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Heaven or Hell?

One-Shots zu 'Himmel oder Hölle'
von

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Verrat - Lucifer

Wie konnten sie nur?! Wieso glaubten sie ihm nicht?! Wieso glaubte er ihm nicht?

„Ihr Verräter! Wie könnt Ihr es wagen den Herrn anzugreifen?! Wie könnt Ihr es wagen ihn, uns, zu verraten?!“, schrie Michael ihm entgegen.

Er wollte ihn fragen, wieso er ihn im Stich ließ. Wieso er ihm kein Glauben schenkte. Er hatte alles für ihn getan soweit es ihm möglich gewesen war. Doch Michael hörte anscheinend nicht zu. Sowie alle Anderen.

Michael zitterte. Aus Wut und weil er ihn verletzt hatte, weil er glaubte, dass er ihn verriet.

„Wenn ihr alle aufhören würdet so blind zu sein, würdet ihr mir glauben.“

„Euch glauben?!“

Der Blonde schnaubte abfällig und erhob sein Schwert. Es schmerzte. Es schmerzte Lucifer zu sehen, wie Michael ihn mit einem solch hasserfüllten Blick fixierte. Wo war die Liebe in diesen Augen? Wenn er ihn doch so sehr liebte, wieso vertraute er ihm nicht? Wieso glaubte er, er täte dies hier aus Spaß?

Blut war auf dem Boden, Rauch stieg aus den zerstörten Gebäuden. Er hatte sie getötet. Seraphim, Cherubim, Zweiflügler. Es war egal welcher Rang, sobald ein Engel den Mut aufbrachte ihn angriff, verteidigte er sich und sein Ziel. Keiner von ihnen schien auch nur zu Zögern, nachzudenken. Sie schienen gar nicht sehen zu wollen.

„Ihr werdet es bereuen. Ihr werdet bereuen, was Ihr dem Sanctum und dem Vater angetan habt!“

Und ihm, nur sprach Michael es nicht aus. Ihm war bewusst, was er Michael gerade antat, aber es musste sein. Wenn es nicht sein müsste, würde er das doch nicht tun. Wieso verstand der älteste Erzengel es denn nicht?

Lucifer seufzte innerlich.und folgte Michael, welcher sich in die Luft erhob. Er musste jetzt also gegen ihn kämpfen?

Mit einer innerlichen Ruhe sah er zu Michael. Die Ruhe half ihm nicht aus Verzweiflung zu schreien. So viel sinnloser Tod und es würde ihn zu schaffen machen ausgerechnet Michael zu töten. Er sammelte das Nichts um sich herum um seine Gefühle zu betäuben. Michael war sein Schüler gewesen und sein Bettgefährte irgendwie. Er liebte ihn nicht mehr als die Anderen, aber er kannte ihn besser.

Er hörte Jophiel schreien. Einer der ersten Engel die nach den vier Erzengeln gekommen waren. Michael verlor kurz die Konzentration, sah nach Unten. Lucifer tat keinen Angriff, weil er die Hoffnung hatte, das Michael ihm vielleicht doch half das falsche Spiel des Vaters zu beenden. Braig musste Jophiel getötet haben. Seine Pfeile machten ein ganz bestimmtes Geräusch, wenn sie durch die Luft schossen. Er dankte Kingdom Hearts, das nicht alle so blind waren und ihm glaubten, ihm folgten.

Lucifer bemerkte, wie sich die Augen des Blonden kurz weiteten, dann traurig wurden und als er ihn ansah, waren die Augen kalt wie Eis und doch sah er da ein dunkles Feuer in ihnen. Hass nannte man es. Ein Gefühl, dass es im Himmel nie gegeben hatte. Die Macht des Herrn war schwächer geworden seit er sie zerbrochen hatte.

Aber das dieser Hass ihm galt, traf ihn mehr, als er sich anmerken ließ.

Ein Schrei kam aus dessen Kehle und dann prallte Michaels Schwert bereits auf seine ätherischen Klingen. Sie waren nicht mehr blau wie früher, sondern rot. Es waren auch vollkommen Andere. Doch das interessierte gerade nicht, er sah Michael direkt in die Augen und dann musste er aufpassen mit dem was er tat. Scheinbar war der Erzengel fest entschlossen ihn zu vernichten.

Manche Engel unterstützten ihn, eine Tatsache die Lucifer wütend machte. Sie waren alle so verdammt blind! Uriels Schild tauchte immer wieder ab und an Mal auf, doch da der Jüngste der Erzengel versuchte scheinbar jeden mit einem Schild zu schützen,hatte er keine große Mühe die Schilde mit nur einen Angriff zu zersplittern.

Wie lange dauerte dieser Kampf schon? Sein Körper meldete sich bereits etwas, ein Umstand den er eigentlich nur aus Trainingskämpfen mit Terra und Samael kannte. Sein Gegner hingegen schien schon am Limit seiner Kräfte und Lucifer überlegte, wie er ihn am Besten Kampfunfähig machte. Ein Fehler, denn dieser brüllte plötzlich und schlug mit dem Schwert auf ihn herab. Die Macht Michaels raste auf ihn herab, sein Licht, dass er wohl vor den Angriff gesammelt hatte und das alles innerhalb eines Angriffes.

Sein Schild zerbrach und er schrie schmerzerfüllt und erschrocken auf, als die Macht ihn durchfuhr, seine Schwingen nur noch Schmerzen aussandten und er sie nicht mehr koordinieren konnte. Erschrocken sah er direkt in die eisblauen Augen Michaels. Warum? Dann fiel er.

Lucifer spürte wie er auf eines der Portale stürzte, spürte, wie durch Michaels Angriff ihm das Sanctum entrissen wurde. Es war nicht mehr sein Zuhause. Er war gestürzt worden, oder war gerade dabei. Sein Fall brachte ihn durch eines der Portale. Verschwommen nahm der Silberhaarige wahr, wie Michael ihm wohl gefolgt war. Aber das war doch auch egal. Das Licht war so falsch. Das Licht des Herrn das in ihm war. Er hörte seinen Vater in seinen Kopf flehen und grollte wütend. Der konnte es vergessen. Nie mehr würde er ihm dienen und ihn lieben und deswegen würde er alles von sich schleudern, was ihn an den Herrn band.

Eine gewaltige Druckwelle löste sich, als er das Licht aus sich heraus schleuderte. Ein Schrei verließ seine Kehle, ein Schrei der alle anderen in den Schatten stellte. Dann war da nur noch Dunkelheit... und er fiel., während seine Flügel dunkel wurden und sich seiner Umgebung anpassten.

Lächelnd schloss er die Augen. Die Dunkelheit tat ihm nicht weh, sie schien ihn sogar auffangen zu wollen. Aber er wusste, sein Fall würde noch andauern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist völlige Absicht, dass dieses Kapitel dem Vorigen ähnelt.
Sie sollten Beide dieselbe Situation zeigen, nur aus den Blickwinkeln zweier Seiten. Michaels und Lucifers.
Sie Beide fühlen sich verraten von den Anderen und handeln aus unterschiedlich und doch gleichen Gründen.
Wessen Sich versteht ihr mehr?
R es auch völlige Absicht viele Sätze anzugleichen, wenn nicht sogar die selben zu schreiben. Ich glaube, zu dem damaligen Zeitpunkt ähnelten Lucifer/Xemnas und Michael sich noch sehr. Sie Beide nahmen denselben Rang im Sanctum ein. Sie sollten führen und leiten, wobei Lucifer alles oblag, alle Engel als auch das Sanctum selbst und Michael lediglich die Zweiflügler zu leiten hatte.
Michael wurde von Lucifer unterrichtet und eingeführt, sie Beide haben großes Pflichtgefühl und gelten/galten als Überbringer des Licht. (Lucifer = Morgenstern / Michael Fürst des Lichtes) Ich denke, dass sie sich in Hallvalors Story so unterscheiden, liegt einfach daran, dass dieser Punkt sie geprägt hat und sie dann einen anderen und doch ähnlichen Weg einschlugen. Deswegen sehe ich noch immer Dinge, die Beide gemeinsam haben. Sie würden alles tun um das was sie leiten zu schützen. Sie opfern Beide Bewohner ihres Reiches um das Ganze zu schützen. Jedoch hat Michael dabei Hilfe von den anderen drei Erzengeln, Xemnas mag die XIII haben, welche Bezirke für ihn leiten, aber im Großen und Ganzen macht er lieber alles alleine. Michael hingegen versucht zwischen ihnen gleich aufzuteilen.
Ich finde der Sturz Lucifer war für Beide ein Ereignis, der sie prägte und ihren zukünftigen Weg offenbart hat.
Deswegen diese Ähnlichkeit und doch die Unterschiede.
Ich wollte darauf hinweisen, wie ähnlich und doch verschieden die Beiden sind.
Hoffe ihr versteht was ich meine O_o
PS: ich denke, während des Verrats sprach der Herr die ganze Zeit zu Lucifer, nur wollte ich nicht darauf eingehen, da mich speziell die Situation um Michael und Xemnas interessiert hat.

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