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メリークリスマス、お団子 - Frohe Weihnachten, Schätzchen

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Vorwort zu diesem Kapitel:
FROHE WEIHNACHTEN!!! :)

Dieser kleine OS ist im Prinzip die Fortsetzung zu "お誕生日 おめでとう、お団子 - Alles Gute zum Geburtstag, Schätzchen", aber man muss den OS nicht unbedingt gelesen haben, um diesen hier zu verstehen.

Ich wünsche euch allen schöne Feiertage! :)

Eure Fhin Komplett anzeigen

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Bunny liebte Weihnachten. Immer schon! Überall roch es nach frischen Plätzchen, es gab Lichter in der ganzen Stadt und in den Fenstern der Häuser und die Menschen verbrachten diesen besonderen Tag mit ihren liebsten Freunden, der Familie oder ihrem Partner. Die letzten Jahre hatte Bunny Weihnachten immer mit ihren Freundinnen verbracht. Als sie noch mit Mamoru zusammen gewesen war, hatte sie sich jedes Jahr wieder gewünscht, dass er den Weihnachtsabend für sie Zeit hätte, doch er hatte immer arbeiten müssen. Er hatte einfach kein Interesse an so einem Fest.

Doch dieses Jahr würde alles anders werden. Es war das erste Weihnachten, das sie zusammen mit Seiya verbringen würde und das erste Weihnachten in ihrer gemeinsamen Wohnung, in die sie vor vier Monaten gezogen waren.

Es kam ihr immer noch so unwirklich vor. Seit sie 14 war, war sie immer davon ausgegangen, dass sie die Ewigkeit mit Mamoru verbringen würde. Dass es ihr Schicksal war, mit ihm zusammen zu sein. Doch als sie ihn vor mittlerweile einem halben Jahr mit einer anderen erwischt hatte, hatte sie den Schlussstrich gezogen. Sie war schon länger nicht mehr glücklich gewesen, aber sie hatte immer geglaubt, dass das schon wieder werden würde. Doch an dem Punkt hatte sie beschlossen, dass es keinen Sinn mehr hatte. Sie wollte nicht länger mit einem Mann zusammen sein, der nie Zeit für sie hatte und sie dann betrog.

Niemals hätte sie geglaubt, dass sie sich nur Tage danach, an ihrem 22. Geburtstag, bereits wieder in eine neue Beziehung stürzen würde. Und das obwohl sie Seiya zu diesem Zeitpunkt schon sechs Jahre nicht mehr gesehen hatte. Aber in dem Moment, in dem er plötzlich vor ihr stand, hatten diese Gefühle, die sie wohl all die Jahre in sich aufbewahrt hatte, sie einfach überwältigt. Es war nun beinahe ein halbes Jahr her, dass sie zusammen waren und sie liebte ihn von Tag zu Tag mehr.

 
 

***
 

 
 

Nervös lief Seiya durch die Stadt. Es war sein erstes Weihnachten. Nicht das erste Weihnachten mit seiner Freundin. Nicht das erste Weihnachten auf der Erde. Sondern einfach sein erstes Weihnachten. Auf Euphe gab es dieses Fest nicht. Bunny hatte versucht, ihm zu erklären, was es mit Weihnachten auf sich hatte, aber so recht verstanden hatte er es durch ihre Erklärungen nicht. Wikipedia war da eine deutlich größere Hilfe gewesen, auch wenn er trotzdem nicht so ganz einsehen wollte, wieso man in einem Land wie Japan, in dem hauptsächlich Buddhisten lebten, die Geburt eines Kindes feierte, das aus einer ganz anderen Religion stammte.

Und dennoch... Er hatte durchaus mitbekommen, wie sehr Bunny sich auf dieses Fest freute. Es schien ihr wichtig zu sein, also war es auch für ihn wichtig. Er hatte sich von Bunny erzählen lassen, dass man sich zu Weihnachten gegenseitig etwas schenkte. Sie hatte gesagt, dass sie gerne Weihnachten mit ihm verbringen würde. Zu zweit. Nicht mit ihrer Familie, nicht mit ihren Freunden. Das war ihm nur recht. Er liebte diese Frau und er genoss jede Sekunde, die er mit ihr verbringen wollte. Und wenn sie unter sich waren umso mehr!

Endlich hatte er das Geschäft gefunden, das er gesucht hatte. Er atmete einmal tief durch, bevor er es betrat.

„Kann ich ihnen helfen?“ Die junge Verkäuferin trat sofort auf ihn zu und lächelte ihn freundlich an.

„Ja.“, antwortete er und machte sich dann mit der Verkäuferin daran, das richtige Geschenk für Bunny zu finden.

 
 

***
 

 
 

„Und? Was schenkst du Seiya?“, fragte Minako an Bunny gewandt, als sie alle zusammen im Crown saßen.

„Ein Videospiel.“, antwortete Bunny und seufzte. „Ich habe echt lange überlegt, aber etwas Besseres ist mir einfach nicht eingefallen.“

„Ist doch in Ordnung!“, warf Rei sofort ein.

„Und was kriegt Yaten?“, fragte Bunny. Er und Minako waren seit Kurzem auch ein Paar. Minako hatte ihn eine ganze Weile bearbeitet und eines Tages war Minako dann zu ihr gekommen und  hatte erzählt, dass sie jetzt mit Yaten zusammen war. Auch wenn er sich so lange dagegen gesträubt hatte, war Bunny doch schon immer der Überzeugung gewesen, dass er auch Gefühle für sie hatte.

„‘ne Uhr.“, antwortete Minako zwischen zwei Bissen ihres Kuchens.

„Ihr habt’s gut.“, seufzte Makoto und stocherte mit dem Strohhalm in ihrem Getränk herum. „Ich wünschte, ich hätte auch jemanden, mit dem ich Weihnachten verbringen könnte.“

„Du hast mich!“, protestierte Rei, die sich auch wieder auf der Suche befand, nachdem sie mit ihrem Freund, mit dem sie zwei Jahre zusammen gewesen war, Schluss gemacht hatte. „Es sind wirklich nur noch wir beide übrig.“

„Ich habe auch keinen Freund.“, meldete sich Ami zu Wort. Rei winkte ab.

„Aber du hast einen Quasi-Freund.“, stellte sie richtig. Ami wurde rot.

„Gibt es immer noch keine Fortschritte bei dir und Taiki?“, fragte Minako, der es für solche Dinge nie an Interesse mangelte.

„W-was soll es da denn für Fortschritte geben?“, fragte sie verlegen nach.

„Ach komm schon, Ami.“, sagte Rei. „Es ist bei euch beiden ja wohl so offensichtlich, dass ihr beide Gefühle füreinander habt. Ihr seid nur beide zu schüchtern, um den ersten Schritt zu machen.“

Amis Wangen hatten mittlerweile einen recht dunklen Rotton angenommen. So ruhig und gefasst wie diese Frau sonst war… wenn es um Taiki ging, kam doch immer das schüchterne Mädchen hervor.

„Ich…“, setzte sie an. „Ich dachte, ich sag es ihm morgen.“

„ECHT???“, fragte Bunny begeistert. Eine Liebeserklärung an Heiligabend. Wie romantisch!

Ami nickte.

„Wir drücken dir fest die Daumen!“, sagte Minako, die mindestens genauso begeistert war wie Bunny.

„Ach was, das braucht sie doch gar nicht.“, lachte Makoto. „Wenn sie Taiki sagt, dass sie ihn liebt, wird er so hin und weg sein und das Liebesgeständnis sofort erwidern!“

„Ein Weihnachtspärchen…“, seufzte Rei. „Wie schön…“

 
 

***
 

 
 

„Schätzchen?“, fragte Seiya in die Wohnung hinein, als er wieder zu Hause war. Er wusste, dass Bunny sich mit den anderen treffen wollte, wusste aber nicht, wann sie wiederkommen wollte. Er sah, dass ihre Stiefel und die dicke Jacke nicht da waren. Sie war also vermutlich noch unterwegs. Das passte ihm ganz gut.

Nachdem er sich seine Schuhe und die schwarze Winterjacke ausgezogen hatte, ging er schnurstracks ins Schlafzimmer und verstecke die kleine Tüte mit Bunnys Geschenk zwischen seinen Socken. Er überlegte kurz und nahm sie dann nochmal heraus. Er zog das kleine Schächtelchen aus der Tüte und stecke es in eine seiner Socken. So würde sie es sicher nicht finden.

Er hörte einen Schlüssel in der Wohnungstür. Sofort sprang er auf und verließ das Schlafzimmer wieder. Die kleine Tüte entsorgte er schnell in der Küche, bevor er in den Flur ging, in dem Bunny gerade mit ihrem linken Stiefel kämpfte.

„Hey Schätzchen.“, begrüßte er sie lächelnd. Sie sah kurz auf.

„Hey.“, antwortete sie ebenso lächelnd, bevor sie das Gleichgewicht zu  verlieren drohte. Seiya packte sie bei der Schulter und gab ihr so Halt.

„Danke.“, sagte sie.

„Gern geschehen.“, erwiderte er und beugte sich dann so herunter, dass er ihr einen Kuss auf die Wange geben konnte. Seine Arme glitten von ihren Schultern hinab zu ihrer Taille und schlangen sich um ihren Bauch. Seine Küsse wanderten von der Wange hinab zu ihrem Hals. Sie lachte.

„Lass das, Seiya!“, verlangte sie. „Das kitzelt.“

„Macht doch nichts.“, flüsterte er leise und ohne sich durch ihre Worte von dem abhalten zu lassen, was er gerade tat.

Unter Lachen und mit deutlich eingeschränkter Bewegungsfreiheit schaffte sie es irgendwann doch noch, ihren Stiefel auszuziehen. Seiya drehte sie in seinen Armen herum und konnte sie nun endlich richtig küssen. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und genoss diesen wunderbaren Kuss in vollen Zügen. Auch nach einem halben Jahr konnte sie bei weitem noch nicht genug von ihm bekommen.

Er zog sie fest an sich und hob sie leicht hoch. Bunny schlang ihre Beine um seine Hüfte und ließ sich von ihm tragen, ohne den Kuss zu lösen. Seiya ging mit ihr ins Schlafzimmer und ließ sie auf dem Bett nieder. Er beugte sich mit seinem ganzen Körper über sie und küsste sie.

„Ich liebe dich so sehr, Schätzchen.“. sagte er leise.

„Ich dich auch.“, erwiderte sie und sie küssten sich erneut.

 
 

***
 

 
 

„Fröhliche Weihnachten!!“, rief Bunny enthusiastisch, nachdem sie aufgestanden war und Seiya mit einer Tasse Kaffee am Küchentisch entdeckt hatte. Er grinste.

„Fröhliche Weihnachten, Schätzchen.“, erwiderte er. „Und guten Morgen.“

„Morgen!“, sagte Bunny strahlend und beugte sich zu ihm herunter, um ihm einen kleinen Kuss zu geben, bevor sie sich selbst auch Kaffee nahm. Mit Milch und viel Zucker.

„Was bekomm ich zu Weihnachten?“, fragte sie mit einem schelmischen Lächeln und gleichzeitig kindlicher Freude. Seiya lachte.

„Das siehst du dann heute Abend.“, neckte er sie.

„Och manno…“, erwiderte sie gespielt schmollend und schob die Unterlippe ein wenig nach vorne. Sie konnte ja auch nichts dafür, dass sie so neugierig war. Es war immerhin ihr erstes Weihnachten zusammen mit Seiya und das war nun mal etwas ganz Besonderes. Es war ihr eigentlich egal, was sie geschenkt bekam, solang sie den Tag mit Seiya verbringen konnte. Aber neugierig war sie trotzdem.

 
 

***
 

 
 

Irgendwie hatten sie es tatsächlich geschafft, den Tag rumzukriegen und nun war endlich Abend. Seiya hatte für sie einen Tisch in einem Restaurant reserviert. Bunny hatte sich schon seit Wochen darauf gefreut und nun war es endlich soweit.

„Bist du soweit, Schätzchen?“, rief Seiya aus dem Flur in die Wohnung hinein. Er hatte sich schon seine Schuhe angezogen und griff nun nach der Jacke.

„Ja!“, antwortete Bunny. „Sofort!“

Seiya schmunzelte. Sofort hieß, dass er noch ein wenig auf sie würde warten können. Aber das kannte er ja schon von ihr, deshalb hatte er extra früh aufbrechen wollen. Er streifte sich die Jacke über und wartete noch ein paar Minuten.

„Da bin ich!“, kündigte Bunny sich selbst an, als sie zu ihm in den Flur trat.

„Du siehst unglaublich aus.“, sagte Seiya, als er seine Freundin erblickte. Sie hatte sich ein neues Kleid gekauft und sah darin einfach fantastisch aus.

„Danke!“, erwiderte Bunny zufrieden und machte einen kleinen Knicks.

 
 

***
 

 
 

„Madame.“, sagte Seiya und hielt Bunny die Tür zum Restaurant auf. Bunny kicherte leicht. Sie liebte es, wenn Seiya sich so gentlemanlike verhielt.

„Vielen Dank.“, antwortete sie mit einem anerkennendem Nicken und einem ihrer Meinung nach damenhaften Gesichtsausdruck. Seiya nahm ihr die Jacke ab und hing sie zusammen mit seiner an die Garderobe, bevor er auf den Empfang zuging.

 „Guten Abend, der Herr.“, wurde er direkt begrüßt.

„Guten Abend.“, erwiderte Seiya. „Ich hatte einen Tisch reserviert.“

„Auf welchen Namen?“, fragte der Mann und schlug das Buch mit den Reservierungen auf.

„Kou.“, antwortete Seiya. Der Mann fuhr mit dem Finger die Liste der Reservierungen hinab.

„Achja, Kou.“, sagte er. „Folgen Sie mir bitte.“

Seiya und Bunny folgten dem Mann an einen Tisch für zwei. Die zwei Tischkerzen wurden angezündet und ihnen wurden die Speisekarten gereicht.

„Vielen Dank.“, sagte Bunny mit einem Lächeln. Sie schlug die Karte auf und bekam einen kleinen Schreck.

„Du Seiya…“, flüsterte sie leicht panisch.

„Hm?“, machte er und sah sie über die Speisekarte hinweg an.

„Das ist ja alles Englisch.“, flüsterte sie weiter. „Ich kann das nicht lesen.“

Seiya schmunzelte.

„Das ist nicht Englisch.“, erwiderte er. „Wir sind in einem italienischen Restaurant. Das ist Italienisch.“

„Italienisch?“, fragte Bunny nach und sah sich die Wörter auf der Karte nochmal genauer an. Es sah wirklich etwas anders aus als Englisch, aber was wusste sie schon?!

„Ich weiß gar nicht, was das alles ist.“ Sie verzweifelte grad ein bisschen.

„Keine Sorge, Schätzchen.“, versuchte Seiya sie zu beruhigen. „Ich helfe dir.“

 

Wenig später kam der Ober und wollte ihre Bestellung aufnehmen. Mit Seiyas Hilfe hatte sich Bunny etwas ausgesucht. Seiya bestellte etwas und schließlich wandte sich der Ober an sie.

„Und für die Dame?“, fragte er. Bunny wurde nervös.

„Ich hätte gern die… die… Tag-lia-telle ag-li... schpina-ki e ri-kotta.“, stotterte sie.

”Verzeihung...?”, fragte der Ober, der nicht verstanden hatte, was sie meinte. Bunny wurde rot und wandte sich hilfesuchend an Seiya.

„Sie hätte gern die Tagliatelle agli spinaci e ricotta.“, sagte er.

„Sehr wohl.“, erwiderte der Ober und nahm die Speisekarten wieder entgegen.

„Puh…“, machte Bunny und nahm einen Schluck Wasser, um ihre vor Nervosität trockene Kehle etwas anzufeuchten.

 
 

***
 

 
 

Das Essen war köstlich gewesen. Hand in Hand schlenderte das junge Paar durch die Stadt. Ein riesiger Weihnachtsbaum erleuchtete den großen Platz und überall sah man diese wundervolle Weihnachtsdekoration, die Bunny so sehr liebte.

Sie hatten es nicht weit nach Hause und hatten deshalb beschlossen, zu Fuß zu gehen und sich bei der Gelegenheit die Weihnachtslichter der Stadt anzusehen.

„Es ist so schön hier!“, sagte Bunny über das ganze Gesicht strahlend.

„Aber du bist das schönste hier.“, erwiderte Seiya mit seinem typisch neckischen Grinsen. Bunny lachte und stieß in leicht in die Seite.

„Hör auf.“, forderte sie gespielt verlegen. „Obwohl du ja recht hast.“

 
 

***
 

 
 

„Seiyaaaa…“, sagte Bunny extra langgezogen, als sie zu Hause waren und Seiya gerade den Kuchen, den er schon am Nachmittag abgeholt hatte, auf den Tisch gestellt hatte.

„Ja?“, antwortete er und sah auf. Bunny grinste breit und hatte ihre Arme hinter dem Rücken. Er ahnte, was nun kommen würde.

„Ich hab hier etwas für dich.“ Bunny strahlte. Sie konnte es mit den Geschenken wohl nicht mehr länger aushalten. Seiya schmunzelte. Nun, für ihr Geschenk musste sie wohl noch ein wenig Geduld aufbringen. Seiya streckte seine Hände aus.

„Immer her damit.“, sagte er grinsend. Bunny zog hinter ihrem Rücken ein hübsch verpacktes Geschenk hervor und gab es ihm. Er hätte selbst nicht gedacht, dass er sich so darüber freuen würde, ein Geschenk von ihr zu bekommen.

„Darf ich es aufmachen?“, fragte er. Sie nickte eifrig.

„Natürlich!“

Seiya setzte sich an den schon für den Kuchen gedeckten Küchentisch und fing an, das Geschenkpapier vorsichtig aufzumachen. Er merkte, wie Bunny unruhig neben ihm stand. Sie war wohl aufgeregter als er selbst.

Als er das Geschenkpapier endlich vollständig entfernt hatte, konnte er endlich erkennen, was er da in den Händen hielt. Es war ein Videospiel. Er erinnerte sich, dass er es vor einiger Zeit in der Werbung gesehen hatte und erwähnt hatte, dass es ihn interessierte. Sie hatte es sich wirklich gemerkt.

„Gefällt es dir?“, fragte Bunny sichtlich nervös. Seiya lächelte.

„Und wie.“, antwortete er. „Danke, Schätzchen.“

Er legte das Spiel auf den Tisch, erhob sich und zog Bunny in seine Arme, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten, lächelte Bunny.

„Wann krieg ich mein Geschenk?“, fragte sie.

„Später.“, antwortete Seiya mit einem Augenzwinkern. Bunny schob die Unterlippe nach vorne.

 
 

***
 

 
 

Nachdem sie den Kuchen gegessen hatten, machten sie es sich im Wohnzimmer gemütlich. Seiya hatte ein paar Kerzen angezündet und ging nun nochmal in die Küche, um ihnen beiden ein Glas Wein einzuschenken.

Als er wiederkam, überreichte er Bunny ein Glas und setzte sich dann neben sie auf die Couch.

„Auf dich, Schätzchen.“, sagte er und erhob sein Glas. „Und auf unser erstes gemeinsames Weihnachten.“

Bunny stieß mit ihm an.

„Auf unser erstes gemeinsames Weihnachten.“, wiederholte sie und nahm einen Schluck Wein. Sie stellte ihr Glas auf den Tisch und Seiya tat es ihr gleich. Er ergriff ihre Hand und küsste sie sanft. Bunny konnte kaum fassen, wie perfekt dieser Weihnachtsabend war.

 
 

***
 

 
 

Seiyas Herz klopfte stark gegen seine Brust. Jetzt war es soweit. Und jetzt, da es soweit war, überrannte ihn die Nervosität vollkommen.

„Schätzchen…“, sagte er. „Bereit für dein Geschenk?“

Sofort strahlte Bunny.

„Natürlich!“, antwortete sie fröhlich und erwartungsvoll. Nun gab es kein Zurück mehr. Er hielt ihre Hand, klammerte sich beinahe schon an sie.

„Schätzchen.“, begann er erneut. „Du bist wirklich das Beste, was mir je passiert ist. Das Wichtigste in meinem Leben. Und das wirst du auch immer bleiben. Als ich vor einem halben Jahr zurück auf die Erde gekommen bin, hätte ich mir nie erträumt, dass wir mal zusammen sein könnten.“

Bunny war ruhig und hörte ihm aufmerksam zu.

„Ich liebe dich.“, sagte er. „Für immer. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen.“

Seine freie Hand wanderte in seine Hosentasche und klammerte sich fest um das kleine Schächtelchen. Er lächelte etwas.

„Ich behaupte jetzt, dass das hier ein Geschenk für dich ist, aber… in Wirklichkeit ist es das größte Geschenk für mich.“

Langsam zog er das kleine Schächtelchen hervor.

 
 

***
 

 
 

Bunny hielt den Atem an. Das war jetzt nicht… oder?

Seiya rutschte neben ihr vom Sofa und kniete sich vor ihr hin. Mit leicht zitternden Händen hielt er ihr ein kleines Schächtelchen entgegen und öffnete es. Ein wunderschöner Ring mit einem funkelnden Stein kam zum Vorschein. Ihr wurde beinahe schwindelig.

„Schätzchen…“, hörte sie Seiya sagen und ihr Herzklopfen beschleunigte sich stark. „Willst du mich heiraten?“

Bunny legte eine Hand über ihren Mund und sie konnte nicht verhindern, dass ihre Augen feucht wurden.

„Ja.“, sagte sie mit zittriger Stimme. „Ja, natürlich!“

Ein erleichtertes Lächeln machte sich auf Seiyas Lippen breit. Er steckte ihr den Ring an den Finger. Er betrachtete ihre Hand kurz, während er sie weiterhin festhielt und küsste sie dann.

Bunny rutschte zu ihm vom Sofa herunter und legte ihre Arme um ihn. Sofort zog er sie fest an sich und küsste sie. Er küsste die Frau, die er von ganzem Herzen liebte. Er küsste seine Verlobte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  blackholmes94
2016-05-24T19:57:34+00:00 24.05.2016 21:57
Hach ja der One-Shot strotzt quasi vor Fluffigkeit ^^ xD
Finde es schön, dass hier auch nochmal die anderen Mädchen mit ihrem Liebesglück/ -leid auftauchen :)
Finde du bleibst schön bei den Charakteren und veränderst diese nicht in ihren Persönlichkeiten, wie zum Beispiel, dass Bunny immer noch nicht so das Sprachgenie ist und etwas kindisch :))
Freu mich auf mehr von dir
Liebe Grüße :**
Von:  _Natsumi_Ann_
2015-03-04T17:46:01+00:00 04.03.2015 18:46
süsse geschichte :)
Ich mag seiya&bunny auch liebe als mamo&bunny^^
ich stöbere später mal in deinen anderen geschichten <3


Antwort von:  Fhin
06.04.2015 01:20
Etwas spät, aber vielen Dank! :)
Ohja, Seiya&Bunny find ich auch einfach viiiiiel viel toller als Mamoru&Bunny!^^ Schön, Gleichgesinnte zu treffen! :D
Ich hoffe, du hast etwas gefunden!^^
Liebe Grüße! :)
Von:  Mika_Sweet
2015-02-24T19:37:46+00:00 24.02.2015 20:37
Sehr süße Geschichte :)
Antwort von:  Fhin
06.04.2015 01:18
Etwas verspätet, aber: Vielen Dank! :)
Von:  Onlyknow3
2015-02-20T14:36:43+00:00 20.02.2015 15:36
Sehr schönes Kapitel, gefällt mir sehr gut. Weiter so mir hat es freude gemacht den Os zu lesen.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Fhin
06.04.2015 01:18
Ich hab zwar jetzt echt ewig gebraucht, zu antworten, aber ich hab mich wirklich über deinen Kommentar gefreut! :) Vielen Dank! :) Schön, dass dir der OS gefallen hat.

Liebe Grüße!
Fhin
Von:  Guren-Akai
2015-01-23T04:08:59+00:00 23.01.2015 05:08
Ach Gott!
Die ist ja genau so süß wie die andere Geburtstags-FF auch >o<
voll toll *w*
Und dann noch sooooo ein tolles Geschenk <3
Antwort von:  Fhin
06.04.2015 01:17
Wah, ich hab so lange keine Kommentare mehr beantwortet! D:
Aber vielen vielen Dank für die lieben Worte! Auch wenn ich jetzt so lange gebraucht habe, ich habe mich wirklich über den Kommentar gefreut! :)
Und über das Geschenk von Seiya hätte ich mich auch gefreut! :D
Liebe Grüße! :)


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