt verkrampfte ich und hob sie an, denn ich sah…

Doflamingo und seine Männer!

Chaos, Rescue And Sterile Place!

-Kapitel 11-
 

Ich rannte, rannte immer weiter unter weiter.

Mein Atem ging stoßweise, das Brennen in meiner Lunge machte es unerträglich.

Es regnete unaufhörlich..., alle Glieder schmerzten mir, ob von der Kälte und der Nässe oder der Tatsache dass ich schon seit einer Ewigkeit durch diese Stadt streifte wusste ich nicht so genau, vielleicht lag es ja auch an beidem, wer weiß...

Erschöpft ließ ich mich an einer Hauswand zu Boden gleiten und legte schwer seufzend mein Gesicht in die Hände, ich war schier am Verzweifeln ...

Es regnete immer weiter und weiter ..., oder so sollte es auf jedenfalls sein, denn auf einem Mal stoppte der Regen, was mich verwirrt aufblicken ließ.

Ich entdeckte einen jungen Mann mit blauen Regenschirm, direkt vor mir.

Sofort verkrampfte sich meine Haltung, die Knie zog ich noch etwas näher an mich heran.

Langsam glitt mein Blick hoch zu dem Gesicht des jungen Mannes, ich wollte es nicht kennen, einmal in meinem Leben hoffte ich so unbedingt jemand in dieser Lage nicht zu kennen, es würde mir mehr als willkommen sein…

… doch leider wollte es das Schicksal anders, ich kannte den Mann, zumindest hatte ich immer geglaubt ihn zu kennen, doch daran zweifelte ich mittlerweile sehr.

Mit vor Schreck geweiteten Augen sah ich dem Mann ins Gesicht, mein Kopf pochte und dröhnte.

„Ace“, hörte ich die Stimme von ihm durch den Regen, er dämpfte sie ab, doch die Bedrohung die von ihm ausging nahm dadurch nicht ab…

„Du lebst also noch“, fuhr er dann fort, was mir einen kalten Schauer den Rücken hinab laufen ließ.

Es stimmte also tatsächlich …, alles was ich über ihn gehört hatte.

Und alles was ich selbst von ihm erfahren hatte war eine Lüge, eine große Lüge, ich war betrogen worden und dass nur wegen meines Vaters, ich fühlte mich wie ein Stück Scheiße dass man bei jeder schlechten Sache die von meinem Vater ausging anstelle von ihm bestrafte, ich musste für alles erhalten, als hätte ich das alles gemacht…

Er schritt auf mich zu, mein Herz schlug schneller, ich ruckte mit einem mal die Hauswand hoch und stellte mich somit gerade hin.

Meine Augen waren weit aufgerissen, er war mir so nahe dass ich glaubte seinen Atem an meiner Haut zu spüren.

Meine Hände fühlten sich taub an, genauso wie meine Zehen und Nase, doch selbst die von der Kälte schmerzenden Glieder ignorierte ich, ich ignorierte all diese Schmerzen nur wegen ihm, meine Aufmerksamkeit lag voll und ganz auf ihm, jeder Zeit würde ich bereit sein zu Handeln.

Mit einer beängstigend ausdrucksloser Miene sah er mir direkt in die Augen, doch konnte ich durch diese intensive Ausstrahlung deutlich den Hass und die Abneigung gegen mich spüren.

Er öffnete den Mund, ich dachte er würde etwas sagen, doch seine Stimme vernahm ich erst als ein paar Sekunden verstrichen waren, „du weißt warum“, waren seine Worte, „du weißt warum ich das hier tue.“

Hektisch atmete ich aus, mein Blick glitt an ihm vorbei, dann schüttelte ich den Kopf, „nein..“, ich schüttelte ihn noch immer, „nein!, das weiß ich nicht!, ich …, bin nicht mein Vater!, du kannst mich nicht für die Verbrechen meines Vaters richten!“, knurrte ich und stieß ihn durch das plötzlich Adrenalin von mir weg, ehe ich schnell die Flucht ergriff.

Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren nach einem Ausweg aus dieser Situation, mein Blick huschte von rechts nach links, nach vorne, nach oben und wieder zurück, ich entschied mich nach rechts zu rennen.

Ich hatte keine Ahnung wo ich war, ich hatte nur das Ziel vor den Augen von hier weg zu kommen.

Doch auch wenn ich noch so schnell gerannt wäre, der Bau des menschlichen Körpers hätte es grundlegend niemals auf eine so hohe Geschwindigkeit schaffen können um die nächste Straßenecke auch nur im geringsten zu erreichen, trotz dass sie die nahst gelegene war, ich schaffte es nicht bevor mein Verfolger sich wieder aufgerichtet hatte und eine Waffe gezückt hatte und schoss.

Ein dumpfer Schlag ging durch meine rechte Schultergegend.

Mein blieb sofort stehen, mein Blick glitt nach unten zu meiner Schulter.

Glatt durch …, schoss es mir durch den Kopf, doch stellte ich auch fest dass der Schuss gefährlich nah an meiner Lunge wenn nicht durch ging.

Doch noch mehr beängstigte mich das Gefühl…, welches ich eben nicht hatte; Schmerzen.

Und doch zitterte mein ganzer Körper…, ich wollte weiter rennen, hatte das Bedürfnis dazu, doch ich wusste dass wenn ich das tun würde er sicher noch einen Schuss abfeuern würde.

Doch wenn ich stehen blieb?, dann war ich auch so gut wie tot…, in jedem Fall war ich tot, tot wie Mausetot.

„Ace!“, rief die Stimme hinter mir und lachte spöttisch auf, „wenn du jetzt nicht stehen bleibst dann schieß ich dich wie ein Tier!“

Ich biss fest die Zähne aufeinander, ignorierte wieder alle Bedürfnisse meines Körpers und drehte mich dann langsam, schrittweise um.

Ebenso langsam sah ich ihm in die Augen, mein Blick war starr und kalt.

„Na los“, rief ich ihm zu, „erschieß mich doch, genauso wie dein Weltverbesserer- Freund Ben erschossen wurde!, tu es ruhig!, dann bist du ganz sicher auf der gleichen Stufe wie seine Mörder!“

Shanks knurrte bedrohlich und richtete tatsächlich den Lauf der Waffe auf meinen Kopf, „warum provozierst du es Ace?!, weil du weißt dass du wie dein Vater bist?, ja!, ihr ähnelt euch grundlegend!“, laut lachte er auf und kam mir dabei immer näher und näher.

Es stimmte, ich provozierte mein Ende, weil ich wusste welches dämonische Blut in meinen Adern floss.

Ich hatte den Tod akzeptiert, schon seit ich gesehen und verstanden hatte wie gut Luffy ohne mich klar kommen würde, die Bedeutung davon war dass ich nicht mehr zu gebrauchen war, denn in den Jahren in denen ich alleine auf der Straße lebte hatte ich erst begriffen wie wenig Bedeutung ich doch hatte, schon immer.

Doch dass ich diesem Teufel ähneln sollte wollte ich nicht akzeptieren, niemals.

„Nein!“, schrie ich, „er ist komplett anders!, er ist ein Mörder, ein Verbrecher, ein bestialisches Monster welches nur aus eigenem Vorteil handelt!, so bin ich nicht!, ich kümmere mich um andere Menschen mehr als um mich selbst!, ich habe noch nie jemanden ermordet und habe es auch nicht vor!“

Obwohl ich es schon einmal vorhatte …, doch damals war ich die Zeit über nur von Trauer und Hass belagert, ich hatte keine Ahnung was ich tat und jetzt gerade war mein Verstand mehr als klar.

„Ach nein!“, er lachte laut auf, „du merkst es nicht einmal?!“, er machte eine Pause in der er mich belustigt, spöttisch ansah und fuhr dann fort:„Hör zu!, du bist ein Fluch!, ein Fluch für jeden Menschen um dich herum!, den Menschen mit denen du etwas machst geschieht großes Leid und sie leiden nur aus einem Grund, und dieser Grund bist du!, des Teufel's Sohn höchstpersönlich. Ohne dich wären sie sehr viel besser dran und das wissen sie auch, deswegen hassen oder verspotten sie dich insgeheim alle! Du hast niemanden mehr, niemanden!“

Ich spürte wie in meinem Inneren etwas zerbrach von dem ich dachte es würde nicht einmal existieren, es war der kleine Teil der noch immer nach dem Weiterleben geschrien hat, der Teil der für Luffy sorgte, der Teil der erst dafür gesorgt hatte dass ich mich in Marco verliebt hatte, er zerbrach, doch auch wenn die Liebe zu den beiden momentan wichtigsten Personen in meinem Leben noch bestanden blieb, die Wärme die in diesem Teil noch vorzufinden war verschwand.

Ich spürte wie mir etwas Nasses die Wange hinunter floss und wischte mir sofort über die Wange.

„Jetzt verstehe ich es…“, sagte ich leise, doch Shanks verstand es da er sich nicht mehr weit von mit entfernt befand.

„Ich verstehe jetzt warum …“, fuhr ich fort und schwankte leicht.

Das Adrenalin ließ langsam nach, so fing ich auch an die Schmerzen in meiner Schulter zu spüren.

„Was?“, fragte der Rothaarige leise.

Ich sah hoch in seine Augen, blinzelte kurz da ich durch die Tränen alles verschwommen sah und kniff dann durch eine Welle des Schmerzes die Augen fest aufeinander.

„Was!?“, brüllte er mir nun entgegen, wodurch ich abrupt zusammenzuckte und ihn wieder ansah.

„Ich verstehe…, warum dich deine Schwester damals rausgeschmissen hat!, ich verstehe es nun weil ich dein wahres Gesicht sehen kann!“, schrie ich laut während mir noch immer die Tränen über das Gesicht flossen, „du bist irre!, komplett irre!, wer möchte schon mit einem Verrückten wie dir in einem Haus leben!?“

Die Augen Shanks' weiteten sich, seine Gesichtszüge verhärteten.

„Was?“, presste er leise hervor.

Er blieb stehen, dann funkelte er mich an, reiner Hass stand in seinem Blick, „wie redest du eigentlich?!, als wüsstest du weswegen sie mich tatsächlich aus dem Haus geschmissen hat!, ich bin nicht verrückt du Stück Scheiße!“

Plötzlich entsicherte er die Waffe und grinste selbstsicher.

„Ich werde deinem nutzlosen Leben nun ein Ende versetzen!, keine Sorge es wird dich niemand vermissen, denn du hast niemanden!“, sagte er kalt, sein Finger krümmte sich am Abzug der Waffe, mein Herz schlug wenn möglich noch schneller, fest kniff ich die Augen zusammen.

… Und trotz dass ich dachte bereits mit meinem Leben abgeschlossen zu haben, ich wollte nicht sterben, ich wollte weiterleben … doch es war zu spät.
 

(einige Zeit davor)

-Sichtwechsel; Garp-
 

Mein Blick verdunkelte sich zunehmend als ich die ganze Situation überblicken konnte.

Herr Gott, der junge Mann am Boden sieht ja mal schrecklich zugerichtet aus, dachte ich und hielt die Dienstwaffe fest in der Hand auf den großen blonden Mann gerichtet.

„Donquixote Doflamingo, was haben Sie mit ihm gemacht?!“, knurrte ich und nickte zu dem am Boden Liegenden.

Daraufhin fing er an plötzlich so breit zu grinsen dass man meinen könnte er wolle einen neuen Weltrekord damit brechen, doch mich beeindruckte das nicht, ich blieb gefasst, ich hatte Erfahrung mit solchen Situationen.

„Monkey D. Garp, fufufu“, lachte er, „was für eine Ehre dass ich Sie einmal persönlich antreffe. Und keine Sorge…“, er trat mit seinem Fuß in die Seite des jungen Mannes, „… das war nicht mein Werk, obwohl, verdient hat er schlimmeres!“

„Hören Sie auf damit!“, knurrte ich, trat dann einen Schritt weiter auf ihn zu.

„Ich werde sie verhaften, im Namen der städtischen Polizei nehme ich Sie für Diebstahl, Betrug, Erpressung, Mord und Totschlag und dem Dielen mit gesetzwidrigen Stoffen fest!, das schwöre ich Ihnen!“

Er lachte laut und immer lauter, sein Lachen hallte durch die ganze Halle.

„Sie wollen mich verhaften?!“, fragte er mit einem amüsierten Unterton und grinste spöttisch.

Der Verbrecher nickte, dann urplötzlich richteten seine Männer alle ihre Waffen auf mich, das Grinsen Doflamingos wurde breiter.

„Sehen Sie Garp?!, Sie haben gar keine Chance!, außerdem…“, wieder trat er gegen die Seite des jungen Mannes, „.. habe ich doch eine Geißel.“

Mein Blick verdunkelte sich mehr und mehr, eine Wutader trat an meine Stirn.

Der Mann unterschätzte mich da aber gewaltig! und niemand, aber auch niemand unterschätzt Monkey D. Garp!

„Und wenn Sie hunderte von Geißel haben!, Sie sitzen hier in der Falle!, ich werde Sie hinter Gitter bringen, doch wenn Sie es so lieber haben dann werde ich Ihnen auch den Kopf wegschießen!“, knurrte ich und zielte zur Unterstreichung nun wirklich auf seinen Kopf.

Die Mundwinkel Doflamingos senkten sich urplötzlich…

Ich brauchte Zeit!, nur noch etwas Zeit!, die Verstärkung würde jeden Moment kommen.

Auch musste ich ihn von dem jungen Mann weg lenken…

Starr hielt ich die Augen auf den Blondhaarigen gerichtet und trat dann noch ein paar Schritte näher an ihn heran, sofort wendeten sich seine Männer mir komplett zu.

„Vorsicht“, zischte Doflamingo „sonst erschießen sie Sie noch 'aus Versehen'.“

Ich grinste, „vielen Dank für die Warnung, kann ich nur zurück geben.“

Ein lautes Rumpeln war zu hören, die Notausgangs Tür flog auf und auch der Fahrstuhl öffnete sich, dann strömte sie rein.

Sofort handelte ich; so schnell ich konnte schoss ich die Männer um den jungen Mann herum die Waffen aus den Händen und lief auf ihn zu.

Als ich direkt bei ihm war wichen auch die Männer Doflamingos vor mir zurück sodass ich schnell den am Boden Liegenden von ihnen wegzerren konnte.

Als ich mich gerade umdrehte, sah ich schon wie er festgenommen wurde, er, der Mann den die Polizei schon so lange suchte und nachjagte wurde festgenommen, er hatte üble Verbrechen begangen und jetzt sollte er dafür bezahlen; Doflamingo, du bist Schachmatt.

Und ohne Ace hätte die Polizei ihn niemals verhaften können, er hat den Bären aus der Höhle gelockt.
 

-Sichtwechsel; Ace-
 

„Da wäre ich mir nicht so sicher!“

Ich erwartete den Schuss, den Schuss der alles beenden würde und damit auch das Leid dass ich anderen Menschen durch meine Existenz zugefügt hatte; doch er kam nicht.

Nur ein dumpfer Aufschlag war zu hören, das erstickte Keuchen des Mannes vor mir.

Noch immer kniff ich die Augen zusammen, schaffte es einfach nicht sie zu öffnen, denn ich hatte Angst, so unglaubliche Angst.

Die salzigen Tränen auf meinen Wangen waren schon längst getrocknet durch die Luft, schwer atmete ich ein und aus, zittrig ging mein Atem und dann; öffnete ich die Augen.

Mein Blick traf den Marco's, „er hat jemanden“, sprach er und ließ den Stein in seiner Hand los.

Mir war in diesem Moment völlig egal was mit Shanks passiert war, ich sah nur seinen Körper aus dem Augenwinkel, mehr nicht, meine Gedanken überschlugen sich, dann begriff ich; Marco war da!, er hatte mich gerettet!

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, neue Tränen flossen, Tränen der Freude und dann, brach ich zusammen.

Die Welt um mich herum verschwamm, das sowie so schon dunkle Licht wurde noch finsterer, die Schmerzen pochten wie Gift in meiner Schulter.

Der Blondhaarige rannte auf mich zu, nahm mich in die Arme und sah mich geschockt an.

„Ace!, hör mir zu!, du musst versuchen wach zu bleiben, du hast zu viel Blut verloren!“, sprach er aufgeregt und hektisch.

Meine Augen suchten wieder seine, seine blau strahlenden Augen und sie fanden sie.

„Marco…“, hauchte ich und lächelte erneut, mein Verstand war benommen, doch meine Gefühle klar.

Verzweiflung stand in seinen Augen, er machte sich sorgen um mich, ich war ihm wichtig.

Ich war so unglaublich froh darüber dass Shanks im Unrecht gewesen war, denn ich hatte noch jemanden, ich hatte Marco.

„Ich liebe dich“, die Worte kamen überraschend deutlich aus meinem Mund und ich spürte sofort eine große Erleichterung in mir aufkeimen, denn ich hatte es ihm endlich gesagt, ihm meine Liebe gestanden.

Falls ich sterben sollte, dann wusste er jetzt wenigstens wie ich für ihn empfand, das war gut so…

„Ich dich auch Ace, ich liebe dich auch!“, sagte er plötzlich und drückte mich fest an sich, „du kleiner Idiot!, wenn du jetzt stirbst, weißt du was du mir damit antun würdest?“, sprach er leise in mein Ohr, erhob seinen Kopf wieder etwas uns sah mich dann an.

Durch den Regen waren meine Haare völlig durchnässt, alles war durchnässt, selbst mein Blut vermischte sich mit dem Regen…

Fest presste der Blondhaarige seine Hand auf meine Wunde, es tat weh, doch er hatte Recht, ich durfte nicht sterben, sonst würde ich ihn alleine lassen.

Doch da wurde mir sein Satz wieder völlig klar.

Was hatte er gesagt?, fuhr es mir durch den Kopf, er liebte mich auch?

Ein breites Grienen bildetet sich auf meinen Lippen was den Blondhaarigen mich verdutzt anblicken ließ.

„Du liebst mich auch“, flüsterte ich als Antwort auf seinen Blick und schloss dann leicht die Augen.

„Danke…“, fügte ich noch hinzu, dann wurde alles schwarz.
 

-Sichtwechsel; Erzählersicht-
 

Die Nacht war bereits hereingebrochen und so kehrte nun endlich auch Ruhe ein.

Die Lichter der Stadt jedoch glühten noch hell und klar, das Nachtleben hier war die schönste Zeit für viele Menschen.

Es war viel in den letzten Tagen passiert…, doch wäre das alles nicht passiert wäre es möglicherweise noch sehr viel schlimmer für manche der Menschen gekommen.

Donquixote Doflamingo, der Schwerverbrecher der so vielen Menschen das Leben zur Hölle gemacht hatte wurde gefasst und eingesperrt.

Monkey D. Luffy, der Enkel des Polizeichefs Garp lag nun im Krankenhaus, erholte sich jedoch stetig.

Ebenso lag auch Trafalgar Law im gleichen Krankenhaus, mit der Verhaftung Doflamingo's wendete sich auch bei ihm alles zum Guten.

Und Eustass Kid?, der ging nach Hause…
 

Marco rief sofort einen Krankenwagen nachdem Ace das Bewusstsein verloren hatte, natürlich berichtete er auch von dem Rothaarigen welchen er mit einem Stein niedergeschlagen hatte.

Der Krankenwagen hatte sie schnell in der Seitengasse gefunden, sie war nicht weit von dem Krankenhaus entfernt gewesen.

Besorgtheit stand in den Augen des Blondhaarigen, er saß in dem Wagen neben seinem Ace und wagte es nicht diesen auch nur einmal aus den Augen zu verlieren.

Da er so viel Blut verloren hatte brauchte er jetzt dringend eine Infusion und die konnte er nur im Krankenhaus bekommen, Marco hoffte er würde nicht vorher sterben.

„Woher kennen Sie ihn?“, fragte ihn plötzlich die Stimme der jungen Frau neben ihm, sie war die Frau vom Rettungsdienst, als Marco aufblickte sah er ihr freundliches Lächeln, anscheinend wollte sie ihn etwas ablenken.

Der Blondhaarige musste daraufhin leicht grinsen, „ich musste auf ihn aufpassen da ich jemanden einen Gefallen schuldete, ich hätte jedoch niemals gedacht dass er mir einmal so wichtig werden würde…“, sprach er und lächelte den Schwarzhaarigen leicht an, ehe er wieder zu der Frau sah welche das Lächeln erwiderte.

„Sind Sie beide ein Paar?“, fragte die neugierige Frau und zwinkerte Marco zu, welcher dadurch leicht errötete, jedoch dann antwortete:„Ich weiß es nicht sicher…, doch ich schätzte schon, ja.“

Es machte den Blondhaarigen glücklich so darüber zu sprechen, denn tatsächlich lenkte es ihn ab bevor der Krankenwagen dann hielt.
 

Chaos, Rettung und steriler Ort!*
 


 

*© Manfred Hinrich (*1926)

Damn Life? I Love You!

-Epilog-
 

Es vergingen Tage, unendlich viele Tage die mir jedoch wie Sekunden oder Minuten vorkamen.

Für einen bestimmten anderen Menschen jedoch waren es gefühlte Wochen…

Der Mensch der mich liebte und sich um mich sorgte, er war da, die ganze Zeit über und hatte in dieser Zeit über mich gewacht.

Doch da öffnete ich die Augen, der Blondhaarige neben mir war schon längst in einem Dämmerzustand, wagte es jedoch nicht voll und ganz einzuschlafen…, ich musste lächeln.

Schweigend betrachtete ich seine entspannte Miene und die Hebung und Senkung seiner Brust wenn er atmete, doch der intensive Blick den ich ihm zuwarf ließ ihn die Augen wieder langsam öffnen.

Amüsiert betrachtete ich seine Reaktion die von verwirrt bis hin zu geschockt und erleichtert wechselte.

„Ace!“, sagte er dann schließlich erleichtert und schloss mit urplötzlich in seine Arme.

Verwundert über diese Reaktion blinzelte ich ein paar mal, fing dann jedoch an leise zu lachen, „ja der bin ich“, antwortete ich matt und grinste.

Er löste sich wieder von mir und grinste mich ebenso an, „du hast mir echt Sorgen bereitet Kleiner, weißt du das?“, fragte er mich und sah mich mit dieser Intensität die mich augenblicklich rot werden ließ.

Dieser Moment erinnerte mich jedoch auch noch an die letzten Worte die ich zu ihm sagte bevor ich das Bewusstsein verloren hatte …, ich hatte ihm doch nicht wirklich meine Liebe gestanden?!

Total geschockt weiteten sich meine Augen, ich sah ihn an, öffnete den Mund, doch kein Wort kam raus, sie blieben mir einfach im Hals stecken …

Plötzlich fing Marco an immer breiter und breiter an zu grinsen, er begriff an was ich mich wohl erinnerte, doch kam mir dann wieder die verschwommenen Worte Marco's in den Sinn…, er liebte mich auch..?

Gut …, eigentlich wusste er ganz sicher schon vorher darüber bescheid dass ich ihn liebte, doch ich dachte es wäre einfach sein Ego gewesen das wollte dass ich zugab dass ich ihn liebte weile er der beste war und so weiter…, aber er liebte mich tatsächlich ebenfalls?…, er?, Marco Phönix?

„Marco liebt mich …“

Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte…, ihn küssen?, ihm auf die Schulter klopfen und gratulieren?, mit ihm über das Wetter sprechen?, ihm ein Lied singen?, oh Gott … das wurde ja immer schlimmer!

„Das stimmt“, sprach er plötzlich, sodass ich ihn wieder ansah, er blickte zurück, „ich liebe dich.“

Mist…, fuhr es mir durch den Kopf, hatte ich das vorhin laut ausgesprochen?!

„Ähh…“, brachte ich nur heraus und schlug gedanklich immer und immer wieder meinen Kopf gegen eine Wand.

Er jedoch lächelte nur.

Erwartete er jetzt irgendetwas?, fuck,… was sollte ich nur tun?

„Komm doch mit ins Bett“, brabbelte mein Mund plötzlich los, sodass der Rotschimmer auf meinen Wangen um einiges stärker wurde.

Hatte ich überhaupt mal darüber nachgedacht was ich da gerade gesagt hatte?!

Ja, komm ins Bettchen, Schlafenszeit!

„Ja, gern“, grinste er plötzlich und wuschelte mir durch das Haar was mich ihn perplex ansehen ließ, „wirklich?“, fragte ich dann auch noch.

„Wirklich“, zwinkerte er mir zu und stand auf.

Es gab kein zurück mehr, also rutschte ich schnell zur Seite um ihm Platz zu machen, mein Herz schlug dabei unglaublich schnell.

Mit großen Augen betrachtete ich wie er sich die Schuhe auszog und sich dann neben mich ins Bett legte.

Als er neben mir lag drehte er sich mir zu und lächelte dann sanft, sehr sanft…

Tief sahen wir uns in die Augen, es kam mir vor als vergingen Minuten, und das obwohl es nur Sekunden waren.

„Wie geht es Luffy?, und Law?“, fragte ich jedoch plötzlich, und riss diesen Moment somit in zwei.

Mir war da wieder etwas in den Sinn gekommen …

„Gut, sie liegen sogar im gleichen Krankenhaus wie du…“, antwortete er mir sofort.

Ich wollte daraufhin sofort aufstehen, doch hielt er mich mit einer Hand locker zurück, „aber sie müssen sich beide noch immer erholen, genauso wie du.“, fuhr er dann fort und sah mir tief in die Augen.

Wiederwillig ließ ich mich wieder zurück in die Kissen sinken, er hatte Recht.

„Und…“, fing ich dann an, doch Marco unterbrach mich, „Shanks wurde schon längst entlassen, sie haben ihn in einem Psychiatrie eingewiesen.“

Daraufhin nickte ich nur.

Es wurde still, im Hintergrund war nur das gleichmäßige Geräusch des Herzfrequenz- Gerätes zu hören.

„Doflamingo wurde übrigens verhaftet, die Gerichtsverhandlung ist in einer Woche“, sprach er dann plötzlich, was mich ihn wieder ansehen ließ.

„Wirklich?“, sprach ich erstaunt und irgendwie auch glücklich.

Ich dachte es wäre noch immer alles wie vorher und er würde mir noch immer das Leben zur Hölle machen, doch er wurde verhaftet?

Ich konnte nicht anders als Marco einfach so zu umarmen.

Freude die alles Schlechte vergessen ließ überkam mich, ich vergrub mein Gesicht tief in dem Hemd Marco's.

„Das ist schön zu hören“, schluchzte ich.

Was war nur jetzt schon wieder mit mir los?, schoss es mir durch den Kopf, doch es kümmerte mich nicht weiter, ich war glücklich, endlich wieder glücklich, außerdem lag ich hier gerade mit der Person in einem Bett die ich liebte, worauf wartete ich dann noch?

Mit einem mal sah ich wieder zu Marco's Gesicht auf und lächelte ihn glücklich an.

Dann überbrückte ich den letzten Abstand zwischen uns; ich küsste ihn.

Sofort erwiderte er den Kuss und schlang zusätzlich die Arme um mich während ich meine rechte Hand an seinen Nacken legte.

Wir beide hatten die Augen geschlossen.

Als wir den Kuss wieder lösten sahen wir uns beide tief in die Augen.

Marco grinste, küsste mich erneut und drehte uns beiden so dass ich unter ihm lag und er über mir.

Im Hintergrund vernahm ich noch immer das Gerät, die Frequenz erhöhte sich, mein Herz schlug um einiges schneller.

Von draußen schien die volle Sonne durch das Fenster in den Raum und erhellte ihn somit, doch das Einzige was ich spürte war der Kuss denn er nun intensivierte.

Sanft strich er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und bat somit um Einlass, welchen ich gewährte.

Mit ungewohnter Vorsicht erkundete er meine Mundhöhle und animierte dann meine Zunge dazu mitzuspielen.

Immer sicherer und wilder wurde der Kuss, doch die Sanftheit nahm dabei nicht ab.

Wir lösten uns wieder voneinander durch Luftmangel, es war ein Unentschieden, doch wir beide wussten wie nun wie sehr wir uns wirklich liebten.

Zum Abschluss gab er mir einen Kuss auf die Stirn und strich mir dann eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

„Du kannst echt gut küssen, Kleiner“, sagte er mit einem Lächeln zu mir während seine Stirn auf meiner lehnte.

Ich grinste frech zurück, „natürlich, und du bist Grotten schlecht, ein Glück dass ich so gut darin bin.“

Empört lachte Marco auf, „deine freche Art wirst du wohl nie verlieren, was?“

„Nö“, antwortete ich selbstverständlich und grinste schief.

Daraufhin gab er mir erneut einen kleinen Kuss auf die Mundwinkel ließ sich dann neben mich nieder.

„Man Marco…“, sagte ich dann als ich noch immer das Zittern in meinen Händen durch die Berührung auf seinem Körper spürte und das schnelle Pochen meines Herzens, „ich liebe dich wirklich, wirklich, wirklich sehr!“

Marco grinste und legte eine Hand auf meine Wange während er mir erneut näher kam und dann gegen meine Lippen flüsterte:„Und ich dich wirklich, wirklich, wirklich auch sehr.“, dann legte er seine Lippen auf die meinen…

Es war der schönste Moment in meinem ganzen Leben, der aller schönste…

Das Glück stand nun wohl endlich mit ihm auch auf meiner Seite.

Damn Life?, ich liebe dich!
 


 


 

Danksagung
 

Natürlich muss ich mich auch noch bedanken!

Denn ohne diese Danksage könnte ich nicht sagen wie sehr ich euch, meinen Reviewern danke!, und auch denen den meine Geschichte so gut gefällt dass sie sie favorisieren! ;D
 

Dabei danke ich vor allem:
 

xXRuriXx

lealove

Steffi1589

Mirakolli

Kiba11

und Konan1
 

Dann natürlich noch:
 

Ai-chan

Bienennest

Butterflyx3

Carola

lealove

cia24ful

DarkVampire

hanuta

Kiba11

Konan1

Mirakolli

Naneryia

Raket

Satsuky

Sorano-Chan93

Steffi1589

TeraNova

whitebeard556

xXRuriXx
 

die mich mit ihren damit in gewisser Weise unterstützten indem sie die geschichte favorisierten!, danke euch! ;D
 

Ich hoffe das Ende der Geschichte hat euch gefallen!

Bis zur möglichen nächsten FF! ^^

Eure Atary-lea



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Black-Heart-OP
2016-08-17T20:00:11+00:00 17.08.2016 22:00
Was soll ich sagen? Es ist und bleibt ne geile Geschichte!
GLG Black
Von:  lealove
2014-07-12T14:18:48+00:00 12.07.2014 16:18
Habe die Geschichte grade erst aus langweile entdeckt und habe sie regelrecht verschlungen^^ eine wirklich schön und auch sehr spannende geschichte :3 *cookies hinstell* Mach weiter so :D

Lg Lea
Antwort von: abgemeldet
13.07.2014 20:33
Awww, das freut mich! :3, vielen Dank!^^, es hat mir auch riesen Spaß gemacht sie zu schreiben, zwar viel Arbeit aber eben mit Spaß :DD.
Werd ich! ^^
Vielen lieben Dank! <3

LG zurück Atary
Von:  Mirakolli
2014-07-05T21:52:22+00:00 05.07.2014 23:52
Ein tolles Ende! Ich mag es sehr. War eine wirklich schöne und süße Geschichte :)
Antwort von: abgemeldet
06.07.2014 00:27
Vielen Dank!, es freut mich wirklich sehr dass sie dir gefallen hat! :3.
Ich bedanke mich vielmals für die Review! ^^
Von:  Konan1
2014-06-28T16:05:32+00:00 28.06.2014 18:05
yes du hast weiter geschrieben aber mach trotzdem schnell
weiter wird spannend
und tolles Kapitel :)
LG
Antwort von: abgemeldet
28.06.2014 22:24
Nächstes Kapitel ist schon zur Hälfte fertig. ;)
Vielen Dank! ^^
LG <3
Von:  Kiba11
2014-06-17T18:45:15+00:00 17.06.2014 20:45
wow,
bin gepannt wie das noch alles endet.
und wer hat und wie wurde ace vergiftet??
voll spannend , schreib bitte weiter, freu mich schon aufs nächte kapitel *-*
Antwort von: abgemeldet
17.06.2014 21:57
^^, werde versuchen bald mal Zeit zu finden um die Storie weiter zu schreiben :3
Tja, das ist noch eine offene Frage ;)
:), werde ich und vielen Dank! <3
Von:  Steffi1589
2014-06-15T15:18:07+00:00 15.06.2014 17:18
Also
Mir hat das kapitel super gefallen bin schon gespannt wie es weiter geht.:-)
Antwort von: abgemeldet
15.06.2014 17:39
Das freut mich, vielen Dank und bis zum nächsten Kapitel! ;3
Von:  Mirakolli
2014-06-15T09:00:00+00:00 15.06.2014 11:00
Also erstmal: Die Geschichte ist der Hammer!
Ich finde sie unglaublich spannend, süß und interessant zugleich. Ich finds echt super wie du schreibst und auch dass du die Charaktere so passend handeln lässt :D
Ich bin riiiiiiiichtig gespannt wies weiter geht und jetzt auf jeden Fall ein Fan :D
Das mit Marco und Ace find ich auch total süß ;)
Antwort von: abgemeldet
15.06.2014 17:38
Vielen Dank! ^-^
Ich finde es sowas von toll dass die Geschichte und auch mein Schreibstil dir so gut gefällt und auch dass du die Charaktere passend findest, jeder hat da ja sein eigene Meinung^^
Es wird auf jeden Fall noch viel passieren in den folgenden Kapiteln^^.
Das Pairing ist auch so süß, meiner Meinung nach xD^^
Danke für die Review und dass ich dich als Fan meiner Geschichte sehen kann! :3
LG Atary
Von:  Steffi1589
2014-06-02T21:55:36+00:00 02.06.2014 23:55
Sachte platzierte er seine Hände rechts und links auf meinen Schultern und lächelte mir entgegen.
„Sieht so ein Gesicht aus das nicht auf sich selbst aufpassen könnte?“.
Erst fing ich an nur zu grinsen, doch dann brach ich plötzlich in Gelächter aus.
Die perfekte Ironie!, das musste er mit seinen drei Narben und dem fehlenden Arm sagen aber dennoch wusste ich das es stimmte, er konnte auf sich aufpassen.

Die stelle hat mich grad etwas verwirrt, find deine story aber echt klasse mach weiter so!;-)
Antwort von: abgemeldet
12.06.2014 23:19
Entschuldige das die Antwort erst so spät kommt!..

Nun, Shanks fragt Ace ja ob so ein Gesicht aussieht das nicht selbst auf sich aufpassen könnte ... und da hat Ace angefangen zu lachen weil es die perfekte Ironie war und damit waren seine Verletzungen gemeint, aber wenn man das Leben von Shanks bisher so mal betrachtet dann konnte er ja bisher nicht wirklich gut auf sich aufpassen und das ist eben der Grund weshalb er an dieser Stelle auch gelacht hat ..^^ Ok .. ich glaube die Antwort hat nicht wirklich geholfen .. oder? xD

Vielen Dank und das werde ich! ;)
Antwort von:  Steffi1589
12.06.2014 23:25
Mein Kommentar bezog sich eher auf die hände, wo shanks doch nur eine hat,das hatte mich bissel verwirrt,aber danke für deine Antwort:-)
Antwort von: abgemeldet
13.06.2014 13:36
Oh Gott ... vielen Dank für den Hinweis!, werd ich gleich mal ändern! xD ^^
Antwort von:  Steffi1589
13.06.2014 14:57
Da nich für ;-)
Von:  xXRuriXx
2014-04-14T11:34:14+00:00 14.04.2014 13:34
Uhhh wieder richtig spannend!
Ich hatte auch mit jedem gerechnet...aber nicht mit Roger :)
Das Kapitel war wieder super cool, und diesmal sogar spannend!
Ich hoffe du schreibst weiterhin schnell weiter!
Lg :)
Antwort von: abgemeldet
14.04.2014 19:57
Vielen Dank!^^
Hm ..., zur Zeit bin ich leider krank, und da kommt nur Schrott aus meinem Hirn aber ich werde so bald wie möglich weiter schreiben! ;3
LG zurück Atary
Von:  xXRuriXx
2014-04-10T20:49:51+00:00 10.04.2014 22:49
Wow, auch dieses Kapitel war irgendwie...echt klasse!
Hehe war eigentlich ganz lustig, ich habe so sehr gehofft das er auf Marco trifft ( Is momentan so ein Fabel von mir mit ace und dem blonden) und dann kam Shanks! Ich hab vielleicht gekuckt :)
Aber dann so : Jeaah Shanks! ( Den hab ich auch echt gern)
Wirklich schlimm, was du mit seiner Vergangenheit angestellt hast ;) aber sehr schön beschrieben!
Klasse das du so schnell weitergemacht hast!
Ich hoffe das wirst du beibehalten!! :)
Lg
Antwort von: abgemeldet
11.04.2014 21:34
Vielen Dank!
Ja, das Pairing ist echt süß :3 .
Shanks wird noch oft als guter Freund von Ace vorkommen *sich das vorgenommen hat* ^^
Uhu, danke!
LG zurück •Atary
(Und nope, es wird kein Shanksxace ;) )


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