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Damn Life!

von

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The Destiny Of The Red Haired

#Kapitel 1-
 

Ich schlenderte über die Straßen Glandlines.

Auf meinen Lippen ein breites Grinsen.

Der Grund dafür waren wohl die Erinnerungen die ich durch den Duft hier bekam, denn dieser Duft frisch gefallenen Regens nach langer Zeit, früh am Morgen, brachten mir die Erinnerungen an die Zeiten mit meinen zwei Brüdern.

Es war nicht so so dass ich oft in solchen Erinnerungen verfiel, sogar im Gegenteil aber gerade eben war es eben so.

Es war ein früher Aprilmorgen und die Vögel zwitscherten fröhlich durch die Gegend während ich gerade am Stadtanfang von meiner nächtlichen Tür zurückkehrte.

Oft hatte ich die Angewohnheit Nachts weit weg von Grandline etwas zu entspannen, denn dort war man völlig abgeschieden von dem ewigen Stadtleben, es war eben anders und man hatte kaum etwas zu befürchten, was man wohl von Grandline nicht sagen konnte…

Die Stadt Grandline war bekannt für ihre hohe Verbrecherrate und war Nachts eben auch dementsprechend gefährlich.

Menschen die Erfahrung mit dieser Stadt hatten und wussten wie es Nachts dort zu ging wussten wahrscheinlich wovon ich redete…

Aber trotzdem liebte ich diese Stadt irgendwie, sie war eben meine Heimat.
 

Fröhlich pfeifend mit der einen Hand in der Hosentasche, der anderen den breiten Halter meiner Gitarrentasche haltend lief ich weiter Richtung meines Zieles.

Mein Plan für Heute stand bereits fest, sodass ich ihn auch bereits umsetzte.

Erstmal würde ich ein paar neue Lebensmittel kaufen.

Dann würde ich etwas später Heute noch eine Runde auf der Straße zusammen mit meiner Gitarre singen um wieder etwas Geld dazu zu verdienen.

… Das mit dem Geld verdienen war so eine Sache, denn ich hatte nämlich keinen Job.

Es gab viele Gründe dafür aber ein sehr wichtiger war eben dass mich die meisten hier in der Stadt schon kannten und mich somit niemals einstellen würden, ich hatte eben schon so einen bestimmten Ruf … Jetzt nicht schlecht von mir denken!, nein, ich war keines Falls ein schlechter Mensch, ich sorgte mich ja gerade zu um das Wohlergehen meiner Mitmenschen da ich sehr leicht in Mitgefühl versank aber wie die Leute über mich dachten sah eben so aus:

Ein junger Mann der als verwöhnter Teenager von Zuhause ausgerissen ist und der Grund soll laut ihnen ein ganz normaler streit zwischen Vater und Sohn gewesen sein da er anscheinend zu starke Komplexe hatte und jetzt nichts mehr auf die Reihe brachte und somit auf der Straße rumlungerte.

Und dabei kannten sie mich nicht einmal …, aber halb so schlimm, ich war es gewöhnt das mein Leben mich nicht mochte, ich mochte es ja ebenfalls nicht …
 

Nach einer Weile stand ich endlich vor dem kleinen Laden und betrat diesen sogleich.

Im Inneren war kaum etwas los, aber um diese Urzeit waren eben auch kaum Menschen hier zu sehen.

Hauptsächlich lag es aber auch daran dass es schon Samstag war und somit waren weder Schulkinder unterwegs noch Menschen die am Samstag nicht arbeiten mussten.

Normalerweise wurde dieser Laden hier nämlich von denjenigen genutzt die kaum Geld hatten, er war eben der billigste in der ganzen Stadt, dass hatte ich schon lange herausgefunden, hatte ja auch genug Zeit dafür.

Mein Blick glitt über die Regale.

Leicht verärgert verzog ich die Augenbrauen als ich feststellen musste dass sie wieder umgeordnet hatten, denn nun stand anstelle der Konservendosen Waschmittel …

Seufzend machte ich mich auf die Suche nach dem Gewollten, … und fand dieses auch schließlich in der hintersten Ecke des Ladens.

Schnell nahm ich ein paar der Dosen aus dem Regal und tat diese in einen kleinen Plastikkorb den ich schon bei dem Betreten des Ladens genommen hatte.

Als ich mich auch um den Rest gekümmert hatte ging ich schließlich zur Kasse an der wie gewöhnt Frau Christmas vorzufinden war.

'Christmas', ich weiß, sie hatte einen sehr eigenartigen Namen, aber dafür konnte sie ja kaum etwas und trotz ihrer zickigen Art fand ich persönlich sie auch recht sympathisch.

Frau Christmas hatte rote, fluffige Haare und trug immer ein grünes Stirnband sowie eine goldenfarbene Sonnenbrille mit lila Gläsern.

Außerdem schminkte sie sich immer sehr auffällig, was sehr wohl gut zu ihrem Charakter passte, sie war zusätzlich auch noch etwas füllig.

„Hallo Frau Christmas“,begrüßte ich diese breit grinsend, woraufhin sie nur mies gelaunt brummte, dann aber trotzdem antwortete:„Hallo Ace, … wieder alles klar mit deinen Problemen?“.

Ich hatte ihr nichts erzählt von Thatchs Tod!, rein gar nichts in dieser Richtung, sie wusste nur einfach dass etwas in letzter Zeit nicht mit mir gestimmt hatte und hatte mich gerade zu darüber ausgequetscht.

Das Resultat war eben, dass sie nun wusste dass ich ein ernst zu nehmenden Problem hatte und nicht gerade fröhlich rüber kam, was sich ja anscheinen jetzt geändert hatte, schließlich hatte ich damit abgeschlossen …, mehr oder weniger.

„So zu sagen …“,murmelte ich also als Antwort, lächelte daraufhin dann aber wieder leicht und lud die Lebensmittel auf das Fließband.

Die Kassiererin hob daraufhin eine Augenbraue und gab einen fragenden Ton von sich.

„Das hört sich aber nicht sehr gut an…“, sie seufzte laut auf,„es ist einfach nicht richtig dich so zu sehen, du solltest anders Leben“, belehrte sie mich wieder einmal.

Sie hatte eine sehr direkte Art und das merkte man eben auch sofort wenn man mit ihr ins Gespräch kam, sie dachte nie lange darüber nach ob etwas angebracht war, sondern gab ihrer Neugier oder ihrer Meinung immer sofort nach.

Leise brummte ich.

„So ein großes Problem stellt es nicht für mich da…, ist eben so wie es ist“.

Frau Christmas schob die Waren über den Scanner, sodass ich diese dann schließlich in meinen grünen Beutel tun konnte.

„10,34 €… Es stellt keines für dich da weil du es gewohnt bist!, aber wenn du dir andere Menschen ansiehst, diese haben es sehr viel leichter als du!, und du könntest auch ganz leicht wieder ein gutes Leben führen .., hach Ace, warum bist du nur so?“.

Nun …. es gab Momente in denen nervte diese Frau mich auch, aber das ist jetzt nicht von Bedeutung.

Ich ignorierte somit einfach das Gesagte, zahlte den genannten Preis und verabschiedete mich mit einem:„Bis dann!“,hob dabei die rechte Hand und schulterte meinen Beutel, ehe ich den Laden verließ.
 

Nun ging es auf den Weg zum Calmbeltplatz.

Der Name würde zwar dagegen sprechen, aber es war einer der belebtesten Plätze der Stadt und somit könnte ich dort am meisten abkassieren.

Gemütlich schlenderte ich umher, da ich keinen Zeitdruck hatte gab es ja keinen Grund sich zu beeilen.

Mein Blick schweifte zu den Wolken, als ich bemerkte dass es wohl bald regnen würde.

Der Himmel war bereites sehr dunkel…

Ich liebe dich auch Leben, dachte ich ironisch, deprimiert, zog meinen Hut tiefer in das Gesicht und heftete meinen Blick auf den bepflasterten Fussboden unter mir.

Ich überlegte, … was könnte ich jetzt in der Zwischenzeit machen?, ich konnte ja kaum wissen wie lange es jetzt gleich regnen würde…,denn wenn ich Pech hatte dann würde es mehrere Stunden regnen.

Genervt seufzte ich auf und entschied mich neben dem Calmbeltplatz unter den Vorsprung der Bibliothek zu stellen.
 

Schon eine gefühlte Ewigkeit saß ich unter dem Vorsprung des Daches während ich mich an einer der Säulen die den Vorsprung hielten lehnte und gedankenverloren in die Luft starrte.

Wenn man so viel Zeit zum Nachdenken hatte …, nun, es machte einen irgendwie depressiv, denn lieber bleib ich aus meinen Gedanken draußen und stürze mich auf die Realität.

Nicht weit entfernt von mir, auf der anderen Seite des Vorsprungs saßen vier Jugendliche lachten und tranken oder rauchten Zigaretten…

Ich wendete meinen Blick wieder ab.

Auf mich wirkten solche Menschen sehr unsympathisch und oberflächlich, auch wenn ich niemals so ein Leben wie sie haben könnte und es auch noch nie hatte oder wollte, wusste ich dennoch dass es nicht richtig war mit teilweise 15 Jahren schon zu rauchen, gut, es war allgemein nicht gesund zu rauchen, aber wenn die Lunge noch wächst wohl besonders, soviel Allgemeinwissen hatte ich dann schon, ich war ja nicht dämlich oder so etwas, ich lernte ja schließlich auch ohne Schule.

Meist ging ich in diese Bibliothek vor welcher ich gerade saß und las dort immer die Bücher durch die mich interessierten.

In dieser Bibliothek gab es viele nette Leute, eine davon war eine blondhaarige, zierliche Frau, ihr Name war Kaya.

Kaya half mir oft bei irgendwelchen Problemen, meist waren es kleine, aber ein Problem bei dem sie mir immer half war wenn mich ein anderer Angestellter rausschmeißen wollte.

Dann schaffte sie es ziemlich leicht denjenigen davon zu überzeugen mich doch noch in der Bibliothek zu lassen, damit war sie mir eine große Hilfe und deswegen schätzte ich sie auch sehr.

Ich riss mich selbst wieder aus meinen Gedanken als ich meine Umgebung musterte und fröhlich feststellte dass es schon aufgehört hatte zu regnen.

Also stand ich auf und machte mich zu meinem üblichen Platz auf.
 

Der Calmbeltplatz war inzwischen wieder ziemlich gut gefüllt.

Ich hatte direkt vor mir die schwarze Hülle meiner Gitarre hingelegt für das Geld.

Meine Gitarre selbst hatte ich mir umgelegt und auch sonst alles Mögliche hingestellt was üblich für diese Aktion war.

In Grandline gab es glücklicherweise sehr viele Touristen und diese gaben am meisten Bares.

Kurz stimmte ich noch meine Gitarre zu ende ehe ich auch schon leise anfing das Lied zu spielen und schließlich anfing zu singen. [Bemerkung: Ja, nur mit Gitarre und seiner Stimme auch wenn in diesem Lied auch noch andere Instrumente agieren https://www.youtube.com/watch?v=vqc2uOunPdA ]

Das Lied erinnerte mich immer wieder an Luffy …, was verständlicherweise größtenteils an der Lyrik lag.

Ich hatte einen sehr eigenen Singstil, was den meisten Leuten auch so gut gefiel dass sich um mich herum oftmals ein Bogen aus neugierigen Menschen bildete die alle mir zuhören wollten, so auch jetzt, ich liebte es einfach zu singen…

Gitarre spielen konnte ich eben so gut und immer wieder liefen vereinzelt Menschen vor um mir Geld in die Hülle zu legen, woraufhin ich ihnen immer mit einem freundlichen Nicken und Lächeln zu verstehen gab das ich ihnen dafür dankte.

Fröhlich sang ich weiter.

Dabei fing ich nach einer Weile an meine Umgebung auszublenden.

...

Nach einer wundervollen Weile war ich dann fertig.

Die Menge fing an laut zu klatschen und zu jubeln und auch der ganze Rest der noch kein Geld gegeben hatte, legte nun dieses in die Hülle, wobei es trotzdem noch Ausnahmen gab, die gab es aber bei jeder meiner Auftritte, worüber ich mir allerdings kaum Sorgen machte, da ich ja auch so genug bekam um ungefähr drei Tage durchzukommen.

Noch immer schmunzelnd sortierte ich das ganze Geld in einen kleinen Beigen Sack um und legte diesen anschließend zurück in den Grünen Beutel.

Als nächstes packte ich dann meine Gitarre sowie den Rest ein.

Doch gerade als ich mich wieder normal aufgerichtet hatte, stand vor mir ein Mann.

Er war etwas älter als ich, hatte dunkelrotes, glattes Haar welches etwas kurzer als schulterlang war und er hatte drei kratzerförmige Narben auf seinem rechten Auge.

Doch wohl das Auffälligste an ihm war, dass er nur einen Arm hatte, was man trotz dass er einen schwarzen,langen Mantel trug sehr gut erkennen konnte.

Fragend blickte ich ihn an.

Er grinst schief.

„Du kannst echt gut singen, bist talentiert Junge!“,lobte er mich.

Ein Lächeln bildete sich nun auf meinem Gesicht nachdem ich diese Worte vernommen hatte.

Ich zog meinen Cowboyhut leicht hoch und antwortete dann freundlich:„Vielen Dank!, das kommt durch Jahre lange Übung“.

Er lächelt noch immer, nur wechselt sein Gesichtsausdruck nun um zu einem leicht besorgten.

„Du lebst also schon lange auf der Straße?“.

Leicht nickte ich.

„Um die vier Jahre“, erkläre ich mein Lächeln allerdings beibehaltend.

„Weißt du, ich bin so jemand den man wohl als Landstreicher bezeichnen würde. Ich habe schon seit sechs Jahren kein Zuhause mehr und bin neu in dieser Stadt …, ich habe schon viele Junge Leute wie dich die auf der Straße leben gesehen aber immer wieder frage ich mich nur das Gleiche: Wir kam es dazu dass so jemand Junges dort landet?“, sein Blick auf mir war sehr durch dringlich doch man sah deutlich wie besorgt er um mich war …und das obwohl er mich nicht einmal kannte …?.

Was mir ebenfalls nicht gleich aufgefallen war, waren seine Klamotten.

Diese waren nämlich deutlich dreckiger als meine und diese hatten es schon in sich …

Mit der Zeit hatte ich es mir abgewöhnt die Leute erst genauer nach ihrem Aussehen zu beurteilen, sondern ihnen meist erst in die Seelenspiegel zu sehen und ihr Verhalten zu analysieren.

Dieser Mann hier war von Grund auf ein sehr guter Mensch, das merkte ich sofort und ich sprach aus Erfahrung …!

„Nun …“,fing ich an und legte mir zuerst einen Satz zurecht um nicht zuviel über mich preiszugeben. „… wenn man nicht den Segen hat Glück in seinem Leben zu haben, sondern immer nur Pech kann es schnell dazu führen. Und, was soll ich sagen, ich bin eben ein Magnet für sämtliche Probleme“, antwortete ich dann und lachte leise.

Mein Gegenüber runzelte daraufhin nur leicht die Stirn, schüttelte dann aber letztendlich den Kopf und meinte wieder fröhlich grinsend:„Ah, wie ich ja schon erwähnte bin ich neu hier und würde es sehr willkommen heißen wenn du mich nicht etwas herumführen könntest?“.

„Klar!, hab' so und so nichts Besseres zu tun!“, antwortete ich schief grinsend und schulterte meinen Beutel sowie meine Gitarre.
 

Ein plötzliches Lachen ließ mich herum fahren, ich erblickte,-wie er sich mir bereits vorgestellt hatte-, Shanks der sich kaum mehr einzukriegen schien und sich bereits den Bauch hielt.

Leicht verwundert verzog ich die Augenbrauen.

Was hatte er bloß?, ich erklärte ihm doch nur wo er überall nicht hingehen sollte…

„Was“,brachte ich dann schließlich leicht verärgert hervor als ich bemerkt hatte dass er sich immer wieder aufrichtete, mich anblickte und erneut loslachte, dass er über mich lachte.

„D-du-…hahaha, e-echt der Hammer!“, noch immer leise lachend wischte er sich eine Lachträne aus dem Augenwinkeln und meinte dann nachdem er tief durchgeatmet hatte:„Ich meine damit deine Erklärungen!“, nun fing er an mich zu imitieren indem er auf verschiedene Sachen zeigte und seine Stimme verstellte:„Alsooo, da darfst du nicht hin, da hat mich mal eine Frau mit den Besen verprügelt, da wurde ich von kleinen Kindern attackiert die sich dort oft rumtreiben, da darfst du auch nicht hin, dort treiben sich die Gangster rum, da darfst du auch nicht hin und da werde ich depressiv, da darfst du auch nicht hin!“,„Das mit dem depressiv habe ich nie gesagt, und den Rest habe ich ebenfalls anders erklärt!“,beschwerte ich mich verärgert und stampfte zur Unterstreichung noch einem mit dem linken Fuß auf dem Boden, woraufhin Shanks einen erneuten Lachanfall bekam, ich aber trotzdem weiter redete.

„Und außerdem habe ich keinen chinesischen Akzent!, noch dazu musst du dich ja nicht unbedingt von mir rumführen lassen!, also ich hab' die Nase voll, such dir jemand anderen“.

Genervt grummelnd drehte ich mich zum Gehen um, wurde jedoch an der Schulter von einer Hand zurück gehalten.

„Nein!, warte, es tut mir echt leid… ich habe nur seit Ewigkeiten nicht mehr so intensiv mit jemanden gesprochen und schon gar nicht gelacht, da mich alle meiden“, erklärte er mir während sich auf seinem Gesicht eine leicht traurige Miene legte.

Eine kurze Weile schwieg ich, ehe ich aufseufzte.

„Gut …, aber zieh hier nicht wieder so eine scheiße ab, ich hab' nämlich kein Bock ausgelacht zu werden“.

Daraufhin bekam ich ein zustimmendes Nicken seitens Shanks.
 

Ich führte ihn noch eine ganze Weile rum, letztendlich kamen wir am Stadtende an.

„So…, ich denke jetzt solltest du hier zurecht finden wenn du nicht gerade ein Kurzzeitgedächtnis hast“, sagte ich grinsend.

„Haha, da kann ich dich beruhigen, mein Gedächtnis ist noch im vollen Gange“.

„Sag mal, … eins würde mich noch interessieren“,fing ich an und sah fragend zu ihm.

„Hmm?“.

„Wie hast du es geschafft als Landstreicher zu enden?“.

Diese Frage hatte mich schon seit Anfang an beschäftigt und ich hoffte er würde sie mir beantworten.

Er hatte bei unserem Rundgang mal was davon erzählt das er mal Student an irgend einer Universität gewesen war…, da hatte ich nur leider nicht so richtig zugehört, mehr so mit halbem Ohr.

Shanks seufzte.

„Das …, ist eine sehr lange Geschichte“, murmelte er daraufhin und fuhr sich durch die Haare, er schien in Gedanken zu sein.

„Ich habe genug Zeit…“, meinte ich dann als schlichte Antwort und grinste.

Nun fing der Rothaarige an laut zu lachen.

„Das glaube ich sofort!, aber bist du sicher dass du es hören willst?“.

„Ja“,antwortete ich sofort, warum sollte ich sonst fragen?…

„Na gut …“,seufzte er und deutete mir mit einem Kopfnicken an mich mit ihm auf die Bank zu setzen die dort stand.

So setzten wir uns und er fing bald daraufhin an zu erzählen…
 

Flashback

-Sichtwechsel; Shanks-

Vor sechs Jahren
 

Es war ein sehr warmer Frühlingstag, die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und die Sonne ließ die Pflanzen in warmen Farben erblühen.

Ein leichter Wind blies mir durch die roten Haare, ein Lächeln zierte mein Gesicht.

Ich war glücklich, denn ich liebte einfach dieses wundervolle Wetter, meine Laune war auf ihrem Höhepunkt…

An solchen Tagen konnte man einfach nicht anders als sich mit Sonnenbrille und Sonnencreme auf eine Liege in den Garten zu legen und es sich mal so richtig wohl gehen zu lassen.

Gemütlich gähnte ich und schloss die Augen.

Gestern noch bei unzähligen von Biologie und Chemie Lesungen gewesen und jetzt schon wieder gemütlich im Garten liegen…

„Shanks, du Faulpelz!“.-und schon lag etwas eiskaltes auf meinem Bauch, ich schreckte schreiend hoch.

„Ahaaaa…, verdammt, BEN!“,knurrte ich finster nachdem ich mich aufgerichtet hatte.

Neutral wie immer sah mich dieser mit einer Zigarre im Mund an, wobei er wie gewöhnt die Hände in den Hosentaschen hatte.

Den kalten Gegenstand hatte ich als Eisbeutel identifizieren können…., so ein Monster!

„Weißt du was ich meine, Shanks?, du solltest jetzt eigentlich lernen und nicht faul im Garten deiner Schwester rumliegen“, erklärte er mir gelassen und sah mir eindringlich in die Augen.

Eben diese verdrehte ich genervt und seufzte.

„Kannst du mich nicht einmal mit dem Mist in Ruhe lassen?, ich meine es ist so ein schöner Tag!, da darf ich doch wohl noch ein-zwei stunden im Garten entspannen!“,schmollte ich genervt und verschränkte die Arme ineinander.

Leise seufzte Ben und stieß dann den Rauch seiner Zigarre aus.

„Und du bist kein kleines Kind mehr, das muss ich dir wohl noch oft unter die Nase reiben, wie?. Wie stellst du dir vor deine Prüfungen zu schaffen?, einfach immer pünktlich erscheinen aber sonst nichts tun?, du bist nicht mehr in der Schule, vergiss das nicht!“.

Manchmal dachte ich ehrlich er übernahm hier die Mutterrolle…, nur anderseits hatte er leider Gottes recht, denn ich fing an jetzt schon heftig zurück zu liegen, da könnte ich ewig warten bis ich die Prüfungen bestehen würde…

„Hmmm…“,brummte ich genervt, legte aber meine Sonnenbrille auf die Liege.

„Du hast ja recht…“,nuschelte ich leise und ging an ihm vorbei, er sollte sich bloß nichts drauf einbilden!…
 

„Mal sehen …, die hy-hydra-hydra-was?!… was ist das denn für ein Wort …“,nuschelte ich genervt und fuhr mir durch das Haar.

Wenn ich nicht gerade am verzweifeln wäre dann würde ich vielleicht darüber lachen können…, aber tja Pech!

Mein Blick überflog kurz die Notizen…, erst jetzt fiel mir auf wie viel ich tatsächlich noch zu lernen hatte, na dass konnte ja ein Spaß werden!

„Scheiße…“.

Mein Blick fiel,-wie jede fünf Minuten-, auf die Uhr und wie immer waren,-wer hätte es gedacht-, nur fünf Minuten vergangen.

„Nanaa.. piupiu … oh eine Spinne!“, und schon beschäftigte ich mich mit dem achtbeinigen Insekt.

„Na du kleine Spinne..?“,grinste ich der großen Kellerspinne auf meiner Hand entgegen welche immer wieder versuchte zu entkommen, ich jedoch immer wieder die Hand vor die andere setzte.

Ein Räuspern ließ mich jedoch aufschrecken, sodass die Spinne flüchten konnte.

Schreckhaft drehte ich mich um und erblickte einen mit Augenbrauen hochgezogenen Ben der mich nur durchschaubar musterte.

„Ähm…“-„Schon gut, du musst es mir nicht erklären, es war klar das du nichts kapieren würdest … ich werde jetzt zur Bank fahren, deine Schwester kommt übrigens erst Morgen wieder“, unterbrach mich der Schwarzhaarige und wendete sich um.

Gerade als er jedoch den Autoschlüssel schnappte sprang ich auf.

„Warte!, ich komme mit!“

„Ach …, tust du das?“.

Energisch nickend sah ich ihn flehend an, denn ich hatte genug vom Lernen!

Seufzend gab sich Ben ergeben und zeigte mir mit einem Handzeichen ihm zu folgen.

Freudig folgte ich ihm.
 

Lächelnd betrachtete ich die vorbeiziehenden Häuser.

Dank der Wärme liefen hier viele Menschen kurzbegleitet rum, vor allem die Frauen …

Vergnügt sah ich diesen hinterher als wir an einer Ampel hielten, doch wurde aus meinem Vergnügen gerissen als mir jemand von der Seite gegen den Hinterkopf schlug.

„Was soll das denn?!“,rief ich empört und schmollte gespielt.

„Wenn ich schon jemanden mit zur Bank nehme, dann sicher keinen Spanner“,antwortete er mir ohne mich anzusehen und zog an seiner Zigarre.

Elender Kettenraucher …

Ohne ein weiteres Wort starrte ich trotzig aus dem Fenster, Ben währenddessen hatte sich schon einen Parkplatz ausgesucht und parkte nun den großen VW.

Gähnend stieg ich aus und folgte Ben der den Wagen zugeschlossen hatte.
 

In der Bank war eine extrem große Menschenschlange …, weswegen ich mich entschloss mich hinzusetzen und zu warten bis der Schwarzhaarige fertig sein würde.

Gelangweilt betrachtete ich die Menschen hier und war mir so ziemlich sicher dass sie auch mindestens genauso gelangweilt waren.

Mein Blick überflog die unzähligen von Überwachungskameras und ich fing an mich zu fragen wie viel so ein Ding wohl kosten würde…

Plötzlich jedoch riss mich eine laute Männerstimme und ein Knall aus den sinnlosen Gedanken, erschrocken richtete ich mich auf.

„Alle auf den Boden, die Angestellten vom Tresen weg!,und ich rate euch, sollte sich einer Bewegen stirbt derjenige“,rief ein Mann mit schwarzer Stoffmaske bedrohlich.

Ein Banküberfall?, hier?, jetzt?, wie…?, so etwas kannte ich nur aus Filmen …

„Los!, du da, lass da Geld einpacken!“,rief ein anderer einer jungen, verängstigten Frau zu und gab ihr einen Stoffbeutel, sofort tat sie was er ihr gesagt hatte.

Meine Augen währenddessen suchten Ben welcher nicht weit von mir entfernt ebenfalls auf dem Boden lag.

Unsere Blicke trafen sich.

Warnend sah er mich an, anscheinend wollte er nicht dass ich irgendetwas dummes mache…

Doch schnell hatte ich meinen Blick abgewendet als ich erneut einen der Männer etwas brüllen hörte und eine Frau schrie.

Er hielt ihr die Pistole an den Kopf!

„Du Schlampe!, habe ich nicht gesagt ihr sollt euch nicht bewegen!?“.

Nein!, er würde doch nicht!…

Noch bevor er den Abzug drücken konnte stand ich reflexartig auf um ihr zu helfen…, was ich jedoch nicht überdacht hatte.

Die Männer richteten die Waffen auf mich, doch noch bevor diese schießen konnte wurde ich zur Seite geschubst und kam hart auf dem Boden auf.

Ich hörte laute Schüsse…, wagte mich aber nicht mich zu bewegen.

Ich wollte es nicht sehen, es war nur Einbildung!

Meine Zähne biss ich fest zusammen, die Hände verkrampfte ich.

Scheiße …

Meine Hände zitterten bereits furchtbar.

Ich wurde an der Schulter gepackt und angehoben, musste dabei nun auf die Person sehen, die am Boden lag.

Ich biss mir auf die Unterlippe.

Verspannte jeden Muskel meines Körpers.

Doch das Bild vor mir verschwand nicht.

In Blut, in seinem eigenen Blut lag er auf dem Bauch da…

„Nein…“,brachte ich heißer hervor und unterdrückte gerade noch einen Schluchzer.

Meine Umgebung blendete ich völlig aus.

Ich sackte in den Armen der beiden maskierten Männer zusammen.

Sie schrieen mich an, doch ich nahm es nicht war.

Sie flüchteten, doch auch das nahm ich nicht war.

Ich sackte auf dem Boden zusammen sodass meine Hände in seinem Blut direkt unter mir lagen.

„Ben…“.

Zitternd drehte ich diesen auf den Rücken und erschrak.

„Nein …nein,nein,nein…“,murmelte ich immer wieder und legte in völliger Verzweiflung meine Hände auf seine Schusswunden.

„S-sh-anks..“.

„Scheiße …, Ben, bitte, das darf nicht wahr sein bitte…“,murmelte ich und schluchzte laut auf.

Tränen liefen mir die Wange hinab als ich die Wahrheit zur Kenntnis genommen hatte.

„Shanks.. h-hör m-mir.. b-bitte zu..“,keuchte mein schwarzhaariger Freund und fasste mich am Handgelenk, woraufhin ich ihm mit tränenunterlaufenen Augen ansah.

„V-versprich mir … v-von Heute an… selbst auf die a-aufzupassen…“.

Ich nickte fest mit bebender Unterlippe.

„Ja Ben, … es tut mir so Leid … und ich verspreche es!“,brachte ich weinerlich hervor.

Ein breites Lächeln bildete sich daraufhin auf seinem Gesicht…, er lächelte tatsächlich…

Entspannt ließ er sich zurück sinken und murmelte noch ein 'Gut'.

Seine Augen schlossen sich.

Er tat seinen letzten Atemzug.

Ich sackte auf ihm zusammen und fing laut an zu weinen.
 

Flashback Ende

- Sichtwechsel; Ace-

„Nach diesem Tag fiel ich in harte Depressionen…, daraufhin lernte ich natürlich auch nicht mehr und sorgte deshalb schließlich selbst für meinen Rauswurf aus der Uni… meine Schwester kam zurück aus dem Urlaub und schickte mich in psychiatrischer Behandlung. Doch man meinte mich nicht mehr vollständig heilen zu können,… nun, meine Schwester wollte nach einem Jahr das ich endlich auf eigenen Beinen stehe, also warf sie mich praktisch raus, doch war ich nicht bereit dazu und landete letztendlich als Landstreicher. Das Leben so wie es jetzt ist hilft mir allerdings …, ich lerne immer wieder neues kennen und mir ist nie langweilig. Ich weiß nicht wie es gekommen wäre wenn ich damals nicht mit zur Bank gekommen wäre… vielleicht hätte ich dann jetzt meinen Abschluss und würde selbst als Professor an einer Universität unterrichten“,ein flüchtiges Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, die Augen blieben trostlos.

„Das muss …, echt schlimm für dich gewesen sein“,murmelte ich dann nachdem ich seine Worte wahrgenommen hatte leise und blickte auf meine Hände.

Er musste unendliche Schuldgefühle haben doch was ich mich fragte war warum ihn seine Schwester einfach so rausgeschmissen hatte…, nur weil er sein Leben selbst in die Hand nehmen sollte?, das würde keine Schwester tun,oder?…

Mich von diesen Gedanken befreiend sah ich den Rothaarigen mitleidig an…

Es war bereits Nachmittag und die Sonne schien eher schwach auf uns.

Wenn ich unser Schicksal so verglich , dann schien es ein völlig anderes zu sein.

Er hatte alles auf einmal verloren, ich dagegen erst nach und nach.

Was davon schmerzhafter war, vermochte ich nicht zu sagen.

Und was mir noch alles passieren würde auch nicht … ich hoffte Momentan nur einen Menschen in meinem Leben wieder zu sehen...

Luffy.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXRuriXx
2014-04-10T20:49:51+00:00 10.04.2014 22:49
Wow, auch dieses Kapitel war irgendwie...echt klasse!
Hehe war eigentlich ganz lustig, ich habe so sehr gehofft das er auf Marco trifft ( Is momentan so ein Fabel von mir mit ace und dem blonden) und dann kam Shanks! Ich hab vielleicht gekuckt :)
Aber dann so : Jeaah Shanks! ( Den hab ich auch echt gern)
Wirklich schlimm, was du mit seiner Vergangenheit angestellt hast ;) aber sehr schön beschrieben!
Klasse das du so schnell weitergemacht hast!
Ich hoffe das wirst du beibehalten!! :)
Lg
Antwort von: abgemeldet
11.04.2014 21:34
Vielen Dank!
Ja, das Pairing ist echt süß :3 .
Shanks wird noch oft als guter Freund von Ace vorkommen *sich das vorgenommen hat* ^^
Uhu, danke!
LG zurück •Atary
(Und nope, es wird kein Shanksxace ;) )


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