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von

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Kapitel 3 - Testergebnis (Ohne Adult)

Kapitel 3 - Testergebnis (Ohne Adult)
 

Skeptisch lasse ich den Hund nicht aus den Augen. War er mir vorhin noch recht egal, kommt mit zurückkehrenden Verstand auch meine Hundephobie zurück.

"Der tut dir nichts", sagt Drake, der meine Blicke anscheinend bemerkt hat.

"Ich habe Angst vor Hunden." Sehr begründet wie ich finde!

"Er liegt doch so brav in der Ecke und schläft. Nur keine Panik." Er lacht und greift wieder nach meinen verletzten Arm. Drake kann das erstaunlich gut. Er säuberte die Wunde und ist gerade dabei, sie zu verbinden. "Da muss nichts genäht werden. Ist nur ein großer Kratzer."

"Das freut mich." Hat sich der Hund gerade bewegt?

"Zieh dein Shirt aus."

"Was?" Das lenkt mich von dem riesen Köter ab, der in der Ecke meines Wohnzimmers liegt, und ich fixiere Drakes Gesicht.

"Nicht, dass du noch wo anders verletzt bist."

"Ach so." Ich ziehe mir das Shirt über den Kopf. Wenn auch etwas widerstrebend, was unsinnig ist. Er hat mich ja schon nackt gesehen. Trotzdem ist es mir unangenehm.

Das verschwitze Shirt landet auf dem Fußboden. Der Rückweg war anstrengend gewesen und hat doppelt so lang gedauert wie der Hinweg. Was an meinem schmerzenden Fuß lag. Ich muss ihn mir vertreten haben. Laut Drakes Urteil nichts Schlimmes. Ich sollte es aber im Auge behalten. "Wieso kennst du dich so gut damit aus?", will ich wissen. Begründet, wie ich finde.

Drake grinst. "Als Krankenpfleger muss ich das."

"Du bist Krankenpfleger?" Ich hätte ihm alles zugetraut, nur nicht das!

"Ja." Vorsichtig tastet er meinen Oberkörper ab. Ich versuche nicht dran zu denken, dass es Drakes Finger sind, die mir fest über die Haut streifen und mal hier und da etwas fester zupacken. "Alles okay", meint er dann und steht auf. "Dann bringe ich Artemis mal aus deiner Reichweite." Er will gehen?

"Du willst gehen?"

"Ja."

"Oh."

Er grinst, während er den Kopf seines Hundes tätschelt. "Soll ich etwa bleiben und Krankenpfleger spielen?"

"Nein. Ähm ..." Eigentlich schon. "Ich habe das mit deiner Trennung gehört. Tut mir leid."

Das Grinsen auf seinem Gesicht verschwindet. "Ja. Das alles war aber eh nur eine Frage der Zeit. Ich wollte nicht mehr."

"Verstehe." Ich verstehe in Wirklichkeit gar nichts! "Und jetzt?"

"Jetzt bin ich solo und bereit für alle Schandtaten."

"Schön", lächle ich schwach. Verdammt! Was mach ich jetzt nur? Ich will nicht das er geht! Wieder höre ich Jan. 'Du musst nur zugreifen, wenn es passiert.' Meint das Schicksal wirklich, dass wir zusammen gehören? Mensch! Ich glaube doch gar nicht an das Schicksal!

"Devin? Soll ich bleiben?"

Hat er das gerade wirklich gesagt? "Ja", antworte ich leise, noch ehe ich es verhindern kann.

"Artemis auch?"

Jetzt muss ich lachen. "Klar. Solange er mir nicht zu nahe kommt."

"Och! Sei nicht so gemein!"

"Naja. Vielleicht kann ich mich ja mit ihm anfreunden."

"Ja?"

"Vielleicht." Als Opfer für die Schicksalsgöttin gehe ich das Wagnis gerne ein.
 

Drake kommt wieder zu mir auf die Couch, setzt sich seitlich zu mir und stützt seinen Kopf mit seiner Hand ab. Fragend schaut er mich an. "Sagst du es mir von selbst, oder muss ich dir sagen, dass ich es weiß?"

"Du weißt was?"

"Unsre Bettgeschichte. Die, weswegen Tanja mir den Laufpass gegeben hat."

"Sie hat dir von dem Test erzählt?"

"Ja." Ich atme tief ein. Das musste ja so kommen. "Warum hast du da mitgemacht?"

Meine Finger zupfen am Stoff eines der Couchkissen herum, die neben mir liegen. "Ich wollte das eigentlich nicht. Ich habe dich gesehen und konnte nicht. Hättest du mich nicht in dein Schlafzimmer gelockt, hätte ich die ganze Sache abgeblasen."

"Und wieso konntest du es nicht?", fragt er mich leise. Immer noch jagt mir seine Stimme eine Gänsehaut über den Körper.

"Ich fand die Idee von Anfang an bescheuert. Diesen 'Test'. Dennoch ließ ich mir darauf ein und landete bei euch auf der Party, aber dann … Es war, wie du gesagt hattest. Wir hatten vom ersten Augenblick an einen Draht zueinander. Ab da an konnte ich es nicht mehr. Ich mochte dich sofort und ich wollte nicht, dass deine Beziehung zerbricht, weil ich natürlich gleich wusste, dass du den Test nicht bestanden hättest. Ich wollte nicht, dass ich am Ende an deiner zerbrochenen Beziehung mit Tanja Schuld bin, verstehst du?" Er nickt. "Aber als wir in dem Schlafzimmer waren, und du mir gezeigt hattest, dass du es auch willst, da konnte ich meine guten Vorsätze nicht mehr aufrecht erhalten. Dafür nahm ich auch in Kauf, dass dich Tanja aus der Bude wirft. Was sie ja dann auch getan hat." Ich hole tief Luft. Nun ist alles raus.

"Tut gut, das zu hören", sagt er und lächelt. "Das du so ehrlich zu mir bist, und es im Grunde nicht soweit kommen lassen wolltest, nur ... Genau dafür wollte ich dich." Was?!

"Du wolltest, dass ich deine Beziehung zerstöre?"

"Ja", gibt er gelassen zu. Mir wird ganz schwindelig. Ich glaube nicht, was ich da höre! "Tanja hing immer wie eine Klette an mir. Hätte ich einfach Schluss mit ihr gemacht, wäre sie mir nur wieder nachgelaufen, und ich wäre wieder weich geworden. Das Spiel hatten wir schon ein paar Mal. Also dachte ich, dass Beste wäre, wenn sie mich im Flagranti erwischt. Und zwar so richtig. Mit einem Mann. Sie sollte es endlich einsehen und kapieren, dass ich auf Männer stehe. Und dann kamst du. Ich ahnte ja nicht, dass sie dich auf mich angesetzt hat, um meine Treue zu testen." Er seufzt. "Das alles war ein einziges Durcheinander geworden."

Jetzt komme ich mir ziemlich benutzt vor. Von beiden Seiten. Allerdings verzeihe ich Drake viel schneller, als mir lieb ist. Ich kann ihm einfach nicht böse sein. Nicht, wenn er mich so anschaut. "Bist du jetzt doch nicht schwul? Oder bist du Bi?" Ich muss es jetzt wissen!

Er atmet tief ein und schaut mich nachdenklich an. "Das wusste ich lange Zeit selbst nicht." Drake lächelt verschämt und in mir häufen sich die Fragen, doch ich warte und lasse ihn ausreden. "Tanja war meine erste Frau", erklärt er weiter. "Ich war damals lange Zeit mit einem Mann zusammen, bis er mich abschoss und ich mich bei Tanja ausheulte. Sie war immer nett und verständnisvoll und war für mich da. Ich genoss ihre Nähe, das Gefühl, nicht allein zu sein. So kam irgendwie eins zum anderen, und plötzlich landeten wir in der Kiste. Ich war selbst erstaunt, dass ich plötzlich mit einer Frau Sex hatte! Das ich es überhaupt konnte! Und plötzlich waren wir ein Paar.

Anfangs freute ich mich darüber. Ich mochte Tanja und da spielte es auch keine Rolle, dass sie eine Frau war. Leider hielt die Freude über unsere Beziehung nicht lange an und ich merkte, dass überhaupt nichts stimmte. Es kamen immer mehr Faktoren zusammen, die mich an unserer Beziehung störten, bis die Seifenblase um mich herum platzte und mich wieder klar sehen ließ.

Ich machte einige Male mit ihr Schluss, aber sie kam immer wieder, heulte, flehte mich an doch bei ihr zu bleiben. Ich wurde immer wieder weich, weil ich genau wusste, wie sie sich fühlte. Ich hatte das vor Kurzem selbst durchmachen müssen und es war ja auch nicht so, dass ich sie nicht mochte. Ich versuchte mir immer wieder einzureden, dass es mit uns doch klappen könnte. Aber ich merkte, dass es das eben nicht tat und ich sah ein, auch wenn wir keine Probleme gehabt hätten, hätte es nicht funktioniert. Ich bin schwul. Es ging nicht mehr. Wenn wir miteinander schliefen, ging es immer nur von ihr aus. Ansonsten bin ich auf Abstand zu ihr gegangen. Nicht sehr nett und fair ihr gegenüber, ich weiß, aber ich wusste mir keinen Rat mehr.

Die Chemie zwischen uns wurde immer explosiver. Sie muss es auch gespürt haben. Deshalb dieser schwachsinnige Test ihrerseits und mein etwas anderer Plan, um mich endlich ganz von ihr zu trennen, sodass sie es auch ein für alle mal verstand. Das der dann ganz anders geklappt hatte, als gedacht, hätte ich nie für möglich gehalten." Er hält kurz inne, scheint nachzudenken, ehe er fortfährt. "Sie wollte wissen, ob ich immer noch auf Männer stehe." Drake schüttelt den Kopf. "Wie konnte ich nur so blöd sein? Warum habe ich geglaubt, mit einer Frau glücklich werden zu können? Alles an dieser Beziehung war mies. Die Gespräche, der Sex. Sie war ständig eifersüchtig. Hat jeden Mann in meiner Reichweite argwöhnisch beäugt. Ebenso die Frauen."

"Ich könnte mir nie vorstellen ... Mit einer Frau." Komischer Gedanke.

"Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Zu Beginn war auch alles ganz okay, oder ich bildete mir nur ein, dass es das sei. Tanja muss zuletzt auch so empfunden haben und hat sich deshalb für diesen Test entschieden. So besitzergreifend wie sie immer war, hätte ich ihr das niemals zugetraut." Jetzt schaut er mich wieder an und mich überläuft es heiß. Wie intensiv er mich mustert …
 

Ich versuche die Fassung zu bewahren und lasse mir nochmal seine Worte durch den Kopf gehen. "Richie meinte, sie wäre total verzweifelt gewesen."

"Kann sein. … Das alles ist total aus dem Ruder gelaufen. Diese Trost-Beziehung mit ihr und auch der Test", sagt Drake nachdenklich.

"Es hat doch geklappt. Ihr seid auseinander."

"Schlussendlich ja. Aber ich konnte nicht ahnen, dass du mich so aus der Bahn wirfst." Ich hab was? Hören die Attacken auf mein armes, sensibles Gemüt denn heute gar nicht mehr auf? "Ich hatte wirklich gehofft, dass du noch etwas bleibst. Stattdessen sah ich dich mit deinem Freund abhauen. Gleich nachdem wir miteinander Sex gehabt hatten. Du hast mir nicht mal deine Nummer gegeben."

"Wie denn? Du hattest eine Freundin!"

Drake lacht auf. "Ah ja! Da war ja noch Tanja!" Er lacht weiter, verstummt dann aber. "Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe."

Meine Hände fangen an zu zittern. Hat er gerade das gesagt, was ich zu hören geglaubt habe? "Du hast mich gesucht?"

"Ja. So in etwa." Ich will nicht wissen, was das genau heißt. Es ist mir auch, ehrlich gesagt, total egal. Die Hautsache ist: Er hat nach mir gesucht!
 

Ich kann nicht anders, werfe mich in seine Arme und schlinge meine fest um ihn. Artemis hinter uns bellt und raschelt. Er scheint aufzustehen. Egal! Einfach nur egal!

Drake erwidert meine Umarmung und haucht mir einen Kuss gegen den Hals. "Das heißt also, ich bin dir auch nicht gleichgültig?"

"Nein!", japse ich. "Die ganze Woche konnte ich nur an dich denken."

Drakes Hände streicheln meinen Rücken, während seine Lippen erneut meinen Hals berühren. Ich seufze leise und schließe meine Augen. Das fühlt sich so gut an!

Ich mache es ihm nach und sauge an der weichen Haut oberhalb seines Schlüsselbeins. Drake kichert. "Das kitzelt." Er schiebt mich von sich und legt mich vorsichtig auf die Couch nieder. "Ab! Leg dich wieder hin Artemis!" Den habe ich ja total vergessen! Artemis sitzt vor uns und beobachtet und haargenau.

"Sein Blick macht mich nervös", flüstere ich.

"Warte. Ich bringe ihn in den Flur. Hast du eine Decke? Dann kann er sich hinlegen." Ich reiche ihm eine meiner Kuscheldecken. Was soll's? Noch ein Opfer für die Schicksalsgöttin. Sie hat es ausnahmsweise verdient.
 

Drake kommt zurück und schließt die Wohnzimmertür. "Ich habe noch eine Schüssel gemoppst. Damit er Wasser hat."

"Kein Problem." Hauptsache Drake kann endlich wieder zu mir auf die Couch zurück kommen.

Kaum ist er bei mir, verschließe ich seinen Mund und drängle meine Zunge zwischen seine Lippen hindurch. Er legt sich auf mich, streichelt meinen Oberkörper und verwickelt mich in ein wildes Zungengefecht. Ungeduldig zerre ich an seinem Oberteil, will es nur von seinem anbetungswürdigen Körper bekommen, damit auch ich über seine Haut wandern kann. Er hilft mir kurzerhand und zieht es sich über den Kopf. Sofort ist er wieder bei mir und fällt über meine Brust her. Ich schreie erstickt auf, denn er beißt mir leicht in die Brustwarze und leckt anschließend drüber. "Drake!" Er wiederholt das ganze mit meiner Anderen. "Ich will dich! ... Ahnn!" Dieser Kerl macht mich noch Wahnsinnig mit seinen Beißattacken!

Ich will mich gerade aufrichten, es ihm irgendwie heimzahlen, da drückt sein Handballen gegen meinen Schritt. Keuchend fahre zu zusammen und kralle meine Fingernägel in einen Rücken. "Schön liegen bleiben", knurrt er und macht weiter mit seiner Folter, während meine Hose hinuntergezogen wird. Mir wird zunehmend heißer, je mehr er von meiner Haut freilegt und ich muss mich sehr beherrschen, nicht laut zu werden. Meine Sehnsucht nach ihm hat mich fast umgebracht und nun will ich am liebsten alles auf einmal mit ihm machen, doch er lässt mich nicht. Schlägt meine tastenden Hände sanft weg, unterbindet jeden Versuch, mich ihm zu nähern. Das ist wirklich fies!
 

Als er meine Hose dann von meinen Füßen zieht, grinst er mich überlegen von unten her an. "Du siehst unglücklich aus. Mach ich was falsch?"

"Ich möchte dich auch berühren", antworte ich leise.

"Jetzt bin ich dran. Sieh es als kleine Revenge dafür, dass du diesem Treuetest mit mir zugestimmt hattest."

"Aber ich habe doch gar nicht ...!"

"Aber du hast dem Ganzen zugestimmt", schnurrt er und legt sich der Länge nach auf mich. "Dafür hast du eine klitzekleine Lektion verdient." Shit! Warum macht mich das gerade so an?!

Drake greift zwischen uns und öffnet nun endlich seine Hose, gewährt mir aber natürlich keine Einblicke. Das Einzige, das ich sehe, ist sein grinsendes Gesicht und die erregt blitzenden Augen. Reicht mir das eigentlich nicht schon? Naja. Und das, was ich da unten gerade an mich gepresst fühle, macht auch so einiges wett.

Er strampelt die Hose vollends von seinen Beinen und greift nach meinen Handgelenken, schiebt sie über meinen Kopf und hält sie mit einer Hand gefangen. Doch nicht sonderlich fest. Wenn ich es wollte, könnte ich mich jederzeit aus seinem Griff befreien. "Nicht das du auf dumme Gedanken kommst." Wie könnte ich das?

Sanft verschließt er meine Lippen und drängt seine Zunge zwischen sie. Ich bleibe dabei völlig passiv, bewege meine Lippen nur langsam gegen seine. Die Rolle gefällt mir! Seine freie Hand streichelt federleicht über meinen Bauch nach unten und umschließt meine Erektion. Stoßweise entweicht mir der Atem. Die Lektion kann er mir ruhig öfter verpassen!

So macht er weiter, quälend langsam, sodass ich doch schon bald anfange zu wimmern und nach Mehr flehe. Doch wieder ziehe ich den Kürzeren in diesem Spiel. Allmählich wird es mir wirklich zu bunt und ich beiße in seine Unterlippe. Nicht zu fest, aber so das er es merkt. Als 'Dank' verschwindet die Hand und er hört auf mich zu küssen. "Was sollte das denn?", fragt er gespielt sauer. "Dann halt anders." Seine Handfläche klatscht auf meinen Oberschenkel und er verschwindet nach unten zwischen meine Beine. Meine Hände zieht er mit herunter und hält sie weiterhin fest. Gebannt schaue ich ihn an, sehe wie er frech grinst und dann an meiner Länge entlanghaucht. Ein Schauer läuft über meinen Körper. Das ist noch schlimmer als die leichten Berührungen vorher! "Sag bitte, bitte. Dann überlege ich es mir vielleicht anders." Drake pustet nochmal ganz leicht über meine Spitze.

Fuck! "Bitte! Ich kann nicht mehr!" Dabei schaue ich ihm so mitleidig in die Augen, wie ich nur kann. Es hilft anscheinend. Drakes Hand gleitet an meinen Schaft und seine Lippen legen sich um meine Spitze. Leicht fängt er an zu saugen. Ich schließe dabei meine Augen und falle zurück auf die Couch. Endlich!

Er macht weiter, natürlich elendig langsam, aber ich versuche mich zu beherrschen. Besonders, da sich seine Finger weiter vorantasten, sich dran machen, gegen meinen Schließmuskel zu reiben. Keinesfalls möchte ich, dass er damit aufhört! Doch leider kommt es wie es kommen muss und Drake lässt von mir ab. Mein bestes Stück pocht unangenehm und verlangt weitere Zuwendung und ich nicht weniger.

"Wo ist dein Schlafzimmer?" Der Satz braucht einige Zeit, bis er in meinem Hirn ankommt. Ich zeige auf die zweite Tür, neben die, die in den Flur führt. "Dann lass uns da weiter machen", haucht er mir ins Ohr und steht auf, meine Handgelenke immer noch umfasst.
 

Gemeinsam, eigentlich folge ich ihm eher, betreten wir mein kleines Schlafzimmer. Man könnte es auch nur als Bett bezeichnen, da das Zimmer wirklich so klein ist, dass mein großes Bett dort gerade so hinein passt. Drake lässt mich nun doch los und stellt sich vor mich, fängt meinen Mund ein und drängelt mich küssend zum Bett. Er ist vorsichtig dabei, da mein Fuß immer noch schmerzt und ich nur humpelnd vorwärts komme.

"Im Bad ist alles was wir brauchen. Im Spiegelschrank. Holst du es?", frage ich.

"Ist gut." Derweil er meine Vorräte plündert, lege ich mich auf's Bett. Kurz begutachte ich meinen Fuß, der angeschwollen ist und sich auch etwas warm anfühlt. Das gefällt mir gar nicht. Doch ich mache mir keine weiteren Gedanken mehr darüber, denn Drake kommt zurück. Der ist im Moment viel wichtiger.

Ich lege mich auf die Seite und winke ihn zu mir. "Alles gefunden?"

"Logo." Er wedelt mit einem Tütchen.

"Und worauf wartest du dann noch?" Seine Augen verengen sich und mit einem Satz ist er bei mir. Ich schnappe mir das Kondom und reiße die Verpackung auf. Schluss mit dem Vorspiel!
 

*
 

"Oh Mann ...!", keuche ich und spüre Drakes schnellen Atem auf meinem schweißnassen Rücken. "Drake? ... Alles klar?" Langsam wird es eng hier unter ihm.

Er rollt sich von mir, bleibt aber an meine Seite gelehnt liegen. Deshalb drehe ich mich in seinen Armen um und begegne seinem müden Blick. "So sehr verausgabt?", frage ich.

"Du etwa nicht?"

"Hmm ... nö", lüge ich. Drake lacht und verpasst mir wieder einen Klaps. Diesmal auf meinem Hintern. "Fester!"

"Genusssüchtiges Ding!", lacht er und zieht mich zu einem Kuss heran, indem ich mich komplett fallen lasse.
 

Nachdem wir die Spuren unserer Vereinigung grob beseitigt haben, wickle ich uns in meine Decke ein. "Bleibst du heute Nacht?" Ich hoffe es so sehr. Ein gemeinsam verbrachter Sonntag muss doch bei meiner Schicksalsgöttin noch drin sein!

"Nur wenn du Frühstück machst", murmelt er in mein Haar.

"Kein Problem. Ich habe noch Salat vom Italiener da."

Drake lacht. "Besser als nichts."

Bleibt noch eins zu klären. "Du bleibst morgen also bei mir?"

"Ich und Artemis. Wenn er ebenfalls hierbleiben darf."

"Klar. Das werde ich schon irgendwie überleben."

"Du wirst dich an ihn gewöhnen müssen. Am besten du übst morgen früh mit ihm Gassi zu gehen. Dabei kannst du auch gleich Brötchen organisieren."

"Mich an ihn gewöhnen?"

"Ich kann ihn schlecht alleine Zuhause lassen, wenn ich bei dir bin." Er will mich wieder sehen? Oh danke Schicksal! Jan bekommt von mir das nächste Mal ein riesen Trinkgeld! "Und wenn du bei mir bist, kannst du ihn ja nicht vor Angst die ganze Zeit anstarren. Da verlange ich deine volle Aufmerksamkeit."

"Du willst mich also wirklich wiedersehen?"

"Natürlich. Du bist schließlich schuld daran, dass mich meine Freundin verlassen hat. Und du hast mich als dein kleines Testobjekt missbraucht."

"Das hängt mir noch ewig nach, oder?"

"Oh ja!"

"Dann werde ich das große Opfer bringen und mich mit Artemis arrangieren."

"Sehr gut", wispert Drake, legt seine Finger unter mein Kinn und hebt mein Gesicht an. "Denn ich möchte dich unbedingt besser kennenlernen." Weiche, noch leicht geschwollene Lippen berühren meine.

Wer hätte denn noch vor einer Woche geahnt, dass bei diesem hirnrissigen Test, ein so wundervolles Ergebnis herauskommen würde? Ich mit Sicherheit nicht.
 

Ende



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