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Expensive Days

What is Fairness for You?
von

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...Und der Traum ging weiter

Aufgeregt suchte ich Alessandro in seinem Zelt am Rand des Lagers, neben meinem auf. "Connor ist wach!" Ich dachte nicht daran, um eintritt zu bitten, ich kam sofort hinein.

Der italienische Assassine erhob sich augenblicklich von seinem Schreibtisch, an welchem er andscheinend gerade einen Brief verfasste. "Ist das wahr?" fragte er ungläubig. Ich nickte, immernoch überglücklich. "Er hat mit mir geredet!"

Alessandro packte mich am Arm. "Worauf warten wir? Lass uns zu ihm gehen!"

Schlagartig dämpfte er meine Euphorie. "Der Artzt lässt keinen rein. Kann noch dauern. Ich habe eine Helferin gebeten, mir bescheid zu geben, wenn er Besuch empfangen darf." "Oh..." Auch Alessandro wirkte enttäuscht. "Na dann warten wir doch zusammen."
 

Wir vertrieben uns die Zeit mit Schach und Wein. Ja, ich trank tatsächlich freiwillig Alkohol. Das war nach dem Maskenball in Detroit mein zweites Glas. Es zeigte auch die dementsprechende Wirkung. Ich konnte mich nicht konzentrieren, und verlor alle drei Partien. Unter gewöhnlichen Umständen hätte ich diesem Gesöff nie zugesagt, doch es machte das warten tatsächlich etwas erträglicher. Nach Alessandros viertem Sieg warf er zufrieden die Beine auf seinen Schreibtisch und grinste breit. "Schach Matt, Kleines!" "Schon gut", grummelte ich, und schnipste seinen König von seinem Feld. "ich hab begriffen, das du eine Intelligenzbestie bist. Und jetzt?"

Sein Grinsen wanderte bis zu seinen Ohren. "Warum erzählst du nicht was von der letzten Nacht in Davenport?"

Ich wahrte meine Gelassenheit. "Was meinst du? Ich hab verdammt gut geschlafen nach der Templerjagd."

Der Assassine Nickte gespielt gutgläubig. "Ich glaube, du hast eher nach was ganz anderem gut geschlafen. Mach mir nichts vor, Rookie. Ich bin nicht bescheuert."

Jetzt wurde ich langsam rot. "Ich weiß nicht wovon du-" "Natürlich weißt du es", unterbrach er mich. "Ich hab das meiste leider Gottes genau gehört. Da gabs dieses hohe Rumgeflehe von dir: Ja! Da! Tiefer! Connor! Und er hat sich eher angehört wie ein Hirsch bei der Brunft..."

Ich sah ihn perplex, schockiert und extrem peinlich berührt an. "Oh. Du hast neben an geschlafen." "Ja, das hab ich in der tat." Er lächelte, als hoffte er, er könne die Situation so für mich vereinfachen. "Ich muss sagen, Connor hat mich enttäuscht. Das waren vielleicht zwei Minuten! Höchstens!" Ich schüttelte nur den Kopf. "Er ist nunmal sehr... leidenschaftlich!" verteidigte ich ihn. Alessandro schenkte uns Wein nach. "Leidenschaftlich? Er war einfach eine verdammte Jungfrau! Ich weiß sowieso nicht, wie er das so lang ertragen hat!"

Ich schob mein Glas weg. Der Nebel löste sich gerade erst von meinem Kopf. "Warum interessiert dich das eigentlich so, Alessandro?" "Hmmm..." er überlegte. "Ich bin nunmal Neugierig. Außerdem wart ihr schwer zu überhören."

Ich wurde noch röter. "Ich beende dieses Thema hiermit."
 

Die restliche Zeit redeten wir über den Krieg, über die neue Assassine, über Davenport und vieles mehr.

Irgendwann hörte ich Fleur, die draußen nach mir rief. Sie stand vor meinem Zelt. "Neuigkeiten von Connor?" ich schüttelte den Kopf. Es war mittlerweile später Nachmittag. Die blasse Abendröte war am Horizont über den grünen Hügeln zu sehen.

Auf dem Schlachtfeld lagen noch immer Tote Soldaten verstreut. Aber nichtmehr so viele wie Anfangs. Wir tauschten kurz ein paar Worte unter vier Augen, dann begannen wir zu frösteln, und kehrten zusammen in Alessandros Zelt zurück.
 

Die beiden Europäer versanken im Rotwein, und ich lag auf Alessandros Bett, und schmökerte in einem alten Wälzer.

Irgendwann, ich hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet, schlug ein junges Mädchen die Eingangsplane beiseite. "Miss Katarou? Sir Kenway kann Besuch empfangen. Folgt mir."

Alle sprangen auf, mehr oder weniger nüchtern auf, und eilten der Helferin nach. Den Weg zwischen den vielen Zelten hatte ich längst verinnerlicht. Aufgeregt kam ich an Connors Pritsche. Er saß aufrecht, und man sah ihm Schwäche und Schmerz an. Und doch wirkte er unglaublich Lebendig. Ich setzte mich neben ihm, und nahm seine große Hand in meine beiden Kleinen. "Connor", schniefte ich. "Wie geht es dir?" Er grinste sein wunderbares, schiefes Grinsen, das ich viel zu selten sah. "Müde. Aber gut."

Auch Alessandro und Fleur unterhielten sich kurz mit ihm, während ich den Doctor überredete, mir Connor zu überlassen. "Er war lang genug hier. Es gibt viele Bedürftige für seine Pritsche. Ich passe gut auf ihn auf, und bringe ihn morgen zum Verbandswechsel vorbei, ja?" Der Arzt stimmte zu. " Nun gut. Er braucht ein warmes Bett und viel zu trinken."
 

Ich war überglücklich, als wir Connor mit vereinten Kräften beim Aufstehen halfen, und ihn auf dem Weg zu meinem Zelt stützten. Wir räumten seine Sachen aus seinem Eigenem in meins, um mehr Platz für die Soldaten zu schaffen.

Als wir ihn sanft auf auf meinem Bettniederließen, seufzte er zufrieden. "Wir lassen euch mal allein:" Fleur lächelte, und Alessandros Augenbrauen zeigten seinen Standpunkt mehr als deutlich. Wir wünschten uns eine Gute Nacht, dann verließen die beiden das Zelt. Ich verschloss den Eingang, und es machte sich eine Gemütliche Wärme breit. Als erstes entzündete ich eine Kerze auf meinem Waffentisch, dann zog ich mich um, und schlupfte zu Connor unter die Decke.

er zog mich an sich, ich spürte seinen ruhigen Herzschlag an meinem Rücken. Sein sanfter Atem streifte meine Haut. "Ich hab die ganze Zeit von dir geträumt", sagte er leise. Ich drehte mich zu dem Indianer um, und begann seinen Hals zu küssen. Er stöhnte zufrieden auf. meine Hände lagen auf seiner warmen Brust und seine auf meiner. "Dann bin ich aufgewacht, und der Traum ging weiter." Wir versanken in einem langen Kuss. Seine Lippen waren trocken und spröde. Das war mir egal. mir war es auch egal, das wir beide nach Schweiß und Blut rochen. Auf eine Art und Weise war alles Perfekt.
 

Ich schmiegte mich noch näher an Connor. Er war so warm. So vertraut. Ich fügte mich an ihn, als wären wir ein Nahtloses Stück. "Meins", murmelte er in meine Haar, und schloss seine starken Arme fester um mich. Ein kleines, zufriedenes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht.
 

Lange blieben wir stumm so liegen. Ich merkte, das Connor sich immer mehr entspannte. So rollte ich mich vorsichtig auf den Mohawk, ohne ihm Schmerzen zu bereiten. Ich fühlte mich unheimlich wohl und geborgen an seiner Brust.

"Rookie, das hatten wir schonmal!" Er sog die Luft zwischen seinen Zähnen scharf ein, während er mich sanft etwas tiefer schob. Natürlich spürte ich ihn sofort.

ich konnte nicht anders, als ihn Frech anzugrinsen. "Hast du deine Triebe denn nie unter Kontrolle?" Er rollte mit den Augen. "Als ob du ein Unschuldslamm wärst."

Plötzlich spürte ich seine warmen, großen Hände unter meinem Nachthemd auf meinem Rücken. Bei der Berührung bekam ich eine Gänsehaut. "Oh Connor", seufzte ich, als er sie über meine Seiten gleiten ließ. Sofort suchte er den Kontakt zu meinen Lippen. Wie ich das vermisst hatte... Sein Herz pochte gegen meine Brust. Ich merkte, das eine Aufregung in mir aufkam. das ich mich zurückträumte, nach Davenport...
 

Doch das hier war ein spärlich-möbiliertes Zelt in einem Kriegslager. Und mein Indianer war angeschlagen und nach wie vor leicht fiebrig. Also unterbrach ich die Situation, bevor sie dann doch ausartete. Bestimmt nahm ich meine Lippen von seinen. "Wir sollten jetzt schlafen. Mir steht morgen einiges bevor." Vorsichtig rutschte ich von Connor, und legte mich wieder neben ihn, in der Hoffnung, ihn nicht gekränkt zu haben. Doch natürlich hatte ich das. "Nun gut", sagte er, und wandte sich ab. Ich drückte mich verunsichert an seinen Rücken. "Connor? Du musst dich auskurieren! Bitte... dreh dich zu mir."
 

Doch ich wusste genau, das er viel zu stur war. So lagen wir Rücken an Rücken. Mit viel Mühe hielt ich meine Tränen zurück.

Irgendwann kam mir trotz allem ein leises Schluchzen aus. Ganz ungewollt. Sofort presste ich mein Gesicht in das Kissen, um es zu unterdrücken. Doch Connor hatte es natürlich gehört. Er drehte sich um, und strich sanft eine Strähne aus meinem Gesicht, küsste mich auf die Schläfe, und nahm mich erneut in die Arme. "Schlaf jetzt."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miss_Keks
2015-01-13T21:15:54+00:00 13.01.2015 22:15
Oh. MY. GOD.
Wie soll ich morgen in die Schule gehen? Wie soll ich einschlafen??? Wieso bin ich nochmal on gekommen??? Okay, dann wollen wir mal...
Oh. Alessandro ist schon süß... Wie er so zu Connor hält... ^^
.........Wenn ich dürfte, würde ich jetzt einen begeisterten Fluch auslassen... Wie konnte ich den Typen am Anfang nur nicht mögen?? Ich liebe ihn!!! Er ist genial!! AM liebsten würde ich jetzt eine Party zu seiner Ehre schmeißen!! und nein, Rookie tut mir so gar nicht leid! :D Himmel, ich liebe diesen Typen, so schön direkt, ehrlich und frech! Super!! Hehe... Fangirlattacke... JA jaja ja ja ja ja ja ja ja ja ja!!! DIESER TYP! Er macht mich fertig! du machst mich fertig! Genial! Das ist einfach genial! Er ist genial! du bist genial!! Eigentlich könnte Rookie einem leid tun... Eigentlich... Connor hat mich enttäuscht... Ich hab mich weggeschmissen! Fantastisch! Er kann Besuch empfangen!!! YEEES!
Was kommt jetzt? Was kommt jetzt? Was? Was? Was? Wieso lese ich nicht einfach... Ja, mein Kopf hat sich definitiv abgeschaltet... Sorry
Ein warmes Bett... Das wird er haben :D Ich stimme Fleur und Alessandro nur zu gerne zu. Besonders Alessandro...
...Bye... Im dead... Aber so richtig! Das war fantastisch! und das Ende einfach himmlisch!!!!!
Ich musste es mehrmals lesen... Es war einfach so toll! Wie ich mich doch nur gefreut habe. Wenn du mich jetzt sehen könntest, würdest du Angst bekommen... Ich liebe es einfach nur!!
Hoffentlich konntest du dich in dem Fangrilgelabber da oben zurecht finden und hast erkannt, dass ich begeistert bin von diesem Kap! Freue mich jetzt schon tierisch auf das nächste!
Lg Keks


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