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Professor Layton

... und die verlorene Zukunft
von

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Die verlorene Zukunft

Luke und der Professor sitzen im Bus. „Ich kann es kaum glauben!“ „Nun ja, anfangs dachte ich, du wolltest mir einen Streich spielen!“, entgegnete Professor Layton. „Aber das würde ich doch nie tun!“, kam es von Luke ganz empört. In dem Brief stand:

„Hallo, Professor. Ich hoffe sie sind wohl auf. Ich hingegen befinde mich in einer eher misslichen Lage. Das von uns geliebte London ist in einen Zustand des Chaos verfallen. Und es kommt noch schlimmer. Das Unglück von dem ich spreche, findet nicht in ihrer Zeit statt. Es ist wahrscheinlich schwer zu begreifen, aber ich schreibe ihnen zehn Jahre aus der Zukunft. Dies ist jetzt etwas zu viel auf einmal – aber ich werde alles so bald wie möglich erklären. Vorerst bitte ich sie, zum Uhrenladen in der Midland Road in Baldwin zu kommen. Auf ein baldiges Wiedersehen, ihr Lehrling Luke Triton.“

„So unglaublich es auch klingt. Dieser Brief muss von deinem zukünftigen Ich sein, Luke!“ „Meinem… zukünftigen Ich?“, das konnte Luke gar nicht begreifen. Gibt es denn überhaupt so etwas wie die Zukunft? „Nun ja… lass uns erstmal zu meinem Büro gehen… Dort warten bestimmt Flora und Sandy schon auf uns!“ „Ja, dass glaube ich auch, Professor.“ Dort angekommen, sitzen zwei junge und adrette Damen, die eine Tasse Tee trinken. „Willkommen, Luke, Professor!“, sagte eine der beiden. „Flora, Sandy, wisst ihr zufällig wo ich die Dokumente von der Explosion von vor letzter Woche hingelegt habe?“, fragte der Professor. „Nein, ich leider nicht… und du, Sandy?“ „Ich glaube, sie haben sie Akte auf ihren Schreibtisch gelegt.“ „Das kann dauern…“, kicherte Luke. „Saustall..“, entgegnete Flora empört. „Vom Premier ist noch immer keine Spur!“ Sandy stand auf. „Ist es zufällig diese Akte, die sie suchen?“ Sie hielt ein Dokument hoch. „Ja, das ist sie“ Vielen dank, Sandy.“ Layton las die Akte einmal gut durch. „Hmm…“ „Was ist denn, Professor?“ „Ich würde sagen wir begeben uns zunächst nach Baldwin in die Midland Road, so wie es in dem Brief stand.“ „Gute Idee!“, kam es entzückt von Luke. „Wenn ich mir diese Frage erlauben darf, Professor. Welchen Brief meinen sie?“ „Das werde ich dir später erklären.“ Sie seufzte einmal. „Na gut…“ Zusammen mit Flora und Sandy gingen Professor Layton und Luke zum Uhrenladen. „Die Türe lässt sich nicht öffnen. Moment… sie ist mit einem Rätsel verschlossen.“, erwähnte der Professor. Und schon hatte er das Rätsel gelöst. „Die Uhr zeigt genau zwölf Uhr an.“ Und voila, die Türe öffnete sich. „Oh, wir haben Besuch?!“, hörte die Truppe jemanden sagen. „Uwah… sie haben mich jetzt vielleicht erschreckt…“ „Beruhige dich, Flora!“, kam es von Sandy, die in der Türe stand. „Entschuldigen sie Miss, wir bekamen einen Brief in dem stand, dass wir uns in ihren Uhrenladen begeben sollen.“ Der Professor redete mit der älteren Dame. „Ah, natürlich, der liebe Luke hat uns darüber schon informiert.“ „Dürfte ich fragen, wen sie mit uns meinen?“ „Meinen Gatten und mich… Wenn sie ins Hinterzimmer gehen, können sie mit ihm sprechen, er wird ihnen helfen in die Zukunft zu gelangen.“ „Verstehe… vielen dank, Miss.“ Die Unterhaltung war zu ende. Sie gingen alle gemeinsam in das Hinterzimmer des Ladens. Dort stand eine unwahrscheinlich große Uhr. „Professor, ist das nicht die Zeitmaschine von Professor Stolypin?“ „Ja, mein Junge, meine Gattin und ich haben sie wieder auf Hochtouren gebracht, auf Wunsch vom Luke der Zukunft! Er erwähnte sie ebenfalls, Professor Hershel Layton.“ „Er hat ihnen von mir erzählt?“ „Natürlich. Er sagte ebenfalls, ich solle euch mit der Zeitmaschine in seine Zeit bringen.“ „Das wäre sehr freundlich von ihnen, wenn sie uns diesen Gefallen tun würden!“, sagte Flora mit einem leichten zögern in der Stimme. „Dann werf ich das Baby mal an!“ Es ratterte fürchterlich laut. „Professor, was passiert hier?“, fragte Sandy. „Das weiß ich selbst nicht!“, antwortete Layton. „Wir reisen gemeinsam in die Zukunft, junge Dame!“, entgegnete der Uhrenmacher. Als das Rattern aufhörte sagte der Uhrenmacher zufrieden: „Willkommen in der Zukunft!“ Als er dies sagte, rannte Professor Layton Richtung Ausgang. Die anderen folgten ihm. „Wo… wo sind wir?“, kam es ganz entsetzt von Flora. Waren sie nun wirklich in der Zukunft?! „Nanu.. ein Brief… auf dem ihr Name steht… Professor…“ Luke war verwirrt. „Zeig mal her, Luke!“ Ein weiterer Brief vom Luke aus der Zukunft: „Wie ich sehe, sind sie erfolgreich in meiner Zeit angelangt. Nun bitte ich sie, zum Silver Seven Casino in der Flatstone Street zu kommen. Dort würde ich ihnen alles gerne persönlich erklären. Es grüßt: Luke Triton. P.S: An der großen Wendeltreppe nicht weit vom Uhrenladen wartet ein Freund von mir, der ihnen den weg zeigen wird.“ „Dann mal los!“ Sandy krempelte die Ärmel ihres Kleides nach oben. Alle zusammen gingen sie zur großen Wendeltreppe, dort wurden sie auch schon erwartet. „Guten Tag, sie müssen Professor Layton sein, richtig?“ „Jawohl, der bin ich.“ „Mein Name ist Shipley. Ich werde euch den Weg zum Casino Silver Seven zeigen.“ „Sehr freundlich von ihnen.“, entgegnete Luke. Shipley ging voran. Am Casino Silver Seven angelangt, waren alle erstaunt, was das für ein großes Gebäude war. „Boah… das ist ja riesig!“ „Hier verlasse ich euch nun… ich wünsche euch viel Glück!“ „Vielen dank, Shipley, das sie uns bis hier her begleitet haben.“ „Keine Ursache, junge Dame!“ „Los, lasst uns rein gehen.“, kam es vom Professor. „Alles aus purem Gold… das hat sicher ein Vermögen gekostet…“, Sandy war begeistert. „Lasst uns jetzt lieber nach Luke Ausschau halten!“ „Aber ich bin doch hier, Professor Layton!“ „Ich meinte dein zukünftiges Ich, Luke.“ „Achso.“ Luke wurde alles klar. Ein Junge erschien hinter einer der vielen Spielautomaten. Er trug ein blaues Jackett mit einer kleinen Krawatte. Außerdem trug er dieselbe blaue Kappy wie Luke. „Schön sie wieder zu sehen, Professor Layton.“, erfreute sich der Junge. „Also bist du…?“, sagte der Professor. „…Ich, nur älter.“, ergänzte Luke. Flora und Sandy standen verdutzt daneben. „Woh, der Luke der Zukunft sieht gar nicht mal so schlecht aus…“, kam es von Flora. „Da muss ich dir recht geben!“, nickte Sandy zustimmend. „Vielen dank! Ich hätte dich fast nicht wieder erkannt, Flora! Und… du bist wer?“, fragte der ältere Luke. „Ich bin Sandy.“ Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Sehr erfreut, Miss.“ Er schüttelte ihr die Hand und grinste dabei schelmisch. „Miss… das passt doch so gar nicht zu mir…“, dachte sie laut. „Das stimmt!“ Der Professor lacht kurz. „Nimm das bitte nicht allzu ernst!“ „Sie haben ja Recht!“ Nun lachte auch Sandy. „Nun wenn sie mir folgen würden, die Wände haben nämlich Ohren!“ Nachdem der ältere Luke alles erklärt hatte kamen sie wieder aus der Abstellkammer. „Und du bist dir ganz sicher, dass der Professor Layton der Zukunft hier das Genie des Bösen ist?“ „So ungern ich das sage, aber ja, es ist so!“, kam es vom großen Luke. „Ah, da bist du ja Boss!“ Ein riesiges Ungetüm von einem Mann war hinter der Truppe. „Wie bitte?“ Der Professor war entsetzt. „Hey, wieso trägst du die Sachen vom Boss?“, fragte der Riese. Der große Luke entgegnete: „Oh nein, nicht der. Schnell weg!“ Doch bevor er nur auch einen Schritt machen konnte, wurde er von dem Riesen weggestoßen. So heftig, dass Luke stürzte. „Wir müssen hier weg!“, kam es erschrocken von Flora. „Aber wer ist das?“, fragte der kleine Luke. „Das ist Bostro…“ Ein schlankes Mädchen kniete neben dem großen Luke, der sich schon langsam wieder aufrappelte. „Sind sie in Ordnung?“ der ältere Luke stand auf. „Ja, vielen dank!“ „Und jetzt nichts wie raus hier!“ Alle begaben sich so schnell wie möglich nach draußen. Vor dem Casino versammelten sich alle, auch das geheimnisvolle Mädchen war da. „Wenn ich mich vorstellen dürfte. Mein Name ist Loona DeNoir.“ „Schön sie kennenzulernen, Miss.“ Der ältere Luke grinste verlegen. „Ich bin Flora, das ist Sandy, das ist Professor Layton…“ Flora wurde unterbrochen. „Professor Layton? Ich hatte sie aber ganz anders in Erinnerung nach unserem letzten Treffen…“ „Das liegt wohl daran, dass der Professor und ich aus der Vergangenheit sind. Mein Name ist Luke!“ „Und wenn ich mich auch vorstellen dürfte, Miss. Ich bin Luke aus unserer Zeit, also der Zukunft.“ „Der Zukunft?“ Loona verwirrte das. Der ältere Luke nickte. „Für den Professor und Luke ist das hier die Zukunft, sie sind durch eine Zeitmaschine hergekommen.“ „Ich verstehe.“, sie nickte Verständnisvoll. „Klingt irgendwie logisch.“ Der Professor sah zu ihr. „Dürfte ich sie etwas fragen, Loona?“ „Klar, fragen sie ruhig, Professor!“ „Wie meinten sie das, dass sie den Professor anders in Erinnerung hatten, als sie ihm das letzte Mal begegnet sind?“ „Er war älter, hatte eine andere Stimme… was seltsam ist, denn sie ähnelt der ihren Stimme kein bisschen…“ „hm…“, kam es von Sandy. „Was hältst du davon, Luke?“ Der Professor sah zum älteren Luke, der mittlerweile ins Grübeln geriet. „Ich persönlich stand ihrem zukünftigen Ich noch nicht gegenüber. Alles was ich über ihn weiß, das habe ich von Shipley. Er beschattet manchmal die schwarz gekleideten Gangster, die Gehilfen des Professors.“ „Diese schwarzen Monster habe ich auch schon des Öfteren beschattet. Allerdings habe ich nichts Wichtiges in ihren Unterhaltungen herausgehört.“, kam es von Loona, die ebenfalls ihren Gedanken verfallen war. Der ältere Luke kicherte. „Schwarze Monster… Das passt ganz vorzüglich.“ Auch Flora und Sandy mussten etwas schmunzeln. Loona hingegen beobachtete aufmerksam die Eingangstüre des Casinos. „Wir sollten besser von hier verschwinden!“, entgegnete sie. Sandy sah sie fragend an. „Warum denn das auf einmal?“ „Bostros Gangster.“ Sie deutete auf die Eingangstüre des Casinos. „Schnell weg hier, bevor diese schwarz gekleideten Monster uns erwischen!“, kam es von Luke. Professor Layton sah zu Luke. „Ja, nichts wie weg hier!“ Alle rannten los, bis der ältere Luke bemerkte, dass Loona fehlte. „Professor… Wo ist Miss Loona?“ Sie blieben stehen. „Was? Ist sie nicht hier?“ Flora sah sich um. „Nein, sie ist hier nirgends…“ „Ich geh sie suchen!“ „War…“, doch bevor der Professor den älteren Luke aufhalten konnte, war er schon losgerannt, Richtung Casino Silver Seven. Er sah, wie sie von Bostro fest in seinen Griff genommen wurde. „Lass mich los, du Fettsack!!!!“ Sie biss ihn in den Arm, und erst dann lies er sie los. Wie auf Kommando rannte sie zu Luke. „Miss, ist bei ihnen alles ok?“ „Ja, vielen Dank… Und entschuldige bitte meine Wortwahl, gerade eben.“ Sie seufzte. „Aber er ist nun mal einer!“ Sie lachte. Luke grinste nur leicht. Als sie bei den anderen wieder ankamen stürmte Flora auf Loona los. „Loona, ist alles ok? Was ist passiert? Hat er dir weh getan?“ „Beruhig dich, Flora! Alles ist ok.“ Sie lächelte. „Nun, da wir wieder vollzählig sind würde ich vorschlagen, dass wir uns auf den Weg nach Chinatown machen, denn dort ist der Pagodenturm, und dort haust der Professor der Zukunft.“, schlug der ältere Luke vor. „Gut, dann auf nach Chinatown!“ Sandys Begeisterung schwang in ihren Worten mit. „Ich kenne eine Abkürzung.“, kam es von Loona. Professor Layton sah zu ihr. „Gut, dann los.“ Alle gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Chinatown, dem Pagodenturm und hofften, dass der Professor anzutreffen ist. Da standen sie, vor den Toren von Chinatown. „Das sind zwei Handlanger des Professors.“, entgegnete der ältere Luke. „Aber wie kommen wir an ihnen vorbei?“ Diese Frage stellte Flora zu spät, denn schon waren Sandy und Loona zu den beiden Wachposten gegangen. „Befehl von Bostro, ihr sollt euch von hier verpissen!“, das kam von Loona. „Und noch etwas, das ist von Bostro persönlich: Zieht Leine, ihr Kasper!“ Das wiederrum kam von Sandy. „Jawohl! Richtet dem Boss aus, dass wir unsere Pause halten, wie befohlen!“ Und schon waren die beiden weg. Luke, Flora und der Professor sahen verdutzt drein. Den älteren Luke verwunderte es eher weniger, immerhin hatte er Loonas freches Mundwerk schon einmal zu hören bekommen. „Klasse, jetzt haben wir nur noch das Tor vor uns. Wie ich sehe ist es ein Rätselzähler… Wie viele Rätsel habt ihr denn schon?“ „Über 50 bestimmt!“, entgegnete Flora und lächelte. Das Tor öffnete sich, als Professor Layton die Zahl 50 eingab. „Das Tor ist offen!“ Der ältere Luke lächelte zufrieden. „Jetzt steht uns nichts mehr im Weg. Auf zum Professor der Zukunft!“ Der kleinere Luke grinste gespannt darauf, zu sehen, wie der Professor in zehn Jahren aussieht. Zusammen gingen sie durch das Tor, dass in das Viertel von Chinatown geht. „Am besten, ich frage mal jemanden, der weiß in welche Richtung es jetzt geht… Das ist ja ein richtiges Labyrinth hier!“, seufzte Flora. „Entschuldigen sie bitte?“, fragte sie einen älteren Mann. „Ja, junge Dame?“ „In welcher Richtung befindet sich denn der Pagodenturm?“ Der Mann beschrieb Flora den Weg. Als sie zu den anderen zurück kehrte erklärte sie ihnen, was der Mann ihr gesagt hatte. „Er ist gar nicht so weit weg, wie er aussieht, hat der nette alte Mann gesagt.“, sie lächelte. Dann machten sich alle zusammen auf den Weg. Als sie vor dem Pagodenturm standen entgegnete der jüngere Luke: „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass uns da oben ein zweiter Professor Layton erwartet.“ „Eine Konfrontation mit mir selbst, das könnte interessant werden.“ Sandy grinste zufrieden. Während der ältere Luke zum Pagodenturm nach oben sah, musterte Loona ihn von der Seite. „Äh, wo ist der Professor?“, Luke sah sich um. „Was?“ Sandy war etwas verwirrt, als sie ebenfalls bemerkte, dass der Professor weg war. „Wie vom Erdboden verschluckt…“, entgegnete Loona. „Oh, Flora, dir klebt da etwas am Rücken!“, bemerkte Luke. „Ist das peinlich! Da hat mir wohl jemand einen Streich gespielt.“ Verlegen sah Flora zu Boden. „Aber nein Flora! Das ist ein Zettel vom Professor.“ Luke nahm den Zettel von Floras Rücken und las die Nachricht vor: „Geht schon mal ohne mich los, ich habe noch etwas zu erledigen und werde ziemlich bald wieder zu euch stoßen.“ „Uns wird nichts anderes übrig bleiben, als das zu tun, was der Professor sagt.“, kam es etwas nachdenklich von Sandy. Loona nickte zustimmend. Flora sah sich den Zettel an. „Wartet, hier steht noch etwas!“ Mit viel Mühe versuchte Flora, dass zu lesen, was noch klein auf den Zettel gekritzelt wurde. „P.S: Luke (beide) bitte passt mir gut auf Loona, Sandy und Flora auf.“ Der ältere Luke nickte. „Werden wir.“, murmelte er vor sich hin. Also gingen alle gemeinsam durch die riesige Eingangstüre des Turmes. Als sie im dritten Stockwerk angekommen waren und gerade die letzten Stufen nach oben stiegen, hielt der ältere Luke Loona vom weiterlaufen ab. Sandy und Flora blieben auch automatisch stehen. „Die schwarzen Monster?“, fragte Loona leise. Der ältere Luke nickte nur stumm. Sie seufzte, dann krempelte sie ihre Ärmel hoch. „Na dann los!“ „Bleib hier!“, kam es von Flora, die besorgt drein schaute. „Mach dir keine Sorgen, Flora. Du kennst mich doch jetzt schon. Ich schaff das schon!“ „Ja, und wir kommen mit! Ohne uns kommst du hier nicht weiter.“, protestierte Sandy lautstark. „Shhhhh!“, machte Luke. „Sie bemerken uns sonst noch.“ „Gute Idee! Wenn sie hier herkommen, wir uns verstecken und ihnen ein Bein stellen, dann fallen sie die Treppe runter und wir können weiter gehen…“ „Die Idee ist super, Flora!“ Sandys Augen funkelten. „Und wer soll eurer Meinung nach den Lockvogel spielen?“, fragte Luke. „Das übernehm ich.“, kam es vom älteren Luke. „Gib mir bitte Deckung Lukey.“ Loona grinste frech. Gemeint war der kleinere Luke. „Loona, was hast du vor?“ „Schau zu, Sandy, dann weißt du es.“ Sie lachte und ging in den Gang, in dem die beiden Gangster standen. „Hällöle.“ Sie setzte ein kampflustiges Grinsen auf. „Schnapp sie dir!!!“, brüllte einer der beiden. Und als der andere auf sie losstürmte, rannte sie ihm entgegen und verpasste ihm einen ordentlichen Tritt ins Gesicht, was den Gangster gleich darauf umfallen ließ. „Nummer eins wäre somit erledigt. Nun folgt Nummer zwei.“ Luke, Lukey, Sandy und Flora sahen ihr zu, und als hätte er es gewusst, rannte Luke auf Loona zu. Der Gangster zog seine Waffe aus der gut getarnten Gürteltasche und richtete sie auf Loona. Sie versuchte lässig darauf zu reagieren, was ihr allerdings nicht ganz so gut geling. „Loona, auf den Boden!“, rief Luke ihr vom Ende des Ganges noch zu. Loona duckte sich, gerade noch rechtzeitig, denn dann drückte der Gangster ab. Der Schuss ging in den Wand, die vor den anderen war. Luke stürmte vor zu Loona und kniete sich neben sie. Ein dumpfer Schlag ertönte und die beiden sahen, wie der Gangster zu Boden fiel. Hinter ihm tauchte der Professor auf. Luke kam hinter der Wand hervor. „Professor, wo kommen sie denn jetzt her?!“ „Entschuldigt bitte, dass ich so plötzlich verschwunden war. Ich musste noch etwas Wichtiges zu erledigen.“ Gemeinsam, und wieder vereint mit dem Professor, gingen sie in den fünften Stock. Die riesige Türe, die da gleich nach den Treppen erschien, wurde von Luke und dem Professor geöffnet. Und hinter dem großem, luxuriösem Schreibtisch stand er. Professor Layton aus der Zukunft. Alle betraten den Raum und sahen zu ihm. Langsam drehte er sich um. „Sie sind also der Professor der Zukunft!?“, Professor Layton sah fragend zu dem geheimnisvollen Mann der hinter dem großen Schreibtisch stand. Loona runzelte die Stirn. „Stimmt was nicht?“, flüsterte Luke ihr zu. „Der Typ kommt mir bekannt vor.“, flüsterte sie zurück. „Warum wohl? Er ist der Professor nur aus unsrer Zeit also zehn Jahre älter.“, sagte er leicht spöttisch. „Nein, ich mein anders bekannt…“ Loona war leicht beleidigt mit Luke ‚bestimmt lacht er mich innerlich aus‘, dachte sie. „Wie jetzt?“ Luke war verwirrt. „Na, ich meine ich hab ihn schon mal irgendwo gesehen, aber nicht, weil er der Professor der Zukunft ist. Ganz im Gegenteil, er sieht dem Professor kein bisschen ähnlich.“ Lukey riss die Augen weit auf. „Jetzt wo du es sagst! Er ähnelt dem Professor wirklich kein bisschen!“ „Bravo…!“ Der Mann, der, das wussten jetzt alle, dass er nicht der Professor sein konnte, hinter dem Schreibtisch stand klatsche in die Hände. „Wäre da nicht dieses kleine vorlaute Mädchen gewesen, wäre es wohl möglich nicht einmal aufgefallen, dass ich nicht der echte Professor bin.“, murmelte er durch seinen Schal. Und rasch zog er seine Verkleidung ab. „Professor Stolypin!!“, kam es von Lukey. „Oder besser gesagt… Dimitri Allen.“, entgegnete Professor Layton. Der falsche Professor klingelte mit einem Glöckchen und aus der großen Türe stürmten die schwarzgekleideten Gangster. „Schnappt euch das Mädchen!“, befahl Dimitri den Männern. Loona wirbelte herum. Mit großen Augen starrte sie auf den Lauf der Waffe von einem der Männer. „Was wollt ihr von mir??“ Der Mann wollte abdrücken als im selben Moment Luke sich schützend vor Loona stellte und Dimitri schrie: „Ihr sollt sie nicht erschießen ihr Spasten!“ Die Männer stürzten sich auf Loona. „Dimitri will abhauen!“, rief sie im letzten Moment, bevor sie von den Männern geschnappt wurde und trotz treten und beißen von ihnen verschleppt wurde. „Worauf wartest du Luke, komm mit!“, rief der Professor ihm zu. „ Aber was ist mit Loona??“ „Die kommt schon alleine zurecht, glaub mir, sie ist eine Kämpfersnatur.“ „D…Don Paolo…“ Lukey sah zwischen Don Paolo und dem Professor verwirrt hin und her. „Die kleine kommt ganz nach ihrem Daddy.“, Don Paolo grinste zufrieden. „Jaja, genug davon, los alle aus dem Gebäude raus, die Gangster kommen sonst noch auf die Idee uns auch erschießen zu wollen.“, entgegnete Professor Layton. „Da vorne, das ist glaube ich ein Fluchtweg.“, Luke deutete auf eine halboffen stehende Falltür hinter dem großen Schreibtisch. Als alle durch den Fluchtweg krochen, da die Decke ziemlich niedrig gelegt war, fragte Lukey Don Paolo: „Loona ist ihre Tochter?“, er war ganz verwundert. „Nein Luke, nicht ganz.“, begann der Professor und Don Paolo beendete den Satz mit: „Mein Bruder ist ihr Vater, ich bin nur ihr Onkel.“ Er klang ganz stolz. „Sie wussten das Professor?“, fragte Luke erstaunt. „Nun ja, ich wusste es auch erst, als ich Loona eine Weile lang beobachtet hatte.“, der Professor lachte. „Autsch, ich bin gegen irgendwas Hartes gelaufen.“ „Ich kombiniere schärfstens… eine Wand.“ Paul verdrehte die Augen. „Dann hat die Wand aber eine Klinke!“, Lukey druckte die Klinke runter. Sie fanden sich vor dem Pagodenturm wieder. Luke sah nach oben zum Turm. „Du machst dir Sorgen um Loona, stimmts?“ Luke nickte dem Professor stumm zu. „Das schafft sie schon. Paul hat es ja schon gesagt. Sie ist eine Kämpfersnatur.“ Es krachte laut, dann ertönten einige Schüsse und die große goldene Tür vor dem Turm flog aus den Angeln. Loona kam seufzend auf die kleine Gruppe zu. „Die dachten wirklich, dass sie mich in einen Käfig sperren können.“ Luke Seufzte erleichtert auf, ging auf sie zu und umarmte sie. Verlegen gestand er ihr: „Ich hab mir echt fies Sorgen um dich gemacht.“ Verlegen umarmte sie ihn auch. „Hättest du wirklich nicht müssen.“, sie lächelte ihn an und löste sich dann wieder von ihm. „Sind die beiden nicht süß?“, flüsterte Sandy Flora heimlich ins Ohr. Flora stimmte ihr durch ein Nicken zu. „So, da wir alle ja jetzt wieder vollzählig sind, wollen wir weiter gehen?“, fragte der Professor in die Runde. „Wenn wir weiter gehen sollten wir mal noch im Restaurant vorbeischauen, vielleicht hat Shipley Informationen für uns, weshalb sich… Wie hieß er doch gleich? Als Professor ausgegeben hat.“, warf Luke ein. „Du meinst Professor Stolypin? Ach warte… er stellte sich ja als Dimitri Allen heraus.“ Lukey war darüber ziemlich verwirrt. „Vielleicht sollten wir uns beeilen, um nach den Informationen zu fragen, weil vielleicht plant Dimitri etwas. Dann wüssten wir Bescheid.“ „Guter Vorschlag, Loona.“ Luke lächelte sie an. „Na da haben sich zwei gefunden!“, verkündete Paul grinsend. Loona lächelte verlegen.

Als sie im Restaurant angekommen waren und Luke mit Shipley über die Geschehnisse geredet hatte, fragte ihn der Professor nach Informationen. „Ich habe herausgefunden, dass auf der anderen Seite der Themse ein geheimes Labor im Untergrund ist, das man durch den Kanal an der Schenke The Themse Arms unter der Themse hindurch kommt.“ Er notierte einen Zahlencode auf ein kleines Stück Papier. „Und das hier ist der Zugangscode um ins Labor zu kommen.“ Loona staunte. „Wow, wo haben sie denn den Zugangscode her?“ „Ein guter Freund von mir hat mir angeboten sich dort mal umzusehen und mir den Code für euch zu beschaffen, da konnte ich natürlich nicht nein sagen.“, er lachte laut auf. „Er hat ziemlich gute Kontakte.“, warf Luke in die Runde ein. „Okay, und der Durchgang ist direkt bei der alten Schenke? Oder hab ich da was falsch verstanden?“ Shipley wurde wieder ernst. „Nein nein, du liegst vollkommen richtig. Der Eingang der Unterführung sieht allerdings mehr wie ein altes Laboratorium aus. Heruntergekommen und einige Fenster wurden eingeschlagen. Aber ich denke, es wird leicht zu finden sein.“, er grinste, zufrieden mit sich selbst. „Na dann los, auf was wollen wir noch warten?“ Loonas Augen funkelten vor Abenteuerlust. „Vielleicht halten sie dort den echten Professor fest!“, kam es Lukey in den Sinn und Loona bekräftigte seine Aussage mit einem zustimmenden Nicken.

Bevor sie das Restaurant verließen redete Luke noch mit Shipley. Loona beobachtete die beiden heimlich, als sie bemerkte, dass Shipley auf sie deutete und Luke nickte. Jetzt wurde sie neugierig. Sie ging auf die beiden zu. „Luke, kommst du auch? Wir wollen los.“ „Geht schon mal vor, ich muss mit Shipley noch etwas besprechen.“ „Ähm… okay.“, sie wurde unsicher, kehrte aber zu den andere zurück und sagte ihnen Bescheid. Flora, Loona und Sandy diskutierten auf dem hinweg zur Schenke, was denn so wichtig war, dass Luke nicht mit kam. Sandys Idee war, dass er heimlich mit Dimitri unter einer Decke steckte, dass hielten die anderen beiden aber für eher unwahrscheinlich. Flora bemerkte: „Also ich glaube ja, dass er sich bei Shipley ein paar Tipps und Tricks holen möchte um an Loona ranzukommen.“ Die beiden lachten, nur Loona war leicht beleidigt. „Ich glaube nicht, dass Luke gerade Shipley so etwas fragen würde. Und wenn dann denke ich, dass er das auch alleine schaffen würde.“ „So so, jetzt wissen wir ja Bescheid.“ Beide grinsten schadenfroh. „Ach, seid doch nicht immer so gemein…“, jetzt schmollte sie und murmelte noch ein „ihr seid so fies…“ in deren Richtung. Als sie bei The Themse Arms angekommen waren, hielten sie nach einem herunter gekommenen Laboratorium Ausschau. „Da vorne, das könnte es doch sein, oder?“, rief Lukey begeistert. Loona streifte einmal um das verfallene Gebäude. „Wäre gut möglich… Ein Zahlenschloss hat es jedenfalls einmal.“ „Nun gut, dann geb ich den Code ein und dann geht es los.“, murmelte der Professor während er den Zahlencode in das Schloss eingab. Es ratterte und das Schloss ließ sich öffnen. „Es funktioniert!“, rief Lukey triumphierend. „Wir sind halt ein gutes Team.“ Luke lächelte und sah verlegen zu Loona. Als Loona ebenfalls zu Luke sah lächelten sich beide verlegen an. „Na da haben sich ja zwei gefunden.“, der Professor sah zufrieden zwischen Loona und Luke hin und her. „Da hab ich ja dann aber eine hübsche Freundin wenn ich 22 Jahre alt bin. Ich kann es kaum erwarten!“, kicherte Lukey und seine Worte ließen Loona leicht erröten. „Nun ja.. dann sag ich mal dankeschön für das Kompliment?“, doch nun lächelte sie freundlich.



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