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I got sunshine...

...on a cloudy day
von

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One Shot

I GOT SUNSHINE…

…on a cloudy day
 

Die Sonne stand strahlend am Himmel und es war heiß. Schon seit Wochen war die Stadt im Klammergriff einer Hitze, wie sie schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen war. Zwar war es Sommer, doch trotz allem waren die Temperaturen schon unnatürlich. Die Wärme war flimmernd über dem Asphalt zu sehen. Die Betonwände der Häuser waren kochend heiß und die Menschen drückten sich im Schatten herum. Sofern das noch möglich war. Mittags war kaum ein Mensch auf den Straßen zu sehen. Erst am frühen Abend kamen die Einwohner Tokios wieder aus ihren kühleren Häusern und Appartements, um noch ein wenig im Freien zu sitzen und etwas zu unternehmen.

Auch im Crown war tagsüber kaum mehr etwas los. Daran war jedoch nicht die Hitze alleine Schuld sondern auch die Sommerferien, die schon drei Wochen dauerten. Und auch noch einige Wochen standen bevor. Seufzend schaute sich der blonde junge Mann um. Das Café war wie ausgestorben. Normalerweise waren vormittags immer die Senioren für ihren Kaffeeplausch anwesend. Doch seit der Hitze blieben sie aus. Was für Motoki nur verständlich war. Er selber hätte sich am liebsten den ganzen lieben langen Tag lang in den Kühlschrank gesetzt. Aber stattdessen musste er nun tagein tagaus seine Schicht schieben. Alleine! Seine Kollegen waren entweder im Urlaub oder krank, oder beides. Er war sich sicher, dass sie alle blau machten und nur er seiner Pflicht nachkam. Und das auch nur aus dem Pflichtgefühl heraus gegenüber seinem Vater, dem der Laden gehörte. Um die Mittagszeit war auch nichts mehr los. Die Geschäftsleute ließen sich den Lieferservice ins Büro kommen. Und nachmittags war erst recht zum Haareraufen. Keiner kam. Jeder mied die Nachmittagshitze, die sich in den Straßen sammelte. Wenn das so weiter ging, konnte er bald dicht machen. Die Umsätze am Abend reichten bei weitem nicht aus und er machte mehr Minus als Plus. Schon länger hatte er daran gedacht, auch einfach den Laden zu schließen und in die Sommerpause zu gehen. Zumindest solange wie die Hitzewelle anhielt. Seinem Vater hatte er schon seine Idee unterbreitete und dafür sogar und erstaunlicherweise Verständnis geerntet.

“Oh ist das kühl bei dir, Motoki!”

Den jungen Mann riss es aus den Gedanken, als er die glockenhelle Stimme seiner besten Freundin vernahm.

“Usagi? Du?”

”Ja ich.”

“Ich dachte, du bist mit deinen Eltern im Urlaub?”

“War ich auch. Bis gesten Abend. Aber nun bin ich wieder hier.”, sie klang jedoch nicht so fröhlich, wie sie es meistens war. Und Motoki entging es nicht:

”Was ist los?”

”Weißt du, ich war nur zwei Wochen weg. Aber die Mädels sind alle bis fast zum Ende der Ferien im Urlaub. Rei ist mit Makoto in die Berge zum Meditieren und Trainieren gefahren. Amis Mutter ist bei irgendeinem Ärztekongress in Europa und hat sie mitgenommen und Minako ist mit ihren Eltern in Kalifornien. Ach und Naru ist auch in Kyoto bei Verwandten. Nur ich sitz hier.”

”Aber du warst doch auch im Urlaub.”

”Ja super, zwei Wochen Okinawa. Juhu.”, kam es sarkastisch von ihr und sie nahm dankend den Schokoshake von ihrem besten Freund entgegen, “Selbst mein kleiner Bruder Shingo hat mehr Spaß. Der fährt nämlich morgen in ein Sommercamp nach Mishima.”

“Arme Usagi.”, lächelte Motoki mitfühlend. Er wusste, dass Usagi immer ihre Freundinnen um sich hatte. Er hätte schwören können, dass sie die brauchte wie die Luft zum Atmen. Ohne sie war sie wohl wirklich verloren und einsam.

“Na was soll’s. Dann geh ich eben alleine shoppen und leiste dir jeden Tag Gesellschaft.”

“Naja.”

”Was ‘naja’?”, sie hörte den überlegenden Unterton in seiner Stimme.

“Also weißt du, es ist ja nicht viel los momentan bei uns im Café. Und die Kollegen sind alle im Urlaub oder krank. Oder machen blau.”

”Ja, ich seh’s. Ziemlich tote Hose hier.”

”Und die Hitzewelle soll noch mindestens zwei Wochen andauern.”

”Okay.”

”Ich hab mir halt überlegt, ob ich nicht vielleicht selber in die Sommerpause gehe und den Laden schließe.”

”Du willst was?”

“Es ist nichts los, Usagi. Und ich würde Reika gerne mit einem Urlaub überraschen.”

”Aber das kannst du doch nicht tun.”

“Mensch, Odango! Schrei doch nicht so. Da klingeln einem ja die Ohren.”

Usagi und Motoki sahen zum Eingang. Mamoru stand mit einer Reisetasche in der Hand da und sah das Mädchen vorwurfsvoll an. Konnte sie nicht einmal in einer normalen Lautstärke sprechen?

“Hey Mamoru.”, begrüßte Motoki seinen besten Freund, “Wie war’s in Nagoya?”

”Ganz okay. Aber warum schreit die Weichbirne schon wieder so rum?”

Usagi war von ihrem Hocker an der Bar gerutscht und sah nun böse zu dem Blonden. Ein Blick der Mamoru irritierte. Schließlich bekam er immer nur solche geschenkt. Dann sah er, wie Motoki zurückwich und Usagi nun neben ihm und nicht mehr neben seinem besten Freund stand. Bezog sie da gerade so etwas wie Partei? Er verstand die Welt nicht mehr.

“Was ist denn los? Kaum bin ich wieder in der Stadt, schreist du, Odango, wieder rum und du, Motoki, stehst da und schweigst dich aus. Hab ich irgendwas verpasst in den letzten Wochen?”, seine Stimme klang härter, als er es beabsichtigt hatte.

“Unser lieber Motoki will das Crown schließen und in die Sommerpause gehen.”, erklärte Usagi mehr als sachlich, “Deswegen hab ich so geschrieen. Vor Entsetzen.”

“Was?”

“Nicht du auch noch, Mamoru.”, seufzte Motoki und ging um den Tresen herum.

“Du willst das Crown schließen?!”

“Ja will er und mit Reika in den Urlaub fahren.”

Mamoru schaute zu Usagi und nun verstand er auch ihren bösen Blick für Motoki. Er konnte ihn nachvollziehen.

“Und wo soll ich dann meinen Kaffee trinken?”

”Und ich meinen Schokoshake?”

“Ach kommt schon. Ihr findet sicher eine gute Vertretung für mich.”

”Ich will aber meinen Shake nicht in einem Fastfood-Laden trinken.”, beschwerte sich die Blondine.

“Und ich meinen Kaffee auch nicht. Mit wem soll ich denn dann quatschen? Ich hab keine Uni bis September. September, Motoki. Und wir haben jetzt Ende Juli.”

“Das ist echt unfair von dir. Ich habe dir vorhin gesagt, dass die Mädels auch alle erst am Ende der Ferien wieder kommen. Und nun haust du auch ab.”

“Da geb ich ihr Recht. Das ist echt unfair. Du kannst auch im September mit Reika wegfahren. Da ist eh Nebensaison und es ist billiger.”, maulte Mamoru und sah nun seinerseits seinen Kumpel böse an.

Doch dem reichte es. Natürlich tat es ihm leid, dass Usagis Freundinnen nicht in der Stadt waren. Und er gönnte Mamoru auch die Lernpause von der Uni, wo er sich doch sonst immer so ins Zeug legte. Aber er brauchte auch mal Urlaub. Nie hatte er etwas für sich beanspruchen wollen. Nie. Und nun wollte er einmal mit seiner Reika in den Sommerurlaub fahren. Aber ausgerechnet seine beste Freundin und sein bester Freund erhoben plötzlich scheinbar Besitzansprüche auf ihn. Er glaubte im falschen Film zu sein. Und es machte ihn unglaublich wütend. Wer glaubten die beiden zu sein? Die guten Samariter? Sicher nicht, dass wusste er. Er war immer derjenige, der ihre Streitereien schlichtete. Derjenige der Usagi danach aufmunterte und der Mamoru hinterher ermahnte. Sie waren alles andere als brave Engel. Er war immer für beide da, wenn sie einen Rat brauchten oder Trost. Und nun gönnten sie ihm nicht einmal ein paar freie Tage. Er blickte auf und sah, wie beide zusammen standen. Irrte er sich oder unterhielten sie sich so, als hätten sie sich nie gestritten? Er glaubte zu träumen. Sie verschworen sich tatsächlich gegen ihn. Ihm reichte es endgültig! Stocksauer riss Motoki sich seine Schürze vom Hals und warf sie wütend auf den Tresen:

”Ihr habt sie doch nicht mehr alle!”

Erschrocken schauten Usagi und Mamoru zu ihrem Freund.

“Ich bin immer für euch da. Gönne euch alles, was ihr habt. Und nun, wo ich einmal in den Urlaub fahren will, gönnt ihr es mir nicht?! Ihr seid so miese Freunde. Ehrlich.”

”Aber Motoki...”

“Halt die Klappe, Mamoru. Es tut mir leid, dass du keine Vorlesungen hast und auch das die Mädels im Urlaub sind, Usagi. Aber ihr werdet euch für eine Weile wonanders verköstigen müssen.”, in schnellen Schritten ging er um den Tresen und drehte die beiden verdutzten Freunde um. Bestimmend schob er sie in Richtung Ausgang und hinaus auf die Straße.

“Was machst du denn da?”, empörte sich Usagi. Sie sah, wie Motoki Mamorus Reisetasche nahm und sie ebenfalls auf die Straße beförderte.

“Ich mache Urlaub. Das mache ich. Ich ruf euch an, wenn ich wieder da bin. Bis dann!”, er tat einen Schritt zurück und wieder hinein ins Café. Betätigte einen Schieber und schon war die Türe verschlossen. Grinsend winkte er kurz seinen Freunden zu und wandte sich dann ab. Ab jetzt war er offiziell im Urlaub!
 

Mamoru und Usagi standen wie festgefroren vorm jetzt verschlossenen Eingang des Crown. Beide sahen, wie ihr bester Freund im Hinterzimmer verschwand. Die Minuten verstrichen, aber sie bewegten sich immer noch nicht.

Usagi konnte nicht glauben, was da gerade passiert war. Sie war auf die Straße gesetzt worden. Motoki weigerte sich, sie zu verköstigen und sie sah ihren Shake, der immer flüssiger werdend auf der nun verlassenen Theke stand. Sie war den Tränen nahe.

“Nicht mal du bist so gemein.”, schniefte sie.

“Danke, Odango. Ich fühle mich unheimlich geehrt.”, er hob seine Tasche auf und warf sie sich über die Schulter, “Und was jetzt? Er klang ziemlich sauer.”

”Wir hätten es ihm von Anfang an gönnen sollen. Er hat ja schon Recht. Immerhin hilft er uns immer.”

“Wäre er nicht, hätten wir uns schon lange die Schädel eingeschlagen.”

“Jepp.”, sie seufzte auf und wandte sich ab, “Na gut, dann hab ich eben noch sehr langweilige Ferien.”

Mamoru war der traurige Ton in ihrer Stimme nicht entgegangen. Sie war selten traurig. Selbst er schaffte es nicht, sie in diese Verfassung zu schicken. Ihm fiel ein, was Motoki wenige Minuten vorher kurz erwähnt hatte: Ihre Freundinnen waren alle noch nicht wieder aus ihrem Urlaub zurück und sie somit alleine. Sie tat ihm ein wenig leid. Nie war sie alleine. Im Gegensatz zu ihm war sie es auch einfach nicht gewohnt. Usagi war ein Mensch, der andere Menschen wie ein Magnet anzog und schnell Kontakte knüpfte. So hatte er sie ja auch kennen gelernt. Obwohl sie sich immer nur stritten, waren sie auch irgendwie Freunde.

“Was soll ich denn nun machen?”, murmelte sie, “Kann ja schlecht den ganzen Tag mit Mama zuhause hocken.”

“Wollen wir was unternehmen?”

“Was?”

“Nun ja, ich hab auch nichts zu tun. Und bevor du zuhause versauerst, könnten wir ja...”, er verstummte. Sah, wie es in ihrem Kopf zu arbeiten begann. Er konnte nicht anders, als zu grinsen. Usagis Gesicht sprach Bände, während sie die Pros und Contras abwog. Mamoru konnte es nachvollziehen. Schließlich hätte er es nicht anders getan.

“Warum willst du was mit mir unternehmen?”, sie blickte ihn zweifelnd an.

“Ich will nur nett sein. Aber wenn du nicht willst, dann lassen wir es eben. Ist vielleicht auch besser so. Wir würden uns sowieso nur wieder streiten und dieses Mal kann uns Motoki nicht trennen. Na gut, Odango. Ich wünsch dir was. Versuch keinen Blödsinn zu machen und bleib halbwegs anständig. Hab einen schönen Sommer. Wir sehen uns, wenn Motoki wieder da ist.”, Mamoru wandte sich ab und wollte schon auf die andere Straßenseite zu seinem Wagen gehen. Er wusste selbst nicht, warum er ihr überhaupt diesen lächerlichen Vorschlag gemacht hatte. Wahrscheinlich war es die Hitze, die seinen Verstand einfach auch mal auf Stand-By gesetzt hatte. Er setzte gerade einen Fuß auf den glühenden Asphalt der Straße, als er zurückgehalten wurde. Überrascht drehte er sich um und sah Usagi.

“Was ist denn noch?”

”Was magst du denn mit mir unternehmen?”

Erstaunt schaute er zu ihr. Nahm sie sein verrücktes Angebot etwa doch an? Er war zugegebendermaßen überrascht und überlegte kurz, was sie zusammen machen könnten.

“Hm, also ich dachte vielleicht an den Tama-Zoo. Oder Sea Life und Yomiuri Land. Irgendwas was dir Spaß macht.”

Sie lachte laut auf.

“Was ist an meinen Vorschlägen so komisch?”

”Ich finde, dass alle deine Vorschläge mir Spaß machen. Folglich müssen wir auch alle besuchen.”

”Alle?”, er hob eine Augenbraue.

“Alle.”

“Ich lad dich aber nicht in alle ein.”

”Musst du nicht. Ich hatte erst Geburtstag und hab einiges an Geld bekommen.”, grinste sie breit.

“Da bin ich aber froh. Na gut. Wir machen was zusammen, bis die anderen wieder da sind.”

”Aber wir streiten uns nicht.”, Usagi hielt ihm die Hand hin und er nahm sie an, “Und du nennst mich nicht Odango Atama und auch nicht Weichbirne. Einfach nur Usagi, okay?”

“Okay. Aber nur wenn du mich auch nicht Baka nennst sondern Mamoru.”

”Mach ich. Und wann wollen wir was unternehmen?”

”Morgen?”

”Morgen? Ja, ich hab da ausnahmsweise mal nichts vor.”

”Na so ein Zufall.”, lachte er kopfschüttelnd, “Und was?”

”Ich wollte schon seit langem mal wieder ins Sunshine International Aquarium.”

“Gut, dann treffen wir uns morgen dort. Ist halb elf okay?”

Usagi nickte und schrieb ihm noch schnell ihre Handynummer auf, falls ihm was dazwischen kommen würde. Und er tat das gleiche. Ihm war klar, wer wen als erstes anrufen würde. Alleine ihr ständiges Zu-Spät-Kommen bot sich dafür an. Mamoru verabschiedete sich von ihr und ging wieder besser gelaunt zu seinem Wagen. Auch Usagi drehte sich um und ging gut gelaunt heim. Ihre Ferien versprachen noch interessant zu werden.
 

**********
 

Es waren bereits zehn Tage vergangen, seit Usagi sich das erste Mal mit Mamoru getroffen hatte für eine gemeinsame Unternehmung. Sie saß am Küchentisch und spielte mit ihren Fingern versonnen an ihrem Anhänger in Form einer Muschel. Er hatte sie ihr bei ihrem gemeinsamen Besuch im Sea Life gekauft, wo sie vor zwei Tagen gewesen waren. Nie und nimmer hätte sie damit gerechnet, dass er ihr mal was schenken würde. Aber er meinte, sie solle es als Zeichen ihres Waffenstillstandes sehen.

Ihrer Mutter war die gute Laune Usagis nicht entgangen. Sie wusste von den täglichen Treffen ihrer Tochter mit dem attraktiven Medizinstudent. Und sie war wirklich glücklich darüber, dass Usagi ihre Ferien doch noch genießen konnte. Schließlich hatte sie laut stark rumgemotzt, weil ihre Familie nicht auch so lange wegfuhr wie beispielsweise die von Minako. Aber der junge Mann tat ihrer Kleinen gut. Sie stand mit einem Lachen auf und das sogar pünktlich, und sie kam mit einem Lachen nach Hause. Ebenfalls pünktlich.

“Ich mag Mamoru wirklich.”

”Was?”, erschrocken sah Usagi auf.

“Ich mag ihn.”

”Hm, er ist nett.”

”Was macht ihr heute?”

”Wir wollen heute nach Itô fahren und da am Strand schwimmen gehen.”

“Bist du deswegen so früh auf?”, Ikuko blickte zur Uhr über der Küchentür. Sie zeigte kurz vor acht an und Usagi war bereits seit einer Stunde auf den Beinen.

“Ja. Wir fahren mit seinem Auto.”

”Wann wirst du zurück sein?”

Usagi wollte gerade antworten, als ein Auto vor dem Haus hupte. Sie wusste sofort, dass es Mamoru war und sprang auf. Sie hatte mit ihm ausgemacht, dass er nie klingeln sollte, wenn er sie mal abholte. Entweder stand sie schon vorm Haus oder er sollte sich eben mit dem Handy oder der Hupe seines Wagens bemerkbar machen. Auf seine Frage warum antwortete sie mit einem Schauermärchen ihres Vaters. Und für Mamoru war sofort alles klar gewesen. Nur ungern wollte er sich dem ganzen selbst aussetzen. Eilig schnappte sie sich ihre Tasche und noch eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank und war schon im Flur. Ihre Mutter folgte ihr:

”Ich wünsche euch viel Spaß. Fahrt bitte vorsichtig. Und wenn etwas ist, meld dich bitte.”

”Das mach ich Mama. Ich werde so gegen zweiundzwanzig Uhr zurück sein.”

”Nur keine Eile. Dein Vater hat heute ein Geschäftsessen und wird ohnehin danach ins Bett fallen.”, zwinkerte Ikuko und brachte damit Usagi zum Grinsen.

Schwungvoll öffnete das Mädchen die Haustüre und blickte durch den Garten hinaus auf die Straße. Mamoru stand lässig in kurzen Jeans und kariertem grünen Hemd da. An den Füßen bequeme Sneakers und die Sonnenbrille auf der Nase blickte er lächelnd zu ihr.

“Nicht zu verachten, dein Baka.”

“Mama.”, Usagi wurde etwas rot.

“Ich mein’ ja nur. Na los, lass ihn nicht warten.”

Das Mädchen nickte nur und drückte ihre Mutter noch einmal kurz, bevor sie gut gelaunt durch den Vorgarten und das Tor zu Mamoru ging. Dieser nickte ihrer Mutter höflich zu, als Usagi ihn erreichte.

“Können wir?”

”Ja.”, sie gab ihm ihre Tasche und wandte sich nochmal in Richtung ihrer Mutter, um zu winken.

“Steig ein, Usa.”

Sie nickte nur, als sie ihren neuen Spitznamen hörte und kam seiner Bitte im schnellen Laufschritt nach. Ging um den Wagen herum und zur Beifahrertür, um sich dann neben Mamoru niederzulassen. Sie hörte, wie der Motor kurz aufheulte. Schnallte sich an und schob sich ihre Sonnenbrille auf der Nase zurecht, drehte das Radio etwas lauter. Sie freute sich schon seit gestern Nachmittag auf den Tag heute. Sie wollte diesen Sommer so gerne noch einmal ans Meer fahren. Das hatte sie auch Mamoru gesagt und er hatte schließlich auch die Idee mit dem Ausflug nach Itô.

Mamoru entging ihre Vorfreude nicht. Als sie an einer roten Ampel zum Stehen kamen, warf er ihr einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Seine Augen wanderten von ihren Haarzöpfen hinab über ihr Gesicht zu ihrem Oberteil. Freudig registrierte er, dass sie den Muschelanhänger von ihm trug. Ein luftiges Top in Türkis, was im Nacken verknotet war. Es zeigte viel Haut und er wurde ein wenig verlegen, als ihm in den Sinn kam, dass er sie gerade anstarrte. Dennoch konnte er nicht aufhören und sah weiter an ihr hinab. Sie trug nur eine kurze gelbe Hotpants aus Jeansstoff und an den Füßen Riemchensandalen in einem Goldton. Ihre leicht gebräunten Beine schienen endlos und er musste schlucken.

“Hey, es ist Grün.”, riss sie ihn aus den Gedanken und er nickte nur verstehend, trat aufs Gaspedal.

Die Fahrt bis Itô verlief gut. Es gab keinen Stau und sie waren so gut gelaunt, dass sie sogar zusammen die Lieder im Radio mitsangen. Die knapp zwei Stunden auf der Küstenautobahn vergingen wie im Flug und ehe es sich Usagi versah, hatte Mamoru schon geparkt und sie sprang aus dem Auto.

“Oh ist das schön!”, rief sie freudig aus und sprang auf die kleine Steinmauer vor sich. Das blaue Meer erstreckte sich vor ihr und sie schloss die Augen, um die Meeresbrise zu genießen.

“Hey, träumen kannst du dann auch. Komm lieber her und hilf mir.”

“Bin da.”

Mamoru reichte ihr ein großes Strandtuch. Er hatte bereits gestern gesagt gehabt, dass er ein großes Zuhause hatte, was für zwei reichen würde. Und sie war froh drum gewesen. Sie hatte selbst keines. Er reichte ihr noch ihre Tasche und nahm dann selbst eine Kühlbox und seine Tasche mit sich. Schloss das Auto ab und stieg elegant über die Mauer. Kurz stellte er sein Zeug ab und nahm das von Usagi. Hielt ihr die Hand hin. Ihm war klar, dass die sich auf die Mauer stellen und hinunter springen würde. Er kannte sie gut genug und fing sie auch auf. Seine Hände ruhten auf ihrer Taille und für einen Wimpernschlag sahen sie sich tief in die Augen. Sein Herz setzte einen Moment aus, aber er fing sich schnell wieder. Genau wie es Usagi tat.

“Wollen wir?”, er deutete mit dem Kopf eine Bewegung in Richtung Meer an und sie nickte freudestrahlend. Komplett ihre Tasche und das Strandtuch vergessend, rannte sie schon los. Mamoru schnappte es sich und sah ihr nur grinsend und kopfschüttelnd hinterher. Wieder mal hatte sie alles um sich herum vergessen. Er lief ihr hinterher und hielt da an, wo auch sie wenige Sekunden vorher gestoppt hatte.

“Hier?”

”Ja.”, sie nahm ihm das Tuch ab und breitete es schwungvoll aus. Ihre Sandalen stellte sie auf jeweils zwei von vier Ecken, damit es nicht weggeweht wurde. Die Sonnenbrille warf sie drauf und schob sich dann das Oberteil über den Kopf und die Pants über den Hintern. Kaum war sie fertig und die Klamotten in ihrer Strandtasche verteilt, sah sie zu Mamoru, der sie geistesabwesend anstarrte.

“Was ist?”

”Ähm, ein Bikini?”

”Ja.”

“Aber im Yomiuri Land hattest du doch einen Badeanzug an.”, stotterte er.

“Und?”

”Warum hast du jetzt keinen an?”

”Weil der noch gewaschen werden muss. Sonst riecht der so nach Chlor. Das mag ich nicht.”

”Hast du keinen zweiten?”

“Mamoru, was soll der Scheiß?”, sie wurde langsam sauer, “Was hast du gegen meinen Bikini? Gefällt er dir nicht, oder was? Bin ich zu fett dafür?”

“Nein!”

“Was dann?”

Er schwieg. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass der Bikini nahezu alles an ihr betonte, was ein Mann attraktiv finden konnte. Was er attraktiv fand.

“Was ist los?”, sie war zu ihm gekommen und sah ihn fragend an. Noch immer war sie sauer.

“Du siehst gut aus, Usa. Er steht dir.”

Das Mädchen sah, wie er rot um die Nase wurde und sich sofort nach seinen Worten abwandte, um sich aus dem Hemd zu schälen. Still beobachtete sie ihn. Seine Worte machten sie glücklich. Er fand sie also hübsch. Sie sah, wie er auch seine Hose auszog und fein säuberlich zusammen mit dem Hemd in seine Tasche packte, bevor er sich zu ihr umdrehte.

“Dir steht deine Badehose aber auch.”, grinste sie ihn an und schaute dann zum Meer. Überrascht sah er sie an und musste lächeln.

“Schwimmen?”, er wartete jedoch gar nicht erst auf ihre Antwort, sondern zog sie einfach mit sich, was sie mit einem lauten Lachen quittierte.
 

Es war später Nachmittag, kurz vor achtzehn Uhr, als sie ein letztes Mal aus dem Meer kamen. Das Wasser perlte an ihren Körpern ab und der Sand pickte an ihren nackten Fußsohlen. Lachend gingen sie zu ihrem Platz und Mamoru reichte Usagi ihr Handtuch, in das sie sich sofort einwickelte. Der Wind war aufgefrischt und sie zitterte ein wenig, was ihm nicht entging. Er umwickelte sie von hinten mit seinem eigenen Handtuch und schloss sie so auch in die Arme.

“Besser?”

Usagi nickte nur. Ihr war nur mehr heiß und kalt zugleich, als sie ihn so nah bei sich spürte. Ihr Herz schlug schneller und sie lehnte sich unbewusst ein wenig gegen ihn.

“Was für ein schöner Tag.”

”Ja das stimmt. Ich hatte noch nie so einen tollen Geburtstag.”

Sofort fuhr Usagi in seinen Armen herum und starrte ihn perplex an:

”Du hast heute Geburtstag?”

“Ja, und?”

”Warum sagst du denn nichts?!”

“Muss ich denn?”

”Ja klar. Geburtstag haben ist doch toll.”

“Hm. Na gut. Also ich hab heute Geburtstag, Usa und ich hatte einen wirklich tollen Tag mit dir hier in Itô.”, er drückte ihr aus dem Impuls heraus einen Kuss auf die Stirn.

“Happy Birthday, Mamo-chan.”, sie umarmte ihn. Noch immer schlug ihr Herz wie wild bei seiner Nähe. Und sie kam nicht umhin den Moment zu genießen.

“Schau mal.”

Sie wandte leicht ihren Kopf und sah in die von ihm angedeutete Richtung. Sah das Segelboot am Horizont und die Möwen, die drum herum flogen. Es war ein schönes Bild. Es war nicht das einzige Boot auf dem Meer. Noch einige andere waren unterwegs.

Mamoru genoss es, sie so in den Armen zu halten. Schon bei ihrem ersten gemeinsamen Ausflug war er zu der Erkenntnis gekommen, dass Usagi normalerweis ganz anders war, als er sie bisher kennen gelernt hatte. Und es gefiel ihm, mal nicht mit ihr zu streiten und viel lieber mit ihr zu lachen und zu scherzen. Spaß zu haben. Er spürte ihren Kopf, der an seiner Brust ruhte und hoffte, dass sie seinen schnellen Herzschlag nicht hörte. Er hatte nicht gelogen, als er ihr sagte, dass es ein wirklich toller Geburtstag hatte.

“Sag mal, Usa.”

“Hm?”

“Wollen wir hier noch etwas Essen gehen? Ich lad dich ein.”

Sie hob ihren Kopf und erwiderte seinen Blick:

”Aber nur wenn ich dich noch auf einen Cocktail hinterher einladen darf.”

”Ich muss noch fahren.”

“Dann eben alkoholfrei. Okay?”

Er sah ihren Blick. Sah das Leuchten darin und konnte nur noch nicken.

Usagi wandte ihren Blick wieder dem Meer zu. Sie war froh, dass sie seinen Vorschlag damals vorm Crown angenommen hatte und mit ihm zusammen was unternahm. Sicher hatte sie auch mit ihren Freundinnen Spaß. Aber irgendwie war es mit Mamoru anders. Es war wie auf einer anderen Ebene. Zwar neckte er sie immer noch ab und an, aber die Gehässigkeit dabei war verschwunden. Ihre gemeinsamen Witze waren anders. Es waren Augenblicke wie diese gerade am Strand, die sie für immer im Herzen tragen würde.

”Wollen wir zusammen packen?”, er löste sich von ihr und ging zu seiner Tasche.

“Ja. Ich hab ohnehin Hunger.”

”Wann hast du das mal nicht?”

“Schwere und gute Frage. Aber die Antwort ist: Wenn ich schlafe.”, lachte sie und suchte nun ebenfalls in ihrer Tasche. Schnell fand sie ihr Top und die Hotpants. Ganz unten lag die Unterwäsche. Sie warf einen Blick zu Mamoru, um sicher zu gehen, dass er nicht zu ihr sah und zog sie dann schnell heraus.

“Ähm, Mamo-chan?”

“Ja?”, er sah sie fragend an.

“Kannst du kurz wegschauen? Ich würde mich gerne umziehen.”

“Ja. Äh, sicher.”

Sie nickte dankbar und drehte auch ihm den Rücken zu so wie er ihr. Schlang sich das Handtuch um die Brust, steckte es fest und mit flinken Handgriffen löste sie ihr Bikinioberteil. Nahm sich ihr Bandeau und zog sich das über den Kopf. Zupfte es zurecht und auch ihr Bikinihöschen war schnell gegen eine Pantie getauscht. Der Rest der Klamotten sowieso.

“Fertig!”, rief sie ihm zu und drehte sich nun auch wieder um.

“Ich auch.”

Sie sah erstaunt, wie er bereits auch seine Badehose in der Hand hielt und nun seine kurze Jeans wieder trug. Scheinbar hatte er es so gemacht wie sie und den Moment genutzt, um sich umzuziehen. Usagi lächelte. Zusammen verpackten sie alles wieder und schüttelten ihre Sitzunterlage aus, packten die Kühlbox zusammen und auch den Müll ihrer mitgebrachten Snacks. Einen letzten Blick warfen sie aufs Meer, bevor sie zusammen zu Mamorus Auto gingen. Er wollte schnell die Sachen im Kofferraum verstauen und auch sie hatte keine Lust, ihre ganze Strandtasche mit in ein Restaurant zu schleppen.
 

Sie saßen in einer kleinen Bar direkt an der Strandpromenade von Itô. Vor sich hatten sie beide einen alkoholfreien Cocktail. Sie saßen noch nicht allzu lange hier. Vielleicht eine halbe Stunde höchtens. Zuvor hatten sie in einem Fischrestaurant gesessen und es sich schmecken lassen. Usagi hatte Mamoru mit einem Geburtstagskuchen überrascht, der singend vom Servicepersonal serviert und von Usagi heimlich bei einem vorgetäuschten Toilettengang bestellt wurde. Das Mädchen hatte sich über die Freude seinerseits wie ein kleines Kind gefreut. Die Überraschung war ihm anzusehen.

Jetzt saßen sie hier und hörten entferntes Meeresrauschen. Über ihnen schwankte eine bunte Lichterkette und die Sterne über dem Meer. Sie unterhielten sich über den heutigen Tag und darüber, was sie als nächstes machen wollten. Sie beide hatten jegliches Zeitgefühl verloren und erst als der Barkeeper eine Happy Hour ausrief, kam es beiden in den Sinn, mal nach der Uhrzeit zu sehen.

“Oh Mist!”, die Blondine fluchte laut.

“Was ist?”

“Ich hab meiner Mama gesagt, dass ich um zehn wieder da bin. Aber es bereits nach neun!”

“Was? Schon so spät?!”, Mamoru hätte nicht gedacht, dass der Abend schon so weit voran geschritten war.

“Ich ruf schnell bei mir an.”

Er nickte nur und sah ihr nach, als sie einige Schritte von der Bar wegging, um in Ruhe zu telefonieren. Und er hoffte, dass sie wegen ihm keinen allzu großen Ärger bekommen würde. Obwohl er das ganze sowieso dann auf sich genommen hätte.

Das Mädchen stand nur wenige Schritte von ihm entfernt, als sie ihre Mutter auf dem Handy anrief:

”Hey Mama, ich bin’s. – Du, es tut mir leid. Aber Mamoru und ich haben vollkommen die Zeit vergessen und sind jetzt noch in Itô. – Ja, wir waren noch was essen, weil er heute Geburtstag hat und ich hab ihn noch auf ein Getränk eingeladen. – Das richte ich ihm aus, Mama. Aber ich wollte sagen, dass ich es nicht mehr pünktlich heim schaffe. – Ach so? – Okay! Danke Mama! Ich hab dich lieb! Gute Nacht!”

Mamoru schaute sie fragend an, als sie sich wieder neben ihn auf den Barhocker setzte und ihr Handy in die Tasche packte.

“Und? Sind deine Eltern sehr böse?”

”Ich hab nur mit meiner Mutter telefoniert. Mein Vater hatte heut ein Geschäftsessen und schläft schon. Und Mama sagte, dass es halb so wild ist, wenn ich später komme. Wir sollen lieber deinen Geburtstag feiern und ich soll dir von ihr alles Gute wünschen.”

”Danke!”

“Bitte. Na und wir sollen dann eben heimfahren, wenn wir es für richtig halten. Sollen vorsichtig fahren und sie wünscht mir eine gute Nacht.”

“Okay.”, sagte er zaghaft und nicht sicher, wie es nun weitergehen sollte, “Wollen wir denn nach dem Cocktail hier fahren? Also in Ruhe austrinken und dann, meine ich.”

“Ja.”, nickte sie und nahm einen Schluck ihres Strawberry-Virgin-Colada. Mamoru nickte ebenfalls und trank auch etwas. Sie begannen wieder zu scherzen und zu lachen und beide waren froh, dass Usagi keinen Ärger bekommen würde. So gingen weitere Minuten ins Land und beim nächsten Blick auf die Uhr, war es bereits nach zehn. Das Mädchen zahlte die Getränke und sie machten sich auf dem Weg zum Auto.

Gemächlich schlenderten sie nebeneinander her. Usagis Blick glitt immer wieder hinauf zum Sternenhimmel. In Tokio waren die Sterne kaum zu sehen, durch die Lichter der Großstadt. Meistens waren es nur die großen Sterne, die man sah und natürlich den Mond. Wenn man Glück hatte, erkannte man den Großen Wagen oder den Gürtel des Orion. Aber hier konnte man viele kleine Sterne der Milchstraße erkennen. Ein wunderbarer Nachthimmel. Sie seufzte leise.

“Was ist?”, er sah sie an, während er um das erreichte Auto herum ging.

“Schade, dass der Tag schon zu Ende ist.”

”Wir sind ja noch nicht wieder in Tokio.”

”Na trotzdem.”

”Vielleicht schaffen wir es ja nochmal hierher.”

“Hoffentlich.”, nickte sie und stieg ein. Ließ sich in den Sitz sinken. Sie hörte den Motor surren und dann fuhren sie aus der Parklücke. Durch die Stadt und auf die Küstenuferautobahn. Es herrschte Schweigen im Auto und jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach. Mamoru musste zugeben, dass er es auch schade fand, dass der Tag zu Ende ging. Viel zu schnell war die Zeit am Strand und beim Essen verflogen. Nie würde er den Anblick vergessen, den sie ihm bot, als sie ihren Bikini offenbarte. Er hatte es ehrlich gemeint, als er ihr sagte, dass sie darin gut aussah. Überhaupt hatte sie den ganzen Tag wirklich hübsch ausgesehen. Er musste zugeben, dass sie das sowieso schon die ganze Zeit tat. Sie war immer schon hübsch gewesen. Nahezu perfekt. Bei diesen Gedankengängen schlug sein Herz noch schneller. Viel zu schnell. Was hatte sie nur in den letzten Tagen mit ihm gemacht? Nie zuvor hatte er so viel gelacht in seinem Leben. So viel Nähe zugelassen wie heute. Alleine die Umarmung am Strand und die Erinnerung daran verursachte ein Kribbeln in seinem Bauch.

“Mamo-chan?”

”Ja?”

Der Wagen fuhr von der Autobahn ab.

“Werden wir uns auch treffen, wenn Motoki wieder da ist und die Ferien vorbei sind?”

Sie hielten an einer roten Ampel. Er sah zu ihr, aber Usagi hatte ihren Blick aus dem Fenster gerichtet.

“Wenn du magst?”

”Schon. Ab und an.”

“Ich sehe nichts, was dagegen spricht. Außerdem finde ich es viel angenehmer, wenn wir nett zueinander sind und Spaß haben.”

“Ich auch.”, sagte sie lachend und wandte sich ihm wieder zu. Auch er lachte und gab dann wieder Gas, als die Ampel umschaltete.
 

Es waren nur noch wenige Minuten und die vergingen rasend schnell. Mamoru parkte direkt vor ihrem Haus und stieg mit ihr zusammen aus. Nahm ihre Tasche aus dem Kofferraum.

“Danke.”, sie nahm sie ihm ab und wandte sich dem Haus zu.

“Scheint so, als würden alle schon schlafen.”

“Es ist ja auch schon viertel eins.”

“Sehen wir uns morgen?”

“Ja, ich denke doch. Wo?”

”Jubaan-Park? Wir könnten ja irgendwo ein Eis essen gehen und dann Motoki sagen, dass es viel besser schmeckt als seins.”, grinste Mamoru sie schief an.

“Auja! Unbedingt. Passt dir um zwei?”

”Klar. Am Nordufer vom See bei den Rosenbeeten?”

”Ja.”, sie nickte und öffnete das Gartentor. Er begleitete sie noch bis zur Haustüre.

“Dann bis morgen, Usa.”

“Bis morgen, Mamo-chan.”

Ein Schweigen trat ein und sie standen sich still gegenüber. Wussten nicht, was sie tun oder sagen sollten. Sie starrte auf ihre Tasche und Füße. Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und begutachtete das Blumenbeet neben sich.

“Hast du auch nichts im Wagen vergessen?”

”Ein Sandkorn vielleicht. Oder zwei. Könnte auch der halbe Strand sein.”

“Ich schau mal und bring ihn dir morgen mit.”

“Ich bitte darum.”, lachte sie verlegen und strich sich eine Strähne hinters Ohr.

“Also bis morgen.”

“Bis morgen.”

”Gute Nacht!”

”Gute Nacht!”

Mamoru beugte sich zu ihr hinunter und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Kaum waren seine Lippen gewichen, berührte Usagi die Stelle vorsichtig mit ihren Fingern. Ihre Haut prickelte und sie sah ihn an. Aber er schwieg.

“Danke für den schönen Tag!”, hauchte sie und machte sich daran, die Türe leise aufzuschließen.

“Gern geschehen. Ich muss mich ja auch bedanken.”, er wandte sich ab zum Gehen.

“Mamo-chan?”

“Hm?”

Mit einem Schritt überwandt sie die Distanz und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Nur kurz und flüchtig aber vielsagend. Und gerade lang genug, dass er ihn leicht erwidern konnte. Dann drehte sie sich um und hastete ins Haus. Ließ den verdutzten Mamoru stehen und schloss die Türe hinter sich. Ihre Gedanken rasten und sie hatte keine Ahnung, was sie da eben getan hatte. Sie wusste nur, dass es sich richtig angefühlt hatte. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und auf leisen Sohlen und glücklich huschte sie die Treppen hinauf in ihr Zimmer. Sie schaltete das Licht ein und ging zum Fenster. Setzte sich auf die gepolsterte Fensterbank und sah hinaus. Unten sah sie den jungen Mann stehen und winkte ihm zu.

Mamoru sah sie und erwiderte ihren Gruß. Ihr Kuss hatte ihn überrascht und gleichzeitig war in ihm etwas hervor gebrochen, was er noch zuvor gefühlt hatte. Mit einem letzten Blick auf ihr Zimmerfenster stieg er ins Auto und fuhr davon. Er konnte nicht anders, als sich auf den nächsten Tag zu freuen. Zu freuen, dass er sie wiedersah.
 

**********
 

Seit Wochen war es das erste Mal, dass Regen die Stadt erreichte. In Kübeln goss es vom Himmel und dicke Tropfen prasselten auf die Erde. Gierig nahm der Boden das Wasser auf und verschlang es. Die Menschen hasteten durch die Straßen mit ihren Regenschirmen. Hatten sie in den letzten Tagen noch versucht Schatten zu finden, suchten sie jetzt ein trockenes Plätzchen.

Seufzend saß das Mädchen auf dem Bett und starrte hinaus aus dem geöffneten Fenster. Sie vernahm das Trommeln auf dem äußeren Fensterbrett und streichelte gedankenverloren ihre schwarze Katze:

”Ach Luna, ausgerechnet heute. Dabei hatte ich mich schon auf das Treffen mit Mamoru gefreut.”

Als Antwort hörte sie ein Maunzen. Dicke Tropfen rannen die Scheiben hinab und ein wenig erreichte das Nass auch das Innere des Zimmers. Der Teppich war ein wenig feucht. Aber es war nicht weiter erwähnenswert. Gelangweilt spielte Usagi mit ihrem Handy und drehte es zwischen ihren Fingern. Die Anhänger klimperten dabei fröhlich und waren somit das ganze Gegenteil von ihr selbst. Sie warf einen Blick darauf und suchte nach den Nachrichten von heute Morgen, die sie sich mit ihm geschrieben hatte:
 

”Guten Morgen! Hast du ausgeschlafen?”
 

“Wie ein Baby. Freue mich auf unser Treffen und das Eisessen heute Nachmittag.”
 

”Ich mich auch. Wieviel Kugeln werden es sein?”
 

”Warum?”
 

”Ich wollte dich einladen. Aber nicht wenn du dann zehn Kugeln verputzt.”
 

”Sind neun okay?”
 

”Ja, das passt.”
 

Sie hatten sich noch eine Weile hin und her geschrieben, bis Usagi schließlich doch beschlossen hatte, aufzustehen und zu frühstücken. Gut gelaunt hatte sie am Tisch in der Küche gesessen und ihrer Mutter von dem Ausflug nach Itô erzählt, als beide Frauen aufschreckten. Ein lautes Donnergrollen war zu hören. Sofort war die Blondine aufgesprungen und zum Fenster gerannt. Hatte dann laut geflucht. Auf die Frage ihrer Mutter, was denn los sei, zeigte Usagi nur auf den Himmel, an dem sich immer mehr schwarze Wolken sammelten. Ein weiterer Donner folgte und ein Blitz dazu. In Sekundenschnelle waren beide vom Fenster weggesprungen und sahen nun, wie sich die Wolken auftaten und ein Regenguss niederkam.

Das Gewitter war nur kurz gewesen, aber es hatte Usagis Laune auf ein Minimum zusammen schrumpfen lassen. Der Regen hielt jedoch immer noch an und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte Mamoru eine Nachricht geschickt, dass ihr Eis nun wohl ins Wasser fallen würde. Er antwortete mit Bedauern, dass das wohl zu traf.

“Manno, was soll ich denn nun machen? Etwa mein Schulzeug vorbereiten.”, lachte sie bitter auf und schloss das Fenster. Ihr Blick fiel auf den Wecker, der neben dem Bett stand. Es war halb zwölf. Ziellos streifte sie durch den Raum. Sie wollte ihn heute so gerne wiedersehen. Erst recht nach dem sie ihn gestern geküsst hatte. Vorsichtig berührte sie ihre Lippen. Sie wusste nicht, warum sie es getan hatte. Aber schließlich hatte er sie ja auch auf die Wange geküsst und sich so bei ihr für den Tag bedankt. Und was anderes wollte sie doch auch mit ihrem Kuss nicht ausdrücken. Oder doch? Verwirrt sank sie auf die Sitzkissen am Boden und wusste nicht mehr ein noch aus. Rasend schnell schossen die Erinnerungen an die letzten Tage vor ihrem inneren Auge vorbei. Es waren so schöne Dinge passiert.

Sie hatten Spaß gehabt.

Sie hatten gelacht.

Sie hatten sich normal unterhalten.

Sie waren zusammen ausgegangen an einem Abend.

Ihr Herz schlug bei jeder Erinnerung immer schneller. Immer heftiger. Ruckartig sprang sie auf. Und genauso schnell wie sie auf den Beinen war, kam ihr auch die Erkenntnis:

Sie mochte Mamoru. Sie mochte ihn sogar sehr. Plötzlich wusste sie, warum sie ihn auf den Mund und nicht auf die Wange geküsst hatte. Sie musste ihn sehen. Sofort. Ihre Beine trugen sie zur Zimmertüre und sie warf Luna ein paar Abschiedsworte an den Kopf, bevor sie hinaus in den Flur und die Treppe hinunter stürmte.

“Mama!”, sie hockte auf der Stufe zum Vorraum und zog sich ihre lilafarbenen Stoffschuhe an, “Mama!”

“Schrei doch nicht so, Usagi. Und wo willst du überhaupt hin? Es regnet immer noch in Strömen.”

”Ich weiß, Mama. Aber ich muss nochmal zu einem Freund.”, sie schnappte sich ihren rosa Hasenschirm und die dünne Jacke.

“Ach so.”

Überrascht über den wissenden Unterton in Ikukos Stimme, drehte sich Usagi um. Sah sie fragend an.

“Sag doch gleich, dass du zu Mamoru gehst.”

“Woher...”

”Ich bin deine Mutter. Ihr habt euch jetzt jeden Tag gesehen. Und auch wenn das ganze nur aus der Not heraus geschah, mögt ihr euch doch jetzt sehr. Hab ich Recht?”

Das Mädchen nickte nur.

“Na los. Dann geh zu ihm. Wir sehen uns heute Abend.”

“Danke Mama.”

”Nichts zu danken.”, Ikuko drückte ihre Tochter und entließ sie dann in den Regen. Sah ihr freudig hinterher und wünschte ihr gedanklich viel Glück.
 

Er lehnte am Türrahmen der Balkontüre und sah finster in den Regen hinaus. In seiner Hand eine Tasse mit schwarzem Kaffee, der haargenau seine Stimmung wiederspiegelte. Es wurmte Mamoru, dass er sie heute nicht treffen konnte. Unbedingt wollte er sie fragen, was ihr Kuss, den er ja dann auch noch vorsichtig erwiderte, zu bedeuten hatte. Es verwirrte ihn. Und sein Herz schrie ihn fast schon an, doch trotz des Regens zu ihr zu gehen. Doch er hatte Angst. Vielleicht verstand er es ja doch falsch. Barfuß trat er auf die Fließen seines Balkons. Der Regen wehte ihm leicht ins Gesicht und die Temperaturen waren mild. Dank seines Nachbarn über ihm blieb er trocken. Es waren schon Bindfäden, die sich zwischen den Wolken und dem Boden sponnen. Genervt stand er an der Brüstung und ließ seinen Blick schweifen. Der Tokyo Tower war kaum zu sehen. Alles war hinter einer Wasserfront verschwunden. Seufzend blickte er nach unten. Sah sein Auto, dass blitzblank da stand. Wenigstens ersparte er sich die Autowäsche. Sein Blick wanderte weiter und er erstarrte. Beugte sich weiter über den Rand des Balkons:

”Usa?”

Erschrocken über die Stimme hob sie kurz den Kopf und winkte dann Mamoru zu.

“Hallo!”, ihre Stimme hallte durch die ganze Straße, “Wo muss ich klingeln?”

”Mein Name steht dran.”

”Okay.”, sie rannt hinüber zum Eingang und drückte seinen Klingelknopf. Sofort hörte sie ein Surren. Anscheinend war er gleich zur Tür gerannt. Sie ging ins Hausfoyer und schüttelte ihren Schirm, bevor sie zum Aufzug ging. Sie rief sich das Stockwerk, das mit am Namensschild stand, ins Gedächtnis und drückte den Knopf der sechsten Etage. Sie war nervös. Und sie hatte keine Ahnung, warum sie eigentlich zu ihm fuhr. Sie trat von einem Bein auf das andere und beobachtete die Anzeigetafel dabei, wie sie die Nummern der Stockwerke abspulte. Noch immer ohne eine Idee was sie ihm sagen sollte, stieg sie aus dem Fahrstuhl. Sah sich um.

“Hier!”

Sie hob den Kopf und sah Mamoru, der halb in einer Tür stand und zu ihr herüber winkte. Schnell rannte sie zu ihm und ihre Schuhe machten quietschende Geräusche vor Nässe.

“Hey, was machst du hier?”, er lachte und nahm sie in die Arme.

“Mir war fad zuhause.”

“Kann ich nachvollziehen. Komm doch rein.”

Usagi nickte und trat hinter ihm in seine Wohnung. Sie streifte sich die Schuhe und die Söckchen ab. Beides war durchnässt. Die Jacke nahm ihr Mamoru ab und den Schirm ebenso.

“Willst du was trinken? Ich hab so einen Shaker, den ich ausprobieren wollte. Vielleicht ist mein Schokoshake nicht so gut wie Motokis, aber wenn du magst.”

”Klar gerne.”, sie lächelte ihn an und folgte ihm unaufgefordert in die Küche. Lehnte sich gegen die Anrichte und sah ihm zu, wie er Milch und Eis in den Mixer tat und vier Löffel Kakaopulver dazu. Kaum hatte er den Shaker angemacht, wurde es laut in der Küche.

Mamoru deutete ihr mit dem Kopf an, nach draußen und ins angrenzende Wohnzimmer zu gehen. Sofort ging das Mädchen zu der großen Glasfront und genoss die Aussicht. Auch wenn diese sehr trübe war.

“Ich freu mich, dass du gekommen bist.”

Sie schwieg.

“Ähm, Usa?”, jetzt musste er stottern und hätte sich ohrfeigen können dafür, “Ich wollte dich was fragen.”

Langsam sah sie zu ihm auf. Ihre großen blauen Kulleraugen ließen ihn schwer schlucken. Er brauchte ein paar Sekunden, um sich zu sammeln und die richtigen Worte zu finden:

”Wegen gestern. Also ich meine der Kuss. Also ich fand den, naja, also ich fand den nett. Nein, nicht nett. Ähm, eher schön. Ja, genau schön. Und ich muss sagen, dass, nun ja, also ich muss jetzt dauernd daran denken.”

Usagi starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Sie suchte innerlich ihre Gedanken zusammen und musste überlegen, ob er gerade das sagen wollte, was sie vorhatte ihm zu sagen. Aber kein Wort verließ ihren Mund und er fuhr ohnehin schon fort.

“Na und nun bist du plötzlich da und ich glaub, dass ich sowas wie, ähm, Schmetterlinge im Bauch habe. Du machst mich gerade echt nervös und ich stottere hier dumm rum.”, verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, “Aber ich denke mir, dass du vielleicht wissen solltest, das...”

”Das was?”

“Usako.”, seine Stimme wurde immer weicher und verursachte ihr eine Gänsehaut. Sie trat näher an ihn heran. Und bemerkte zu ihrer kleinen Schadenfreude, dass es ihm scheinbar die Stimme verschlagen hatte.

“Mamo-chan. Ich weiß, dass wir uns immer nur gezofft haben. Aber die letzten Tage mit dir waren wunderschön. Und ich hätte liebend gerne noch mehr wunderschöne Tage mit dir.”, sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen kurzen, liebevollen Kuss auf die Lippen, “Und den Kuss hast du wahrscheinlich genauso verstanden, wie ich ihn gemeint habe.”

”Du und ich?”

”Du und ich!”

Überschwänglich hob er sie hoch und wirbelte sie herum, bevor er ihr Gesicht mit seinen Händen umschloss. Vorsichtig näherte er sich ihren Lippen. Spürte ihren flachen Atem auf seinem Gesicht, bevor er ihren Mund mit seinem verschloss und beide in eine andere Welt eintauchten.
 

*********
 

Es war der erste Tag nach den Ferien. Ungeduldig saßen die Mädchen an ihrem Stammtisch im Crown. Motoki hatten ihnen von seiner Sommerpause erzählt und nun waren alle, einschließlich dem jungen Mann, mehr als gespannt, wie ihre beste Freundin und Mamoru drauf waren. Er hatte beide schon vor einer Woche angerufen. Aber beide hatten in der letzten Woche viel um die Ohren und sagten ab. Auch die Mädchen bekamen beide nicht zu Gesicht. Ihre Blicke wanderten hektisch hin und her und suchten durch die Scheibe hinweg die Straße vorm Café ab. Rei sprang freudig auf, als sie den roten Sportwagen von Mamoru erblickte, der direkt auf der anderen Straßenseite parkte. Auch den anderen war es nicht entgangen und so drückten sich nun alle an die Scheibe und dort die Nasen platt. Sahen dabei zu, wie er entspannt ausstieg und das Auto verriegelte. Wie er über die Straße ging und direkt auf den Eingang zu. Doch zu ihrer aller Überraschung ging er nicht hinein, sondern blieb davor stehen. Abwartend. Die Mädchen rutschten von ihren Sitzbänken und schlichen mit Motoki zusammen Richtung Schiebetür, um alles besser zu sehen. Scheinbar war er mit jemandem verabredet. Neugierig sahen die Mädchen wieder nach draußen. Sie hatten keine Ahnung, auf wen sie da warten sollten. Ihre Erwartungen wurden aber nicht allzu lange strapaziert. Es vergingen keine fünf Minuten und ein lautes und kollektives Raunen erfüllte das Café.
 

“Hey Mamo-chan.”, Usagi rannte ihm genau in die Arme.

“Hey Usako. Wie war dein erster Schultag?”

Sie tauschten einen liebevollen Kuss aus.

“Ganz okay. Ich hab nur länger gebraucht, weil ich noch Schreibkram kaufen musste. Tut mir leid.”

”Ist schon okay. Ich hab deine SMS bekommen. Wollen wir rein? Deine Freundinnen und Motoki platzen, glaub ich, gleich vor Spannung.”, mit einem Kopfnicken deutete er auf die fünf erstaunten und verblüfften Gesichter. Und Usagi musste kichern:

”Was willst du ihnen erzählen?”

”Na die Wahrheit.”, lächelte er sie an, “Das ich einen Sonnenschein an einem bewölkten Tag bekommen habe. Und das ich ihn nie mehr gehen lassen werde.”

Sie fiel ihm um den Hals:

”Das ist das Schönste, was du je gesagt hast. Ich liebe dich Mamo-chan!”

”Und ich liebe dich!”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben!
Hier habt ihr also meinen OS zu unserem Sommerprojekt gelesen. Ich hoffe, er hat euch gefallen?!
Mehr muss ich ja eigentlich auch gar nicht dazu sagen, oder? Außer das wir wie die aufgeregten Hühner auf der Stange gehockt haben, bis es endlich ans Hochladen ging. Wir haben wie an Silverster rückwärts gezählt ^^"
Vielen Dank an dieser Stelle auch an euch Mädels! Danke für die lustigen Stunden mit euch und unsere unzähligen Diskussionen. Ich freu mich auf weitere Projekte mit euch :*
Und ich freu mich auf Kommis ^^
Hab euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  bunny144
2015-05-04T12:56:06+00:00 04.05.2015 14:56
ich finde dieses os toll mach weiter so
Antwort von:  Vienne
04.05.2015 22:09
Danke :)
Von:  Lunata79
2014-09-23T16:08:25+00:00 23.09.2014 18:08
Schöner OS.
Antwort von:  Vienne
23.09.2014 18:22
Danke :)
Von:  teta
2014-09-07T05:58:56+00:00 07.09.2014 07:58
hach ja...
das war schön zu lesen.
ich bin ja immer etwas "geschockt" von 20 seiten, aber es ging recht fix.
liest sich flüssig, man hat zwischendurch was zu lachen und die charaktere sind auch gut in ihren rollen geblieben.
alles in allem sehr süß geworden.

und ich freu mich schon auf die ergebnisse im herbst ^^
Antwort von:  Vienne
07.09.2014 09:16
Moin :)

Danke für den Kommi! Und hey, es sind "nur" 20 Seiten ;)

LG Vienne
Von:  solty004
2014-09-05T08:08:59+00:00 05.09.2014 10:08
Hey,
War echt süßes OS.

Freu mich schon auf was neues von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

P.s.: Ihr seid ja ein paar wo mit den 5 vor gaben jeweils eine ei gerne Story geschrieben. Es noch super wen ihr noch ein Hinweis auf die anderen Autoren gebt oder sogar den Link zu der Story. Das auch ihre Kunst werke lesen kann ohne ewig zu suchen zu müssen. Das wär ein Vorschlag von mir.

Antwort von:  Vienne
05.09.2014 11:49
Danke!

Wir Autoren stehen alle so ziemlich untereinander mit den OS. Du findest sie, wenn du die Beschreibungen fix überfliegst. Fänft mit folgendem Zitat an:

EVERY SUMMER HAS A STORY...BUT THIS YEAF IT'S MORE A NOVEL.

Viel Spaß beim Lesen :)
LG
Von:  Lifestar
2014-09-02T07:46:10+00:00 02.09.2014 09:46
Damit hatten die Beiden wohl nicht gerechnet, dass sie doch tatsächlich miteinander auskommen würden. Waren ja auch dazu gezwingen nachdem alle anderen weg waren und sich sich zusammen beschäftigen mussten ^^
Dass Mamoru noch nie einen schöneren Geburtstag hatte kann ich mir vorstellen und ist irgendwie auch traurig. Wo Mamoru so ins Stocken gekommen ist, wo er über seine Gefühle sprach fand ich lustig, da er doch sonst immer so selbstsicher ist und immer einen flotten Satz auf den Lippen hat ^^
Alles in Allem: War ne super OS und hast die Worte echt gut eingebaut ;)
Und was das Hochladen anging: Luna kann ein Lied von singen dass ich sie angeschrieben habe. Mein Internet war hinüber und ich konnte erst am Montag hochladen :( Totzdem saß ich ebenfalls auf glühenden Kohlen ^^
LG
Antwort von:  Vienne
02.09.2014 14:14
Hallo!
Danke für den Kommi.
GlG


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