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Kapitel 1 - Test bestanden? (Ohne Adult)

Eine neue Geschichte für euch! ^^

Sie ist nicht allzu lang, aber ich finde, sie ist ganz nett. Geschrieben habe ich sie schon vor einiger Zeit. Vor eineinhalb Jahren oder sogar noch früher. Ich weiß es nicht mehr so genau. Is aber auch gar nicht so wichtig, Hauptsache, ihr habt Spaß dran. ^^
 

Leider notwendig zu erwähnen: Alle Rechte meiner Texte liegen allein bei mir. Meine Texte, mein Eigentum. Unerlaubte Veröffentlichungen, auch nur auszugsweise, auf anderen Plattformen oder Onlineshops sind verboten, und das mache ich Text-Dieben auch rechtlich begreiflich, falls es sein muss.

Also? Klauen is nicht. Und wie ich kürzlich erfahren habe, haben meine lieben Leser ihre Augen überall und berichten mir jeden dreisten Text-Diebstahl.

Auch ich werde in Zukunft besser aufpassen und genauer hinsehen, was einem auf digitalem Wege angeboten wird.
 

In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen.

Eure Fara
 


 

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Kapitel 1 - Test bestanden? (Ohne Adult)
 

"Also? Tust du's?"

"Ich weiß nicht ..." Unsicher winde ich mich vor den Blicken meines Freundes. "Meinst du, dass das so eine gute Idee ist?"

"Klar!" Richie ist da ja sehr optimistisch! "Tanja ist total verzweifelt! Du tust damit ein gutes Werk!"

Ah! Wie edel! Ich vögle also für den guten Zweck! "Na dann ..."

"Das heißt ja?"

Was bleibt mir anders übrig? Leider schulde ich meinem dämlichen Freund mit den noch dämlicheren Ideen noch einen Gefallen. "Ja ich mach's."

"Toll! Du hilfst Tanja damit sehr!" Richie steht auf und tippt auf seinem Handy rum. Anscheinend simst er dieser Tanja. 'Auf was habe ich mich da nur wieder eingelassen?'
 

***
 

Am darauffolgenden Wochenende ist es dann soweit. Zusammen mit Richie bin ich vor wenigen Minuten auf Tanjas Geburtstagsfeier aufgeschlagen, auf der ich nun rumstehe und aussehe, als gehöre ich hier nicht rein. Was ich ja auch gar nicht tue. Ich kenne keine Sau hier, noch nicht mal Tanja, wenn ich es recht bedenke, und nur Richie an meiner Seite lässt mich nicht schreiend das Weite suchen. Obwohl … Wahrscheinlich sollte ich gerade wegen ihm und seiner Idee flüchten.

Nervös beäuge ich die übrigen Gäste und sehe dann einen schlanken, blonden Mann bei dieser Tanja stehen. Ich habe zwar vorher nur ein verschwommenes Handyfoto von ihr gesehen, erkenne sie aber trotzdem wieder. Braune Haare, wild auftoupiert, übertrieben geschminkt, was jeder Transe alle Ehre machen würde und Beine bis in den Himmel. Sicher ein purer Männertraum, die Gute. Wenn man denn im Verborgenen auf Transen steht. "Ist er das? Der Typ neben Tanja?", frage ich Richie leise.

"Ähm ... Nee. Das ist ihr Bruder." Was für ein Glück! Der ist so gar nicht mein Geschmack!

"Und wer ist es nun?"

"Jetzt mach dir mal nicht gleich ins Hemd! Begrüßen wir erstmal Tanja." Das tun wir auch gleich, wogegen ich mich gar nicht wehren kann, da mein Kumpel mich einfach mit sich zieht. Tanja erkennt uns gleich. Großes Tamtam, viel Gekreische. Ich verdrehe hinter Tanjas Rücken die Augen und werde kurz danach ebenso stürmisch begrüßt wie Richie zuvor.

Skeptisch werde ich von Tanja begutachtet. "Du bist das also? Richie? Meinst du, Drake springt auf den an?" Hallo?! DER DA ist anwesend und gleich übelst beleidigt! Außerdem hätte ein 'Danke, dass du meinen Freund verführen willst' auch gereicht.

"Mach dir mal keine Sorgen. Devin hat's drauf!" Richie kann lügen wie gedruckt! Ich habe es null drauf! Dazu bin ich viel zu schüchtern, weshalb ich immer noch nicht genau sagen kann, welche Teufel mich geritten haben (oder eher, welche nicht. Anderes Thema ...), hierbei zuzusagen. Denn eigentlich kann ich das gar nicht! Normal werde ich immer aufgerissen. Nicht umgekehrt. Weswegen ich auch so verdammt nervös bin. Ich habe keinen Plan, wie ich mich an diesen Drake ranmachen soll.

"Na, okay …", meint diese Zicke, quietscht plötzlich wieder laut und bespringt gleich darauf die nächsten Gäste, die sich an sie herangepirscht haben.
 

Nervös drücke ich mich an Richie vorbei. Ich will nur noch nach Hause! Weshalb tue ich mir das an? Nur weil diese Tanja Angst hat, ihr heißgeliebter Stecher, dieser Drake, könnte schwul sein?! Und wer darf es austesten? Ich! Der arme, kleine Devin. Ich sehe jetzt schon, wie ich die Fresse poliert bekomme, weil der Kerl eben nicht schwul ist, und wahrscheinlich sogar kleinen Schwuchteln wie mir hobbymäßig auflauert. Und bei meinem Glück ist dieser Drake bestimmt ein Schrank von einem Kerl und gar nicht begeistert, dass ich ihn gleich anmachen soll.

"Da drüben steht er. An der Anlage!", flüstert mir Richie ins Ohr, der mir gefolgt ist.

Ich folge seinem Blick und schaue mir die Typen dort an. Keiner von ihnen sieht auch nur im entferntesten nach einem Drake aus. "Wo?"

"In der Ecke. Der mit den schwarzen Haaren."

In der Ecke? Ich suche weiter und ... "Das ist nicht dein Ernst!" Mit dem 'Schrank von einem Kerl' lag ich gar nicht so falsch. Durchtrainiert ist er auf jeden Fall! Breite Schultern, markantes Kinn, einen leicht genervten Blick, kurze, gefranste, schwarze Haare. Genau mein Typ! Nur leider hilft mir das jetzt auch nicht weiter.

"Das ist Tanjas Freund Drake."

"Der ist nicht schwul!", versuche ich mich aus der Misere herauszureden. "Keine Chance! Ich mache mich nur lächerlich!" Oder es passiert noch Schlimmeres, worüber ich jetzt nicht nochmal näher nachdenken mag, bei diesen Aussichten.

Ich drehe mich um und laufe zur Haustür. Lebensmüde bin ich sicher nicht! "Devin! Warte doch!" Richie rennt mir nach und erwischt meinen Arm, kurz bevor ich an der rettenden Tür angelangt bin. "Bitte! Ich hab es Tanja versprochen!"

"Dann sucht euch doch 'ne andere Schwuchtel für euren bescheuerten Schwulen-Test!", zische ich ihn sauer an.

"Pst!", zischt er zurück. "Du weißt, dass ich niemand anderen kenne, der auf Kerle steht." Hab ich nicht ein Glück? Ich bin Richies einziger schwuler Freund. Scheiße! Womit habe ich das verdient?!

"Der macht mich kalt!" Allein sein Gesichtsausdruck spricht Bände! Ihm scheint die ganze Party nicht zu schmecken. Obwohl mich dieser Blick schon ziemlich anmacht … Ich muss bekloppt sein!

"Quatsch! Ich bin doch hier! Wenn was passiert, komm ich dir zur Hilfe. Ehrlich!"

"Bevor, oder nachdem ich den Videobeweis habe?" Jepp! Ich soll auch noch alles auf Video aufnehmen, falls Drake wirklich mit mir in die Kiste will.

"Devin! Du bist der Einzige, der das kann! Bitte! Bleib und hilf Tanja."

Ergeben seufze ich laut aus. "Na schön. Ich probiere es. Aber sobald ich mit sicher bin, das er ist eine Hete ist, haue ich hier ab!"

"Danke!" Richie strahlt über beide Ohren und schleift mich wieder mit sich, in Drakes Richtung.

Tanja steht nun bei ihrem vielleicht-nicht-Heten-Freund und begrabbelt ihn mit einer nicht zu verachtenden Hingabe. Alles an ihr sagt: Meins! Und alles an ihm sagt: Am liebsten würde ich die Bude abfackeln.

Das kann ja heiter werden! Aber ehrlich gesagt: Ich kann es ihm nachfühlen. Ha! Damit hätten wir schon eine Gemeinsamkeit.
 

"Drake? Darf ich dir Richie vorstellen?", quiekt Tanja als sie uns sieht und drängelt sich zwischen Richie und mir. "Und das ist Devin. Er ist schwul." Brauche ich noch einen Grund mehr, um schwul zu sein? Anscheinend, denn Tanja kotzt mich gerade mehr als an!

Etwas fassungslos mustere ich, genau wie Richie, diese toupierte Tusse und wundere mich, wie subtil sie doch ist. 'Wenigstens kann ich mir das ganze Theater nun sparen', denke ich noch. Denn, seien wir mal ehrlich! Wie soll ich jetzt noch an Drake heran kommen? Entweder er steht heimlich auf Männer und schneidet mich jetzt deswegen, damit es nicht heraus kommt, oder er steht auf Frauen und geht mir deshalb aus dem Weg, weil es ihm unangenehm ist, in meiner Nähe zu sein. So oder so: Jetzt ist alle Aufregung für die Katz! Den Test kann ich ja jetzt wohl abblasen.

Erleichtert beginne ich zu grinsen, kann dieser Tanja nun doch gar nicht genug danken, und blinzele zu Drake rüber. Wenn man schon so nett vorgestellt wird, muss man auch brav Pfötchen geben. Wenn er denn will. "Hallo." Vorsichtig, nicht dass er mir die Hand abreißt, halte ich sie ihm hin.

"Drake", sagt er, tief und leise ist seine Stimme, und erwidert tatsächlich meinen Händedruck.

Kennt ihr das, wenn plötzlich die Welt still zu stehen scheint? Wenn etwas passiert, das man vorher niemals für möglich gehalten hat, ob furchtbar oder wunderschön, und man genau weiß: Das hat was zu bedeuten! Genau das passiert gerade.

Wusste ich auch vorher nicht genau, welche lärmende Musik aus den Boxen drang, kann ich sie jetzt sowieso nicht mehr hören. Richie neben mir und Tanja vor mir haben sich aufgelöst, sind zusammen mit der Musik verschwunden, genau wie alle anderen Gäste dieser Party, und haben mich mit Drake allein gelassen. Ich starre in seine Augen, in diese unfassbar grünen Augen mit einem Hauch braun um die Iris herum, glaube fast, ich höre auf zu atmen und kann mich auch nicht mehr dran erinnern, wie man überhaupt atmet. Sehe nur weiter in die geweiteten Pupillen meines Gegenübers und bekomme eine Gänsehaut. Aber keine Kleine, die rasch über einen hinwegfegt. Nein! Sie stellt sämtliche Härchen auf meinem Körper auf, elektrisiert mich und explodiert in meinem Bauch. Wieso war ich noch einmal hier? Und verdammt noch mal ...! Wo bin ich?

" ... Devin? ..." Da ruft mich wer. Auch Drake scheint das zu hören und runzelt die Stirn.

Ohne Vorwarnung lässt er meine Hand los und räuspert sich. "Schön euch kennen zu lernen." Ja. Wirklich schön! Ich würde dich noch sehr gern sehr viel besser kennenlernen.

"Hey! Devin!"

"Ja?!" Ich blinzle und drehe mich zu Richie. Das ich dabei mein Testobjekt nicht mehr weiter bestaunen kann, tut mir jetzt schon weh.

"Was möchtest du trinken?", fragt er und zeigt auf eine kleine Cocktailbar. Anscheinend hat er von dem 'kleinen' Zwischenfall eben nichts bemerkt. Ebensowenig Tanja, die sich gerade wieder an Drake hängt und ihre Besitzansprüche klarstellt.

"Nur eine Cola."

"Cola?"

Sauer blinzle ich ihn an. "Es wäre nicht schlecht, heute nüchtern zu bleiben. Findest du nicht auch?"

Richie scheint mich zu verstehen. "Ah! Ja! Klar!"
 

Kurz bleibe ich unentschlossen stehen, schaue nochmal zu Tanja und Drake rüber und zucke zusammen. Er starrt mich immer noch an! 'Okay! Denk an den dämlichen Plan! Egal wie schwer dir das fällt!' Nur deshalb lächle ich, streiche mir verlegen durchs Haar und schaue zu Tanja, die uns nicht beachtet. Dann schenke ich wieder Drake die volle Aufmerksamkeit und … Er lächelt zurück!

Okay! Moment! Durchatmen!

"Hier." Mir bleibt fast das Herz stehen! "Deine Cola." Richie hält mir ein Glas vor die Nase, welches ich mit leicht zittrigen Fingern entgegennehme.

"Danke", brabble ich und fixiere die schwarze Flüssigkeit. 'Nur nicht mehr zu Drake schauen!' Der Typ bringt mich echt um den Verstand!

"Und? Hast du schon einen Plan?", flüstert mir mein Kumpel zu und deutet unauffällig auf Drake. 'Du Idiot!', schimpfe ich in Gedanken. 'Bestimmt beobachtet er uns!'

"Nee. Lass uns mal irgendwo hinsetzten." 'Am besten ganz weit von Mr. dunkle Augen entfernt.'

Wir finden tatsächlich ein lauschiges Plätzchen auf einer Couch und setzen uns. Nochmal schiele ich rüber zu Drake, kann ihn aber leider nicht sehen, da mit andauernd irgendwelche Leute die Sicht zu ihm versperren. Doch als ich dann einen kurzen Blick von ihm erhaschen kann, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Was mache ich eigentlich hier?! Eine Beziehung sabotieren. Und auch wenn ich nicht verstehen kann, warum dieser heiße Drake mit einer wie Tanja zusammen ist, habe ich kein Recht hinter seinem Rücken gegen ihn zu integrieren. "Ich lass es", murmle ich, und bin fest entschlossen, Drake und Tanja zu vergessen. Auch wenn es mir bei Drake schwerer fallen wird, wie ich mir jetzt schon denken kann.

Richie jedoch findet meine Entscheidung nicht so lustig. "Was? Ach Devin! Nicht schon wieder!"

"Das bringt nichts! Er ist nicht schwul!" So sicher bin ich mir da natürlich nicht mehr. Ich bin sogar eher vom Gegenteil überzeugt.

"Ja. Ich weiß, Tanja hätte es fast vermasselt. Aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben!" Wir? Wir dürfen nicht aufgeben? Wer macht denn hier die ganze Arbeit?

"Ich geh schnell noch auf die Toilette und dann haue ich ab. Und Schluss jetzt mit deinen Übererdungsversuchen. Ich hab keinen Bock auf diesen Mist!"

"Devin ...!"Sein Gejammer nützt nichts.
 

Ich stehe auf und gehe zu der Tür, an der groß 'Scheißhaus' steht. 'Sehr einfallsreich.' War bestimmt Tanjas Idee. Ich drücke die Türklinge. Verschlossen! "Im Obergeschoss ist noch eine Toilette. Da drin dauert's bestimmt noch etwas", sagt mir ein Kerl und zwinkert. Und da höre ich auch schon die Eindeutigen Geräusche. 'Na Klasse!' Da bleibt mir nichts anderes übrig, als nach oben zu stiefeln und dort mein Glück zu versuchen.

Schnell husche ich die Treppe empor und stehe in einem dunklen Gang. Kein Lichtschalter in Sicht. Das kann auch nur mir passieren! Vorsichtig spähe ich durch die Türen und versuche das Bad zu finden. "Was hast du hier zu suchen?" Mir bleibt das Herz stehen. Jemand hat mich 'erwischt'.

"Das Bad. Mir sagte Jemand ..." Eine Tür knarrt und dahinter geht das Licht an. Kaum hatte sich mein Herz wieder von dem anfänglichen Schrecken erholt, krampft es sich jetzt wieder zusammen und verweigert seinen Dienst. Drake ist derjenige, der mich hier oben erwischt hat. 'Natürlich! Wer auch sonst?'

"Hier lang." Er betritt den erleuchteten Raum und verschwindet darin. Soll ich hinterher? Ich hasse es, aber ich muss. Erstens, weil ich dringend muss und zweitens, weil ich zu neugierig bin. Ist unser Zusammentreffen Zufall oder ist er mir wirklich gefolgt?

Neugierig stecke ich meine Nase durch die Tür. "Das ist ein Schlafzimmer!", stelle ich fest.

"Mit angrenzendem Badezimmer." Drake zeigt auf eine Tür links von mir.

"Ach so. Danke." Schnell husche ich an ihm vorbei ins Bad, schließe die Tür und atme erstmal durch. 'Ganz ruhig! Was soll schon passieren?' Außer, dass ich Tanjas Befürchtung bestätigen kann?
 

Endlich erleichtert wasche ich mir die Hände und hoffe, wenn ich wieder ins Schlafzimmer gehe, ist Drake verschwunden. Doch leider habe ich diesmal wieder Pech. Er steht mitten im Raum. "Schon fertig", nuschle ich verlegen und stürme zur Tür.

"Devin? Kann ich dich etwas fragen?"

'Nein! Bitte nicht!' "Klar", sage ich stattdessen höflich und bleibe stehen.

"Du stehst also auf Männer." Das war keine Frage!

" ... Ja." Ich schlucke hart und beobachte Drake misstrauisch, sehe aber keine Anzeichen für Ablehnung oder Hass.

"So ..." Er nickt leicht und kommt langsam auf mich zu. Das finde ich jetzt aber nicht so super!

"Was wolltest du mich jetzt fragen?", probiere ich ihn abzulenken, obwohl das nutzlos ist. Er kommt weiter auf mich zu und sieht mich dabei irgendwie merkwürdig an. Nichts wie weg hier!

Ich drehe mich um und ziehe am Türgriff. 'Abgeschlossen!'

"Bleib bitte", flüstert er hinter mir. Was bleibt mir auch anderes übrig?

Bereit mich zu wehren drehe ich mich um. Denn weiß ich, ob er mich nicht vielleicht doch verprügeln will? Was, wenn er zwar schwul ist, es sich aber nicht eingestehen will? Dann könnte ich jetzt das Ablassventil für seine angestauten Emotionen werden. Keine lustige Vorstellung. Jedoch bleibt Drake zu meiner Erleichterung zwei Meter vor mir stehen und lächelt. Das verwirrt mich leider nur noch mehr. Was will er denn nur von mir? "Wenn du hier bleibst, dann ..." Seine Hände wandern an seinen Hosenbund und öffnen den obersten Knopf. 'Oh!'

"Was dann?", wispere ich aufgeregt und kann meinen Blick nicht von dem Treiben vor mir abwenden, zu sehr regt es meine Fantasie an, was Drake da tut. Mittlerweile hat er auch schon den Reißverschluss geöffnet und greift ungeniert in seinen Hosenschlitz. "Drake ... Wir sollten das nicht tun!"

"Sicher? Ich dachte wir haben einen Draht zueinander."

Einen Draht zueinander?! "Wir haben keine drei Worte miteinander gewechselt! Wo ist da ein Draht?!" Flubb. Und runter ist seine Hose!

"Das brauchten wir nicht. Du hast es auch gespürt. Gib es zu." Drakes Shirt folgt dem Beispiel der Hose und nun steht er nur noch in seiner Unterhose vor mir. Shit! Er ist wirklich durchtrainiert! Ich bin kurz davor alle Bedenken über Bord zu schmeißen.

"Aber was ist mit Tanja?", werfe ich ein. Mein letzter Rettungsanker.

"Das hat nichts mit dem hier" er zeigt auf sich und dann auch mich "zu tun." Und als sich dann noch seine Unterhose verabschiedet, verabschiedet sich auch meine Gegenwehr. Das wollten Tanja und Richie doch, oder? Das ich beweisen kann, dass Drake auf Kerle steht. Allerdings denke ich nicht, dass ich wirklich Sex mit ihm haben muss dafür. Aber verdammt noch mal! Ich bin auch nur ein Mann und habe Bedürfnisse! Bedürfnisse, die ich schon so lange hintenan stellen musste.
 

Drake scheint zu merken, dass ich jetzt doch bereit dazu bin und setzt sich wieder in Bewegung. "Nun?" Dicht vor mir bleibt er stehen. Ich kann sein Aftershave riechen.

Mein Atem geht schnell und mein Schwanz pocht hart gegen meine Hose. "Okay", murmle ich ergeben und schaue zu ihm auf. Laut höre ich mein Herz schlagen und werde immer aufgeregter.

Drake dagegen wirkt zwar ebenfalls eindeutig erregt wie ich sehe, ist aber sehr ruhig und grinst selbstsicher, drückt mich nun gegen die Tür und legt seine Hände auf meine Hüften. Schneller als ich reagieren kann, verschließen seine Lippen meinen Mund und bewegen sich gegen sie. Ich keuche auf und teile sofort meine Lippen für ihn. Heiße, ekstatische Schauer prickeln durch meinen Körper als Drakes raue Zunge an meine stippst und sie zum spielen auffordert. Jetzt wage auch ich ihn zu berühren und streichle vorsichtig über Drakes Seiten. Er lacht leise in unseren Kuss hinein und löst sich von mir. "Nicht so schüchtern, Kleiner. Vielleicht wäre es besser, wenn du dir auch die Kleidung vom Körper schälst und mit mir zum Bett gehst."

Ich nicke nur und beobachte, wie Drake sich umdreht und Raubkatzenhaft auf das riesige Bett am Raumende zuläuft, elegant drauf krabbelt, sich zu mir umdreht und mich auf der Seite liegend auffordernd anblinzelt. "Worauf wartest du?", fragt er mich und reibt dabei sein hartes Geschlecht. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

Trotz allem habe ich meinen Auftrag nicht vergessen. Doch wie fange ich es am besten an? Richie hatte mir vorhin eine Minikamera gegeben. Sie soll ich zum Einsatz bringen. Doch ... Will ich das? Schließlich werde ich auch drauf sein. Nackt. Beim Sex. Unschlüssig kaue ich auf meiner Unterlippe rum. Lange muss ich nicht überlegen. Ich werde es sein lassen. Hinterher kann ich immer noch drüber nachdenken, was oder ob ich überhaupt etwas sage. Jetzt werde ich erstmal Drakes Angebot mit Freude annehmen und streife mir meine Klamotten von Körper. Als ich dann komplett nackt vor diesem faszinierenden, großen Mann stehe, winkt er mich zu sich. Ohne Zögern folge ich seiner Bitte und krabble zu ihm auf die Matratze. Kräftige Arme umschließen meinen Oberkörper und ziehen mich an den starken Körper vor mir. Leicht kreisen seine Hände auf meinem Rücken entlang. Ich genieße diese Streicheleinheiten, schließe meine Augen und sauge seinen betörenden Duft nun direkt von seiner Haut. Eine Mischung aus ebenjenem Aftershave und einem herben, männlichen Duft. Ich bin sofort ganz berauscht davon.
 

*
 

Erschöpft liege ich unter Drake. Ich bin noch immer ganz benommen und muss erstmal runterkommen. So verharren wir eine Zeit lang, bis der Dunkelhaarige mir zu schwer wird. Ich zapple mich frei und drehe mich auf die Seite, schaue direkt in Drakes Augen. Müde sieht er mich an, lächelt. "Das war gut." Gut? Das war NUR gut? Er grinst, bemerkt meinen Blick. "Mehr als gut."

"Da bin ich aber beruhigt."

Drake schmunzelt leise. "Du sahst echt beleidigt aus eben." Er zieht mich zu sich und küsst mich zärtlich. Okay! Schluss damit! Das endet sonst nicht gut!
 

Ich löse mich von Drake und stehe auf. "Wir sollten wieder runtergehen", erkläre ich und schnappe meine Unterhose.

"Ja. Leider." Oh man! Sag doch nicht so was!

Schweigend ziehen wir uns an. Drake geht ins Badezimmer und ich bin versucht mich einfach aus dem Staub zu machen, lass es aber. Ich bin neugierig, ob er mir noch etwas zu sagen hat. Zum Beispiel: "Kein Wort zu Niemanden!" oder "Das hier ist nie passiert, du kleine Schwuchtel!"

Ich höre die Klospülung und Drake kommt wieder ins Zimmer. "Bleibst du noch?" Ich hätte mit allem gerechnet, nur nicht mir dieser Frage! Zudem lässt sie mein Herz ungesund schnell schlagen, was einfach nicht sein darf! Hör auf zu schlagen!

"Ich weiß nicht. Ich bin mit Richie hier. Keine Ahnung wie lange er bleiben will", lüge ich und atme tief ein. "Kann ich dich was fragen?"

"Was denn?"

Ich wage es einfach. "Stehst du auf Männer und Frauen, oder ...?"

"Eher auf Männer. Das mit Tanja war ... Zufall."

Verwundert hebe ich eine Augenbraue. "Zufall?"

"Ja und jetzt Schluss damit! Das kann dir doch egal sein." Drake läuft an mir vorbei, öffnet die Tür und späht in den Flur. "Du gehst vor."

Er schaut mich nicht böse an, dennoch habe ich ein flaues Gefühl im Bauch. Aber er hat recht! Es geht mich nichts an.

Ich schleiche raus und die Tür geht leise hinter mir zu. Das war's! Ende des Tests. Nur wer von uns beiden hat ihn jetzt bestanden? Oder sind wir am Ende beide durchgefallen?
 

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