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Die Reise eines Engels

von

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Eine ungewöhnliche Rettung(Annas Sicht)

„Ich will dich nie wieder sehen!“, war das letzte, was ich zu Kratos sagte. Danach drehte ich mich um und verschwand.

Ich lief planlos durch den Wald. In meinen Augen hatten sich Tränen gebildet.

Es war also wahr. Kratos hatte mich nur benutzt. Ich bedeutete ihm nichts. Warum sollte ich auch? Er war ein 4000 Jahre alter Engel und ich? Eine junge Frau mit 24. Nicht mal besonders hübsch war ich. In seinen Augen war ich doch ein Kind. Ein Experiment. Ein Versuchsobjekt, mit dem man forschen konnte. Und das alles nur wegen diesem Ding!

Ich blieb abrupt stehen und griff krampfhaft zu meinem Exphere.

Was wohl passieren würde, wenn ich ihn mir einfach abriss? Würde ich sterben? Ob es wohl wehtun würde? Es sollte gefährlich sein einen Exphere einfach so zu entfernen.

Was kümmerte mich das noch? Mein Leben war sinnlos.

Ich konnte nirgendwo hin. Nach Luin ging nicht. Erstens würde ich alle in Gefahr bringen und zweitens konnte ich mich nach meinem letzten Auftritt dort vorerst nicht mehr sehen lassen.

Andere Städte gingen auch nicht. Die Desians würden mich wohl eh bald finden. Dann saß ich wieder in Menschenfarm und musste Kvars Strafen über mich ergehen lassen. Da war sterben doch die bessere Option.

Ich krallte meine Finger förmlich um den kalten Stein unter meinem Hals. Es war so einfach. Einmal ziehen und fertig.

Ich sank auf die Knie. Meine Hände stütze ich auf dem Boden. Ein Schluchzen entwich meiner Kehle.

Ich konnte es nicht! Ich konnte nicht! So schlimm das Leben auch war, ich wollte nicht sterben. Aber was sollte ich jetzt tun?

Erschöpft legte ich mich auf den Boden. Ich hatte ja nichts mitgenommen. Keine Schlafmatte, kein Proviant, kein Geld. Meinen Rucksack hatte ich bei Kratos gelassen.

//Toll gemacht, Anna. Das war wieder einer deiner schlaueren Aktionen.//

Ich versuchte es mir auf den dem steinigen Waldboden gemütlich zu machen. Wie schön gemütlich es doch immer in Kratos Armen war.

Wieder überkam mich eine Welle der Traurigkeit. Jetzt musste ich wieder an ihn denken. An seinen wachsamen und fürsorglichen Blick. An seine ruhige Art, mit der er mich immer etwas beruhigte. Ich konnte es förmlich fühlen, wie er seinen kräftigen Arm um mich legte und ich mich geborgen und sicher fühlte.

Aber er war nicht da. Diese Erkenntnis tat nun nur noch mehr weh. Die Tränen brannten in meinen Augen. Sie hinterließen eine heiße Spur auf meinem Gesicht.

Schluchzend kuschelte ich mich an den harten Boden. Müde schlief ich doch bald ein.

Als ich wieder aufwachte war es bereits wieder Tag. Ich musste lange geschlafen haben. So fühlte ich mich allerdings nicht. Meine Knochen taten vom harten Boden weh. Auch meine Augen fühlten sich schwer an.

Mit leichten Schmerzen streckte ich mich und stand auf. Mein Hungergefühl ignorierte ich zunächst. Ich hatte eh nichts zu essen.

Ich fühlte mich schlapp und lustlos.

Ohne groß darüber nachzudenken taumelte ich los. Wohin wusste ich auch nicht. Mein Kopf war wie leer geblasen und das war auch gut so. Wenn ich ständig an Kratos dachte, fühlte ich mich nur noch elender.

Ein Knistern ließ mich herumfahren. Jetzt war ich hell wach.

Waren hier Desians oder Monster? Instinktiv griff ich nach meinem Stab und griff ins Leere.

Ich hatte ihn nicht bei mir. Wahrscheinlich hatte ich ihn in der Menschenfarm verloren. Kratos hatte ihn vielleicht mitgenommen.

Ich schüttelte den Kopf. //Hör auf Anna! Du hast andere Sorgen!//

Schnell griff ich einen etwas dickeren Ast.

Als ich meine Umgebung gründlich sondiert hatte, entspannte ich mich und ging weiter.

//Werde nicht paranoid!//

Ich stapfte weiter. Nur wohin? Ich hatte keine Ahnung. Mein Magen beschwerte sich lautstark.

//Ich brauche was zu essen! Wo findet man so was?//

Beeren, Kräuter und Pilze waren nicht gerade mein Fachgebiet. Auch jagen konnte ich nicht. Vom Fischen verstand ich was. Immerhin war ich die Tochter eines Fischers. Nur leider waren hier keine Gewässer. Das stellte mich vor ein weiteres Problem: Wasser! Ich brauchte auch was zu trinken. Wo genau ich mich befand, wusste ich auch nicht. Irgendwo in der Nähe von Luin, nahm ich an. Die Landschaft kam mir bekannt vor. Außerdem hatte Kratos mit mir bestimmt keine Weltreise gemacht, während ich bewusstlos war.

Wenigstens musste ich nicht groß frieren, da ich meinen Mantel anhatte.

Wieder ein Rascheln. Diesmal war es lauter. Wohl mehr als nur der Wind. Musste was größeres sein.

Ich hielt meinen Ast vor mir und war zum Angriff bereit. Dabei sah ich mich sorgfältig um. Kratos hatte mich etwas unterrichtet.

//Also wirklich! Immer wenn Gefahr kommt, denkst du an ihn. Er kommt nicht, um dich zu retten.//, schalt ich mich.

Das Geräusch wurde lauter. Mein Körper war zum Zerreißen gespannt.

Dann erkannte ich die Ursache des Geräusches.

Unschlüssig, aber immer noch kampfbereit sah ich die Person vor mir an.

Es war der Blauhaarige Mann, gegen den Kratos in der Menschenfarm gekämpft hatte.

„Nanu. Du bist doch Kratos Gefährtin. Ganz allein unterwegs?“, fragte er.

Jetzt bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich war allein. Kratos war nicht hier um mich zu beschützen. Das war meinem Gegenüber jetzt auch klar. Er konnte mich also ganz leicht töten, gefangen nehmen oder sonst was.

Momentan sah er mich fragend an. Sollte ich bluffen? Ihm einfach sagen, dass Kratos hier ganz in der Nähe war?

„Na wie auch immer. Wo ist Kratos jetzt?“, fragte er.

„Dieser blöde Engel kann mir gestohlen bleiben!“, zischte ich. Kurz darauf bereute ich es. Jetzt hatte ich mich verraten.

„Habt ihr gestritten?“, fragte er. Anscheinend hatte er nicht vor mich anzugreifen.

„Kann dir doch egal sein.“, maulte ich unzufrieden.

„Stimmt. Könntest du mir trotzdem verraten wo Kratos ist. Dann lass ich dich auch schon in Ruhe.“

War ich hier vielleicht der Wegweiser? Wenn er die Auskunft wollte, sollte er doch 11880 wählen oder so.

Gerade wollte ich ihm antworten, als plötzlich ein weiteres Rascheln im Wald zu hören war.

Der Blauhaarige zog sein Schwert und machte sich kampfbereit. Ich tat es ihm gleich.

Aus dem Wald kam ein grünes Wesen gestürmt.

„Noishe!“, schrie ich glücklich darüber, den Protozoan zu sehen.

Noishe schien aufgeregt zu sein. Er jaulte panisch herum.

„Was ist passiert, Noishe?“, kam mir der Blauhaarige zuvor. Woher kannten alle Noishe?

Noishe winselte und jaulte. Was wollte er wohl sagen?

„Was ist mit Kratos?“, fragte der Blauhaarige nun eindringlich.

Mein Herz setzte fast aus. Irgendetwas war mit Kratos passiert? War er verletzt oder sogar tot? Warum machte ich mir überhaupt solche Sorgen. Konnte mir doch egal sein.

„Sie haben ihn zum Turm des Heils gebracht?“

Völlig verwundert sah ich ihn an. Turm des Heils. Der erschien doch nur bei einer Reise eines Auserwählten. Jetzt war er gar nicht da.

„Wir müssen ihm helfen. Kommst du mit?“

Die Frage brachte mich aus dem Konzept. Ein Ja lag mir schon auf der Zunge, aber ich schluckte es runter. Mein Gefühl sagte mir natürlich ich sollte ihn retten.

„Warum sollte ich?“, raunte ich mürrisch.

„Könnt ihr euren Streit nicht führen, wenn er wieder befreit ist? Wer weiß, was sie mit ihm machen. Mithos wird ihn wohl nicht töten, aber trotzdem.“, meckerte der Blauhaarige.

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Hoffentlich passierte Kratos nichts. War aber auch eigentlich egal.

„Ist ja nicht so, als würde ich ihm was bedeuten.“, konterte ich.

Mein Gegenüber sah mich nun verständnislos an. „Wie bitte? Also ich kenne eure Beziehung ja nicht genau, aber so wie Kratos über dich gesprochen und wie er geguckt hat, schienst du ihm sehr wichtig zu sein.“

Verdutzt sah ich ihn an. War das wirklich so? War ich Kratos wichtig?

„Das kann nicht sein. Er ist doch ein Anführer der Desians. Außerdem hat er mich nur benutzt, wegen dem Exphere. Das hat der blonde Engel gesagt.“, erwiderte ich energisch.

Der Blauhaarige schüttelte den Kopf. „Da hat dir Mithos ja einen ganz schönen Bären aufgebunden. Es stimmt zwar, dass Kratos, genau wie ich, ein Anführer von Cruxis und somit der Desians ist, aber er hätte dich nie benutzt. So etwas tut er nicht. Immerhin hat er sich gegen Cruxis gestellt, weil die Desians so grausame Dinge tun. Kennst du ihn so schlecht, dass du das nicht siehst?“

Jetzt fühlte ich mich schlecht. War das eine Lüge? Hatte Kratos mich gar nicht benutzt? Waren seine Gefühle für mich aufrichtig? Warum hatte er mir dann die Wahrheit vorenthalten?

„Ich kenne Kratos schon sehr lange. Niemand schien ihm je so am Herzen zu liegen wie du, das kannst du mir glauben.“

Konnte ich dem Fremden glauben oder war das eine Falle? Warum sollte er mir eine Falle stellen? Er könnte mich doch einfach gefangen nehmen.

Ich war völlig durcheinander. Was sollte ich tun? Ihm helfen?

„Also kommst du jetzt mit? Ich könnte deine Hilfe wirklich gebrauchen.“, fragte er erneut.

„Na gut, ich komme mit.“, entschied ich mich. Ich wollte nochmal mit Kratos darüber reden. Also musste ich ihn ja wohl befreien.

„Yuan.“, stellte sich der Blauhaarige vor.

„Anna.“, erwiderte ich.

„Na dann los. Versuch mit mir mitzuhalten!“, sagte Yuan. Dann rannte er los.

Ich versuchte so gut es ging ihm zu folgen. Allerdings war er sehr schnell. Zum Glück wurde er nach einiger Zeit langsamer und lief bald neben mir.

An einer Lichtung blieben wir stehen.

„Hast du überhaupt eine Waffe?“, fragte Yuan und sah auf den abgebrochenen Ast, welchen ich immer noch in der Hand hielt.

„Ehm…na ja… ich hab meinen Stab in der Menschenfarm verloren.“, gestand ich etwas verlegen.

Der Blauhaarige verdrehte die Augen. „Wie kann man seine Waffe verlieren?! Mit dem Ding kannst du auf jeden Fall nicht kämpfen. Hast du ein Messer oder so was?“

Ich griff an den Gurt meiner Hose. Dort hing ein Dolch, den ich nun vor mich hielt.

Es war eine schöne Waffe. Die Scheide war lila-blau genau wie der Griff. Zusätzlich war der Griff mit weißem Streifen übersehen. Dort stand auch etwas mit goldenen Buchstaben. Ich nahm an es war „Aurion“. Allerdings war es schon etwas abgenutzt.

„Das ist Kratos Dolch nicht?“, stellte Yuan fest.

Ich nickte. Kratos hatte mir den Dolch gegeben, da ich sonst keinen scharfen Gegenstand besaß. Er meinte wohl ich könnte ihn gebrauchen.

„Weißt du wie man damit umgeht?“, fragte der Engel.

„Nicht wirklich.“, gab ich zurück.

Yuan stöhnte erneut. „Hast du immer Kratos das kämpfen überlassen?!“, maulte er.

„Ich kämpfe mit einem Stab. Es…beinhaltet weniger töten.“ Das letzte sagte ich etwas leiser. Der Blauhaarige schien es dennoch verstanden zu haben.

„Hör zu. Die Engel gegen die wir gleich kämpfen müssen sind nicht wirklich lebendige Wesen. Sie fühlen nichts. Eigentlich sind sie schon so was wie tot.“, erklärte Yuan.

„Wir kämpfen gegen Engel. So welche wie Kratos?“ Ich klammerte mich etwas ängstlich an den Dolch.

„Nein nicht wie Kratos. Kratos und ich, wir sind in der Lage zu fühlen. Die anderen Engel sind wie Puppen. Sie schlafen nicht, essen nicht, fühlen nicht, sie leben nicht.“, meinte Yuan.

Ich war immer noch unsicher.

„Ich weiß dass es schwer ist, aber wenn du Kratos retten willst, musst du dieses Opfer halt bringen. Stich einfach mit dem Dolch zu.“, forderte Yuan.

Als ich auf den Dolch sah, merkte ich wie meine Hände zitterten. Kratos wollte, dass ich diese Waffen zu meinem Schutz einsetzte. Nicht zum Töten seiner Spezies.

„Du musst sie ja nicht gleich töten. Verletzt sie einfach, so dass sie nicht mehr kämpfen können.“

Ich nickte. „Aber wo ist denn bitte der Turm des Heils?“

Yuan packte mich am Handgelenk und zog mich weiter auf die Lichtung zu. Plötzlich erschien ein weißer, schier unendlich langer Turm vor uns.

„Dieser Ort ist mit beiden Welten verbunden.“, erklärte Yuan. Er meinte wohl Tethe’alla. Kratos hatte das ja erwähnt.

„Er scheint im Inneren zu sein. Also gut. Ich tue so als hätte ich dich gefangen. Im Inneren lass ich dich frei und du versuchst Kratos zu retten. Ich gehe derweil zum Computerraum und sorge mit einer technischen Störung für Durcheinander.“, beschrieb Yuan den Plan.

„Das heißt, ich begebe mich in Gefahr und du bist fein raus.“, maulte ich.

„Gut erkannt. Ich kann es mir momentan aber nicht leisten erwischt zu werden.“, meinte er.

„Und was wenn das eine Falle von dir ist.“, entgegnete ich provokant.

Der Blauhaarige verdrehte erneut die Augen. „Warum sollte ich dir eine Falle stellen? Du bist doch so gut wie wehrlos. Ich könnte dich locker gefangen nehmen ohne diesen ganzen Aufwand.“

„Ich bin nicht wehrlos! Ich hab einen Dolch!“, fauchte ich und hielt Yuan drohend den Dolch entgegen.

„Mit so etwas hättest du keine Chance gegen mich. Selbst Kratos könnte mit dem kleinen Ding nicht viel gegen mich ausrichten und er beherrscht es sicherlich viel besser als du.

„Schön, ich mach mit!“, knurrte ich beleidigt. Dieser doofe Engel ging mir auf die Nerven.

„Na dann komm niederes Wesen!“, befahl der Blauhaarige arrogant.

Mit einem „Päh“ folgte ich ihn.

Wir kamen an eine Brücke aus… blauen Licht? Etwas fraglich beäugte ich dieses Ding.

Davor standen zwei Engel.

„Lord Yuan!“, sagte einer demütig.

„Ist Lord Yggdrasill hier?“, fragte der Blauhaarige.

„Nein noch nicht.“, kam als monotone Antwort. So wie Kratos wirkte der Engel wirklich nicht. Er hatte gänzlich weiße Sachen an. Dazu trug er eine Lanze. Seine Flüge waren weiß und sahen so aus wie man sich Engelsflügel eigentlich vorstellte. Sie bestanden aus Federn.

Die Augen des Engels wirkten irgendwie leer und kalt. Auch bei dem anderen war das so, Meinte Yuan das etwas mit „Sie fühlen nichts.“?

„Ich habe eine Gefangene. Das Angelus-Projekt. Ich bringe sie rein.“, sprach Yuan firm.

„Jawohl Lord Yuan!“, kam nur als Antwort. Dann ging Yuan über die Treppe.

Immer noch suspekt sah ich das Ding an. Konnte man da wirklich drüber laufen, auch wenn man kein Engel war.

„Komm du erbärmliche Kreatur!“, schrie Yuan. Er packte mich an den Haaren und zog mich vorsichtig. Schnell folgte ich ihm.

„Musste das sein!“, flüsterte ich wütend zu ihm.

„Wenn du nicht mitkommst. Was soll ich da sonst machen.“, kam nur als Antwort.

Das innere des Turms behagte mir gar nicht. Ich könnte schwören, dass um uns Särge schwebten. Mir lief ein Schauer den Rücken runter.

Zum Glück erreichten wir bald den nächsten Raum. Dieser war voller Engel. Am Rand waren Säulen. In der Mitte war eine Blaue Plattform. Von hier aus konnte man auch weit nach oben gucken.

Dann erkannte ich ihn. Kratos. Er saß an eine Säule gefesselt. Er sah nach unten, bemerkte Yuan und mich also nicht. Neben ihm stand ein Engel. An der nächsten Säule lag Kratos Schwert und die Rucksäcke.

„Jetzt bist du dran!“, flüsterte Yuan.

Ich schluckte, packte den Dolch und lief los.

„Kratos!“, schrie ich, während ich auf den Rothaarigen zu lief. Sofort stellten sich mir Engel in den Weg. Ich zog das Messer und stach zu. Allerdings wich der eine aus. Also schlug ich mit dem Dolch um mich. Allerdings kam ich dabei nicht wirklich voran. So würde ich nie zu Kratos kommen. Trotzdem machte ich weiter.

Jetzt hörte ich wie sich eine Tür öffnete. Ich sah zur Seite. Aus der Tür kam wie ein grüner Blitz Noishe geschossen. Der Protozoan schmiss sich auf die Gruppe von Engeln vor mir und zerfleischte einen dabei halb.

An Noishe hatte ich gar nicht mehr gedacht. Yuan hatte ihm wohl die Tür geöffnet.

Jetzt hatte ich auf jeden Fall freie Bahn zu Kratos. Dieser hatte mich wohl auch schon bemerkt, da er mich ansah.

Schnell lief ich zu ihm hinüber.

„Was machst du hier, Anna?“, fragte er sichtlich überrascht.

„Dich retten natürlich.“, sagte ich keck und versuchte mit dem Dolch seine Fesseln zu lösen.

„Das sind Metallketten. Die kriegst du mit einem Dolch nicht kaputt.“, meinte er.

„Dann brauche ich wohl den Schlüssel.“, stellte ich fest.

„Der Engel mit den schwarzen Flügeln dort hat ihn.“, rief der Rothaarige, wobei er auf einen Engel weiter weg deutete.

„Okay warte du hier!“, gab ich zurück, worauf Kratos mich blöd ansah.

Ich eilte auf den Engel zu und griff ihn mit dem Dolch an. Er zog einfach ein Schwert und blockte ab.

„Scheißengel!“, fluchte ich. Mein Gegner gab keinen Mucks von sich.

Ich war ihm unterlegen. Seine Reichweite mit dem Schwert war einfach viel größer.

„Anna, mein Schwert!“, hörte ich Kratos rufen.

Ich blickte auf das rote Schwert, was nur ein paar Meter neben mir lag.

Ich wich einen Schwerthieb des Engels aus und hechtete zu der Waffe. Den Dolch steckte ich weg. Nun hielt ich das Schwer mit beiden Händen fest und trat dem Engel gegenüber.

Wie kämpfte man mit so einem Ding? Ich hatte doch keine Ahnung. Wie machte Kratos das? Er hielt es glaube ich nur in einer Hand. Ich hielt es lieber mit beiden Händen fest. Nun schwang ich es herum. Der Engel parierte. Auch mein nächster Angriff misslang. Ich kam mit dem Ding echt nicht klar. Warum konnte es auch kein Stab sein.

Ich beschloss auf Distanz zu gehen. Der Engel folgte mir nicht. Er stand nur stumm da.

Was machte der denn? Vielleicht sollte ich ihn mit dem Messer bewerfen?

Plötzlich spürte ich ein Kribbeln. Dann durchfuhr mich ein gewaltiger Schlag, sodass ich zitternd auf die Knie sank. Der Engel hatte mich mit Magie angegriffen. Natürlich Kratos beherrschte ja auch Magie.

„Anna, pass auf!“, schrie der Rothaarige nun.

Mein Gegner ließ sein Schwert auf mich hinab sausen. Schnell rollte ich mich zur Seite, griff Kratos Schwert und stach blind zu. Ich spürte kurz einen Widerstand. Ich hatte wohl was getroffen. Dann glitt das Schwert ein Stückchen weiter.

Ich öffnete die Augen und sah den Engel vor mir. Seine Hände fielen schlaff nach unten. Sein Schwert fiel auf den Boden. Völlig geschockt weiteten sich meine Augen. Kratos Schwert steckte in seiner Brust. Sofort ließ ich es los. Der Engel sackte zu Boden und fiel auf die Seite. Regungslos blieb er liegen.

Ich hatte ihn getötet. Ich. Mein ganzer Körper begann zu zittern. Das hatte ich nicht gewollt. Ich wollte mich nur selbst verteidigen. Ich wollte doch nur….

„Anna, komm zu dir!“, hörte ich Kratos schreien. Der Engel war ja immer noch gefangen. Der Schlüssel. Ich wollte den Schlüssel holen. Voller ekel sah ich auf den toten Körper vor mir. Ich kroch nach vorne und wühlte in der Tasche des Engels herum. Schnell fand ich den Schlüssel. Damit rannte ich zu Kratos.

„Alles klar, Anna?“, fragte Kratos besorgt. Ich merkte wie meine Hände zitterten, als ich das Schloss öffnete. Tränen liefen mir auch durchs Gesicht.

„Ist ja gut.“, beruhigte mich Kratos. Er schloss mich in seine Arme. Ich drückte mich an ihn.

„Wir müssen erst mal hier raus.“, sagte er und stand auf. Ich kam ebenfalls eher wackelig auf die Füße.

Noishe beschäftigte sich immer noch mit dem Großteil der Engel. Der Protozoan schnappte und krallte wild um sich. Die Engel waren ihm unterlegen. Noishe wollte ich lieber nicht zum Feind haben. Nun entfernte sich ein Engel aus der Gruppe und rannte auf uns zu.

„Steh da nicht so rum! Komm schon!“, schrie Kratos. Er zog mich am Ärmel. Ich wollte ihm folgen, stolperte allerdings und fiel hin. Die Chance ließ sich der feindliche Engel nicht entgehen. Er ließ sein Schwert nach vorne sausen, um mich aufzuspießen.

War das jetzt mein Ende. War das die Strafe für den Mord an dem Engel?

Ich sah wie Kratos neben mich trat. Mit seiner linken Hand schlug er auf die heran schnellende Klinge des Engels. Durch den Schlag landete die Schwertspitze im Boden direkt vor mir. Nun schlug Kratos den Engel mit seiner rechten Faust. Der war erst mal erledigt.

„Alles OK?“, fragte der Rothaarige. Ohne auf eine Antwort zu warten, zog er mich auf die Füße. Nun rannten wir zu den Rücksäcken.

Kratos zog sein Schwert aus der Leiche des Engels. Dann reichte er mir dessen Schwert.

Vehement schüttelte ich den Kopf.

„Nur zu Verteidigung. Du brauchst damit niemanden anzugreifen.“, rief er eindringlich.

Widerwillig nahm ich die Waffe.

Kratos hängte sich die Rucksäcke um und rannte mit mir im Schlepptau zur Tür.

Doch plötzlich kam eine ganze Schar Engel.

„Wie die Fliegen!“, maulte der Rothaarige. Mit ein paar gekonnten Schwerthieben erledigte er die Engel. Wie einfach es doch für ihn war zu töten. Sie waren zwar unsere Feinde, aber trotzdem. Ich könnte so etwas nie. Kratos war ja auch ein Engel. Engel fühlten nichts hatte Yuan gesagt. War das bei Kratos auch so? War es ihm deshalb egal?

„Noishe!“, schrie Kratos nun. Der Protozoan befreite sich aus der Engelschar und rannte zu uns.

Wir rannten nach draußen. Die Tür hinter uns schloss sich und schien auch nicht wieder aufzugehen. Musste wohl Yuans Werk sein.

Endlich draußen rannten wir durch den Wald. Meine Beine taten schon weh, aber trotzdem konnte ich nicht anhalten.

Dann stoppte Kratos. „Ich glaube wir haben sie abgehängt.“

Ich musste erst mal verschnaufen. An meiner Hand spürte ich etwas Komisches. Entsetzt sah ich sie an. Blut! War das etwa mein Blut? Nein. Ich wurde doch gar nicht verletzt. Aber wessen… Kratos hatte doch nach meiner Hand gegriffen. Ich sah auf seine linke Hand. Er war verletzt. Jetzt fiel mir auch ein woher. Er hatte das Schwert des Engels mit der bloßen Hand nach unten geschlagen. Natürlich hatte er sich dabei geschnitten.

„Du bist verletzt.“, bemerkte ich nun.

„Ach das? Ist nicht schlimm.“, sagte er lässig. Dabei sah er kurz seine Hand an.

„Doch ist es! Her mit der Pfote!“, fauchte ich und griff seine Hand.

Es blutete noch etwas, allerdings nicht sehr stark. Trotzdem sollte es verbunden werden.

Also nahm ich mein Haarband und wickelte es um seine Hand.

„So das ist besser.“, sprach ich zufrieden.

„Eh danke.“, sprach Kratos…schüchtern? Er sah auch etwas unsicher zu Boden. Passte irgendwie gar nicht zu ihm. Die Phase hatten wir doch schon überwunden.

Da fiel es mir schlagartig wieder ein. Wir hatten uns ja gestritten. Zumindest hatte ich Kratos angeschnauzt. Kein Wunder warum er sich so seltsam verhielt.

„Also…ich wollte dich noch etwas fragen.“, sagte ich nun auch etwas unsicher.

„Mhm.“, kam nur als Antwort. Typisch Kratos!

„Also…du arbeitest doch für Cruxis und die Desians?“

„Ja das habe ich wohl.“, sagte er.

„Warum hast du die Gefangen der Menschenfarmen überhaupt befreit. Das verstehe ich nicht. Mich als Experiment bei dir zu haben, macht ja noch Sinn….aber das.“, sprach ich nun. Eigentlich wollte ich das gar nicht fragen. Ich wollte eigentlich fragen, ob Kratos mich benutzt hatte. Allerdings traute ich mich das nicht.

„Wie? Dich als Experiment? Ich habe nicht gewusst, dass Mi…Yggdrasill so etwas auf den Menschenfarm getan hatte. Auch wenn das natürlich keine Ausrede ist. Da habe ich mich halt gegen die Desians gestellt.“, erklärte er.

Ich seufzte. „Also…“ So richtig wusste ich nicht wie ich es sagen sollte? „Hast du…mich nur als Experiment benutzt?“

Jetzt sah ich ihn an. Wie würde er wohl antworten. Würde er versuchen sich rauszureden?

Sein Gesicht sah nun noch mehr fragend aus. „Ich verstehe nicht ganz? Wieso sollte ich dich als Experiment halten?“

Spielte er jetzt nur den Unwissenden oder war er ehrlich.

„Na dieser Yggdrasill hat gemeint, du hättest mich nur benutzt. Dass du mit mir forschen wolltest.“, sprach ich etwas unsicher. Irgendwie glaubte ich ja jetzt schon nicht mehr, dass Kratos so etwas tun könnte. So war er einfach nicht.

„Das stimmt nicht! So etwas könnte ich niemals tun. Warst du deshalb so sauer?“, entgegnete der Engel. Er war nun etwas außer sich.

„Auch…Aber auch weil du mir alles verschwiegen hast. Du hättest mir doch gleich die Wahrheit sagen können!“, maulte ich.

„Ich wusste nicht wie. Außerdem hättest du mir bestimmt nicht geglaubt oder du wärst sauer gewesen.“, erklärte er.

„Das ist doch keine Entschuldigung!“, schimpfte ich und drehte mich leicht zur Seite.

Eigentlich war ich gar nicht böse. Ich hatte Kratos auch schon längst verziehen. Ich wollte ihn nur etwas zappeln lassen. Strafe musste sein.

„Bitte verzeih mir, Anna. Ich…ich möchte, dass du bei mir bist. Du fehlst mir.“

Das brachte mich jetzt völlig aus dem Konzept. Dass er sich entschuldigte, war ja okay, aber das?

Mehr kam allerdings nicht. Was erwartete ich auch? Dass Kratos auf Knien vor mir rumrutscht und mich anfleht zu ihm zurück zu kommen? Das war immerhin Kratos. Die paar Worte waren schon viel für ihn. Eigentlich reichte mir das auch.

Kratos sah leicht nach unten. Wie ein Hund mit eingezogenem Schwanz. Es war vielleicht etwas schräg Kratos mit einem Hund zu vergleichen. Ich hatte ihn auch noch nie in solcher einer Demutshaltung gesehen. Stand ihm auch gar nicht. Seine starke, ruhige manchmal auch stolze Ausstrahlung passte besser zu ihm. Auch wenn er gut darin war sich runterzumachen.

Ich ging auf ihn zu und küsste ihn. Kratos erwiderte den Kuss sofort.

„Ich verzeihe dir.“, sagte ich, als ich mich von ihm löste.

Kratos lächelte mich leicht an. Das Lächeln war es echt wert gewesen.

„Ein Lächeln steht dir wirklich ungemein.“, sprach ich und küsste ihn erneut. Dann legte ich meinen Kopf auf seine Schultern.

„Ist das auch in Ordnung für dich weiter mit mir zu kommen. Immerhin bin ich schuld an deiner ganzen Situation.“, meinte Kratos.

„Ja. In meiner jetzigen Situation bin ich ziemlich glücklich.“, gestand ich, auch wenn ich wusste worauf er hinaus wollte.

„Aber…ich bin 4000 Jahre alt. Stört dich das nicht.“

„Bei wahrer Liebe ist das Alter doch egal. Außerdem siehst du aus wie 28.“

Kratos seufzte. „Du bist unverbesserlich.“

„Nein du. Hör auf immer so viel an dir herum zu mäkeln. Du bist gut so wie du bist.“, sagte ich.

„Hör du auf mich immer in den Himmel zu heben. Ich habe viel Leid verursacht.“

„Warum denn nicht? Engel gehören in den Himmel. Außerdem ist es mir egal was du in der Vergangenheit verbrochen hast. Viel wichtiger ist, was du jetzt tust. Und ich sehe einen Mann, der bemüht ist anderen zu helfen.“, sagte ich überzeugt.

Kratos lächelte erneut. „Ich liebe dich.“

„Ich dich auch.“

„Aber eines wollte ich dich auch noch fragen.“, rief ich nun.

Mal wieder ein typisches „Mhm“

„Also…“ Wie sollte ich anfangen? „…dieser Yuan hat gemeint, dass Engel nicht wirklich leben. Wie darf ich das verstehen? Warum ist das so?“

„Das liegt am Cruxis-Kristall. Wie ein Expheres übernehmen auch Cruxis-Kristalle ihren Wirtskörper. Engel werden also gefühllos. Sie können nicht schlafen. Sie können nicht essen. Spüren keine Kälte, Wärme oder Schmerzen. Auch Gefühle nehmen sie nicht wahr.“

„Und…ist das bei dir auch so? Also ich meine du isst und schläfst und so aber…“

Kratos war ja schließlich auch ein Engel. Sicher er war anders. Hatte Yuan ja auch gesagt, aber es musste doch Ähnlichkeiten geben.

„Ich bin mir nicht sicher.“

Das war jetzt echt verrückt. Wie konnte man so was nicht wissen. Man muss doch wissen, ob man Gefühle hatte oder nicht?

„Bei Yggdrasill ist das fast so wie bei den Engeln. Er…isst nicht, er schläft nicht.“

„Er ist eiskalt und gefühllos.“, ergänzte ich mürrisch.

„Er trägt allerdings eine richtige Schutzfassung. Nicht wie die anderen Engel. Eine Schutzfassung wie Yuan und ich. Daher weiß ich nicht ob der Kristall bei mir nicht denselben Effekt hätte. Ich esse, habe ja auch Hunger, aber…wahrscheinlich müsste ich nicht essen. Es ist wohl nur Gewohnheit. Genau wie schlafen. Der Cruxis-Kristall verändert den Metabolismus. Das heißt Engel altern nicht, brauchen daher auch keine Energie für Wachstum, Stoffaufbau oder Ähnliches. Essen ist also eigentlich nicht nötig.“, erklärte Kratos. Er war etwas in Gedanken. Wahrscheinlich dachte er auch oft über dieses Thema nach. Musste ja komisch sein nicht essen und nicht schlafen zu müssen. Schlafen fände ich ja noch ok. Bestimmt praktisch, aber essen. Niemals würde ich mir die Freude am Essen nehmen lassen.

„Ich tue es halt einfach, weil ich es früher immer gemacht habe. Als ich noch normal war. Kein Engel. Mit Gefühlen tue ich mich ja auch recht schwer. Vielleicht unterdrückt mein Kristall sie teilweise. Vielleicht habe ich manche Gefühle einfach nur vergessen. Wenn man 4000 Jahre zwischen leblosen Engeln verbringt, sind Gefühle wohl unnötig. Deswegen habe ich wenigstens versucht weiter zu essen und zu schlafen, um wenigsten ein bisschen Menschlichkeit zu behalten.“

Ich war völlig fasziniert. Kratos war sonst nicht derjenige, der so was von sich preisgab. So konnte ich ihn wenigstens etwas verstehen. Ich konnte mir vorstellen wie Kratos sich gefühlt haben musste. Darum war er so…kühl und unnahbar. Und gleichzeitig so einsam und traurig.

„Trotzdem habe ich Yggdrasill gedient. Ich habe ihn machen lassen. In meiner Gleichgültigkeit habe ich ihm geholfen, die Welt zu dem zu machen, was sie heute ist. Ein Ort in dem Menschen geopfert werden, nur um seine kranken Ziele zu erfüllen. Ich bin auch nur ein Engel wie die anderen.“

„Nein das stimmt nicht.“, unterbrach ich Kratos. „Du bist nicht wie die anderen. Du bist anders. Du bist auch nicht so gleichgültig wie du denkst. Immerhin hast du mich gerettet. Und auch viele andere Menschen. Du hast dich auch entschieden gegen Yggdrasill zu kämpfen oder nicht.“

Ich wollte nicht das Kratos sich so sehr hasste. Er hasste die Engel, er hasste es, dass er ein Engel war. Dabei hatte er keinen Grund sich zu hassen.

„Mein Entschluss gegen Yggdrasill zu kämpfen war nur halbherzig. Ich wollte ihn eigentlich nicht wirklich gegen ihn kämpfen. Ich lehnte seine Taten zwar ab, aber wirklich kämpfen wollte ich eigentlich nicht.“

„Aber das tust du doch jetzt. Du hast die ganzen Menschen befreit. Du hast gegen die Desians gekämpft.“, widersprach ich erneut.

„Eigentlich war ich immer wie die anderen. Ich war fast innerlich tot. Ich existiere zwar schon 4000 Jahre, aber gelebt habe ich nicht…zumindest nicht bis ich dich getroffen habe.“

„Mich?“, brachte ich nur hervor. Was meinte der Rothaarige jetzt wieder? Was hatte ich damit zu tun.

„Du bist so völlig anders als ich. Als die Engel. Du bist voller Leben. Du freust dich über die kleinsten Sachen und liebst das Leben richtig. Und das obwohl du schon so viel durch gemacht hast. Mir war es bisher immer egal, ob ich lebe oder sterbe, aber du bist so lebensfroh wie kein anderer Mensch. Das finde ich so gut an dir. Durch dich fühle ich mich zum ersten Mal seit 4000 Jahren wieder lebendig. Nicht wie ein Engel.“

Ich wurde rot. Das berührte mich total. Dass ich so wichtig für Kratos war, hatte ich nicht gedacht. Ich war völlig überwältigt. Das war echt unglaublich.

„Oh Kratos.“, nuschelte ich nur. Dann fiel ich dem Engel um den Hals.

„Ich…bin froh, dass ich dich kenne. Ich liebe dich wirklich, Anna.“

„Ich dich auch. Aber hör auf dich immer selbst zu hassen. Du bist eine tolle Person. Auch wenn du 4000 Jahre alt bist. Auch wenn du bisher vielleicht nichts gegen Yggdrasill unternommen hast. Du tust es jetzt. Und ob Engel oder nicht. Du bist immer noch ein Mensch.“

Kratos war nun überrascht. Er lächelte aber. „Wenn es dir nichts ausmacht, dich mit mir abzugeben.“

„Habe ich dir nicht schon tausendmal gesagt, dass es mir nichts ausmachst. Du wirst mich nicht mehr los, Mister Engel. Und jetzt wird nicht mehr Trübsal geblasen.“, befahl ich.

„Was auch immer du sagst, Sir.“, gab Kratos lächelnd von sich. Dabei salutierte er.

„Spinner!“, meckerte ich und schuppte ihn. Dann rannte ich voraus. Kratos folgte mir langsam. Und so ging unsere Reise weiter.



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