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Oft kommt alles ganz anders als man denkt

von

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Es ist wie Schweben...

Autor: Ju-chan

Teil: 2 / 3

Abgeschlossen: ja

Fandom: Original / Reality

Disclaimer: Alle beide meine! Aber okay, ich bezweifel stark, dass irgendwer sonst sie haben möchte *tropf*

Kommentar: So, dann hier der zweite Teil... Hm... irgendwie bin ich am Überlegen, ob ich ne SILLY- oder ne STRANGE-Warnung rausgeben soll, aber na ja.... lest selber...

(Ursprünglich wollte ich mit der Story was ausprobieren, deshalb wirkt sie, glaub ich mal, etwas seltsam ^^;;)
 

Feedback ist natürlich erwünscht ^^ *bitte*
 

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Am frühen Nachmittag des nächsten Tages saß ich wieder so planlos wie schon tags zuvor im Garten herum und war damit beschäftigt meine Gedanken von Zeno abzubringen.

Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Schädel und leider musste ich feststellen, dass ich das dringende Bedürfnis verspürte, den gutaussehenden Jungen wieder zu sehen.

Nach einer endlosen Zeit des mit mir Ringens - die vielleicht fünfzehn Minuten betrug - stand ich seufzend auf und machte mich auf den Weg zu Zeno. Ob er sich über mein Auftauchen freuen würde, oder nicht, schob ich absichtlich beiseite.

Ich überwand gerade die kleine Ansteige, die zu dem unheimlichen Haus hinaufführte, als ich schon von weitem George und Bill erkannte. Die beiden standen sich gegenüber und schienen wild zu diskutieren.

Als ich zu ihnen stieß und wissen wollte, was los sei, sahen sie mich entgeistert an.

"Alter, hast du sie nicht mehr alle?"

"Hö?" Ich verstand gar nichts mehr.

Bill beschloss mich aufzuklären.

"Wie kannst du uns erzählen, der Typ dort drinnen sei wie wir? Ich weiß zwar, dass George ein bisschen seltsam ist, aber nicht sooo krank wie dieser... wie hieß er noch..."

"...Zeno...", half ich ihm automatisch weiter. Es brauchte einen Moment bis seine Worte in mein Gehirn durchgesickert waren und ich ihre Bedeutung verstand.

"Ihr wart bei ihm?", aufgeregt sah ich von einem zum anderen, doch George lachte nur freudlos auf.

"Ja, das waren wir wohl!"

"Was hat er gesagt?"

"Nichts, er hat nur seinen scheiß Hund auf uns gehetzt."

"Oh!" Mehr brachte ich nicht heraus. Ich wusste zwar, dass Zeno nicht gut auf uns Stadtbewohner zu sprechen war, aber dass er SO weit gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Na ja, wer weiß wie George und Bill sich ihm gegen über verhalten hatten. Sie waren dafür bekannt, sich oft selten dämlich zu benehmen.

Dementsprechend zuckte ich nur ratlos mit den Schultern und setzte dann wortlos meinen Weg fort. Bill griff erschrocken nach meinem Handgelenk.

"Wo willst du hin??? Lust darauf, dich gratis einmal zerfleischen zu lassen?"

"Ja, du musst wissen, darauf steh ich!", gab ich zurück und sah ihn lasziv an. Überrascht ließ er mein Handgelenk los und sah mich perplex an.

"Nein, natürlich hab ich keinen Bock mich von seinem Hund fressen zu lassen, aber ich würde doch schon gerne wissen, ob er nichts besseres zu tun hat, als meine Freunde einzuschüchtern."

George quietschte empört auf.

"Einschüchtern? Wieso einschüchtern? Das hört sich ja so an, als wenn wir Angst behabt hätten!"

"Na nicht?" Ich musste grinsen.

"NEIN!", kam es zweistimmig.

"Gut, dann hattet ihr halt keine Angst. Und ich hab nun auch keine und geh mal gucken."

Bill schüttelte den Kopf. "Tu, was du nicht lassen kannst! Falls du heute Abend noch lebst, kannst du dich ja mal melden!"

"Klar...", erwiderte ich schwach und überwand dann die letzten Meter bis zur Haustür.

Leicht verstimmt drückte ich den Klingelknopf und warte auf eine Reaktion. Sie blieb aus. Das Haus lag wie verlassen.

Erneut klingelte ich und es dauerte eine ganze Weile, bis sich etwas tat.

Ich staunte nicht schlecht, als die Tür sich wie von Geisterhand öffnete und ich nur noch einen Schatten in eine der Türen verschwinden sah. Doch noch ehe ich mich wirklich wundern konnte, rief eine bekannte Stimme.

"Komm rein. Und mach die Tür zu, es zieht! Ich hab hier in der Küche das Fenster auf."

Völlig verwirrt tat ich wie mir geheißen und folgte dann der Stimme.

Was ich vorfand, ließ mich ungläubig den Kopf schütteln.

Zeno stand vor einem Herd und rührte konzentriert in einem Topf. In ihm befand sich eine rote, zähe Masse, die nicht näher zu definieren war.

Aber am chaotischsten war wohl die weiße Schürze, die er sich umgebunden hatte und die ebenfalls rote Flecken aufwies.

Ich musste grinsen und fragte unschuldig:

"Was wird das, wenn's fertig ist?"

Er warf mir einen kurzen Seitenblick zu und meinte dann tonlos:

"Als ich meinem Hund deine Freunde zum Fressen angeboten habe, habe ich selbst Hunger auf frisches Fleisch und Blut bekommen. Nicht schlecht, dass man sowas einfrieren kann."

Angewidert verzog ich das Gesicht und sah missmutig auf den Topf mit der roten Flüssigkeit.

"Na ja, wenn's dir denn schmeckt."

"Jupp, tut's! Solltest du auch mal probieren!"

"Klar, bei Gelegenheit!"

Zeno sah mich noch mal an.

"Du glaubst mir den Scheiß doch nicht etwa?"

Ich blickte ihn gespielt unwissend an und fragte ahnungslos:

"Wieso? Immerhin bist du doch der "unheimliche Junge" und wer weiß, was du hier so treibst!"

Zeno schüttelte den Kopf.

"Was ich ,treibe' dürfte dich nichts angehen." Seine Augenbrauen zogen sich ein wenig zusammen. "Und das hier wird natürlich Tomatensoße. Die Nudeln müssen erst noch kochen. Ich hab echt Hunger bekommen, als deine Freunde weg waren."

"Weg waren..." Ich schnaubte verächtlich. "Das hört sich gut an. Sie sind wohl kaum freiwillig gegangen."

Zeno sah wieder zu mir und schmunzelte leicht.

"Stimmt, sie ,wurden' gegangen. Aber na ja, ich mag nicht jeden. Guck mal da drüben im Schrank, da liegt 'ne Packung mit Nudeln, gibst du mir die mal bitte?"

Automatisch kam ich seiner Bitte nach und kramte die Nudeln hervor, um sie an ihn weiter zu reichen.

"Und ich? Magst du mich?" Das hatte ich eigentlich nicht fragen wollen, aber nun war es wohl zu spät.

Zeno blickte mich perplex an und erst als ich ihm die Nudeln in die Hand drückte, erwachte er wieder aus seiner Starre. Ich war rot angelaufen und musste wohl ziemlich verlegen gewirkt haben. Zeno lachte nämlich.

"Das überlege ich mir noch! Willst du mit essen?"

"Nee, danke. Ich hab schon!"

"Ach, nun hab dich nicht so!" Er kippte demonstrativ viele Nudeln in einen Topf mit Wasser. "Ich vergifte dich schon nicht!"

"Wer weiß, wer weiß!" Ich wiegte meinen Kopf hin und her.

"Und was soll mein Hund dann bitte fressen? Keine Sorge, ich will dich nur ein bisschen mästen, damit er auch satt wird."

Ich musste grinsen. Zeno gefiel mir wirklich von Minute zu Minute besser.

"Na, dann esse ich natürlich mit. Ich will ja später nicht dafür verantwortlich sein, dass dein Hundevieh verhungert ist!"

"Wie gütig von dir!" Zeno schüttelte lächelnd den Kopf und verließ den Herd, um aus einem Schrank Geschirr zu holen und es auf den Küchentisch zu stellen.

Nachdem der Tisch gedeckt war, wies er mich an, mich zu setzten, was ich natürlich ohne zu Murren tat.

Ich musste leider zugeben, dass Zeno eine gewaltige Wirkung auf mich hatte.

Ich stütze meinen Ellbogen auf den Tisch und mein Kinn auf meine Hand. Zeno schenkte mir jedoch keine Aufmerksamkeit.

Er rührte in beiden Töpfen und leckte dann prüfend den Löffel ab. Seine Zunge glitt federleicht über den alten Holzkochlöffel und meine Augen weiteten sich beeindruckt. Warum sah er auch nur so... verführerisch aus.

Ich senkte beschämt meinen Blick und sah erst wieder auf, als ein dampfender Topf mit einem Knall vor mir landete.

Doch Zeno war schon wieder weg und goss die Nudeln ab, um sie in eine große Schale zu füllen.

Diese wurde dann ebenfalls auf den Tisch gestellt und ich beobachtete Zeno dabei, wie er sich mir gegenüber nieder ließ und mir auffordernd die Schüssel hin schob.

"Bedien dich!"

Ich zögerte einen Moment, füllte mir dann aber artig auf.

Mir kam es so vor, als wenn ich für Zeno im Moment alles machen würde. Doch ich konnte nicht sagen, ob mich diese Erkenntnis beängstigen sollte, oder nicht. Ich wusste bloß, dass Zeno wirklich "unheimlich" war. Wenn auch nur unheimlich gutaussehend, unheimlich interessant und unheimlich in seiner Wirkung auf mich.

Als ich aus meinem Gegrübel wieder erwachte, hatte Zeno sich auch schon aufgefüllt und schaufelte fröhlich sein Gekochtes in sich hinein.

Rote Tomatensoße hatte sich auf seinen Lippen und rings um den Mund verteilt. Er fuhr sich leicht mit der Zunge über die weichen Lippen und versuchte somit, die leckere Flüssigkeit zu beseitigen.

Alles bekam er jedoch nicht weg und als er merkte, wie ich ihn hypnotisiert anstarrte, fuhr er mit seinem Finger seine Lippen nach. Verträumt blickte er seinen nun rötlichen Finger an und richtete seinen Blick dann wieder auf mich. Genüsslich steckte er seinen Finger in den Mund und befreite ihn dann saugend von der Soße.

Ich konnte spüren, wie mir heiß wurde und diese Hitze sich auch in meiner Lendengegend ausbreitete.

Zenos Stimme hörte man das triumphierende Grinsen deutlich an.

"Keinen Hunger?"

Ich sparte mir eine Antwort und griff nach der Gabel um die Nudeln in mich hinein zu schaufeln. Für einen Moment war ich beschäftigt, doch diese Ablenkung hielt nicht lange.

Das schmatzende Geräusch, mit dem Zeno die langen Nudeln in seinen Mund zog, ließ mich aufblicken.

Doch als ich sah, wie das letzte Ende zwischen seinen weichen verführerischen Lippen verschwand, ließ ich meine Gabel scheppernd auf den Tisch fallen.

Zeno sah mich überrascht an, aber ein leichter Triumph war in seinem Blick zu sehen.

Ich fragte leise und total fasziniert:

"Warum machst du das?"

Zeno fischte nach einer neuen Nudel und fragte mit der unschuldigsten Stimme, die ich je gehört hatte:

"Was denn?"

Ich war verwirrt. Wollte der Typ mich verarschen? Doch ich beschloss auf sein Spiel einzugehen. Was er konnte, konnte ich... vielleicht auch. Kurz stolperte ich darüber, dass ich versuchte einen Jungen durch verführerische Gesten zu beeindrucken. Doch Zeno war kein einfacher Junge. Er war irgendwie besonders.

Ich schüttelte sanft den Kopf und meinte dann lasziv:

"Essen wie ein Schwein!"

Leicht zittrig langte ich über den Tisch und wischte ihm ein bisschen Soße aus dem Mundwinkel. Nachdenklich betrachtete ich dann meinen Finger und führte ihn zu meinen Lippen, um ihn ebenfalls abzulecken.

Doch nahm ich ihn nicht in den Mund, sondern ließ meinen Zunge offensichtlich an ihm entlang gleiten und ihn umspielen.

Als ich merke, wie Zenos Blick gebannt an meinem Tun hing, musste ich ein Grinsen unterdrücken. Also konnte ich es auch...

Zeno griff, ein wenig aus der Bahn gebracht, nach seiner Gabel und setzte dann sein Essen ein bisschen manierlicher fort.

Nachdem er keine Anstalten machte, mich wieder zu verunsichern, nahm auch ich wieder meine Gabel auf und aß weiter.

Nachdem wir unser Essen schweigend beendet hatten, stand Zeno auf um den Tisch abzuräumen und mit dem Abwasch zu beginnen. Als er sah, wie ich ratlos im Raum herumstand, warf er mir ein Geschirrhandtuch zu und ich half ihm beim Abtrocknen.

Zeno hat schöne Hände. Das ist mir dort zum ersten Mal aufgefallen.

Er hatte wohl ein bisschen zu viel Spülmittel ins Waschbecken gegeben, denn ein gewaltiger Haufen Schaum entstand, als er das Wasser einließ. Zeno bedachte ihn mit einem kritischen Blick und begann dann die weiße Ansammlung von Bläschen mit seinen Händen beiseite zu schieben.

Er ging ganz vorsichtig vor und seine nassen Hände glänzen im Sonnenlicht, welches durch das Fenster einfiel. Schöne, schlanke Finger, die sanft mit dem Schaum hantierten.

Verträumt sah ich ihnen dabei zu und wünschte mir leise, dass diese Finger mich ebenfalls berühren würden.

Und als wenn Zeno meinen Wunsch gehört hätte, drehte er sich zu mir um und stupste mir ein wenig Schaum auf die Nasenspitze. Seine Stimme war unendlich sanft, als er mich ansprach:

"Hey, träum nicht!"

Ich blinzelte verwirrt und konnte spüren, wie ich rot wurde. Warum schaffte es dieser Junge immer wieder mich durcheinander zu bringen? Was war an ihm so besonders?

Automatisch begann ich das saubere Geschirr abzutrocknen und zwang mich, mit meinem Blick nicht wieder an Zenos Fingern hängen zu bleiben.

Es gelang mir und nachdem wir fertig waren, stand Zeno mir ein wenig unschlüssig gegenüber.

"Kommst du noch mit hoch?", fragte er leise, als ich mich nicht rührte.

Ich nickte bloß sanft und folgte ihm dann wortlos in sein Zimmer.

Dort angekommen verkrochen sich der "unheimliche Junge" wieder auf seine Fensterbank und ich trat, nach kurzem Überlegen, zu ihm.

Stumm ließ ich mich vor ihm auf die Knie sinken und sah ihn nun von unten an. Zeno blickte zurück.

Damit die Stille nicht den ganzen Raum erfüllte, sagte ich einfach das, was mir als erstes einfiel - auch wenn es nichts Intelligentes war.

"Du kannst gut kochen!"

Zeno schmunzelte nur.

"Nein, gut kann ich es auf keinen Fall. Ich bekomm schon ein bisschen was zusammen gemischt, aber ob das auch schmeckt, ist eine andere Frage."

"Also, ich fand's gut!"

"Danke!", hauchte mein Gegenüber. Dann schien ihm etwas einzufallen und er sah mich fragend an. "Was wolltest du eigentlich?"

Wieder wurde ich rot, denn so wirklich wusste ich das auch nicht. Ich beschloss meine Freunde vorzuschieben.

"Ich habe George und Bill getroffen und sie haben mir von eurer ,Begegnung' erzählt. Warum hast du sie nicht reingelassen?"

Zeno schüttelte den Kopf.

"Weil ich keinen Lust hatte, mich wie ein fremdes Tier bestaunen zu lassen. Darauf wäre es doch im Endeffekt hinaus gelaufen."

"Nein, sie wollten dich nur kennen lernen."

Zeno hob spöttisch eine Augenbraue.

"Das glaubst du doch wohl selber nicht?!"

Und er hatte Recht. Mir war nur zu klar, dass meinen Freunde lediglich den "unheimlichen Jungen" sehen wollten, um vielleicht ein paar neue Gerüchte über ihn in Umlauf zu bringen. Doch das hatten sie wohl auch so geschafft. Sicher wusste schon bald die gesamte Stadt, dass der "unheimliche Junge" seinen Monsterhund auf zwei arme, wehrlose Kinder gehetzt hatte.

Wie ich das Leben in einer Kleinstadt doch hasste. Hier kannte jeder jeden und das war oft gar nicht mehr witzig. Geheimnisse gab es hier nicht.

"Na, hat es dir die Sprache verschlagen?", wollte Zeno wissen, doch ich meinte nur abwehrend:

"Nein, das bestimmt nicht. Aber du hast Recht, sie waren sicher nur hier, um etwas Neues über dich zu erfahren - und es dann in der gesamten Stadt weiter zu tratschen."

"Sag ich doch!" Zeno seufzte deprimiert auf und lehnte sein Gesicht an die Fensterscheibe.

Ich beobachtete ihn eine Weile und wunderte mich über die Feinheit seines Gesichtes.

Die kleine, wohlgeformte Nase, die leicht geröteten Wangen, die weichen, geschwungenen Lippen und vor allem die faszinierenden Augen. Sie hatten eine außergewöhnliche Farbe und waren von tiefschwarzen Wimpern umrahmt.

Zeno war eine Schönheit.

"Nimm's nicht so schwer. Irgendwann werden auch sie raffen, dass du ein ganz normaler Kerl bist!"

"'Sie'?", fragte er mit einem freudlosen Lachen, wobei er immer noch aus dem Fenster blickte.

"Ja, ich weiß ja nun, dass du ganz normal bist!"

Meine Worte ließen ihn mich anblicken und er zog die Stirn kraus.

"Bin ich das denn? Ganz normal?"

Verwirrt rappelte ich mich etwas auf und rückte näher zu ihm heran. Was meinte er? Unsere Körper waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt und ich konnte deutlich die Hitze spüren, die von ihm ausging. Es war ein angenehmes Gefühl.

"Du bist ganz normal!"

Zeno beugte sich dichter zu mir heran, sodass seine Lippen fast meine Wange berührten, als er mir leise ins Ohr hauchte:

"Woher willst du das wissen?"

Mein Herz begann, ob dieser Nähe, wild zu pochen und ich musste mich davon abhalten, noch näher zu ihm heran zu rücken. Sonst wäre ich sicher auf seinen Schoß gekrochen.

"Was sollte an dir denn nicht normal sein?", fragte ich mit einem Zittern in der Stimme zurück.

"Wer weiß..." Zeno lachte nur warm und streifte dabei mit seinen Lippen meine Wange.

War es eine absichtliche Berührung gewesen, oder Zufall? Doch es war egal. Ich wollte mehr von diesen zarten Berührungen. Doch leider war ich mir sicher, dass Zeno mir nicht mehr geben würde. Und fragen konnte ich wohl schlecht.

Mit einem leichten Zittern wich ich zurück und sah ihn verstört an.

Zenos klare Augen blickten zurück... und gaben mir die Gelegenheit in ihnen zu versinken. Ich ließ mich vollkommen in ihre braun-grüne Welt ziehen und schaffte es erst nach einer langen Weile mich ihrer Faszination zu entreißen.

Wir mussten uns eine ganze Weile schweigend in die Augen gesehen haben, denn draußen begann es langsam zu dämmern.

Der Raum war nun von Schatten erfüllt und auch Zenos Gesicht bekam eine unheimliche Ausstrahlung.

Seufzend erhob ich mich und sah ihn entschuldigend an.

"Ich glaube, ich muss mich verabschieden."

Zeno nickte, machte aber keine Anstalten sich zu erheben. Sicher ging er davon aus, dass ich die Tür auch alleine finden würde.

Also erhob ich mich und war schon fast zur Tür heraus, als seine leise Stimme mich innehalten ließ.

"Kommst du wieder?"

Ein warmes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Sicher hatte Zeno keine Ahnung, was für einen Gefühlssturm diese einfache Frage bei mir auslöste?!

Ich sah ihn an und antwortete dann ebenso leise:

"Wenn du willst..."

Zeno nickte sanft und ich verließ lächelnd den Raum.

Die Treppe schien ich hinunter zu schweben und auch den langen Weg nach Hause überwandt ich schwerelos.

Daheim kippte ich müde in mein Bett und empfand es den restlichen Abend nicht für nötig, mich zu erheben.
 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  snowwhitedoll
2007-08-26T17:24:38+00:00 26.08.2007 19:24
Ich liebe die geschichte^^
lg
Von: abgemeldet
2003-09-20T16:27:58+00:00 20.09.2003 18:27
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi
schreib ganz shcnell weiter
ich bin total begeistert
*knuddel*
Cu Pan hdgdl
Von: abgemeldet
2003-09-13T14:31:07+00:00 13.09.2003 16:31
hei!

bist du sicher, das es nur noch ein kapitel geben wird!? ich hab das gefühl, das es eine laaaange geschichte sein könnte!

auf jeden fall, diser teil hört sich wirklich interessant an! ich bin seeeeehr gepannt! *grins*

weida!
bye silke

ps: erste!!!!!!!!


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